DE3717007C2 - Zerkleinerungsvorrichtung - Google Patents

Zerkleinerungsvorrichtung

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/22Crushing mills with screw-shaped crushing means

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zerkleine­ rung von Feststoffen mit wenigstens ei­ nem durch zwei Zerkleinerungsorgane, von denen wenig­ stens eines umlaufend antreibbar ist, begrenzten, nach unten offenen Zerkleinerungsspalt, bei der wenigstens ein Zerkleinerungsorgan als Förderorgan mit umlaufender und bezüglich der Umlaufbewegung axialer Förderrichtung fungiert, insbesondere eine Schraubenmühle mit wenigstens einem, vorzugsweise mehreren, in Materialdurchsatzrich­ tung hintereinander geschalteten Zerkleinerungsspalt bzw. Spalten, bei der der Zerkleinerungsspalt bzw. die Zer­ kleinerungsspalte jeweils zumindest auf einer Seite durch eine mit einer umfangsseitig angeordneten, über die ganze Walzenlänge sich erstreckenden Wendelung ver­ sehene Schraubenwalze begrenzt ist bzw. sind.
Aus der EP-B 00 81 539 ist eine Schraubenmühle obenerwähnter Art bekannt. Bei dieser bekannten Schraubenmühle wird das den letzten Zerkleinerungsspalt durchsetzende, zerkleinerte Material ständig abtransportiert. Die hin­ tereinander angeordneten Zerkleinerungsspalte werden hierbei daher lediglich einmal durchwandert. Die Folge davon ist, daß der Fraktionierungsgrad im wesentlichen von der Anzahl der vorhandenen Zerkleinerungsspalte so­ wie der Art und der gegenseitigen Einstellung der Zer­ kleinerungsorgane abhängt. Zur Änderung des Fraktio­ nierungsgrads ist es hierbei daher erforderlich, die bei der bekannten Anordnung vorgesehenen Schraubenwalzen aus­ zutauschen bzw. deren gegenseitigen Abstand zu ändern. Beides erweist sich jedoch als sehr umständlich und auf­ wendig. Abgesehen davon läßt sich mit diesen Maßnahmen nur eine verhältnismäßig kleine Änderung des Fraktio­ nierungsgrads erreichen. Dasselbe gilt in einem noch ver­ stärkten Maße für eine eventuelle Änderung der Walzenge­ schwindigkeit.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie­ genden Erfindung eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbes­ sern, daß eine einfache und sinnfällige Einstellbarkeit des Zerkleinerungsgrads innerhalb einer vergleichsweise großen Bandbreite möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der in Materialdurchsatzrichtung letzte Zerkleinerungs­ spalt und zumindest ein diesem zugeordnetes, als Förder­ organ wirkendes Zerkleinerungsorgan von einer in Spalt­ längsrichtung verstellbar angeordneten Staueinrichtung zumindest teilweise mit Abstand unterfaßbar ist.
Mit Hilfe der Staueinrichtung ist es möglich, das hier aus dem letzten Zerkleinerungsspalt herausfallende Ma­ terial zurückzuhalten. Auf der Staueinrichtung baut sich daher selbsttätig eine aus zerkleinertem Material be­ stehende Auflage auf, die das benachbarte Zerkleinerungs­ organ von der Unterseite her korbartig umfaßt. Hierdurch wird bewirkt, daß das den letzten Zerkleinerungsspalt durchsetzende Material vom umlaufenden Beschleunigungs­ organ in Umlaufrichtung mitgenommen und damit einem wie­ derholtem Zwangsumlauf und einer wiederholten Zerkleine­ rung unterzogen wird. Dieser Vorgang wiederholt sich da­ bei so lange, bis das Material aufgrund der gleichzeiti­ gen Förderwirkung des umlaufenden Organs in einen von der Staueinrichtung nicht mehr umfaßten Bereich gelangt. Hierbei ist es daher auf einfache Weise möglich, durch entsprechende Einstellung der Staueinrichtung den Fraktio­ nierungsgrad vorzugeben, wobei in vorteilhafter Weise ei­ ne große Bandbreite zur Verfügung steht. Die der gattungs­ gemäßen Anordnung inhärenten Eigenschaften hinsichtlich Mitnahme in Drehrichtung und Transport lotrecht hierzu kommen bei der erfindungsgemäßen Anordnung vorteilhaft zum Tragen. Dennoch werden im Gegensatz zu einer starren Korbanordnung auf den Antrieb wirkende Zwangskräfte weit­ gehend unterbunden, da der hier sich selbsttätig auf­ bauende, aus zerkleinertem Material bestehende Korb eine ausreichende Nachgiebigkeit besitzt.
