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Drehrostgaserzeuger nut einer drehbaren Aschenschüssel Die Erfindung
betrifft einen Drehrostgaserzeuger mit ',einer drehbaren Aschenschüssel, an deren
ansteigendem Boden Fräsermesser vorgesehen sind, und mit einem in die Aschenschüssel
hineinragenden Tauchring, der eine Schlackenaushebevorrichtung und mehrere Stauscherer
trägt, deren untere Kanten mit den Kanten der Fräsermesser zusammenarbeiten.
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Bei diesen Gaserzeugern kann bei der Beschickung die Kohle nach der
Korngröße derart entmischt werden, d.aß die größeren Kohlenstücke nach- dem Gaserzeugermantel
hin herabrutschen, während der Kohlenstaub in der Mitte herabfällt, und die Verteilung
der Kohle nach der Korngröße in der Brennstoffsäule kann unverändert bleiben, während
diese den Gaserzeuger durchwandert. Durch die Erfindung soll verhütet werden, daß
sich dann aus der im mittleren Schachtteil anfallenden feinen Asche auf dem Aschenschüsselboden
zwischen den Fräserrnessern ein zementartiger Belag. einbetten kann, der die Arbeit
der Fräsermesser hemmt. Ferner soll vermieden werden, daß die ausgetragene Schlacke
große Schlackenklumpen enthält.
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Gemäß der Erfindung sind daher die vor= zugsweise mit einer senkrechten
Arbeitsfläche ausgebildeten Fräsermesser, die je einen im wesentlichen senkrechten
Schild tragen, nur am äußeren Teil des ansteigenden Aschenschüsselbodens angeordnet,
dessen mittlerer Teil so steil verläuft, daß die Asche nach den Fräsermessern zu
rutschen kann, und
die Stauscherer sind an der Innenwand des Tauchringes
derart hochgezogen, daß ihre
senkrechten Kanten mit denen der Schil ' |
zusammenarbeiten. |
In der Zeichnung ist ein Ausführungs.. |
spiel des Erfindungsgegenstandes dargestel |
und zwar zeigen: Abb. i einen Längsschnitt des Gaserzeugers, Abb.2 einen Querschnitt
desselben nach der Linie I I-II der Abb. i, Abb. 3 einen Teil der Abb. i mit Fräsermessern
samt Schild und Stauscherern in vergrößertem Mäßstabe und Abb. 4. einen Schnitt
nach Linie IV-IV der Abb. 3.
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Der Gaserzeuger besteht in üblicher Weise aus einem Mantel i mit Deckplatte
2, Füllvorrichtung 3 und Abzugsstutzen g, ferner aus einem am unteren Ende des Mantels
befestigten Tauchring 4., der in eine durch den Antricb 5 drehbare Aschenschüssel
6 hineinragt, welche den aus Ringen 7 aufgebauten düsenartigen Rost trägt. Dem Rost
wird das Vergasungsmittel durch die Leitung 8 zugeführt.
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Der Aschenschüsselboden besteht bei dem dargestellten Beispiel entweder
aus zwei Kegelflächen io und i i (s. linke Hälfte der Abba), von welchen die innere
steiler als die äußere verläuft oder aus einer nach innen gewölbten kegelartigen
Fläche 12 (s. rechte Hälfte der Abb. i). Am Umfange der Drehungsfläche, z. B. bei
der erstgenannten Anordnung an der wenier steilen Kegelfläche i i sind die kurzen,
sich, bis unterhalb des Tauchringes erstreckenden Fräsermesser 13 vorgesehen, die
aus etwa nach einer logarithmischen Spirale gebogenen senkrechten Platten bestehen
und an den Stellen 14. abgesetzt sind. Dem abgesetzten Teil der Fräsermesser schmiegen
sich die aufwärts ragenden, durch senkrechte Platten gebildeten Schilde 15 an, die
an den Fräsermessern z. B. mittels Schrauben 16 befestigt sind. Die Schildei 5 sind
kürzer als die Fräsermesser 13, so daß zwischen den senkrechten, dem Tauchring zugekehrten
Kanten der Schilde und der Innenwand des Tauchringes 4. ein Zwischenraum verbleibt.
