DE2516014B2 - Zerkleinerungsmaschine fur Abfälle - Google Patents

Zerkleinerungsmaschine fur Abfälle

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Description

Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsmaschine, insbesondere für Abfälle verschiedener Art.
2C Die in Gemeinden und Städten anfallenden Abfäiie werden im allgemeinen zerkleinert, weil sie sich in zerkleinertem Zustand besser weiterverarbeiten lassen, sei es in einer Deponie, sei es zur Verbrennung oder zur Kompostierung. Sie sind jedoch von außerordentlich verschiedener Art, so daß man für d?.s Zerkleinern je nach der Art des Abfalls verschiedene Maschinen benötigt oder, falls solche nicht zur Verfügung stehen, sich auf die Verarbeitung bestimmter Anteile der Abfälle beschränken muß.
So verwendet man für die Zerkleinerung von Hausmüll Hammermühlen (DE-OS 21 46 362), die sich jedoch nicht für die Zerkleinerung von Sperrmüll eignen. Für faseriges Gut verwendet man Hammermühlen, deren Hämmer zwischen den Zähnen feststehender Reißkämme hindurchschlagen (DE-OS 19 31 250), oder auch Prallmühlen, deren ausweichbar gelagerte Prallwerke mit Reißzähnen versehen sind, zwischen denen Schlagzähne hindurchschlKgen, .iir in Reihen mit Abstand nebeneinander fest auf dem Rotor angeordnet sind (DE-OS 16 57 119). Solche Prallmühlcn eignen sich auch für die Zerkleinerung von Sperrmüll.
Alle diese Zerkleinerungsmaschinen lassen sich jedoch nicht auf die für verschiedenartige Müllsorten erforderlichen Eigenschaften umstellen.
<5 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine für die Verarbeitung der verschiedenen Müllsorten verwendbare Zerkleinerungsmaschine zu schaffen.
Sie geht dabei von einer nicht für die Mi'llzerkleinerung bestimmten bekannten Zerkleinerungsmaschine aus (CH-kS 4 66 008), die einen um eine waagerechte Achse umlaufend angetriebenen, mit Schlagwerkzeugen bestückten Rotor aufweist, weiterhin eine in einen oberen Quadranten des Rotors ausmündende Aufgaberutsche für das zu zerkleinernde Gut, ein auf der Seite gegenüber der Aufgaberutsche im Gehäuseoberteil angeordnetes Prallwerk, eine darunter, d. h. seillich neben dem Rotor vorgesehene, schwenkbar aufgehängte Mahlbahn und einen sich daran anschließenden Mahlrost, der sich unter dem Rost herum bis auf die Seite, auf der sich die Aufgaberutsche befindet, und etwa bis zur Höhe der Rotorwelle erstreckt.
Hiervon ausgehend wird die vorgenannte Aufgabe crfindungsgemäQ dadurch gelöst, daß die Mahlbahn vom Rotor weg bis in eine unwirksame Stellung ausschwenkbar ist, und daß der Mahlrost durch eine Gehäuseöffnung auf der Seite des Gehäuses, auf der sich die Aufgaberutsche befindet, in bekannter Weise (»deutsche hebe- und fördertechnik«, 1967, Heft 10,
Seite 64, Bild 9) seitlich ausfahrbar ist, wobei die Gehäuseöffnung bei ausgefahrenem Mahlrost verschließbar ist. Dadurch können die dem Prallwerk in der normalen Umlaufrichtung des Rotors nachgeordneten Werkzeuge bei geschlossenem Gehäuse einzeln oder gemeinsam in unwirksame Stellungen gebracht werden.