Eine besonders vorteilhafte Maßnahme zur Vermeidung von Zwangskräften kann darin bestehen, daß die Staueinrich­ tung zumindest teilweise nachgiebig ausgebildet ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Staueinrichtung vor einem unzulässigen Anstieg der wirksamen Kräfte nach­ gibt, womit der einen Korb bildende, aus zerkleinertem Material bestehende Belag selbsttätig soweit zusammen­ brechen kann, daß genügend Freiraum geschaffen wird. Zweckmäßig kann die Staueinrichtung hierzu wenigstens eine Klappe aufweisen, mittels der eine zugeordnete, vorzugsweise parallel zum Zerkleinerungsspalt über die ganze Länge der Staueinrichtung sich erstreckende Aus­ wurföffnung elastisch verschließbar ist. Die hier vorge­ sehene Klappenbauweise ergibt einen sehr einfachen und übersichtlichen Aufbau.
Vorteilhaft können dabei zwei jeweils eine Klappe bilden­ de Auflageflächen vorgesehen sein. Dies ermöglicht einen symmetrischen Aufbau. Die Auffangbleche können dabei zur Bildung eines elastisch nachgiebigen Verschlusses als Federbleche ausgebildet oder federnd nachgiebig angeord­ net sein.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß wenigstens eines der Auflagebleche quer zur Längs­ richtung der Fuge verstellbar ist. Diese Maßnahme ermög­ licht die Einstellung der Fugenbreite und damit die Re­ gulierung der Dichte des auf den Auflageblechen sich auf­ bauenden Belags.
Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Aus­ gestaltungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbei­ spiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den rest­ lichen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Seiten­ ansicht einer erfindungsgemäßen Schrauben­ mühle teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Radialschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des auf der Staueinrichtung gebildeten Belags.
Die den Fig. 1 und 2 zugrundeliegende Schraubenmühle enthält, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, drei in den Ecken eines nach oben sich erweiternden, etwa gleichseitigen Dreiecks angeordnete Schraubenwalzen 1, 2, 3. Es ergeben sich somit zwei auf gleicher Höhe nebenein­ anderliegende, obere Schraubenwalzen 1, 2 und eine diese etwa mittig untergreifende untere Schraubenwalze 3. Die Schraubenwalzen 1, 2, 3 sind so angetrieben, daß die bei­ den oberen Schraubenwalzen 1, 2 sowie eine obere Schrau­ benwalze, hier die rechts gezeichnete obere Schrauben­ walze 2 und die untere Schraubenwalze 3 miteinander kämmen, das heißt mit gleicher Umfangsbewegungsrichtung in den von ihnen jeweils begrenzten Spalt einlaufen, wie in Fig. 2 durch Richtungspfeile angedeutet ist. Die Schraubenwalzen 1, 2, 3 sind mit umfangsseitigen Wende­ lungen 1a, 2a, 3a, 3b versehen, die gleich gerichtet sind, so daß infolge der unterschiedlichen Walzen­ drehsinne die Wendelungen 1a, 2a bzw. 2a, 3a, 3b der jeweils miteinander kämmenden Schraubenwalzen gegenläufig sind, was bewirkt, daß die aufeinander abrollenden Wendelungen eine Scherbewegung ausführen. Die beiden oberen Schraubenwalzen 1, 2 besit­ zen jeweils eine Wendelung 1a bzw. 2a. Die untere Schraubenwalze 3 ist mit mehreren Wendelungen 3a, 3b unterschiedlicher Steigung versehen, so daß sich am Umfang der Schraubenwalze 3 durch die miteinander ver­ schnittenen Wendelungen 3a, 3b umlaufend begrenzte Kammern 4 ergeben.
