<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sägeblattreibe, deren Sägeblätter zwischen zwei mit der
Reibetrommel umlaufenden Panzerringen sitzen, zwischen denen die ruhenden Reibklö1. ze am Trommel- gehäuse angebracht sind. Bei den bekannten Sägeblattreiben dieser Art haben die Panzerringe die
Aufgabe, den unterhalb der umlaufenden Trommel angebrachten Reibselauslauf nach beiden Stirnseiten der Trommel hin abzudichten, so dass alles Relbsel von den Reibklötzen aus in den Auslauf gelangt, der gewöhnlich mit einem Nachzerkleinerungsbleeh ausgerüstet ist ; zu diesem Zweck müssen die Panzerringe sowohl an den Reibklötzen als auch an den Seitenwandungen des Auslaufes dicht anliegen.
Sie erfüllen daher ihre Aufgabe ganz zufriedenstellend nur, solange sie nicht seitlich abgenutzt sind, was wegen der sandigen Bestandteile des zu verreibenden Rohstoffes bald eintritt. Ein häufiges Auswechseln oder Nachstellen der Panzerringe ist aber verhältnismässig umständlich und kostspielig.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile der üblichen Sägeblattreiben zu beseitigen. Zu diesem Zweck könnte man versuchen, das Nê1chzerkleinerungsblech auch unter den Panzerringen vorbei- zuführen ; hiedurch würde aber keine Abhilfe geschaffen, da das unter die Panzerringe gelangende
Reibsel durch das feine Naehzerkleinerungsblech zum grössten Teil nicht durchtreten könnte, also auf diesem liegenbleiben würde und so eine stark bremsende störende Schicht (Sehwarte) ergeben würde. Lässt man aber, wie üblich, unterhalb der Panzerringe das Nachzerkleinerungsbleeh weg, so würden ungenügend zerkleinerte Stücke aus der Reibe herausgelangen.
Eine wirkliche Abhilfe schafft die Erfindung bei Sägeblattreiben der eingangs genannten Art nun dadurch, dass unter den Panzerringen ein durch diese und durch Trennwandungen von dem Haupt- reibselauslauf getrennter Raum gebildet wird, der mit Mitteln zur Entfernung von in ihn eingedrungenem
Reibsei ausgerüstet ist. Diese Mittel bestehen vorzugsweise gemäss der Erfindung aus Förderorgane, z. B.
Schlagleisten, die so angeordnet sind, dass sie beim Umlauf der Panzerringe, an deren Umfang sie angebracht sind, das Reibsel in die Mitte der Reibetrommel zurückführen. Diese Wirkung wird gemäss der Erfindung zweckmässig durch Schrägstellung der Leisten und etwa auch noch dadurch unterstützt, dass in einer Ausbauchung des Reibetrommelgehäuses Leitflächen derart angeordnet sind, dass die Rückführung des Reibsels in die Mitte der Trommel ohne weiteres vonstatten geht. Zu diesem
Zweck können die Leitflächen noch mit verstellbaren Leitschienen ausgerüstet werden, die auf einen geringen Abstand von den Schlagleisten der Panzerringe eingestellt werden können.
An Stelle der vorgenannten Rückführung oder gemeinsam mit dieser kann gemäss der Erfindung eine Entfernung des Reibsels aus dem von dem Hauptreibselauslauf abgetrennten Raum durch Nach- zerklemerungsbleehe hindurch vorgesehen werden, die mit diesem Raum bzw. diesen Räumen einen oder mehrere Nebenreibselausläufe bilden. Insbesondere zu diesem Zweck können gemäss der Erfindung die Panzerringe an der Oberfläche mit Reibselzerkleinerungorganen, z. B.
Sägeblättern, besonderen
Schlagleisten oder einer raspelartigen Aufrauhung versehen werden, durch die das Reibsei auf den
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
ringes und Fig. 5 ein unter dem Panzerring zu verwendendes Nachzerkleinerungsblech bzw. den Nebenreibselauslauf in grösserem Massstab.