Mit einer solchen Zerkleinerungsmaschine läßt sich, wenn alle drei mit dem Rotor zusammenarbeitenden Werkzeuge, nämlich das Prallwerk, die Mahlbahn und der Mahlrost, sich in Arbeitsstellung befinden, relativ trockener und kleinstückiger Müll gut verarbeiten. Neigt der Müll stärker zu Verstopfungen, so ist trotzdem eine gute Zerkleinerung zu erreichen, wenn der Mahlrost ausgefahren und die Ausfahröffnung verschlossen ist, so daß als Gegenwerkzeuge nur das Prallwerk und die Mahlbahn in Tätigkeit sind. Handelt es sich bei dem zu zerkleinernden Gut um Sperrmüll und solchen Müll, in dem größere unzerkleinerte Teile enthalten sind, so wird auch noch die Mahlbahn so weit ausgeschwenkt, daß sie unwirksam ist und die Zerkleinerungsmaschine als reine Prallmühle arbeitet. Auch ist es möglich, die Mahlbahn — wie das "rallwerk — so ausschwenkbar zu lagern, daß sie normalerweise in Tätigkeit ist und nur bei Auftreten unzerkleinerbarer Teile in eine unwirksame Stellung ausschwenkt.
Bei den erwähnten und anderen bekannten Zerkleinerungsmaschinen sind zwar die Mahlbahn und die Roste auch verschwenkbar oder verfahrbar angeordnet, jedoch nur in dem Maße, wie es zur Veränderung des Mahlspaltes oder zum Ausgleich des Verschleißes notwendig ist. Hat man größere Ausschwenk- oder Ausfahrmöglichkeiten vorgesehen (DE-PS 7 04 853, CH-PS 4 66 008. Aufsatz in »deutsche hebe- und fördertechnik«, 1967), dann nur zum Zweck besserer Reinigungs- oder Austauschmöglichkeit bei geöffnetem Maschinengehäuse, so daß die Zerkleinerungsmaschine dann nicht verwendbar ist.
Es kann vorteilhaft sein, wenn das Prallwerk in bekannter Weise (DE-AS 20 34 074) an seiner unteren Kante Reißzähne aufweist, zwischen denen die Schlagwerkzeuge des Rotors hindurchschlagen. Dunn können in der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine auch zähe Teile oder solche Teile enthaltender Müll verarbeitet werden.
Damit das im Gehäuse schwenkbar gelagerte rrallwerk und die Mahlbahn zum Zwecke der Wartung leichter zugänglich sind, ist das der Mahlgutaufgaberutsche gegenüberliegende Gehäuseoberteil aufklappbar. Dabei ergibt sich für die Mahlbahn, die sich zum größten Teil in dem fest angeordneten Gehäuseunterteil nahe dem Rotor befindet, eine besonders gute Zugänglichkeit, wenn die Mahlbahn in dem aufklappbaren Gehäuseoberteil schwenkbar aufgehängt ist. Die Mahlbahn wird dann nämlich beim Aufklappen dieses Gehäijseoberteils nach Art der Koppel eines Schwingentriebes, als dessen obere Schwinge das aufklappbare Gehäuseoberieil und als dessen untere Schwinge der im Gehäuseunterteil gelagerte Lenker fungiert, mit dem die Mahlbahn zum Rotor einstellbar ist, so nach oben mitgenommen, daß ihre Mahlfläche frei nach oben liegt. «>
Das Verschließen der für das Ausfahren des Mahlrostes vorgesehenen Gehäuseöffnung erfolgt in vorteilhafter Weise in ihrem oberen Teil durch eine nach außen ausschwenkbare Klappe und in ihrem unteren Teil durch Platten, die an dem inneren und fei äußeren Teil des den Stahlrost tragenden fahrbaren Gesteiis angeordnet sind und den unteren Teil der öffnung in der ausgefahrenen bzw. eingefahrenen Stellung des Mahlrostes abschließen. Der Mahlrost braucht infolge dieser Ausbildung nicht weiter aus dem Mühlengehäuse herausgezogen zu werden, und man benötigt für den Abschluß der öffnung zusätzlich nur eine verhältnismäßig kleine Klappe.
