DE739463C

DE739463C - Schlaeger fuer Schlagleistenmuehlen

Info

Publication number: DE739463C
Application number: DEK163382D
Authority: DE
Inventors: Johann Kassmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-01-16
Filing date: 1942-01-16
Publication date: 1943-09-27

Description

Schläger für Schlagleistenmühlen Gegenstand der Erfindung isst ein Schläg ,r für Schlaglemstenmühllen.
Schlagleistenmühlendienen zum Zerkleinern von jeglichen Arten von Stafben- und bestehen im allgemeinen aus einem Gehäuse: mit schnell umlaufendem Schlagkreuz, durch welches; die aufgegebenen" Stoffe zerschlagen und mit großer Kraft g gen die gelochte Wandung des. Gehäuses geschleudert werden.
Es ist bereits bekannt, die Arme des Schlagkreuzes aus Profileinsen, z. B. Stücken von Eisenbahnschienen, herzustellen. Das Arbeiten dieser bekannten Einrichtungen geht dabei, in der Weisse vor sich, daß der zu zerkleinernde Stoff zwischen den Schlägerkopf und die Schlägerleiste gepreß:t und dort'aufgeschlossen wird. Treten hierbei Hindernisse auf, z. B. in Gestalt von großen und harten Stücken, so tritt beim Zerkleinern häufig ein Verklemmen oder Würgen ;ein, durch welches sowohl das Schlagkreuz als ,auch die Schlagheilsten schnell verschleißen.
Um ,diesen Nachteil vor allem zu beheben, ist gemäß der Erfindung als Schlägerkopf ein Winkeleisen in spitzem Winkel zur Tangente des Umlaufkreises geneigt und mit seiner Hohlseite nach außen weisend mit einem Schenkel, ,dessen frei;e,s Ende in die Schlagrichtung zeigt, auf den Schlägerarmen befestigt. Die Befestigung ierfolgt dabei in der Weise, daß. der längere Schenkel. mit den Schlägerarmen verbunden ist. Infolge dieser Ausbildung kann ein Festklemmen oder Würgen nicht mehr eintreten, da harte und großstückige Hindernisse in den von dem Profileisen gebildeten Raum eintreten, wo, sie dann allmählich,durch die Kante des zweiten. Schenkels, die ,ebenfalls mit den am Umfang des Mühlenrawmes sitzenden Schlagleisten zusammenarbeitet, zerkleinert werden. Da außerdem an jedem Schlägerkopf zwei Schlagkanten mit der Schlagleiste zusammenarbeiten, isst es möglich, mit der Maschine gemäß der Erfindung schneller zu zerkleinern als mit den üblichen Maschinen. Schließlich wird durch das Winkeleisen auch ein hoher Windzug erhalten, was ein nicht zu unterschätzender Faktor beim Mahlen isst, da hierdurch beim Erwärmen des Mahlgutes weitgehend herabgesetzt wird.
Gemäß der Erfindung ist ferner der in die Schlagrichtung weisende Schenkel mehrfach harkenartigeingeschnitten. Diesle Ausbildung gibt die Möglichkeit, grobes Mahlgut, wie Heu, Erbsenstroh, Roggenstroh usw., wie xlormaleis Getreide mahlen zu können. Die Erfindung isst in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. i ein senkrechter Längsschnitt durch die Schlagleistenmühle und Fig.2 :ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i.
Das Gehäuse der Schlagleistenmühle weist oben einen Trichter i und unten eine Siebkammer 2 auf, .die durch :einen Durchlauf 3 verbunden !sind, in dem das Vorreßrad q. liegt.
In der Siebkammer 2, auf deren inneren Umfang die Schlagleisten 5 angeordnet sind, befindet sich das: Schlagkreuz 6, .auf dessen Armen 7 die Schlägerköpfe befestigt shid, die die Form von L-förmigen Profileisen haben. Die langen Schenkel 8 der Profileisen sind auf den Armen 7 des Schlagkreuzes: Gin spitzem Winkel zur Tangente des , Umlaufkreises geneigt befestigt, und zwar sind die Winkeleisen schräg in einem Winkel von :etwa q.o° angebracht, so daß die langen Schenkel 8 als auch die kleinen Schenkel 9 beim Mahlen des Gutes mitwirken und zwischen dien Schenkeln ein Raum sich befindet, in welchen grobstückiges Mahlgut eintreten kann.
Der am Schlagkreuz befestigte Schenkel 8, d. h. der in Schlagrichtung weissende Schenkel, ist durch Einschnitte io mehrfach harkenartig eingeschnitten, wodurch die Möglichkeit besteht, grobes. Mahlgut, wie Heu, Erbsenstroh, Roggenstroh usw., in Verbindung mit dein Vorreißrad q. wie normales. Getreide mahlen zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Schläger für Schlagleistenmühlen, dadurch gekennzeichnet, daß als Schlägerkopf :ein Winkeleisen in spitzem Winkel zur Tangente des Umlaufkreises geneigt und mit seiner Hohlseite nach außen weisend mit einem Schenkel, dessen freies Ende in die Schlagrichtung zeigt, auf den Schlägerarmen befestigt ist.
2. Schläger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkeleisen ungleichschenklig und der längere Schenkel an den Schlägerarmen befestigt ist.
3. Schläger nach .den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Schlagrichtung weisende Scbenkel mehrfach barkenartig eingeschnitten ist. Zur Abgrenzung .des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen «-orden: Kein Schrifttum.