DE2710077C2 - Prallmühle zum Zerkleinern von spröden Stoffen, insbesondere Gestein - Google Patents

Prallmühle zum Zerkleinern von spröden Stoffen, insbesondere Gestein

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Prallmühle zum Zerkleinern von spröden Stoffen, insbesondere Gestein,
ίο mit einer Vielzahl von innerhalb eines Gehäuses angeordneten Prall- oder Mahlkörpern zur Auskleidung der Prall- bzw. Mahlraumwände und mit an einem Rotor starr angeordneten Schiag-Mahl-Leisten.
Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Prallmühle bekannt, deren Prallkörper jeweils mit einem Hohlraum versehen sind, so daß bei fortschreitendem Verschleiß durch Freilegen des Hohlraums neue Kanten entstehen (DE-OS 24 06 527). Nachteilig ist hierbei jedoch, daß in dem Zwischenbereich zwischen den ursprünglichen Kanten und den neuen, durch den Hohlraum gebildeten Kanten die Zerkleinerungswirkung unregelmäßig ist und damit die Kornzusammensetzung im Endprodukt zu Unregelmäßigkeiten führt
Weiterhin ist eine Schlägermühle bekannt, welche vor allem zum Zerkleinern von Feldfrüchten zur Herstellung von Viehfutter dient (DE-OS 24 18 699). Hierbei sind pendelnd gelagerte Schläger bekannt, welche am Kopfende mit zwei plattenförmigen, im Abstand parallel zueinander angeordneten Schlagstücken versehen sind. Hierdurch werden zwar zwei Kantenfronten geschaffen, wobei jedoch diese Konstruktion nicht zum Zerkleinern von Gestein geeignet ist, da durch Auspendeln des Schlägers sich der Spalt zwischen der zweiten Kantenfront und des Schlägers und den Mahlkörpern an dem Gehäuse vergrößert und dadurch an Zerkleinerungswirkung einbüßt. Die Zerkleinerungsarbeit wird aus diesem Grunde ausschließlich von der ersten Kantenfront des Schlägers übernommen.
Bei einer weiteren bekannten Schlägermühle mit reversierbarem und vertikal angeordnetem Rotor, welche zum Zerkleinern von Gesteinen dient, werden U-förmige Schläger um einen Bolzen pendelnd eingehängt (DE-OS 25 02 066). Hier tritt der gleiche Effekt des Auspendeins (mit der nachteiligen Wirkung der Spaltvergrößerung an der zweiten Kantenfront) auf, so daß die Zerkleinerung ebenfalls von der ersten Kantenfront übernommen wird. Eine gleichzeitige Zerkleinerungswirkung an beiden Fronten ist auch hier nicht der Fall.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine Schleuder-Prallmühle ohne Mahlbahn, bei welcher die Schlagleisten durch Schraubverbindungen am Rotor befestigt sind, wobei die Schlagleisten winkelförmige, U-förmige oder wabenförmige Gestalt haben können (DE-GM 16 98 376). Die einzelnen Schlagkanten dieser Schlagleisten zeigen alle in Drehrichtung des Rotors und liegen in radialer Richtung untereinander. Durch diese Anordnung der Schlagkantenstege in Drehrichtung erfolgt der Zerkleinerungseffekt in dieser Schleuderprallmühle ausschließlich durch Schlagwirkung an den äußeren Schlagkanten und in vermindertem Maße an den darunterliegenden Schlagkanten. Die darunterliegenden Schlagkanten können praktisch nur in geringem Maße an der Zerkleinerung teilnehmen, da das Brechgut nicht so tief in den Schlagkreis eindringen kann, bedingt durch die hohe Umfangsgeschwindigkeit an der äußeren Schlagkante. Diese spezielle Konstruktion erfolgte, um ein Materialpolster zu schaffen,
welches die Schraubverbindung vor Verschleiß schützt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Prallmühle der eingangs genannten Art so auszubilden, daß während des gesamten Verschleißzeitraumes ein konstanter Zerkleinerungseffekt gegeben ist Es soll gewährleistet werden, daß stets die gleiche Kornzusammensetzung im Endprodukt vorhanden ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemiiß dadurch gelöst, daß die Prall- und Mahlkörper und/oder die Schlag-Mahl-Leisten jeweils mehrere parallel oder annähernd parallel zur Rotorachse verlaufende, Kantenfronten bildende Hippen aufweisen, die bei den Prall- und Mahlkörpern zum Prall- bzw. Mahlraum und bei den Schlag-Mahl-Leisten annähernd radial gerichtet sind und wobei die Rippen der