Die untere Schraubenwalze 3 läuft mit dem von der hier­ mit kämmenden oberen Schraubenwalze 2 ablaufenden Um­ fangsabschnitt an einem an ihren Umfang angestellten, durch eine über die ganze Walzenlänge sich erstreckende Schiene gebildeten Messer 5 vorbei. Das von oben einge­ gebene, zu zerkleinernde Material wird zunächst durch die miteinander kämmenden Schraubenwalzen 1, 2 in den hiervon begrenzten Spalt 6 eingezogen. Im Spalt 6 findet eine Vorzerkleinerung statt. Die Schraubenwalzen 1, 2 können daher im Bereich des Spalts 6 gegenseitigen Ab­ stand aufweisen. Das den Spalt 6 verlassende, bereits vorzerkleinerte Material wird anschließend in den u.U. etwas engeren Spalt 7 zwischen den miteinander kämmenden Schraubenwalzen 2 und 3 eingezogen. Im Anschluß daran durchläuft das Material noch den Spalt 8 zwischen der Schraubenwalze 3 und dem zugeordneten stationären Messer 5. Es ergeben sich somit drei in Durchsatzrichtung des zu zerkleinernden Materials aufeinanderfolgende Zer­ kleinerungsspalte 6, 7, 8.
Die Schraubenwalzen 1, 2, 3 können an den Stirnwänden 9 eines trogförmigen Gehäuses 10 gelagert sein, das nach unten zur Bildung einer Auswurfluke offen ist. Eine gegenseitige Einstellbarkeit der Schraubenwalzen 1, 2, 3 wird hier nicht benötigt. Die Walzenlagerungen 11 können daher starr angeordnet sein. Die Schraubenwalzen 1, 2, 3, von denen eine mit einer Antriebseinrichtung 13 kuppel­ bar ist, können über ein im Bereich einer Stirnseite des Gehäuses 10 angeordnetes Vorgelege 12 antriebsmäßig mit­ einander verbunden sein. Die das Messer 5 bildende Schiene ist an einer Seitenwand 14 des Gehäuses 10 be­ festigt. Zum Ausgleich des Messerverschleißes kann eine Nachstellbarkeit des Messers 5 vorgesehen sein.
Die offene Unterseite des Gehäuses 10, das heißt die hierdurch gebildete Auswurfluke, wird mit Abstand durch zwei symmetrisch zur die Achse der unteren Schrauben­ walze 3 enthaltenden Mittellängsebene angeordnete Auflage­ bleche 15 unterfaßt. Durch die einander zugewandten Rand­ kanten der Auflagebleche 15 wird eine in Längsrichtung, das heißt parallel zu den Zerkleinerungsspalten 6, 7, 8 verlaufende Fuge 16 begrenzt. Die Auflagebleche 15 sind jeweils auf einer zugeordneten Konsole 17 aufgenommen, die jeweils um eine fugen- bzw. zerkleinerungsspaltpa­ rallele Achse 18 schwenkbar gelagert ist. Die Achsen 18 der Konsolen 17 befinden sich auf zugeordneten Lager­ böcken 19, die am Gehäuse 10 aufgenommen sind. Die schwenkbar gelagerten Konsolen 17 werden durch eine je­ weils zugeordnete, ebenfalls an den Lagerböcken 19 bzw. hierüber am Gehäuse 10 abgestützte Federanordnung 20 in der in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien angedeuteten An­ schlagstellung gehalten, in welcher die untere Öffnung des Gehäuses 10 unterfaßt wird. Die Anschläge sind bei 21 angedeutet.