Die Verwendbarkeit der Zerkleinerungsmaschine kann zusätzlich dadurch erweitert werden, daß zwischen der Mahlgutaufgabe und dem Mahlrost ein fester Reißkamm einsetzbar ist und daß der Rotor auch in entgegengesetzter Drehrichtung aniireibbar ist, so daß die an seinem Umfang vorgesehenen Schlagwerkzeuge von oben zwischen den Zähnen des Reißkammes hindurchschlagen. Die Zerkleinerungsmaschine arbeitet dann im wesentlichen als Shredder und ist so zum Zerkleinern von besonders zähen Gegenständen, wie insbesondere von Altreifen, geeigne;. Bei dieser Arbeitsweise würde der unterhalb des Reißkamms befindliche Mahlrost zu Verstopfungen führen. Er wird deshalb hierbei ebenfalls aus dem G'.-:äuse ausgefahren, so daß die zerschnittenen Teile frei nach unten ausfallen können.
Zerkleinerungsmaschinen mit um eine waagerechte Achse umlaufendem Rotor, beiderseits des Rotors im Gehäu- ? angeordneten Zerkleinerungswerkzeugen, wie Prallplatten und Mahlbahnen und einem in beiden Drehrichtungen antreibbaren Rotor sind allerdings bekannt (US-PS 27 67 929, 29 73 909 u.a.). Bei diesen Zerkleinerungsmaschinen sind diese Werkzeuge jedoch auf beiden Seiten des Gehäuses spiegelbildlich identisch, so daß die Zerkleinerungswirkung bei beiden Drehrichtungen des Rotors dieselbe ist. Die Gutaufgabe ist dabei entweder oben in der Mitte vorgesehen, oder es ist beiderseits der Mitte je eine Aufgabeöffnung vorhanden, wobei diese beiden Abgabeöffnungen wechselweise verwendet werden. Diese Ausbildung dient dem Zweck, die Standzeit der Zerkleinerungsmaschine bis zum Auswechseln der Zerkleinemngswerkzeuge zu verdoppeln, indem man den Rotor wechselweise in den beiden Drehrichtungen umlaufen läßt. Auch ist eine Hammermühle bekannt, in deren Gehäuse in Umlaufrichtung des Rotors hintereinander alle erwähnten Gegenwerkzeuge, nämlich eine Prallwand, ein Reißkamm, zwischen dessen Zähnen die Rotorhämmer hindurchschlagen, ein Mahlrost und eine Mahlbahn, vorgesehen sind (DE-PS I 63 554). Diese Mühle ist aber nur für den Umlauf des Rotors in einer Drehrichtung vorgesehen und wegen ihrer ganzen Konzeption auch nicht für die Zerkleinerung von Abfällen geeignet.
Damit der Mahlrost als Ganzes nach der Seite des Gehäuses ausgefahren werden kann, auf der sich die Aufgaberutsche befindet, erstreckt er sich nach der anderer.; Seite unten um den Rotor herum nur so weit nach oben, daß jenes Ende in waagerechter Richtung unter dem Rotor vo.beibewegt werden kann.
Dem Reißkamm werden vorzugsweise dicht darüber angeordnete Schneidmesser od. dgl. zugeordnet, die in radialer oder etwa radialer Richtung auf den Rotor zu verstellbar sind und bis dicht an die Außenkanten der Schlagwcrkzeuge herangestellt werden können, damit sie mit diesen eine Schneidwirkung erzielen und auch dann aufrechterhalten, wenn die Schiagwerkzeuge schon mehr oder weniger verschlissen sind.
Für das Verstellen der Mahlbahn, das Ein- und Ausfahren des Mahlrostes und des Reißkammes sowie für das Öffnen und Schließen der Klappe, die die Gehäuseöffnung für das Ein- und Ausfahren des Mahlrostes abschließt, sind vorzugsweise hydraulische Zylinder-Kolben-AgRregate vorgesehen. Dabei ist es
möglich, für das Ein- und Ausfahren des Reißkammes und für das öffnen und Schließen der Klappe ein und denselben Hydraulikzylinder zu verwenden, der wahlweise an den einen oder anderen dieser Teile anschlieQbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Zerkleinerungsmaschine gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Rotor, sofern er als geschlossene Trommel ausgebildet ist, auf seinem Umfang zwischen den Schlagwerkzeugreihen achsparallele Vertiefungen aufweist, in die Teile des zu zerkleinernden Gutes, besonders Teile von Reifen, die sich zwischen der Trommelwand und Gehäuse- oder Werkzeugteilen einklemmen, ausweichen können.
