DE87550C - - Google Patents

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DE87550C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/10Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of brushes

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  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Reinigen und Schälen von Getreidekörnern, welche die Herstellung eines feineren Mehles als bisher ermöglicht, indem sie die Schalen von den Körnern entfernt, ehe diese ■ zerquetscht' werden, und dadurch die Vermischung des Fein- oder Grobmehles mit Kleie verhindert. Bei Anwendung dieser Maschine kommen Siebvorrichtungen zum Absondern der Kleie, ferner die Maschinen zum Reinigen der Körner in Fortfall. Ferner wird der Werth der Cerealien als Futtermittel durch das Reinigen und Poliren mit vorliegender Maschine erhöht.
Die Maschine besteht aus einer in einem entsprechend gestalteten Gehäuse gelagerten und in ihren Lagern einstellbaren Trommel. Die Getreidekörner werden bei Drehung der Trommel zwischen den nahe gegenüberliegenden Wandungen der Trommel und des Gehäuses bearbeitet.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine, Fig. 2 ein Längsschnitt nach Linie 2-2 (Fig. 1), Fig. 3 eine obere Ansicht der Gehäusegrundplatte, Fig. 4 eine untere Ansicht der unteren Trommelstirnwand und Fig. 5 ein Schnitt durch einen Theil der unteren Trommelstirnwand.
Das Gehäuse A von kreisrundem Querschnitt ist an seiner inneren Mantelfläche mit Platten B aus rauhem Material, wie Mühlstein, zweckmäfsig französischer oder natürlicher Sandstein, besetzt. Zwischen diesen oder zwischen einigen von diesen Platten befinden sich Oeffnungen, die mit durchbrochenen Platten oder auch mit Drahtgeflecht C bedeckt sind. Oben ist das Gehäuse durch eine Platte D mit Schütttrichter E abgeschlossen, während dessen Bodenplatte F mit Oeffnungen ά und einer kreisrunden, durch vortretende Wände gebildeten Rinne b versehen ist. Die innerhalb des Gehäuses drehbare Trommel G ist aufsen an einer oder mehreren Stellen mit nachgiebigem Reibmaterial, zweckmäfsig mit Holzborsten H, besetzt, welche bis nahe an die Wand des Gehäuses reichen. Zwischen dieser Bürstenwand, die aus einer einzigen fortlaufenden oder aus mehreren einzelnen Bürsten bestehen kann, sind Oeffnungen I für den Durchtritt von Luft vorgesehen.
Die Trommelwelle J mit Riemscheibe K1 ruht unten in einem Spurlager c und oben in dem Halslager d eines am Gehäuse befestigten Bügels K. Die untere Stirnwand L der Trommel G hat unten eine in die Rinne b der Grundplatte F passende Rinne / mit Oeffnungen g und Ablenkungsplatten g1, so dafs durch diese Rinnen die Verbinduug des Innenraumes der Trommel mit der Aufsenluft herbeigeführt werden kann (Fig. 5).
Ein mit den Rinnen b und f verbundener Ventilator M bläst, wenn die Trommel sich dreht, einen Luftstrom in die Rinnen, welcher, durch die Ablenkungsplatten g1 und Löcher g (Fig. 5) in die Trommel G hineingeleitet, durch die seitlichen Oeffnungen I und die Drahtwä'nde des Gehäuses A ins Freie austritt. Dieser Luftstrom kühlt das Getreide und verhindert das Verbrennen desselben infolge der bei der Reibung entstehenden Erhitzung, aufserdem führt er den Staub und andere Unreinigkeit von den Körnern weg. Die geschälten Körner fallen
in einen unterhalb der Grundplatte F angeordneten Abführungstrichter N.