Schlag-Mahl-Leisten untereinander mit Stegen, welche dadurch Fangkammern bilden, verbunden sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß infolge der neuartigen Ausbildung der am Zerkleinern beteiligten Elemente eine konstante Zerkleinerungswirkung während der gesamten Verschleißzeit und damit eine weitestgehend gleiche Kornzusammensetzung im Endprodukt erzielt wird. Durch die besondere Ausbildung der Schlag-Mahl-Leisten können diese außerdem vorteilhafterweise eine größere Körperfestigkeit gegen Biegebruch aufweisen. Das zu bearbeitende Material wird in den Fangkammern gefangen, um nochmals gebrochen zu werden. Diese Wirkung wird dadurch erzielt, daß die Schlagkanten hintereinander liegen.
Durch die mehreren Kantenfronten bei den starren Schlag-Mahlleisten wird die Feinzerkleinerung im Mahlraum erheblich verbessert. Diese Verbesserung der Zerkleinerungseffekte wird dadurch erreicht, daß die starr am Rotor befestigten Schlag-Mahl-Leisten mehrere Kantenfronten besitzen, wobei sich durch ihre charakteristischen Verschleißkonturen die Spaltweiten der einzelnen, hintereinanderliegenden Kantenfronten entgegen der Drehrichtung von Kantenfront zu Kantenfront verengen. Dadurch wird das Brechgut auf der Mahlbahn bei einem Durchgang mehrfach erfaßt und angeschlagen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können bei den Prall-Mahlkörpern die Rippen untereinander mit Stegen verbunden sein, woraus sich ebenfalls eine Verbesserung des Zerkleinerungseffektes ergibt.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung können bei den Prall- und Mahlkörpern die Stege gegeneinander versetzt angeordnet sein, wobei die Rippenbreite und die Breite der Aussparungen zwischen den Rippen im Verhältnis 1 :0,6 bis 1 :1,5 liegen kann.
Weiterhin können die Mahlkörper gleiche Rippenhöhe und die Prallkörper unterschiedliche Rippenhöhe aufweisen, wobei bei Anordnung von drei Rippen die Mittelrippe des Prallkörpers eine größere Höhe besitzt als die äußeren Rippen. Hierdurch wird vorteilhafterweise die Brechwirkung bei Aufprall des Brechgutes durch Biegebeanspruchungen verbessert.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung können die Fangkammern nebeneinander und/oder hintereinander angeordnet sein. Weiterhin können die Rippen der Schlag-Mahl-Leisten in ihren Endbereichen so zur axialen Richtung des Rotors abgewinkelt sein, daß sie gegenüber ihrem mittleren Bereich in Bewegungsrichtung vorauseilen. Hierdurch wird erreicht, daß das Mahl- und Brechgut von den Stirnseiten des Rotors in Richtung Mitte des Rotors gefördert wird, da dort die Brech- und Mahlwirkung besser ist. Außerdem wird der Verschleiß der axialen Enden der Schlag-Mahl-Leisten verringert
Nach einem anderen Merkmai der Erfindung kann bei den Schlag-Mahl-Leisten das Verhältnis der Rippenbreiten zur Breite der zwischen den Rippen befindlichen Fangkammern in den Grenzen zwischen 1:1 bis 1 :2,5 liegen. Weiterhin kann bei den Schlag-Mahl-Leisten das Verhältnis der Rippenhöhe zu den Rippenbreiten in den Grenzen zwischen 1 :3 bis 1 :6 liegen. Damit ist jeweils eine gute Anpassung an das zu bearbeitende Material gegeben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können bei den Schlag-Mahl-Leisten die Rippenbreiten unterschiedlich sein, wobei sich die zwischen den Rippen befindlichen Fangkammern in radialer Richtung nach außen hin konisch erweitern können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Prallmühle, in Seitenansicht:
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Mahlkörper;
F i g. 3 einen Querschnitt durch einen Prallkörper;
Fig.4 eine Draufsicht auf den Mahlkörper nach Fig. 2;
F i g. 5 eine andere Ausführungsform der Prallmühle im Querschnitt;
F i g. 6 einen Querschnitt durch eine Schlag-Mahl-Leiste mit zwei Kantenfronten;
F i g. 7 einen Querschnitt durch eine Schlag-Mahl-Leiste mit drei Kantenfronten;
F i g. 8 eine Draufsicht auf eine Schlag-Mahl-Leiste nach F i g. 6;
Fig.9 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Prallmühle im Querschnitt.