In der Zeichnung ist eine Zerkleinerungsmaschine gemäß der Erfindung im Schnitt schematisch dargestellt.
und 7\var /pier!
Fig. 1 die Maschine in der Einstellung für normalen Müll oder ähnliches, nicht zu grobes Zerkleinerungsgut,
F i g. 2 die Maschine in der Einstellung für Soerrniüll oder ähnliches grobes Zerkleinerungsgut und
Fig.3 die Maschine in der Einstellung für Altreifen und ähnliches zähes Zerkleinerungsgut.
Die Zerkleinerungsmaschine weist ein Gehäuse auf. das aus einem Unterteil 1. einem fest mit diesem verbundenen Oberteil 2 und einem aufklappbaren Oberteil 3 besteht. In dem Gehäuse ist der auf einer waagerecht im Gchiiuseunterteil 1 gelagerten Welle 4 sitzende Rotor 5 angeordnet, der in beiden Drehrichtungen antreibbar ist. Er weist an seinem Umfang zwei achsparallele Reihen von mit Abstand nebeneinander angeordneten Schlagzähnen 6 auf. Zwischen den Zahnreihen befindet sich in dem trommelartigen Rotor je eine Ausnehmung 7. die sich über die ganze Länge des Rotors erstreckt. Die Aufgaberutsche 8 für das Zerkleinerungsgut befindet sich einseitig zum Rotor in dem Gehäuseoberteil 2 im Bereich des einen oberen Quadranten des Rotors. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses ist oberhalb des Rotors ein Prallwerk 9 angeordnet, das um eine Achse 10 mittels eines Hydraulikzylinders 11 verschwenkbar ist. An der dem Rotor 5 zunächstliegenden Kante des Prallwerks sind Reißzähne 12 vorgesehen, zwischen denen die Schlagzähne 6 des Rotors beim Umlauf des Rotors hindurchschlagen. Unterhalb des Prallwerks 9 ist auf derselben Gehäuseseite eine Mahlbahn 13 um eine Achse 14 schwenkbar gelagert. Sie umgreift den Rotor 5 auf einem Teil seines Umfangs mit nach unten geringer werdendem Abstand und ist auf ihrer dem Rotor zugewandten Fläche mit achsparallelen Rippen 15 versehen. Die Mahlbahn ist mittels eines außen im Gehäuseunterteil 1 befestigten Hydraulikzylinders 16 über einen Doppelhebel 17, 18 und einen Lenker 19 in ihre wirksame Stellung (Fig. 1) oder in eine unwirksame Stellung (Fig. 2 und 3) bewegbar. Unterhalb des Rotors 5 erstreckt sich um den Rotor herum von dem unteren Ende der Mahlbahn 13 bis etwa zur Höhe der Rotorwelle 4 ein Mahlrost 20, dessen achsparallele Roststäbe 21 in zwei oder mehr gebogenen Wangen 22 gelagert sind. Die Wangen sind in einem Gestell 23 angeordnet, das mittels Rädern 24 auf Schienen 25 seitlich aus dem Gehäuseunterteil 1 herausfahrbar ist. Das Gestell weist am inneren und am äußeren Ende je eine Platte 26 und 27 auf, die zusammen mit einer Klappe 28, die schwenkbar am Gehäuseunterteil 1 gelagert ist, den Abschluß des Gehäuses bewirken. Oberhalb des oberen Endes des Mahlrostes und unterhalb der Aufgaberutsche 8 ist ein Reißkamm 31 vorgesehen, der an einem Block 29 befestigt ist, der von außen in einen entsprechenden Schlitz des Gehäuseunterteils 1 einschiebbar und durch einen Bolzen 30 in einer wirksamen Stellung (Fig. 3) oder in einer unwirksamen Stellung (Fig. I und 2) gesichert werden kann.