Die Sägeblattreibe üblicher Bauart besitzt gemäss Fig. 1 und 2 einen Einfülltrichter 1, durch den das zu zerkleinernde Gut in das Trommelgehäuse 2 gelangt, in welchem eine mit Sägeblättern besetzte Reibetrommel 3 umläuft ; Panzerringe 4 halten die Sägeblätter 5 mittels Keilen und Beilagen auf der Reibetrommel fest. Die Sägezahnspitzen streichen beim Umlauf der Reibetrommel 3 dicht an einem oder mehreren verstellbaren Reibklötzen 6 vorbei. Die Panzerringe 4 streichen ihrerseits dicht an den Seiten der Reibeklotze 6 und an den seitlichen Begrenzungen des Reibselauslaufes 7 vorbei, der zwischen den Panzerringen mit einem Naehzerkleinerungsblech 8 ausgerüstet ist.
Bei den bekannten Sägeblattreiben mündet das Trommelgehäuse auch unterhalb der Panzer- ringe, ohne dass dort Naehzerkleinerungsbleche eingeschaltet sind, in den Reibselauslauf. Demgegenüber ist gemäss der Erfindung der Raum zu beiden Seiten des Hauptauslaufes 7 durch Trennwandungen 15 von diesem abgetrennt. Diese abgetrennten Seitenräume könnten, entgegen dem gezeichneten Ausführungsbeispiel, nach unten durch Wandungen ganz abgeschlossen sein, die in das Trommelgehäuse 2 übergehen.
Insbesondere in diesem Fall ist für die Rückführung des in die Seitenräume infolge von undichtem Anschluss der Panzerringe gelangenden Reibsels gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Schlagleisten 9 Sorge zu tragen, die schräg zur Achse auf der Oberfläche der Panzerringe 4 angeordnet sind.
Zur Erleichterung der Rückführung der von den Schlagleisten 9 mitgerissenen groben Reibsel- teile nach der Mitte der Trommel hin sind mit verstellbaren Leitschienen oder Führungsmessern 11 ausgerüstete Leitflächen 10 in Ausbauchungen 13 des Trommelgehäuses 2 feststehend angeordnet.
Die Schienen 11 können dicht an die Leisten 9 anschliessen bzw. dicht über die Spitzen der Sägeblätter 5 eingestellt werden. Die Schlagleisten 9 können mit den Panzerringen ein Stück bilden oder an diesen abnehmbar angebracht werden.
Gemäss Fig. 5 ist noch ein weiteres Hilfsmittel zur Verhinderung von Sehwartenbildung unterhalb der Panzerringe 4 vorgesehen. Dies besteht in der Ausbildung der abgetrennten Räume als Nebenausläufe M, die mit besonderen Naehzerkleinerungssieben 12 für das Reibsei ausgerüstet sind. Das Reibsel erhält den dem Sieb 14 entsprechenden Zerkleinerungsgrad durch die an der Oberfläche der Panzerringe 4 angebrachten Organe 9, die statt als Förderorgane auch als Zerkleinerungsorgane ausgestaltet sein können. Statt dessen kann die Oberfläche der Panzerringe eine raspelartige Aufrauhung erhalten.
In jedem Fall wird auf diese Weise sichergestellt, dass die Reibselmengen, die nicht zu weiterer Zerkleinerung in die Mitte der Trommel zurückgeführt werden, von den Panzerringen selbst auf den gewünschten Zerkleinerungsgrad gebracht werden, so dass sie durch das Naehzerkleinerungssieb austreten und mit der aus dem Hauptauslauf 7 austretenden Reibselmenge vereinigt werden können. Es wird also in jedem Falle verhindert, dass sich unter den Panzerringen eine bremsende und zunehmende Schwarte von ungenügend zerkleinertem Reibsei bildet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reibmaschine mit auf einer umlaufenden Trommel sitzenden Sägeblättern, über die die Trommelstirnwände mit Halte-und Absehlussringen vorstehen, zwischen denen die ruhenden Reibklötze am Trommelgehäuse angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte-und Abschlussringe (4) an ihrem Umfang Schlagwerkzeuge (9) tragen, die in je einem vom Hauptreibselauslauf (7) durch die Ringe und eineTrennwandung (15) getrennten, in sieh geschlossenen Ringraum des Trommelgehäuses (2) umlaufen und hiedurch das Reibsei zu einer Nachzerkleinerungsvorrichtung bringen, die sich an die einzigen Öffnungen (13 und/oder 12) der Ringräume anschliesst.