Nach F i g. 1 werden bei einer Prallmühle das Brechgut 1 über einen Einlauf 2 in Fallrichtung 3 einem Prallraum 4 zugeführt und dort im Bereich des Schlagkreises 5 von in Drehrichtung 6 rotierenden, starr auf einem Rotor 8 befestigten Schlag-Mahl-Leisten 7 angeschlagen, zerkleinert und gegen Prallkörper 9 geschleudert, weiche fest mit einer Prallschwinge 10 verbunden sind. Beim Aufprall des Brechguts 1 auf den Prallkörper 9 erfolgt eine Zerkleinerung. Durch den Rückprall von der Prallwand wiederholt sich dieser Zerkleinerungsvorgang fortlaufend bis zum Verlassen des Prallraumes 4.
Das Brechgut 1 gelangt anschließend zur Feinzerkleinerung in den Mahlraum 11, welcher durch Mahlkörper 12 einer Mahlbahnschwinge 13 und den Rotor 8 begrenzt ist. Diese Feinzerkleinerung beruht auf der Mahlwirkung im Spalt zwischen den Mahlkörpern 12 und den Schlag-Mahl-Leisten 7, d. h. das vorgebrochene Brechgut wird von den Schlag-Mahl-Leisten 7 erfaßt, beschleunigt und unter dem Anpreßdruck infolge Zentrifugalwirkung zwangsweise über die Mahlbahn getrieben.
Hierbei wird das vor der Schlagseite der Schlag-Mahl-Leisten 7 befindliche Brechgut auf Schlag-, Biege- und Scherwirkung beansprucht und zerkleinert. Die Zerkleinerungswirkung auf der Mahlbahn ist dabei direkt proportional der Anzahl der vorhandenen Schlagkantenfronten. Aus diesem Grunde sind die Mahlkörper 12 mit vielen länglichen Aussparungen versehen, welche vorteilhafterweise parallel zu den ScMagkantenfronten der Schlag-Mahl-Leisten 7 verlaufen. Bevor das Brechgut die Prallmühle am Auslauf 14 verläßt, wird es nochmals gegen weitere Prallkörper 15 geschleudert und zerkleinert.
Fig.2 zeigt einen Querschnitt durch einen Mahlkörper 12. Zwischen Rippen 17 sind Aussparungen 19 vorgesehen, welche im Winkel zu den Rippen 17 durch Stege 18 zur Erhöhung der Stabilität unterbrochen sein können. Die Rippen 17 weisen hierbei alle die gleiche Rippenhöhe C auf. Eine optimale Zerkleinerungswirkung wird dann erzielt, wenn die Rippendicke A und die Aussparungsbreite B in bestimmten Verhältnissen zueinander stehen. Günstige Zerkleinerungswirkungen ergeben sich bei den Verhältnissen A : B = 1 :0,6 bis 1 :1,5.