Die Arbeitskanten der Zähne des Reißkamms 31 sind durch aufgesetzte Verschleißstücke 32 geschützt. Dicht über dem Reißkamm sind etwa radial zum Rotor verstellbare Schneidmesser 33 angeordnet, die die Lücken zwischen den Zähnen 31 bis dicht an die Außenkanten der durch die Lücken schlagenden Schlagwerkzeuge 6 abdecken und dadurch auch bei Verschleiß der Schlagwerkzeuge eine .Schneidwirkung mit den Außenkanten der Schlagwerkzeuge sicherstellen.
Reißkammes sowie für das Verschwenken der Klappe 28 sind nicht dargestellte Hydraulikzylinder vorgesehen.
Dabei kann zur Vereinfachung die Anordnung so getroffen werden, daß ein Hydraulikzylinder wahlweise mit dem Reißkamm 29 oder mit der Klappe 28 verbindbar ist.
Die Schwenkachse 14 der Mahlbahn 13 ist in dem aufklappbaren Gehäuseoberteil 3 gelagert, während die der Verkeilung der Mahlbahn dienenden Teile 16—19 in dem festen Gehäuseunterteil 1 gelagert sind. Dadurch ergibt sich beim Aufklappen des Gehäuseobcrteils 3 selbsttätig ein Hochschwenken dir Mahlbahn derart.
JO daß deren Arbeitsfläche frei von allen Teilen der Zerkleinerungsmaschine nach oben zeigt und daduich — ebenso wie das Prall werk — für das Auswechseln von Verschleißteilen sehr gut zugänglich ist (siehe strichpunktiert dargestellte Lage in Fig. 1).
Natürlich können an Stelle von je einem Prallwerk, einer Mahlbahn und einem Mahlrost auch zwei oder mehr solcher Gegenwerkzeuge vorgesehen sein, und der Rotor kann auch mehr als zwei Reihen von Schlagwerkzeugen aufweisen.
Wie man aus F i g. 1 der Zeichnung erkennt, befinden sich das Prallwerk, die Mahlbahn und der Mahlrost in ihren wirksamen Stellungen, wenn die Zerkleinerungsmaschine für normalen Müll oder ähnliches, nicht zu grobes Zerkleinerungsgut verwendet wird. Der Reißkamm ist dabei in eine unwirksame Stellung geschoben und kann deshalb für den Fall, daß sich unzerkleinerbare harte Gegenstände im Zerkleinerungsgut befinden, die von den Schlagwerkzeugen über Mahlbahn und Mahlrost unter Umständen mit herumgenon: Jen werden, nicht beschädigt werden. In einem solchen Fall, bei dem sich stets diese Fremdkörper akustisch bemerkbar machen, wird die Mahlbahn kurzzeitig ausgestellt, so daß auch diese Teile den Zerkleinerungsraum verlassen können. Der Rotor dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn.
Auch bei Verwendung der Zerkleinerungsmaschine für Sperrmüll oder ähnliches grobes Zerkleinerungsgut (F i g. 2) läuft der Rotor entgegen dem Uhrzeigersinn um. Hierfür sind aber die Mahlbahn, der Mahlrost und der Reißkamm in ihre unwirksame Stellung gebracht. Gegebenenfalls kann die Mahlbahn etwas näher als dargestellt an den Rotor herangestellt werden, um eine Nachzerkleinerung in gewissem Umfang zu bewirken, ohne daß ein Blockieren der Maschine zu befürchten ist.
