-
Fräser für Mühlen zum Zerkleinern von Knochen Die Erfindung bezieht
sich auf einen Fräser für Mühlen, insbesondere zum Zerkleinern von Knochen o. dgl.
-
Das Neue besteht darin, daß der Fräser aus einer Stahlhohlwalze mit
gehärteten, auf Schnitt gearbeiteten und in spiralförmig verteilten Zähnen mit jedem-
Zahn vorgelagerter 01inung besteht.
-
Fräser für Mühlen zum Zerkleinern von Mahlgut sind an sich bekannt,
sowohl in Form von Trommeln mit Zähnen als auch in Form massiver Walzen, die aus
einer Mehrzahl aneinandergesetzter Scheiben mit Zähnen gebildet sind.
-
Die Tromm#elfräser konnten bisher ihrer weichen Zähne wegen nur für
weiches Mahllyut, wie Kartoffeln, Rüben, Schrot, Korn u. dgl., verwendet werden.
Es machte sich aber oft der übelstand bemerkbar, daß die Zähne bei manchen Arten
Mahl 'gutes zu weich waren und nicht den gewünschten Schnitt lieferten. Man schlug
daher vor, Trommelfräser mit harten Zähnen zu versehen, indem man die Zähne dengelte.
Diese Zähne waren zwar härter und schnittfester, aber die Herstellung solcher Trommeln
war teuer und schwierig, da sie aus einzelnen gebogenen Eisenplatten ZD zusammengesetzt
werden mußten, denn das Dengeln dereinzelnen Zähne an der Trommel selbst war nicht
mö#glich.
-
Eine andere Art von Trommelfräsern war mit nicht gehärteten Schneidemessern
versehen, welche aus dem Blech herausgestanzt waren, entweder mit seitlicher oder
mit spitz#er Schneide. Diese Messer waren lediglich zum Schneiden bzw. -Schnitzeln
von Rüben, Kartoffeln o. dgl. weichem Mahlgut geeignet.
-
Bei der Erfindung handelt es sich dagegen um einen Trommelfräser mit
Zähnen, die nicht aus eingesetzten gehärteten Zähnen bestehen, sondern bei dem die
Zähne aus dem HohIwalzenmantel hervorgedrückt und an der Walze einer besonderen
Härtung unterzogen werden.
-
Es sind auch schon Fräser bekannt für den ausschließlichen Zweck der
Zerkleinerung von Knochen. Diese sind aber aus gezahnten Scheiben harten Werkstoffes,
die in einer Mehrzahl aneinandergesetzt sind, hergestellt. 2D - kl Mit diesem
Fräser lassen sich zwar Knochen zerkleinern, aber nur mit ständigen Hindernisse,n,
da dieser Fräs#er einerseits wegen seiner massiven Ausbildung kein Mahlgut durchlassen
kann und andererseits sich vor den
Zähnen, weil sie spitz
und nicht herausgedrückt sind, leicht Fleischreste anhaken, so daß ein ständiges
Reinigen erforderlich ist.
-
Man hat zum Raspeln von hartem Werk-* stoff, wie Holz oder Metall,
Raspel verwendek, In diesen Raspeln waren Löcher angec#rdnet,., die ihrerseits mit
Graten versehen waren. Diese Grate raspelten auf der Oberfläche des Werkstoffes,
um ihn entsprechend zu bearbeiten. Ein vollständiges Zerkleinern war mit diesen
Raspeln nicht möglich, ein Mahlen von Knochen jedoch in keiner Weise, da die Grate
die Knochen und die gegebenenfalls noch daran befindlichen Fleischreste nicht tief
genug angreifen können. Auch würden sich Uie Löcher bei solchem Mahlgut ohne weiteres
zusetzen, da die runden Grate nicht fortschabend arbeiten wie- die fingernägel-0
ZD artigen Zähne auf der Hohlwalze des Erfindungsgegenstandes. Auch ist die Verteilung
aller bisher bekannten Schneidzähne, Messer oder Raspelgrate so vorgesehen, daß
sie im einzelnen auf Luke stehen oder in einem ganz schwachen Neigungswinkel auf
der Trommel bzw. auf der Raspel angeordnet waren. Diese Verteilung kann jedoch das
Festsetzen etwa abspringender Knochensplitter zwischen den Zähnen o.dgl. nicht verhindern.
Die nach der Erfindung vorgesehenen Zähne verhindern das gelegentliche Festsetzen
abgesprungener Knochensplitter durch ihre spiralförmige Anordnung auf dem Hohlwalzenmantel.
Dadurch sind die Rinnen zwischen den Zähnen in Umlaufrichtung sehr kurz. Ein Einschieben
von Splittern wird dadurch verhindert. Etwa auftretende Splitter werden von den
nächsten Zähnen erfaßt und weiter zerkleinert, bis sie in das Innere der Hohlwalze
abwandern.
-
Der neue Trommelfräser beseitigt soinit alle bisherigen Mängel. Er
zerkleinert die Knochen ohne Störungen, ist wesentlich haltbarer und bedeutend billiger
in der 1-ferstellung. Er besteht aus einer Stalilhohlwalze-, deren Zähne mit ungefähr
24okg Festigkeit je Quadratmillimeter gehärtet sind. Trommeln, die mit Zähnen
dieses Härtegrades -
gebildet sind, zerkleinern das härteste Ivi#aul,sl. gut
fortlaufend in bequemer und leichter Arbeitsweise. Auch können sich keine Fleischreste
an den Zähnen festsetzen, da die Zähne schabend arbeiten und somit die Fleischreste
,fer#schaben.
-
7 Herstellung eines solchen Trommel-".äsers zeschieht in. folgender
Weise: Es werden von einer Stahlhohlwalze beliebiger Länge entsprechend lange Stücke
abgeschnitten, aus welch letzteren mittels Stempel auf einer Presse vom Innenraum
der Hohlwalze Zähne in spiralförmigeni Lauf hochgedrückt werden. Außerdem wird vor
jedem Zahn ein Loch herausgestanzt, durch welches das gemahlene Gut abwandert.
-
Alsdann werden die Zähne mit einer kegeligen Reibahle !einzeln auf
Schnitt gearbeitet, und danach wird der so vorbereitete Fräser einer Einsat7härtung,
also einer Oberflächenhärtung. unterzogen. Nach, dieser Behandlung haben die Zähine
bei geeignetem Ausgangswerkstoii einen Härtegrad von ungefähr 24ok g Festigkeit
je Quadratmillimeter.
-
Die Abbildung zeigt :ein Ausführungsbeispiel. Danach ist a die Stahlhohlwalzc,
b sind die gehärteten Zähne, c die jedem Zahn vorgelagerte Durchlaß,öFfnung,
d der gearbeitete Schnitt, und' die Liniee deutet die spiralförmige Anordnung
der Zähne an.