DE2758522A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen mahlen von explosiven pulvern - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen mahlen von explosiven pulvern

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DE2758522A1
DE2758522A1 DE19772758522 DE2758522A DE2758522A1 DE 2758522 A1 DE2758522 A1 DE 2758522A1 DE 19772758522 DE19772758522 DE 19772758522 DE 2758522 A DE2758522 A DE 2758522A DE 2758522 A1 DE2758522 A1 DE 2758522A1
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DE19772758522
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Marcel Bernard
Andre Raymond Feniou
Maurice Pion
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Societe Nationale des Poudres et Explosifs
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Societe Nationale des Poudres et Explosifs
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0033Shaping the mixture
    • C06B21/0066Shaping the mixture by granulation, e.g. flaking
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/14Edge runners, e.g. Chile mills

Description

SOCIETE NATIONALE DES POUDRES ET EXPLOSIFS 7518I Paris Cedex Oh
(Prankreich)
Vorrichtung zum kontinuierlichen Mahlen von explosiven,Pulvern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Mahlen von explosiven Pulvern.
Bei der Herstellung von explosiven Pulvern oder Sprengstoffpulvern werden die Bestandteile der Pulver allgemein mittels einer Mahlvorrichtung agglomeriert. Diese Vorrichtung weist ein Paar von zylindrischen Mühlsteinen auf, die in einem Trog angeordnet sind, der einen kreisförmigen Boden zur Aufnahme des zu mahlenden Pulvers aufweist. Dieses Paar von Mühlsteinen wird zur Drehung auf dem mit Pulver bedeckten Boden dieses Troges angetrieben, wobei der Antrieb mittels einer senkrechten Welle gesichert mrd.
Die bekannte Mahlvorrichtung weist außerdem Rückstoßelemente auf, die das gemahlene Pulver zur Mitte des
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Bodens des Troges zurückstoßen, wo das Pulver erfaßt wird. Diese Vorrichtung weist weiter eine Berieselungseinrichtung zum Anfeuchten des Pulvers während seiner Mahlung zwecks Begrenzung dessen Erhitzung auf.
Die Drehung der Mühlsteine auf der über den Boden des Trogs verteilten Pulverschicht sichert gleichzeitig eine Zermalmung durch Reibung zwischen den Mühlsteinen und der Pulverschicht und eine Kompression derselben. Unter dem Gewicht der Mühlsteine agglomeriert das Material zu Fladen, die kontinuierlich gebrochen und durch die Rückstoßelemente zur Mitte der Rollbahn geleitet werden. Die Dauer des MahlVorganges hängt von der Art des behandelten Pulvers ab.
Nach dem Mahlen werden die erhaltenen Pulverfladen mittels eines Stampfers oder zwischen zwei kannellierten Zylindern zerstampft, um die Fladen zu Stückchen von geeigneten Abmessungen für den folgenden Körnungsschritt des Pulvers zu reduzieren.
Eine solche Mahlvorrichtung wurde von Vennin und Kollegen in nLes poudres et explosifs", Librairie PoIytechnique Beranger, Paris, 1932, S. 514 - 518 beschrieben und ermöglicht eine Zermalmung und Agglomerierung der Pulvergemische unter Bedingungen, die völlig zufriedenstellen. Diese Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, ziemlich gefährlich zu sein: Jede anormale Reibung der Mühlsteine oder die Gegenwart von Fremdkörpern im gemahlenen Pulver kann nämlich eine Explosion verursachen.
Um die Folgen einer Explosion zu verringern, begrenzt man die behandelte Pulvermenge auf relativ niedrige Werte.
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Die bekannte Mahlvorrichtung hat daher eine niedrige Stundenleistung, die allgemein 190 kg/h nicht übersteigt.
Ein anderer Nachteil der bekannten Mahlvorrichtung beruht darauf, daß ihr Betrieb diskontinuierlich ist: Die Einführung und die Entleerung des Pulvers werden vom Arbeiter von Hand vorgenommen. Dieser Nachteil beeinträchtigt ebenfalls die Durchsatzleistung der Vorrichtung sowie die Sicherheit für den Arbeiter, da dieser zu Beginn und am Ende jedes Betriebszyklus eingreifen muß.
