DE671001C - Vorrichtung zum Beschicken von Walzwerken, insbesondere fuer Ton - Google Patents

Vorrichtung zum Beschicken von Walzwerken, insbesondere fuer Ton

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DE671001C
DE671001C DET49626D DET0049626D DE671001C DE 671001 C DE671001 C DE 671001C DE T49626 D DET49626 D DE T49626D DE T0049626 D DET0049626 D DE T0049626D DE 671001 C DE671001 C DE 671001C
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DE
Germany
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rollers
guide surface
clay
rolling mills
roll
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Expired
Application number
DET49626D
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English (en)
Inventor
Gerhard Tietze
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GERHARD TIETZE
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GERHARD TIETZE
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C1/00Apparatus or methods for obtaining or processing clay
    • B28C1/10Apparatus or methods for obtaining or processing clay for processing clay-containing substances in non-fluid condition ; Plants
    • B28C1/14Apparatus or methods for obtaining or processing clay for processing clay-containing substances in non-fluid condition ; Plants specially adapted for homogenising, comminuting or conditioning clay in non-fluid condition or for separating undesired admixtures therefrom
    • B28C1/18Apparatus or methods for obtaining or processing clay for processing clay-containing substances in non-fluid condition ; Plants specially adapted for homogenising, comminuting or conditioning clay in non-fluid condition or for separating undesired admixtures therefrom for comminuting clay lumps

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Beschicken von Walzwerken, insbesondere für Ton Zur Behebung des bekannten Übelstandes, daß bei den für eine Feinzerkleinerung feuchten Gutes, wie z. B. Ton o. dgl., verwendeten Glattwalzwerken die Walzenmäntel ungleichmäßig abgenutzt werden, dienen sogenannte Walzenschleifvorrichtungen, die aber aus einem doppelten Grunde wenig zweckmäßig sind. Denn erstens können diese Schleifvorrichtungen nur benutzt werden, wenn das Walzwerk leer läuft; die Anwendung einer Schleifmaschine hat also regelmäßig eine Betriebsstörung zur Folge und ist außerdem mit recht erheblichen Betriebskosten verknüpft. Zum anderen verursachen die Schleifmaschinen unnötigerweise einen Verschleiß des Walzenbaustoffes, so daß mit jedesmaligem Nachschleifen der Walzen die Lebensdauer des Walzwerkes vermindert wird.
  • Es ist deshalb bereits mehrfach vorgeschlagen worden, die ungleichmäßige Walzenabnutzung durch eine abwechselnde Beschikkung einzelner Teilgebiete der Walzenmäntel zu vermeiden. Die Zufuhr des Mahlgutstromes soll dabei durch schwenkbare Leitflächen erfolgen, welche gemäß einem früheren Vorschlage aus mehreren unabhängig voneinander einstellbaren und zwischen die Walzen hinabreichenden Teilen bestehen oder nach einem älteren Vorschlage oberhalb der Walzen und quer zu ihnen derart umlegbar angeordnet sind, daß je nach der Lage der Leitflächen die Mitte oder die beiden Enden des Walzwerkes beschickt werden. Derartige Beschickungseinrichtungen sind für den Betrieb hauptsächlich deswegen unzulänglich, weil die Einstellung der Leitflächen von Hand ausgeführt werden muß, wozu besondere Erfahrung und große Sorgfalt erforderlich sind. Dazu kommt noch der weitere Nachteil, daß an den stillstehenden Leitflächen feuchtes und klebriges Mahlgut, wie z. B. Ton, haftenbleiben kann, womit der ordnungsmäßige Arbeitsgang des Walzwerkes gestört wird. Es ist schließlich bei Walzenmühlen für die Zerkleinerung von Hartgut bekannt, im Beschickungsraum einen dem Einzugswinkel der Walzen angepaßten, in Abhängigkeit von den Walzen in der Walzenachsrichtung ständig hin und her bewegten Verteilerrechen anzuordnen, der das Bilden von Vertiefungen und Rillen auf der Walzenoberfläche verhüten soll. Für Tonwalzwerke ist diese Vorrichtung nicht brauchbar; denn es kommt vor, daß sich die Walzen verstopfen, und der mitverschüttete Verteilerrechen würde dann der Behebung der Störung größte Schwierigkeiten entgegensetzen.