Die Auflagebleche 15 bilden praktisch eine Staueinrich­ tung, durch die das den letzten Verkleinerungsspalt 8 verlassende Material zurückgehalten wird. Im Betrieb baut sich daher auf den Auflageblechen 15 ein Belag 22 auf, der praktisch aus einer leicht verdichteten Schüt­ tung zerkleinerten Materials besteht und praktisch ei­ nen die untere Schraubenwalze 3 nach unten umfassenden Korb bildet. Dieser besitzt, wie am besten aus Fig. 3 erkennbar ist, eine durch Räumwirkung der Schraubenwalze 3 entstehende Mulde 23. Der einen die untere Schrauben­ walze 3 nach unten umfassenden Korb bildende Belag 22 bewirkt, daß das den letzten Zerkleinerungsspalt 8 zwischen der unteren Schraubenwalze 3 und dem stationä­ ren Messer 5 durchsetzende Material nicht ausgeworfen wird, sondern von der mit umfangsseitigen Kammern ver­ sehenen Schraubenwalze 3 in Umfangsrichtung mitgenommen und somit zwangsläufig nochmals den Zerkleinerungsspal­ ten 7 und 8 zugeführt wird. Es ergibt sich somit ein mehrfacher Zwangsumlauf des zu zerkleinernden Materials, was automatisch eine stärkere Zerkleinerung bewirkt. Ein Auswurf des Materials erfolgt hier lediglich im Bereich einer durch die Auflagebleche 15 freigelassenen Auswurf­ öffnung 24, das heißt in dem vom Belag 22 nicht umfaßten Bereich der Schraubenwalze 3, wie Fig. 1 anschaulich erkennen läßt.
Die im Bereich der Umfangskontur der Schraubenwalze 3 vorgesehenen Kammern 4 unterstützen die Mitnahme des Ma­ terials in Drehrichtung. Gleichzeitig ergibt sich auf­ grund der Schraubenkontur der Wendelungen 3a, 3b ein Transport in axialer Richtung. Im dargestellten Aus­ führungsbeispiel gemäß Fig. 1 soll dieser Transport von rechts nach links erfolgen. Je länger das zu zerkleinern­ de Material in der vorliegenden Zerkleinerungsvor­ richtung gehalten wird, das heißt je öfter es einem Zwangsumlauf unterzogen wird, um so feiner ist die Zer­ kleinerung. Es ist daher möglich, durch Veränderung der Stellung der Abdeckbleche 15 und damit der Breite der Auswurföffnung 24 den Zerkleinerungsgrad zu regulieren. Die Abdeckbleche 15 sind dementsprechend in Transport­ richtung hin und her verschiebbar angeordnet, wie in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Hierzu sind im dargestellten Ausführungsbeispiel die die Abdeck­ bleche 15 bzw. die diesen zugeordneten Konsolen 17 auf­ nehmenden Lagerböcke 19 an seitlichen, walzenparallel an­ geordneten Führungsschienen 25 des Gehäuses 10 verschieb­ bar geführt, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist. Die Führungsschienen 25 sind im dargestellten Aus­ führungsbeispiel einfach als nach außen abgewinkelte Randflansche der Seitenwände 14 des Gehäuses 10 ausgebil­ det. Die Verschiebebewegung der Lagerböcke 19 und damit der Auflagebleche 15 kann einfach von Hand oder mittels einer geeigneten Stelleinrichtung, beispielsweise in Form eines Spindeltriebs etc. erfolgen. Die jeweils ein­ gestellte Position kann mittels einer Klemmeinrichtung oder dergleichen gesichert werden.
Die Länge der Abdeckbleche 15 bzw. der diesen zugeord­ neten Längsführungen ist hier so bemessen, daß das Ge­ häuse 10 nicht auf seiner ganzen Länge unterfaßt werden kann, sondern daß auch in der linken Endposition der Ab­ deckbleche 15 eine Auswurföffnung 24 minimaler Breite verbleibt. Hierdurch ist sichergestellt, daß in jedem Falle ein gewisser Durchsatz durch die Zerkleinerungs­ vorrichtung erfolgt und dieser nicht vollständig unter­ bunden werden kann. Der Abwurf des die gewünschte Zer­ kleinerung aufweisenden Materials über die Auswurföff­ nung 24 erfolgt lose in einen untergestellten Behälter oder einfach auf einen darunter sich befindenden Lager­ platz, wie in Fig. 1 bei 26 angedeutet ist, oder auf ein Förderband oder dergleichen.