Ein dritter Nachteil der bekannten Vorrichtung rührt daher, daß es erforderlich ist, die am Ende des Mahlens erhaltenen Pulverfladen zu zerstampfen.
Man findet in der die Zerkleinerungsverfahren betreffenden Literatur auch die Beschreibung von halbkontinuierlichen Verfahren mit drehendem Trog zur Behandlung viel trägerer Stoffe als der Explosivstoffe. So beschreibt die GB-PS 69Ί ^34 eine Vorrichtung dieser Art zur Zerkleinerung des Gießereisandes. Solche Verfahren lassen sich auf die Zerkleinerung von Explosivstoffen oder Treibmittelpulvern nicht anwenden, da sie den elementarsten Sicherheit sanf orderungen nicht zu genügen vermögen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Überwindung der Nachteile der bekannten Einrichtungen eine Vorrichtung zum Mahlen von explosiven Pulvern zu entwickeln, deren Betrieb besonders vorteilhaft hinsichtlich des Durchsatzes und der Sicherheit für das Bedienungspersonal ist.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Mahlen von explosiven Pulvern mit einem Paar von zylindrischen Mühl-
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steinen, die in einem einen kreisförmigen Boden zur Aufnahme des zu mahlenden Pulvers aufweisenden Trog angeordnet sind, mit Mitteln zum Antrieb dieses Paares von Mühlsteinen zur Drehung um eine zum Mittelpunkt des Bodens senkrechte Achse und mit einem ia Kontakt mit dem Boden des Troges angeordneten, mit der Achse fest verbundenen Pulverabkratzer, mit dem Kennzeichen, daß sie wenigstens einen über dem Boden des Troges zwischen der Drehachse des Paares von Mühlsteinen und der von dem Mühlsteinpaar beschriebenen Rollbahn mündenden Trichter zum kontinuierlichen Ausbreiten des Pulvers auf dem Boden des Troges aufweist und daß der Abkratzer mit Teilen zum Abstoßen des gemahlenen Pulvers zum Umfang des Troges hin versehen ist, in welchem Umfang sich eine Öffnung zum Entleeren des Pulvers befindet.
Dank des Trichters, des Abkratzers und der Entleerungsöffnung des Pulvers erfolgt der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung völlig kontinuierlich, was eine erhebliche Steigerung ihres Durchsatzes ermöglicht.
Außerdem begrenzt man aufgrund der Tatsache, daß die Verteilung des Pulvers auf dem Boden des Troges und die Entleerung dieses Pulvers automatisch erfolgen, erheblich die Zahl der Eingriffe des oder der Arbeiter und folglich verbessert man deren Sicherheit.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Boden des Troges eine zylindrische Wand auf, die sich im wesentlichen längs des Innenrandes der von dem Mühlsteinpaar beschriebenen kreisförmigen Rollbahn erstreckt.
Dank dieser Wand kann sich das Pulver nicht in der Mitte des Bodens, d. h. im Inneren der vom Mühlsteinpaar
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durchlaufenen kreisförmigen Rollbahn ansammeln, so daß die Gesamtheit des am Boden des Trogs vom Sieb her verteilten Pulvers der Kompression durch die Mühlsteine ausgesetzt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung Tieist die öffnung zum Entleeren des Pulvers einen Rost auf.
Dank dieses Rosts wird die unter der Einwirkung der Kompression der Mühlsteine in Fladen umgewandelte Pulverschicht automatisch beim Durchgang durch diesen Rost zerkleinert.
Dieser Rost ermöglicht folglich die Einsparung des Verfahrensschrittes zur Zerkleinerung der Pulverfladen, der auf den Mahlvorgang mit der bekannten Vorrichtung folgt.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung zwei zur Drehachse des Mühlsteinpaares symmetrische Trichter auf, die auf dem Boden des Troges in der Nähe der genannten zylindrischen Wand münden.
