DE696749C

DE696749C - Vorrichtung zum Zerkleinern von Walknochen, Walspeck, harten OElfruechten u. dgl.

Info

Publication number: DE696749C
Application number: DE1939G0099935
Authority: DE
Inventors: Karl Sauernheimer
Original assignee: VERWERTUNG FAUTH SCHER PATENTE
Current assignee: VERWERTUNG FAUTH SCHER PATENTE
Priority date: 1939-04-23
Filing date: 1939-04-23
Publication date: 1940-09-28

Description

Vorrichtung zum-. Zerkleinern von Walknochen, Walspeck" harten Ölfrüchten u. dgl. Zusatz zum Patent 6q1 oi8 Es sind Zerkleinerungsvorrichtungen bekannt, bei denen die Sägewalze aus abwech-' selnd nebeneinander angeoreeten Krei,smesserscheibenoder Kreissägeblättern für die Grobzerkleinerung und im Durchmesser kleineren Kreissägeblättern für die Fei nzerkleinerung besteht, wobei die kleineren Kreissäge= blätter am Umfang je nur mit einem Sägezahn Moder einigen, zweckmäßig auswechselbaren Sägezähnen versehen sind.
Durch das Patent 641 0,18 ist ferner an einer Vorrichtung zum Zerkleinern von Walknochen, Walspeck, harten ölfrüchten u. dgl., die im wesentlichen aus einer meinem Gehäuse umlaufenden Sägewalze aus einzelnen, 'durch Zwischenlegscheben getrennten Sägeblättern besteht, geschützt, daB zwischen je zwei im Durchmesser größeren Sägeblättern eine größere Anzahl im-Durchmesser kleinere Sägeblätter angeordnet ist, die zusamm@e-n um -eine Zahnbreite zueinander versetzt sind, und daß die Sägewalze mit einem Gegenmesser zusammenarbeitet, während der Einwurftrichter sich in Drehrichtung erweitert.
Es wurde nun gefunden, daß der Betrieb der Zerkleinerungsvorrichtungen nach dem älteren Patent ;erleichtert und ihre Wirkung verbessert wird, wenn die Sägewalze senkrecht gestellt und für sie eine Ummantelung benutzt wird; deren Wandung auf der Einlaufseite,-d;h. vom Einwurftriehter bis zum Gegenmessec, von unten nach oben den Zwischenraum zwischen sich und der Sägewalze vergrößernd schräg verläuft, wobei der Zwischenraum zwischen der Sä"gewälze und der Innenseite der Ummantelung auf der Einlaufseite der Zerkleinerungsvorrichtung, ausgehend von der Einwurfstelle bis zum Gegenmiesser, in Umfangsrichtung ,allmählich immer schmaler wird.
Die Senkrechtstellung der Sägewalze in Verbindung mit der genanten Ausgestaltung der Ummantelung hat den Vofteir, daß das in die Vorrichtung gegebene: zu zerkleinernde Gut dich- nicht mit seinem ganzen Gewicht auf die Sägewalze-auflegt, sondern sich nur, bed,nx -' durch .die Schrägstellung der Wandung ä Ummantelung, an die Sägewalze ,anlegt, sie' daß der Kraftbedarf für deren Antrieb verringen wiTd, und durch die genannte Ausgestaltung- der Ummantelung .wird: erreicht, däß das zu ze@klenernde Gut allmählich in die Vorrichtung eingezogen .wird;: so- daß weder bei Verstopfungen noch bei Spierrüngen des Gutes ein Leerlaufen der Vorrichtung eintreten kann. Auch erfolgt bei der neuen Vorrichtung eine weitgehende Vorzerkleinerung des Gutes, ehe ges bei seinem weiteren Einzug in die Vorrichtung auf die Gegenmesser trifft; so daß übermäßige Schläge der Vorrichtung; die bei den älteren Vorrichtungen bei der Verarbeitung von Kadavern beim Auftreffen der kräftigen Sägezähne auf starke Knochen. auftreten können, weitgehend verhindert werden.