Der die untere Schraubenwalze 3 korbartig umfassende Be­ lag 22 besteht, wie bereits erwähnt, aus einer mehr oder weniger verdichteten Schüttung zerkleinerten Materials. Die amorphe Struktur dieser Schüttung stellt sicher, daß eine gewisse Nachgiebigkeit bzw. Ausweich- und Abräum­ möglichkeit besteht, sofern sich noch größere Material­ stücke im Bereich der Kammern 4 befinden, wie in Fig. 2 bei 27 angedeutet ist. Dies ergibt eine hohe Sicherheit gegen das Auftreten unzulässiger Zwangskräfte. Eine wei­ tere Sicherheit in dieser Richtung bietet im vorliegen­ den Fall die elastische Nachgiebigkeit der Auflagebleche 15, das heißt deren Schwenkbarkeit entgegen der Wirkung der Federn 20. Der im Bereich des Belags 22 vorhandene Verdichtungsgrad hängt hier von der Einstellung der Fe­ dern 20 ab. Sobald das durch die belagseitig wirksamen Druckkräfte ausgeübte Moment die Anstellkraft der Auf­ lagebleche 15 übersteigt, weichen die Auflagebleche 15 unter Vergrößerung der Fuge 16 nach unten aus, wie in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. In ei­ nem derartigen Fall bricht der Belag 22 ganz oder teil­ weise zusammen und wird über die vergrößerte Fuge 16 ab­ geworfen. Es können daher niemals unzulässige Zwangs­ kräfte entstehen. Zur Bewerkstelligung einer Regulierung der gewünschten Dichte des Belags 22 können die Federn 20 einstellbar angeordnet sein. Die Dichte des Belags 22 ist außerdem von der Breife f der Fuge 16 in der Arbeits­ stellung der Auflagebleche 15 abhängig. Die Auflage­ bleche 15 sind dementsprechend zur Bewerkstelligung ei­ ner Einstellbarkeit der Breite f der Fuge 16 quer zur Fugenlängsrichtung verstellbar angeordnet, was infolge der Verwendung von die Auflagebleche 15 aufnehmenden Kon­ solen 17 ohne weiteres möglich ist.
Die Verwendung von entgegen der Wirkung der Federn 20 schwenkbaren Konsolen 17 zur Aufnahme der Auflagebleche 15 ermöglicht auch eine hohe Formsteifigkeit im Bereich der Auflagebleche 15, was insgesamt zu überschaubaren und reproduzierbaren Verhältnissen und damit zu einer guten Steuerbarkeit führt. Das selbsttätige Ausweichen der Auflagebleche 15 ist nämlich ein Zeichen dafür, daß die eingestellte Breite der Auswurföffnung 24 zu gering ist. Es wäre daher auch möglich, die Schwenkstellung der Auflagebleche 15 und/oder die Anzahl der innerhalb einer bestimmten Zeit durchgeführten Ausweichvorgänge abzu­ tasten und in Abhängigkeit hiervon die axiale Position der Auflagebleche 15 und/oder die Breite des Schlitzes 16 und/oder die Kraft der Federn 20 zu regeln. Sofern die aufgrund der schwenkbaren Lagerung der Auflagebleche 15 angegebenen Vorteile im Einzelfall nicht benötigt werden, können zur Bildung der Auflagebleche 15 einfach auch einseitig eingespannte Federbleche Verwendung fin­ den. Ebenso wäre es auch denkbar, zur Bildung der Stau­ einrichtung einen einteiligen Schieber vorzusehen, der mehrere fensterförmige Öffnungen aufweist, die durch zu­ geordnete Klappen, beispielsweise in Form ausgeschnitte­ ner Federzungen, elastisch verschlossen gehalten werden.