Zwischen den oberen Kanten der Fräsermesser und dem unteren Rand des Tauchringes
ist gleichfalls ein Zwischenraum vorhanden.
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An der Innenwand des Tauchringes sind unten die Stauscherer i8 befestigt,
die z. B. aus Flachekenstücken mit unten umgebogenem Ende bestehen und sich nach
oben hin bis etwa zum oberen Rand der Schilde erstrecken. Diese Stauscherer sind
so bemessen und angCordne t, dal@ sie in die obengenannten Zwischenräume passen,
so daß die Fräsermesser samt Schilden bei Drehung der Aschenschüssel an ihnen vorbeibewegt
werden können. Die Anzahl der Stauscherer
eicht von der der Fräsermesser vorzugs- |
ise um eins ab. Am Tauchring ist noch |
Aschenaushebevorrichtung t g mit der |
blenkplatte 2o befestigt. Im Bereiche der |
Aschenaushebevorrichtung ist der Ausheberaum der Aschenschüssel vom Innern des Gaserzeugers
durch die Scheidewand 2 i getrennt, die durch Rippen 22 am Tauchring befestigt ist.
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Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß der Erfindung ist die folgende:.
Die im mittleren Teil des Gaserzeugers gebildete feine Asche rutscht auf dem steilen
Boden io bzw. 12 der sich drehenden Aschenschüssel unter Einwirkung der .auf ihr
lastenden Kohlensäule herab und wird durch die in den äußeren Zonen des Gaserzeugers
gebildeten herabgleitenden größeren Schlackenklumpen mitgerissen, die ihrerseits
von den Fräsern 13 aus dem Gaserzeugerraum verdrängt und durch die Scher- und Brechwirkung
der zusammenarbeitenden (in Abb. 3 mit etwas stärkeren Linien angedeuteten) Kanten
der Stauscherer 18 und der Schilde 15 bzw. Fräsermesser 13 zerkleinert werden. Wie
aus der Abb.3 ersichtlich, weisen die zusammenarbeitenden Scherkanten eine L-artige
Form auf, d. h. die Zerschneidung geht sowohl in einer vertikalen als auch in einer
geneigten Ebene vor sich, wodurch eine gleichmäßige Zerkleinerung der Schlacke erzielt
wird. Die verdrängte und gleichmäßig zerkleinerte Schlacke fällt auf den flachen
Umfang des Aschenschüsselbodens, von wo sie durch die Aushebevorrichtung i9 entfernt
wird. Das Zurückfallen der ausgehobenen Schlacke in den Gaserzeugerraum wird durch
die Scheidewand 20 verhindert.
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Wie aus der obigen Schilderung der Wirkungsweise der dargestellten
Anordnung hervorgeht, werden durch die Erfindung die eingangs gestellten Aufgaben
vollkommen gelöst. Die auf den steilen Aschenschüsselboden gelangende feine Asche
kann auf diesem ungehemmt herabrutschen, wobei sie nicht abbinden kann, weil sie
mit Wasser nicht in, Berührung kommt. Auch kann sie sich zwischen den Fräsermessern
keinesfalls ablagern, weil diese erst am Umfang des steilen Teils des Aschenschüsselbodens,
also im Bereiche der größeren Schlackenstücke angeordnet sind, wo keine Gefahr der
Schlackenablagerung besteht. In diesem Bereiche wird die feine Asche durch die größeren
Schlackenstücke unbedingt mitgerissen, so daß sie ihre schädliche Wirkung nicht
mehr ausüben kann..
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Des weiteren wird durch die Zusammenwirkung der Schilde und der Fräsermesser
einerseits und der Stauscherer anderseits eine
gleichmäßig zerkleinerte
Schlacke gewonnen, was sowohl den Gaserzeugungsvorgang als auch die Schlackenaustragung
günstig beeinflußt -und ferner die weitere Verwertung der Schlacke erleichtert.
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Schließlich wird dadurch, daß die Anzahl der Fräserm:esser von der
der Staukörper vorteilhafterweise um eins abweicht, erreicht, daß auf keinmal nur
ein einziges Paar der Scher- und Brechelemente arbeitet, der bei der Schlackenzerkleinerung
auftretende Widerstand also nur an einer Stelle erscheint.