Eine besonders gute und konstante Zerkieinerungswirkung wird während des gesamten Verschleißzeitraumes erzielt, wenn die Mahlkörper 12 mit von der Stirnseite 16 ausgehenden tiefen, reihenartig oder auch versetzt angeordneten Aussparungen 19 versehen sind. Ziel dieser Formgebung ist es, möglichst viele hintereinanderliegende Rippen 17 und Kanten 20 von Anfang an zu schaffen, so daß sich eine große Anzahl von Kantenfronten ergibt, welche über den gesamten Verschleißzeitraum einen konstanten Zerkleinerungseffekt gewährleisten.
In Fig.3 ist der Querschnitt eines Prallkörpers 9 dargestellt. Auch hierbei sind Rippen 17a vorhanden, zwischen denen Aussparungen 19a angeordnet sind. Die Aussparungen 19a sind durch querliegende Stege 18a unterbrochen. Die Verhältnisse A 'zu B', d. h. Rippendikke : Aussparungsbreite, liegen in den gleichen Grenzen wie bei den vorstehend genannten Mahlkörpern 12.
Bei den Prallkörpern 9 sind jedoch die Rippenhöhen C und C" vorteilhafterweise unterschiedlich, um die Brechwirkung beim Aufprall des Brechgutes durch Biegebeanspruchungen zu verbessern. Im vorliegenden Fall weist die Mittelrippe die Höhe C" auf, wohingegen die danebenliegenden Rippen die geringere Höhe C besitzen.
Die Prallkörper 9 und 15 bzw. die Mahlkörper 12 unterliegen starken Verschleißbeanspruchungen und werden deshalb aus Hartguß hergestellt. Hierbei ist die geringe Dehnung und Sprödigkeit des Werkstoffes zu berücksichtigen, d. h. es sind gewisse Dicken der Rippen 17, YIs und Stege 18, 18s einzuhalten, damit die nötige Festigkeit gegen Bruch erreicht wird.
In Fig.4 ist die Draufsicht des Mahlkörpers 12 gemäß F i g. 2 dargestellt. Da die Belastung in Bewegungsrichtung 21 durch Mahlwirkung erfolgt, sind die Stege 18 in ihrer Lage versetzt angeordnet.
Nach Fig.5 bis 8 ist es auch möglich, die Schiag-Mahl-Leisten 76 bzw. 7c so auszubilden, daß sie mehrere Kantenfronten aufweisen. Hierdurch wird die Feinzerkleinerung im Mahlraum 116 erheblich verbessert Nach Fig.5 wird der Prallmühle wiederum das Brechgut 1 über den Einlauf 2 in Pfeilrichtung 3 dem Prallraum 46 zugeführt und dort im Bereich des Schlagkreises 5b von den in Pfeilrichtung 6 rotierenden, starr am Rotor 86 befestigten Schlagmahlleisten Tb angeschlagen, zerkleinert und gegen die Prallplatten 96 geschleudert. Die Schlag-Mahl-Leisten Tb weisen hierbei Fangkammern 24 auf.
Das Brechgut 1 gelangt anschließend zur Feinzerkleinerung in den Mahlraum 116, welchem durch die Mahlkörper 126 und die verstellbare Mahlbahnschwinge 136 begrenzt ist und wird dort im Spalt zwischen den Mahlkörpern 126 und dem Schlagkreis 56 von den Schlag-Mahl-Leisten 76 erfaßt, beschleunigt und unter dem Anpreßdruck infolge Zentrifugalwirkung zwangsweise über die Mahlbahn getrieben. Hierbei wird das von den Schlagkantenfronten 23, 23' bzw. in den Fangkammern 24, 24' gestaute Brechgut auf Schlag-, Biege- und Scherwirkung beansprucht und zerkleinert. Bevor das Brechgut die Prallmühle am Auslauf 146 verläßt, wird es ein weiteres Mal gegen Prallkörper 156 geschleudert.