Claims (14)

1. Vorrichtung zur Zerkleinerung von Feststoffen mit wenigstens einem durch zwei Zerklei­ nerungsorgane, von denen wenigstens eines umlaufend antreibbar ist, begrenzten, nach unten offenen Zer­ kleinerungsspalt (6 bzw. 7 bzw. 8), bei der wenigstens ein Zerkleinerungsorgan (1 bzw. 2 bzw. 3) mit umlaufen­ der und bezüglich der Umlaufbewegung axialer Förder­ richtung fungiert, insbesondere Schraubenmühle mit wenigstens einem, vorzugsweise mehreren, in Material­ durchsatzrichtung hintereinander geschalteten Zer­ kleinerungsspalten (6 bzw. 7 bzw. 8), bei der der Zer­ kleinerungsspalt bzw. die Zerkleinerungsspalte je­ weils zumindest auf einer Seite durch eine mit einer umfangsseitig angeordneten, über die ganze Walzen­ länge sich erstreckenden Wendelung (1a bzw. 2a bzw. 3a, 3b) versehene Schraubenwalze (1 bzw. 2 bzw. 3) begrenzt ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, daß der in Materialdurchsatzrichtung letzte Zerkleine­ rungsspalt (8) und zumindest ein diesem zugeordnetes, als Förderorgan wirkendes Zerkleinerungsorgan (3) von einer in Spaltlängsrichtung verstellbar angeordneten Staueinrichtung (15) zumindest teilweise mit Abstand unterfaßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Staueinrichtung (15) zumindest teilweise nach­ giebig angeordnet bzw. ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Staueinrichtung wenigstens eine Klappe (15) aufweist, mittels der eine zugeordnete, vorzugsweise zerkleinerungsspalt- bzw. organparallel über die ganze Länge der Staueinrichtung sich erstreckende Öffnung (16) elastisch verschließbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über die ganze Länge der Staueinrichtung sich erstreckende Auswurföffnung als Fuge (16) zwischen zwei jeweils eine Klappe bildenden Auflageblechen (15) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schraubenmühle die die Fuge (16) be­ grenzenden Auflagebleche (15) symmetrisch zu der die Achse der letzten Schraubenwalze (3) enthaltenden Mittellängsebene angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagebleche (15) kürzer als die Schraubenwalze (3) sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Auflageblech, vorzugsweise beide Auflagebleche (15), quer zur Längsrichtung verstellbar ist bzw. sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Auflageblech, vorzugsweise beide Auflagebleche (15), auf jeweils einer zugeordneten, um eine in Längs­ richtung sich erstreckende Achse (18) schwenkbar ge­ lagerten Konsole (17) aufgenommen ist bzw. sind, die mittels einer jeweils zugeordneten Federanordnung in einer der Abdeckstellung des zugeordneten Auflage­ blechs (15) entsprechenden Anschlagposition haltbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Auflageblech (15), vorzugsweise beide Auflagebleche (15) in Längsrichtung verstellbar ist bzw. sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Konsole (17), vorzugsweise beide Konsolen (17), an einem eine von den Auflageblechen (15) unterfaßte Auswurfluke aufweisenden Gehäuse (10) in Längsrich­ tung verschiebbar geführt ist bzw. sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schraubenmühle ein trogförmiges, unten offenes Gehäuse (10) vorgesehen ist, das im Bereich des unteren Rands seiner Seitenwände (14) angeordnete Führungsschienen (25) aufweist, auf denen an der Kon­ sole (17) bzw. den Konsolen (17) befestigte Lagerböc­ ke (19) aufgenommen sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schraubenmühle drei vorzugsweise in den Ecken eines nach oben sich erweiternden Dreiecks angeordnete, antreibbare Schraubenwalzen (1, 2, 3) vorgesehen sind, von denen die untere Schraubenwalze (3), die mit zwei sich schneidenden, vorzugsweise unterschiedliche Steigun­ gen aufweisenden Wendelungen (3a, 3b) versehen ist, zur Bildung des letzten, die Staueinrichtung (15) be­ aufschlagenden Zerkleinerungsspalts (8) an einem an ihrem Umfang anstellbaren, über ihre ganze Länge sich erstreckenden, vorzugsweise stationären Gegenwerkzeug (5) vorbeiläuft und mit einer oberen Schraubenwalze (2) kämmt, die gleichzeitig mit der jeweils benach­ barten Schraubenwalze (1) kämmt.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2-12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die axiale Stellung der Staueinrichtung (Auflagebleche 15) in Ab­ hängigkeit von der Ausweichstellung und/oder dem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Ausweichvor­ gänge einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich oder alternativ zur axialen Stellung der Staueinrichtung (Auflagebleche 15) die auf diese wirkende Anstellkraft und/oder die Weite der Öffnung (16) einstellbar ist bzw. sind.
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