Diese beiden Trichter ermöglichen eine völlig regelmäßige Verteilung des Pulvers.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Abkratzer eine am Ende eines mit der Drehachse des Mühlsteinpaares fest verbundenen, zwischen den Mühlsteinen verlaufenden Armee befestigte Platte auf, und diese Platte ist in einer zu einer durch die Drehachse verlaufenden Ebene im wesentlichen parallelen Ebene ange-
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ordnet und zum Umfang des Troges bezüglich der Richtung des Armes geneigt.
Die Neigung der Platte des Abkratzers zur Richtung des Armes, d. h. zu der des Radius der von den Mühlsteinen beschriebenen Rollbahn, ermöglicht ein kontinuierliches Treiben der Pulverschicht zum Umfang des Troges und damit ein Entleeren des Pulvers durch die genannte öffnung.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht mit Abrissen und Axialschnitt
des Troges einer Vorrichtung gemäfi der Erfindung;
Fig. 2 eine Aufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
wobei die Trichter teilweise zur Klarheit der Zeichnung strichpunktiert dargestellt sind;
Fig. 3 eine Teilschnittansicht nach der Ebene III-III der Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung nach der Ebene IV-IV der Fig. 2;
Fig. 5 eine Vorderteilansicht des Roste der im Trog
der erfindungsgemäÄen Vorrichtung angebrachten Entleerungsuffnung; und
Fig. 6 eine Schnittdarstellung nach der Ebene VI-VI der Flg. 5.
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Nach der Ausführungsart der Fig. 1 und 2 weist die Vorrichtung zum Mahlen von explosiven Pulvern ein Paar von zylindrischen Mühlsteinen 1, z. B. aus Gußeisen, auf, die an den Enden einer horizontalen Welle 2 montiert sind.
Das Paar von Mühlsteinen 1 ist in einem auf einem Sockel 3a befestigten Trog 3 angeordnet, dessen kreisförmiger Boden 4 das zu mahlende Pulver 5 aufnimmt. Die horizontale Welle 2 des Paares von Mühlsteinen 1 wird in Drehung durch eine vertikale Welle 6 über in einem Kasten angeordnete Kegelzahnräder 7, 8 angetrieben.
Das Paar von Mühlsteinen 1 wird durch eine Traverse getragen, die an der vertikalen Welle 6 befestigt und mit vertikalen Armen 11, die an den Enden der horizontalen Welle 2 befestigt sind, und mit vertikalen Stangen 12 versehai ist, die mit dem Kasten 9 verbunden sind. Die vertikale Welle 6 sowie die Traverse 10 treiben folglich das Paar von Mühlsteinen 1 in Drehung gemäß der Richtung P um eine vertikale, zur Mitte des Bodens M des Troges 3 senkrechte Achse an. Die Mühlsteine 1 beschreiben so eine kreisförmige Rollbahn C^, C2 (Fig. 2), die außen vom Kreis C^ und innen vom Kreis C2 begrenzt ist, die beide um die Drehachse der vertikalen Welle 6 zentriert sind.
Die Verbindung zwischen den vertikalen Armen 11 und der horizontalen Welle 2 und die Verbindung zwischen der vertikalen Welle 6 und dem Kasten 9 können außerdem (nicht dargestellte) an sich bekannte Mittel zur Regulierung des Abstandes d zwischen den Mühlsteinen 1 und dem Boden 4 des Troges 3 aufweisen.
Erfindungsgemäß weist diese Mahlvorrichtung zwei Trichter 13 zum kontinuierlichen Verteilen des Pulvers 5
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auf dem Boden 4 des Troges 3, einen zum Treiben des gemahlenen Pulvers 5 in Richtung zum Umfang des Troges 3 geeigneten Abkratzer/ und eine auf diesem Umfang angeordnete öffnung 15 (siehe besonders Fig. 2) zum Entleeren des Pulvers 5 auf.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Mitte des Bodens 4 des Troges 3 einen zylindrischen Sockel 16 auf, dessen Seitenwand 16a sich im wesentlichen längs des inneren Kreises C2 der kreisförmigen, vom Paar der Mühlsteine 1 beschriebenen Rollbahn C1C2 erstreckt. Der Abstand j zwischen dieser Seitenwand 16a und dem Kreis C2 liegt im Bereich von 0,2 bis 2 cm und ist vorzugsweise gleich 0,6 cm.