In Fig. 6 und 7 sind Querschnittsformen von Schlag-Mahl-Leisten 76 und Tc dargestellt. Bei der konstruktiven Gestaltung dieser aus Hartguß mit hoher Verschleißfestigkeit gießtechnisch hergestellten Schlag-Mahl-Leisten 76 bzw. 7c wird die verrippte Hohlkörperform gewählt, weil sie die größte Körperfestigkeit gegen Biegebruch hervorbringt und gestattet, minimale Rippendicken U, U', V, V, W bei großen Längen-Dikken-Verhältnissen, z. B. C"": U', C"" V. C"": W von 1 :3 bis 1 : 6 auszuführen.
Dies bewirkt, daß ein hoher Werkstoffausnützungsgrad erreicht wird, welcher definiert ist aus dem Verhältnis von Restgewicht zu Einsatzgewicht der Schlag-Mahl-Leiste.
Durch minimale Rippendicken U', V, W wird der Zerkleinerungsgrad weiterhin noch gesteigert, weil sich an eine dünne Rippe 17c nach F i g. 7 in jeder Phase der Abnutzung relativ scharfe Schlagkantenfronten 23' als Folge des natürlichen Brechverschleißes mit der dafür typischen Verschleißkontur 25' nach F i g. 7 bzw. 25 nach Fig.6 ergeben. Die Verschleißwirkung an den aufeinanderfolgenden Rippen 176, 17c ist unterschiedlich und zeigt abnehmende Tendenz.
Dies bedeutet, daß auch die Spaltbreiten zwischen den Verschleißkoniuren 25 bzw. 25' der einzelnen Rippen 176 bzw. 17cund den Mahlkörpern 126 — in der Reihenfolge entgegen der Bewegungsrichtung 6 nach F i g. 5 gesehen — von Rippe zu Rippe abnehmen. Hierdurch ergibt sich ein weiterer Vorteil und eine Verbesserung der Feinzerkleinerung.
Nach F i g. 6 und 7 liegen quer zu den Rippen 176 bzw. 17c Stege 186 bzw. 18c, so daß Fangkammern 24 bzw. 24cgebildet werden. Die Fangkammerbreite K bzw. K' und die Rippenbreite U', V, W stellen für den Zerkleinerungseffekt weitere Einflußgrößen dar.
Sehr gute Wirkungen, angepaßt an einen mittleren Zerkleincrungsgrad, werden erzielt bei Verhältnissen U': K', V: K', W :K' in den Grenzen 1 :1 bis 1 :2,5, wobei die Rippenbreiten U', V, W entweder konstant oder unterschiedlich sein können. Ferner ist es von Vorteil, wenn sich die Fangkammern 24 bzw. 24c in etwa radialer Richtung nach außen hin konisch erweitern.
In Fig.8 ist eine Draufsicht einer starren Schlag-Mahl-Leiste Td dargestellt Durch die Rippen 176 und
so die Stege 186 werden Fangkammern 24 gebildet Aus Gründen der Stabilität und aus technischen Gründen werden die Rippen 176 und die Stege 186 etwa gleich stark ausgeführt
Aus Fig.6, 7 und 8 ist ersichtlich, daß durch die konstruktive Gestaltung der Schiag-Mahl-Leisten 76 und Tc eine in sich verrippte, in radialer Richtung nach außen hin offene Hohlkörperform entsteht Diese Hohlkörperform weist eine hohe Körperfestigkeit gegen Biegebruch auf, welche es gestattet, diese Schiag-Mahl-Leisten 76 und Tc aus hochverschleißfestem Hartguß mit geringer Dehnung herzustellen. Die Fangkammern 24 bzw. 24c und die Rippen 176 bzw. 17c mit ihren Kantenfronten 23 bzw. 23' können parallel oder auch gering geneigt zur axialen Richtung des
Rotors 86 angeordnet sein.
In Fig.9 ist eine Prallmühle dargestellt, welche mit Prallkörpern 9 und 15, Mahlkörpern 12 und starr am Rotor 86 angeordneten Schiag-Mahl-Leisten 76 ausge-
stattet ist, die jeweils mit mehreren Schlagkantenfronten versehen sind. Hierbei sind die Prallkörper 9 an einer Prallschwinge 10 befestigt, wohingegen die Mahlkörper 12 an einer Mahlbahnschwinge 13 angebracht sind.