Die neue Zerkleinerungsvorrichtung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform näher veranschaulicht; und zwar ist Fig: i ein Längsschnitt und Fig. i ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach a-a der Fig. z.
Die Zerkleinerungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus der senkrecht angeordneten Sägewalze r, dem Gegennvesser 2 und der Ummantelurig 3: Die Welle ¢ der Sägewalze ist .oben und unten in -den beiden Piendelrollenlagern 5 gelagert. Die @auftretenden Axialkräfte werden durch @eiri Längslager 6 aufgenommen.
In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel besteht die Sägewalze ;aus abwechselnd nebeneinander angeordneten, im Durchmesser größeren Sägeblättern? und im Durchmesser kleineren Sägeblättern 8; von denen die Sägeblätter 7 an ihrem ganzen Umfang mit Sägezähnen 9 versehen sind, wähTiend die Sägeblätter 8 nur mit einem Zahn oder einigen Zähnen i o, die zweckmäßig auswechselbar angeordnet sind, besetzt sind.
Die Zähne 9 der Sägeblätter 7 ,greifen in Einschnitte r i des Gegenmessers 2 ein, während die Zähne rö. der Sägeblätter 8 mit :geringen Abstand vor der Vorderkante :des Gegenmessers 2 vorbeigleiten. An Stelle der Verwendung eines einzigen Gegenmessers 2 könnten auch mehrere derartige Gegenmesser benutzt werden. Es kann natürlich auch eine Sägewalze benutzt werden, bei der zwischen je zwei im Durchmesser größeren Sägeblättern 7 eine größere Anzahl ins Durchmesser kleinere @`5ägehlätter 8 angeordnet sind, wobei die klei-.. neren Sägeblätter entweder am ganzen Um--fang mit Sägezähnen -öder, wie veranschaulicht, nur mit einigen Sägezähnen i o besetzt sind. Die kleineren Sägeblätter werden dabei zweckmäßig so zueinander angeordnet, daß ihre Zähne zu denen der benachbarten Sägeblätter regelmäßig versetzt sind; wodurch ein .ruhigerer Gang der Vorrichtung erzielt wird.
Die Ummantelung 3 der Sägewalze läuft hinter dem Gegenmesser meine zweckmäßig ausgebildete Ausfallöffnung 1q: für das zerkleinerte Gut aus. Auf der Einläufseite, d. h. vorn Gegenmesser 2 bis zur Einwurfstelle 12, verläuft die Ummantelung 3 dagegen schräg von unten nach oben, und zwar nimmt die Schrägstellung, ausgehend von der Einwurf-Stelle 12 bis zum Gegenmesser 2; fortlaufend immer mehr ab; so daß auch der Zwischenraun zwischen der Sägewalze und der Innenwandung der Ummantelung nach dem Gegenmesser zu immer schmaler wird und am Gegenmesser durch letzteres abgeschlossen wird.
Auf -der Einlaufseite der Vorrichtung ferner auf der Innenseite der Ummantelung Rippen 13 angebracht, die das eingeführte zu zerkleinernde Gut festhalten und :ein zu schnelles Einziehen desselben durch die umlaufende Sägewalze verhindern.

Claims

PÄTENTANSPRUCH Vorrichtung zum Zerkleinern. von-Walknochen, Walspeck, harten - ölfrüchten u. dgl., bestehend aus einer in einem Gehäuse umlaufenden Sägewialze aus einzelnen Sägeblättern, die mit :einem Gegenmesser zusammenarbeitet, nach Patent 641 o i8" dadurch gekennzeichnet, &ß die Sägewalze .senkrecht gestellt ist, während ihre Ünimantelung (3) von der Einwurfstelle bis zum Gegenmesser von unten nach oben den Zwischenraum zwischen sich und der Sägewalze erweiternd schräg verläuft und in Umfangsrichtmig der Zwischenraum zwischen der Sägewalze und der Innenseite der Ummantelung von der Einwurfstelle ' bis zum Gegenmesser allmählich ,immer schmaler wird.