  • Nach der Erfindung wird ein durch Antrieb von den Walzen aus in der Walzenachsrichtung hin und her bewegter Verteiler in der Weise benutzt, daß im Raum zwischen den Walzen und dem Zubringer quer vor den Walzen eine an sich bekannte, um eine waagerechte Achse schwenkbare Leitfläche für den Mahlgutstrom angeordnet ist, deren Schräglage vermittels einer zweckmäßig mit dem Walzwerk gekuppelten Antriebseinrichtung dauernd so verändert wird, daß die einzelnen Abschnitte der Walzen fortlaufend nacheinander mit Mahlgut beschickt werden. Da hierbei die Leitfläche ständig in Bewegung gehalten wird, können keine Störungen durch Festsetzen des Mahlgutes an der Leitfläche mehr auftreten. Andrerseits erfolgt die Lagenv eränderung des Rutschbleches vollkommen selbsttätig, so daß die Wirksamkeit der Beschickungseinrichtung von der Zuverlässigkeit und Erfahrung einer Bedienungsperson gänzlich unabhängig ist und eine wesentlich gleichmäßigere Verteilung des Mahlgutes stattfindet als bei Handeinstellung. Auch ist es für Erzielung einer bestmöglichen Leistung des Walzwerkes sehr vorteilhaft, daß der Mahlgutstrom fortlaufend in gleichen Mengen über die ganze Walzenlänge verteilt und nicht nur zeitweise an einzelne Abschnitte der Walzenfläche herangeleitet wird.
  • Die Beschickungsvorrichtung ist, da sie erfindungsgemäß außerhalb des zwischen den Walzen befindlichen Beschickungsraumes angeordnet ist, jederzeit leicht zugänglich und kann ohne weiteres auch nachträglich noch bei bereits vorhandenen Walzwerken eingebaut werden. Bei einer Verstopfung des Walzwerkes ist die Beschickungseinrichtung dem Entfernen des verstopfenden Gutes aus den Walzen in keiner Weise hinderlich.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein mit der neuen Beschickungseinrichtung ausgerüstetes Walzwerk für Ton in schaubildlicher Ansicht-dargestellt.
  • Die Arbeitswalzen a sind in bekannter Weise an zwei gleichgerichteten Seiten-Wangen b, b eines Maschinengestelles nebeneinandergelagert und grenzen mit ihren Mantelflächen einen Beschickungsraum ab, in welchen das Mahlgut von oben her eingeführt wird. Als Zubringer des Mahlgutes dient im gezeichneten Beispiel der Teller c eines Kollerganges, der unter einem feststehenden, mit einer - Unterbrechung f versehenen Ring d drehbar gelagert ist. Mit dem Ring d ist ein Abstreifer g verbunden, welcher das auf dem Teller Herangeführte Zerkleinerungsgut der Austrittsöffnung f zuschiebt. Die Austrittsöffnung ist oberhalb des Beschickungsraumes so angeordnet, daß das Mahlgut ständig nur in der Nähe des einen Endes des Beschickungsraumes niederfällt.
  • Für eine gleichmäßige, abwechselnde Verteilung des Mahlgutes über die ganze Walzenmantellänge ist erfindungsgemäß eine Leitfläche h angeordnet. Diese aus einer ebenen Blechplatte bestehende Leitfläche lt. ist an zwei Lagerstützen i, i um eine waagerechte Drehachse schwenkbar gelagert und mit einem Antrieb verbunden, welcher die Platte lt ständig von der in der Zeichnung mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Steillage in die mit gestrichelten Linien angedeutete Schräglage hin und her schwenkt. Dadurch wird der Mahlgutstrom abwechselnd an die einzelnen Abschnitte, insbesondere auch an die beiderseitigen Enden der Arbeitswalzen a, d herangeleitet, und es findet demzufolge eine gleichmäßige Abnutzung der Walzenmäntel auf der ganzen Walzenlänge statt.