Das Brechgut 1 nimmt den gleichen Verlauf, wie bezüglich F i g. 1 und 5 beschrieben wurde. Es ergibt sich eine besonders gute und konstante Zerkleinerungswir-
kung während des gesamten Verschleißzeitraumes. Die Zerkleinerungswirkung in den einzelnen Zonen ist direkt proportional zur Anzahl der vorhandenen Schlagkantenfronten.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Prallmühlen, deren Rotor 8 bzw. Sb sowohl in vertikaler, horizontaler als auch in beliebig geneigter Lage im Raum angeordnet sein kann.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

1 Patentansprüche:
1. Prallmühle zum Zerkleinern von spröden Stoffen, insbesondere Gestein, mit einer Vielzahl von innerhalb eines Gehäuses angeordneten Prall- und Mahlkörpern zur Auskleidung der Prall- bzw. Mahlraumwände und mit an einem Rotor starr angeordneten Schlag- M ahl- Leisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Prall- und Mahlkörper (9, 96, 12, 126, 15, 156; und/oder die Schiag-Mahl-Leisten (7, 76, 7c) jeweils mehrere parallel oder annähernd parallel zur Rotorachse verlaufende, Kantenfronten bildende Rippen (17; 17a; 176; 17c·; aufweisen, die bei den Prall- und Mahlkörpern zum Prall- bzw. Mahlraum (4, 11; 46, Ub, 14, 14η; und bei den Schlag-Mahl-Leisten annähernd radial gerichtet sind und wobei die Rippen (i7b, i7c)der Schlag-Mahl-Leisten untereinander mit Stegen (186, IScJ, welche dadurch Fangkammern bilden (24,24c), verbunden sind.
2. Prallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Prall- und Mahlkörpern (9,12, 15) die Rippen (17, 17a; untereinander mit Stegen (18,18a; verbunden sind.
3. Prallmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Prall- und Mahlkörpern (9,12, 15) die Stege (18, 18a; gegeneinander versetzt angeordnet sind.
4. Prallmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Prall- und Mahlkörpern (9,12,15) die Rippenbreite (A, A')und die Breite (B, B') der Aussparungen zwischen den Rippen (17,17a) im Verhältnis A :B bzw. A':B'= 1 :0,6 bis 1 :1,5 liegt.
5. Prallmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper (12) gleiche Rippenhöhe (C) und die Prallkörper (9, 15) unterschiedliche Rippenhöhe (C, C") aufweisen.
6. Prallmühle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von drei Rippen (17a; die Mittelrippe des Prallkörpers (9) eine größere Höhe (C")aufweist als die äußeren Rippen.
7. Prallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangkammern (24,24c; nebeneinander und/oder hintereinander angeordnet sind.
8. Prallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (176,17c,) der Schlag-Mahl-Leisten {7b, 7c) in ihren Endbereichen zur axialen Richtung des Rotors so abgewinkelt sind, daß sie gegenüber ihrem mittleren Bereich in Bewegungsrichtung vorauseilen.
9. Prallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Schlag-Mahl-Leisten (76, 7c; das Verhältnis der Rippenbreiten (U, V bzw. U', V, W;zur Breite (K bzw. K'; der zwischen den Rippen (176,17c; befindlichen Fangkammern (24,24c; in den Grenzen zwischen 1 :1 bis 1 :2,5 liegt.
10. Prallmühle nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Schlag-Mahl-Leisten (76,7c; das Verhältnis eier Rippenhöhe (C", C"") zu den Rippenbreiten (U, V bzw. U', V, W) in den Grenzen zwischen 1 :3 bis 1 :6 liegt.
11. Prallmühle nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Schlag-Mahl-Leisten (76, 7c; die Rippenbreiten (U. V bzw. U', V, W) unterschiedlich sind.
12. Prallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei den Schlag-Mahl-Leisten (76, 7c; die zwischen den Rippen (176, \7c) befindlichen Fangkammern (24, 24c) in radialer Richtung nach außen hin konisch erweitern.
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