Da die Trommel G sich sehr schnell und mit geringer Reibung drehen soll, ist das untere, in dem Spurlager c ruhende Ende der Welle J konisch gestaltet. Auf dem oberen Ende der Welle ist ein Ring dl fest aufgesetzt und zwischen diesem und dem Flantsch einer in dem Halslager d gegen Drehung gesicherten Lagerbüchse d'2 sind Laufkugeln angeordnet. Auf diese Weise werden zwei Stützlager geschaffen, auf welche das Gewicht der Welle und Trommel, welches sonst von dem Spurlager c allein getragen wurde, vertheilt ist. Trommel und Welle werden durch diese Anordnung nicht nur von seitlichen Schwingungen während der Drehung frei gehalten, sie drehen sich auch mit geringerem Kraftbedarf und gröfserer Geschwindigkeit als bei Anordnung nur eines unteren Spurlagers c. Man kann das ganze Gewicht der Trommel G auch auf das obere Lager übertragen und das untere lediglich gegen seitliche Schwingungen benutzen. Beide Lager könnten auch über oder unter der Trommel G angeordnet sein, obgleich die dargestellte Anordnung vorteilhafter ist.
Die Wirkung der Maschine beim Schälen des Getreides ist folgende:
Das Getreide, das durch den Schütttrichter E auf die obere Stirnwand der schnell rotirenden Trommel G geschüttet wird, wird durch die Centrifugalkraft gegen die Wandung des Gehäuses A geschleudert, von den Bürsten gefafst, zwischen ihnen und den Reibflächen B herumgewirbelt und die Schale von den Körnern abgerieben. Der vom Ventilator erzeugte, durch die Oeffhungen 1 hindurchtretende und durch die Siebe C austretende Luftstrom führt die Kleie und andere mit dem Getreide vermischte Unreinigkeiten mit sich fort und kühlt das Getreide, das während dieser Behandlung auf den Boden des Gehäuses und, von seinen Hüllen befreit, durch die Oeffhungen α in den Abführungstrichter N fällt. Wenn der ringförmige Raum zwischen der Trommel G und dem Gehäuse A mit Getreide gefüllt ist, bildet dieses im Betrieb der Maschine eine dünne, ringförmige Schicht, welche der Luftstrom quer durchdringt, so dafs er in wirkungsvollster Weise sowohl die ursprünglichen Verunreinigungen als auch diejenigen Theilchen mit sich fortführt, welche durch die Maschine von dem Getreide abgeputzt oder abgeschält werden. Die Führung eines Luftstromes quer durch eine zwischen Trommel und Gehäuse liegende Getreideschicht ist von wesentlichem Vortheil.
Damit die Maschine für Korn verschiedener Gröfse benutzt werden oder die Hüllen von Getreide bestimmter Gröfse mehr oder weniger tief abschälen kann, erhalten Gehäuse und Trommel konische Gestalt, und der Raum zwischen Gehäuse und Trommel kann verändert werden. Zu diesem Zweck ist bei ο am Querhaupt K der Hebel O drehbar, welcher an einem Ende die Lagerhülse d- der Welle umfafst, am anderen Ende mittelst Schraube P und Mutter ρ einzustellen ist. Auch das Lager c für das untere Ende der Welle ist mittelst Schraube cl einzustellen.
Die Maschine kann auch zum Poliren körniger Substanzen benutzt werden, ohne die Schalen zu entfernen, wie es oft beim Poliren von Reis und Kaffee wünschenswerth ist. In diesem Falle würden die Reibflächen B zweckmäfsig durch solche von feinem, weichem, gekörntem Material zu ersetzen sein.
Die Mittel zum Einstellen der Trommel können auch durch andere ersetzt werden, auch kann man an Stelle der Trommel das Gehäuse einstellen.
Die einzelnen Theile können Abänderungen erfahren, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen. So könnte z. B. die Weüe J von unten angetrieben werden und der Schütttrichter könnte das Getreide anstatt von oben von der Seite an die Maschine abgeben. Auch die Mittel zum Zuführen und Leiten des Luftstromes können verschiedene sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Getreidereinigungs- und -Schälmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der Innenraum ihrer hohlen konischen Arbeitstrommel mit einem Ventilator durch an der einen Stirnwand der Trommel und der gegenüberliegenden Gehäusewand angeordnete, in einander greifende ringförmige Rinnen (fb) verbunden ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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