Soll die Zerkleinerungsmaschine für Altreifen oder ähnliches zähes Zerkieinerungsgut verwendet werden (Fig.3), so treibt man den Rotor im Uhrzeigersinn an und läßt ihn allein mit dem Reißkamm zusammenwir-
ken. Das /erschnitlene oder zerrissene Gut fallt dann frei nach unten aus dem Gehäuse aus. so daU die auf der gegenüberliegenden Gchiiuscseite angeordneten Gegenwerk/eugc nicht in Tätigkeit treten, auch wenn sie sich gegebenenfalls in ihrer wirksamen Stellung
befinden. Der Abschluß des Gehäuses im Bereich des Mahlrostes erfolgt hier wie auch bei der in Γ ig. 2 ge/eiglen Stellung durch die Klappe 28 und die Platte 26.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Zerkleinerungsmaschine, insbesondere für Abfälle verschiedener Art, mit einem um eine waagerechte Achse umlaufend angetriebenen, mit Schlagwerkzeugen bestückten Rotor, mit einer in einen oberen Quadranten des Rotors ausmündenden Aufgaberutsche für das zu zerkleinernde Gut, mit einem auf der gegenüber der Aufgaberutsche im Gehäuseoberteil angeordneten Prallwerk, mit einer darunter, d. h. seitlich neben dem Rotor vorgesehenen, schwenkbar aufgehängten Mahlbahn und mit einem sich daran anschließenden Mahlrost, der sich unter dem Rotor herum bis auf die Seite der Aufgaberutsche und etwa bis zur Höhe der Rotorwelle erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlbahn (13) vom Rotor (5) weg bis in eine unwirksame Stellung ausschwenkbar ist, und daß der Mahlrost (20) durch eine Gehäuseöffnung auf der Seite des Gehäuses (1,2,3), auf der sich die Aufgaberutsche (8) befindet, seitlich ausfahrbar ist, welche Gehäuseöffnung bei ausgefahrenem Mahlrost (20) verschließbar ist.
2. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallwerk (9) an seiner unteren Kante Reißzähr.e (12) aufweist, zwischen denen die Schlagwerkzeuge (6) des Rotors (5) hindurchschlagen.
3. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch I oder 2, dadurch (/-.kennzeichnet, daß der der Aufgaberutsche (8) gegenüberliegende Gehäuseoberteil (3) aufklappbar ist, dab die Mahlbahn (13) in dem aufklappbaren Gehäuseaberteil (3) schwenkbar aufgehängt ist, und daß der ihrer Verstellung dienende, weiter unten an der Mahlbahn (13) angreifende Lenker (19) im feststehenden Gehäuseunterteil (1) gelagert ist.
4. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Gehäuses (1, 2, 3), durch die der Mahlrost (20) ausfahrbar ist, in ihrem oberen Teil durch eine nach außen ausschwenkbare Klappe (28) verschließbar ist, und daß das den Mahlrost (20) tragende fahrbare Gestell (23) an seinem inneren und äußeren Ende je eine Platte (26 bzw. 27) aufweist, die in der ausgefahrenen bzw. in der eingefahrenen Stellung des Mahlrostes (20) den unteren Teil der Öffnung abschließen.
5. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Aufgaberutsche (8) und dem Mahlrost (20) ein Reißkamm (31) in das Gehäuse (1, 2, 3) einsetzbar ist, und daß der Rotor (5) auch so antreibbar ist, daß sich die Schlagwerkzeuge (6) auf der Aufgabeseite abwärtsbewegen.
6. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reißkamm (31) ein oder mehrere dicht darüber angeordnete Schneidmesser (33) zugeordnet sind, durch die die Kammlücken von ihrem Grunde her teilweise abdeckbar sind und die in radialer Richtung zum Rotor (5) bis dicht an die Außenkanten der Schlagwerkzeuge (6) heranstellbar sind.
7. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reißkamm (31) an einem Block (29) angeordnet ist, der im Gehäuse (1, 2, 3) etwa radial zum Rotor (5) verschiebbar und in der wirksamen und in der unwirksamen Stellung
durch einen Bolzen (30) gesichert ist.
8. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung des Reißkammes (31) ein Hydraulikzylinder vorgesehen ist, der wahlweise an den Reißkamm (31) oder an die den oberen Teil der Ausfahröffnung für den Mahlrost (20) verschließende Klappe (28) ankuppelbar ist.
9. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (5) als geschlossene Trommel ausgebildet ist und zwischen den Schlagwerkzeugen (6) achsparallele Vertiefungen (7) aufweist.
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