  • Die Antriebseinrichtung sowie die beiden Lagerstützen i, i sind auf einer T-förmigen Grundplatte k angeordnet, welche auf der einen Seitenwange b des Maschinengestelles befestigt ist. Die Lagerstützen i bestehen im gezeichneten Beispiel aus senkrecht an der Grundplatte k angebrachten Winkelschienen, an deren oberen Enden zwei an der Rückseite der Leitfläche h vorgesehene Lappen in. mit waagerechten Lagerbolzen n drehbar gelagert sind. Die Grundplatte k trägt ferner zwei Lager o, o mit einer Welle p. Ain_ äußeren Ende dieser Welle sitzt eine Riemenscheibe qi, die vermittels eines Riemens q von einer Gegenscheibe q2 aus angetrieben wird, welche an dem freien Ende der über die Seitenwange b hinaus verlängerten Welle ä der einen Arbeitswalze a festgekeilt ist. Das andere Ende der Welle p ist zu einer Stirnkurbel r ausgebildet, welche mittels eines verstellbaren Kurbelzapfens eine in senkrechter Ebene sich bewegende Schubstange s betreibt. Durch Verstellen des mit einer Gegenmutter y' an einem Schlitz der Kurbel r gehaltenen Kurbelzapfens kann die Schwenkseite der Platte la beliebig verändert «-erden, wodurch nicht nur eine vollkommen gleichmäßige Beschickung der Walzen a., a bei verschiedenem Mahlgut erreicht «-erden kann, sondern, was auch den Vorteil bietet, daß ein und dieselbe Beschickungseinrichtung bei Walzwerken mit unterschiedlichen Walzenlängen Anwendung finden und den jeweils vorhandenen Abmessungen der Walzen angepaßt werden kann.
  • Die Schubstange s ist durch ein Kugelgelenk t mit einem an der Rückseite der Platte la oberhalb deren Lagerachse befestigten Arm 1i derart verbunden, daß die Platte h. beim Umlauf der Welle p die vorbeschriebene hin und her gehende Kippbewegung ausführt und in ständigem Wechsel den Mahlgutstrotn an die einzelnen Abschnitte der Walzen a, a heranleitet.
  • Auf der der Beschickungseinrichtung h abgekehrten Seitenwange b des Maschinengestelles ist mit Hilfe einer Tragschiene v ein feststehendes schräg geneigtes Blech u angeordnet, welches ausschließt, daß in der äußersten Schrägstellung der Leitfläche h der Mahlgutstrom zum Teil über den Beschikkungsraum hinaus geschüttet wird.
  • Zur Abdeckung der Antriebseinrichtung für die bewegliche Leitfläche h dient eine der Grundfläche angepaßte, in der Zeichnung strichpunktiert angedeutete Schutzhaube w, die an der der Leitfläche zugekehrten Seite so ausgeschnitten ist, daß die Leitfläche in ihrer Kippbewegung nicht behindert wird.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen sowie andere Ausführungen möglich. Insbesondere könnte für den Antrieb der beweglichen Leitfläche an Stelle eines zu der einen Walzenwelle führenden Riementriebes auch ein beliebiges anderes Vorgelege vorgesehen sein, das gegebenenfalls unabhängig von dem Walzenantrieb von einer besonderen Kraftquelle den Antrieb erhält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Beschicken von Walzwerken, insbesondere für Ton, mit einem in Abhängigkeit von den Walzen in der Walzenachsrichtung ständig hin und her bewegtem Verteiler, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Walzen (a, a) und dem Zubringer (c) an einem Ende quer vor den Walzen eine um eine waagerechte Achse schwenkbare Leitfläche (h) für den Mahlgutstrom angeordnet ist, deren Schräglage vermittels einer zweckmäßig mit dem Walzwerk (a, a) gekuppelten Antriebseinrichtung (p, q, r, s) dauernd verändert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dein der beweglichen Leitfläche (h) gegenüberliegenden Ende der Walzen (a, a) eine feststehende Wand (u) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkweite der Leitfläche (h) durch Verstellen der Kurbel (r) beliebig veränderlich ist.
DET49626D 1937-12-08 1937-12-08 Vorrichtung zum Beschicken von Walzwerken, insbesondere fuer Ton Expired DE671001C (de)

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