Man sieht andererseits in Fig. 2, daß die öffnung in der sich nach oben erweiternden Seitenwand 4a des Troges 3 angebracht ist, wobei der untere Rand 18 dieser öffnung 15 auf der Höhe des äußeren Randes 4b des Bodens 4 liegt.
Weiter weist die öffnung 15 einen Rost auf, der aus metallischen Lamellen 17 gebildet ist, die sich zwischen dem unteren Rand 18 und dem oberen Rand 19 der öffnung erstrecken (siehe auch Fig. 5).
Man sieht weiter in den Fig. 1 und 2, daß die beiden Trichter 13 zwischen den Mühlsteinen 1 und 2 zur vertikalen Welle 6 symmetrisch angeordnet sind. Diese Trichter 13 sind außerdem an der Traverse 10 derart befestigt, daß sie sich gleichzeitig mit dem Paar von Mühlsteinen 1 drehen können. Der untere Teil 13a dieser Trichter 13 mündet auf dem Boden 4 des Troges 3 in der Nähe der Seitenwand 16a des zylindrischen Sockels 16.
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Beim dargestellen Ausführungsbeispiel weist der Abkratzer 14 eine vorzugsweise aus Bronze bestehende Platte 20 auf, die in regulierbarer Wdise am Ende eines fest mit der vertikalen Welle 6 verbundenen Armes 21 befestigt ist. Dieser Arm 21 ist zwischen den Mühlsteinen 1 und zwischen den unteren Teilen 13a der Trichter 13 durchgeführt. Die Platte 20 des Abkratzers 14 ist weiter im wesentlichen in einer zu einer durch die Achse der Welle 6 gehenden Ebene parallelen Ebene angeordnet und zum Umfang des Troges 3 bezüglich der Richtung des Armes 21 geneigt (siehe insbesondere Fig. 2). Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Neigungswinkel a der Platte 20 zum Arm 21 etwa 45°.
Der untere Brechrand 20a der Platte 20 ist im Kontakt mit dem Boden 4 und der Seitenwand 4a des Troges 3 und beschreibt beim Drehen eine ringförmige Oberfläche, die einerseits (siehe Fig. 2) von einem im wesentlichen im halben Abstand zwischen dem Mittelpunkt der kreisförmigen Rollbahn C1C2 und dem Außenrand 4b des Bodens 4 liegenden inneren Kreis C-, und andererseits durch einen über dem oberen Rand 19 der öffnung 15 (siehe auch Fig. 4) verlaufenden äußeren Kreis C^ begrenzt ist.
Wie man außerdem in Fig. 6 erkennt, sind die metallischen Lamellen 17 des Rostes der öffnung 15 in der Drehrichtung F des Paars von Mühlsteinen 1 bezüglich einer durch die Drehachse der Mühlsteine 1 gehenden Ebene P entsprechend einem Winkel i geneigt, der vorzugsweise etwa 15° beträgt. Der Abstand 1 der Lamellen 17 hängt von der Korngröße des Pulvers ab, die man am Ausgang der Vorrichtung zu erhalten wünscht. Dieser Abstand 1 liegt vorzugsweise im Bereich von 0,6 bis 1,5 cm.
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Im folgenden werden beispielsweise die zahlenmäßigen Kenndaten einer Mahlvorrichtung gemäß der Erfindung angegeben:
Durchmesser der Mühlsteine 1 1,5 m Gewicht der Mühlsteine 1 5,6 t Durchmesser des Troges 3. · 1*97 m Drehzahl der vertikalen Welle 6
(für Schwarzpulver) 10 U/min
Drehzahl der vertikalen Welle 6
(für nitrierte Bxplosivstoffe) · 1* U/min
Abstand d zwischen den Mühlsteinen 1 und dem Boden 4 des Troges 3 (Dicke
der Pulverschicht 5) 4-6 mm je nach Art
des Pulvers Abstand j zwischen der Wand 16a des
Sockels 16 und dem inneren Kreis C2 6 mm
Abstand 1 der Lamellen 17 des Rostes....1,2 cm Stundenleistung der Vorrichtung....600 kg Pulver je
Stunde
Der Betrieb der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum Mahlen von explosiven Pulvern ist folgender:
Die grob vorgemischten Bestandteile des zu mahlenden Pulvers werden in die Trichter 13 eingeführt. Diese Trichter 13 verteilten das Pulver 5 auf dem Boden 4 des Troges 3. Das Paar von Mühlsteinen 1 zermalmt beim Drehen um die Achse der vertikalen Welle 6 das Pulver 5 unter dessen Verteilung über die gesamte Breite der kreisförmigen Rollbahn C1Cg.
Die Platte 20 des Abkratzers 14 schabt das Umfangeband der Pulverschieht 5 zwischen dem Kreis C, (siehe
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Fig. 2) und dem äußeren Rand 1Ib des Bodens 1J und treibt dieses Band von Pulver 5 zum Umfang des Troges dank der Neigung a dieser Platte 20 zur Radialrichtung des Armes 21.
Das durch die Platte 20 weggeschobene Pulver 5 wird beim Durchlauf dieser Platte vor der öffnung 15 (siehe Pig. 4) nach außerhalb des Troges 3 abgeführt. Das Pulver 5, das sich infolge der Kompression durch die Mühlsteine 1 in agglomerierter Form befindet, wird bei seinem Durchgang durch die öffnung 15 dank der metallischen Lamellen 17 des Rostes automatisch zerkleinert.
Die Entleerung des Pulvers 5 durch die öffnung 15 und seine Zerkleinerung durch die Lamellen 17 werden aufgrund der Neigung i dieser letzteren zu den Axialebenen P erleichtert, wie in Fig. 6 angedeutet ist.
Die Vorteile der Vorrichtung zum Mahlen der explosiven Pulver oder Sprengstoffe gemäß 4er Erfindung gegenüber den bekannten Einrichtungen sind die folgenden:
Da die Einführung des Pulvers und dessen Entleerung kontinuierlich und automatisch erfolgen, weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine beträchtlich höhere Stundenleistung als die bekannten Einrichtungen auf.
Da der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung kontinuierlich ist, erfordert die Vorrichtung praktisch kein Eingreifen der Arbeiter, so daß die Sicherheit erheblich verbessert ist.
Der Verfahrensschritt der Zerkleinerung der Pulverfladen, der im Fall der bekannten Einrichtungen auf das
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Mahlen folgt, entfällt dank der Vorrichtung gemäß der Erfindung, da bei dieser das Zerkleinern automatisch durch den Rost erreicht wird, mit dem die Entleerungsöffnung 15 versehen ist.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung stellt man außerdem fest, daß das Pulver praktisch keine Erhitzung erleidet, während im Pail der bekannten Einrichtungen die Temperatur des Pulvers auf 40 - 50 0C ansteigt. Aufgrund dieses Vorteils ist das Anfeuchten des Pulvers im Fall der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur bei sehr warmem und sehr trockenem Wetter oder auch dann erforderlich, wenn das verwendete Pulver zu Beginn sehr trocken ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung auf die beschriebenen Einzelheiten nicht beschränkt, sondern man kann zahlreiche Abänderungen und Verbesserungen ohne Verlassen des Bereichs der Erfindung vornehmen.
So kann die Speisung der Trichter 13 völlig automatisch gemacht werden, indem man ein Umlaufförderband oder jedes andere Transportmittel für das Pulver verwendet. Die Entleerung des am Ausgang der öffnung 15 erfaßten Pulvers kann ebenfalls unter Verwendung eines umlaufenden Förderbandes oder analogen Mittels automatisiert werden.
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Leerse ite

Claims (12)

  1. BEETZ-LAMPRECHT-BEETZ PATENTANWÄLTE
    8OOO München 92-Stetnsdorfstr. 1O iMpi.-ine.it. ·κτζ mmn.
    TKLETON (OMI 9tT>« - Μ»«« - MHIO Mpt-Ii» K. LAHPRICHT
    IMOtMlMn Or.-lne.H.BKKTZJr.
    (MpI.-Phy«. U. HKIORICH
    j Dr.-Ine-W.TIMPK
    28. Dezember 1977
    Patentansprache
    Vorrichtung zum kontinuierlichen Mahlen von explosiven Pulvern mit einem Paar von zylindrischen Mahlsteinen, die in einem einen kreisförmigen Boden zur Aufnahme des zu mahlenden Pulvers aufweisenden Trog angeordnet sind, mit Mitteln zum Antrieb dieses Paares von Mahlsteinen zur Drehung um eine zum Mittelpunkt des Bodens senkrechte Achse und mit einem im Kontakt mit dem Boden des Troges angeordneten, mit der Achse fest verbundenen Pulverabkratzer,
    dadurch gekennzeichnet, daft sie wenigstens einen Ober dem Boden (4) des Troges (3) zwischen der Drehachse (6) des Paares von Mahlsteinen (1) und der von dem MOhlsteinpaar beschriebenen Rollbahn mündenden Trichter (13) sum kontinuierlichen Ausbreiten des Pulvers (5) auf dem Boden (4) des Troges (3) aufweist und daß der Abkratzer (14) mit Teilen zum Abstoßen des zu mahlenden Pulvers zum Umfang des Troges (3) hin versehen ist, in welchem umfang sich eine Öffnung (15) zum Entleeren des Pulvers befindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) des Troges (3) eine zylindrische Wand (16·) aufweist, die sich im wesentlichen längs des Innenrand·· (C2) der kreisförmigen MOhlsteinpaar-Rollbahn (C1, C2) erstreckt.
    5OO-(B626)-TS1
    OWQiNAL INSPECTED
    809826/1054 ED
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (15) zum Entleeren des Pulvere (5) einen Rost (17) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei zwischen den Mühlsteinen (1) zu beiden Seiten der Drehachse (6) des Mühlsteinpaares angeordnete Trichter (13) aufweist, die zum Drehen um diese Drehachse (6) gleichzeitig mit der Drehung der Mühlsteine (1) montiert sind.
  5. 5- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - Ί, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trichter (13) symmetrisch zur Drehachse (6) des Mühlsteinpaares angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abkratzer (14) eine am Ende eines mit der Drehachse (6) des Mühlsteinpaares fest verbundenen, zwischen den Mühlsteinen (1) verlaufenden Armes (21) befestigte Platte (20) aufweist und daft diese Platte in einer zu einer durch die Drehachse (6) verlaufenden Ebene im wesentlichen parallelen Ebene angeordnet und sum umfang des Troges bezüglich der Richtung des Armes (21) geneigt ist.
  7. 7« Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (a) der Platte (20) zum Arm (21) etwa 45° beträgt.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-7» bei der der Trog eine sich vom Boden aufwärts erweiternde Seitenwand aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daft die Öffnung (15) zum Entleeren des Pulvers (5) in der
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    erweiterten Seitenwand (4a) vorgesehen ist und der untere Rand (18) der öffnung (15) im wesentlichen auf dem Niveau des Außenrandes (4b) des Bodens (4) liegt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (20a) der Platte (20) im Kontakt mit dem Boden (4) und der Seitenwand (4a) des Troges (3) ist und beim Drehen eine Ringfläche (C,, C1,) beschreibt, die einerseits durch einen Innenkreis (C,) zwischen dem Mittelpunkt der von den Mühlsteinen (1) durchlaufenen kreisförmigen Rollbahn (C1, Cp) und dem Außenrand (4b) des Bodens (4) und andererseits durch einen oberhalb des oberen Randes (19) der öffnung (15) zur Entleerung verlaufenden Außenkreis (Ci|) begrenzt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (15) zum Entleeren des Pulvers (5) einen aus Metallamellen (17) bestehenden Rost aufweist, die sich zwischen dem unteren Rand (18) und dem oberen Rand (19) der öffnung (15) erstrecken.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallamellen (17) im Drehsinn des Mühlsteinpaares gegenüber einer durch die Rotationsachse (6) des Mühlsteinpaares gehenden Ebene geneigt sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (i) der Lamellen (17) etwa 15° beträgt.
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