DE3527023C2 - - Google Patents

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DE3527023C2 DE19853527023 DE3527023A DE3527023C2 DE 3527023 C2 DE3527023 C2 DE 3527023C2 DE 19853527023 DE19853527023 DE 19853527023 DE 3527023 A DE3527023 A DE 3527023A DE 3527023 C2 DE3527023 C2 DE 3527023C2
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    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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    • B02C23/16Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating with separator defining termination of crushing or disintegrating zone, e.g. screen denying egress of oversize material

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbereitung von in Form von teilweise in großen Brocken vorliegendem Düngemittel, insbesondere Carbonatkalk, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Düngemittel, wie beispielsweise bei der Zuckerherstellung anfallender Carbonatkalk, werden während der düngefreien Zeit auf Halde gelagert. Durch Feuchtigkeit und Eigendruck bilden sich zum Teil sehr große Brocken von Kalk aus, welche für die Verwendung als Düngemittel-Streugut äußerst schlecht geeignet sind. Beim Ausbringen des Düngemittels von der Halde wird dieses mittels eines Laders auf das jeweilige Ausbringfahrzeug aufgeladen, wobei entsprechend der Größe des Laders zum Teil sehr große Brocken von Düngemittel aufgeladen werden. Zur Zerkleinerung der erheblichen Beschädigungen der Pflanzen verursachenden großen Brocken von Düngemittel ist eine Einrichtung zur Aufbereitung von gekörntem Mineraldünger aus der DE-PS 1 23 059 bekannt. Diese Einrichtung weist eine Zerkleinerungsvorrichtung und eine Rüttelsiebvorrichtung auf, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung zwei rotierende Walzen aufweist, und wobei die Walzen zahnförmige Zerkleinerungselemente aufweisen, welche entlang der Längsachse der jeweiligen Walzen reihenförmig angeordnet sind. Zur Zerkleinerung von Brocken des Düngemittels wird dieses von oben in einen trichterförmigen Behälter geladen. Unterhalb der kleinsten Querschnittsfläche des Trichters befindet sich die Zerkleinerungsvorrichtung, welche eine mit zahnförmigen Zerkleinerungselementen versehene feststehende Kammwelle aufweist, wobei die beiden Walzen seitlich bezüglich der feststehenden Kammwelle derart angeordnet sind, daß ihre Zerkleinerungselemente zu den Zerkleinerungselementen der Kammwelle versetzt angeordnet sind und die Zerkleinerungselemente der einen Welle bzw. Walze in die Zwischenräume zwischen den Zerkleinerungselementen der benachbarten Welle bzw. Walze eingreifen. Um die größeren Düngemittelteile zu zerkleinern, bewegen sich die beiden äußeren Walzen ungleichsinnig derart, daß sich die Zerkleinerungselemente in der Nähe der Kammwelle nach unten, d. h. in Durchsatzrichtung bewegen. Dabei soll erreicht werden, daß die Düngemittelbrocken von den Zerkleinerungselementen zerdrückt werden, wobei feste Bestandteile, wie beispielsweise Steine, nicht durch die Zerkleinerungsvorrichtung hindurchtreten können. Um einen Materialstau zu vermeiden, wird deshalb die Kammwelle schwenkbar sowohl in Richtung der einen als auch der anderen Walze angeordnet, so daß nach Wegschwenken der Kammwelle eine ausreichend große Öffnung geschaffen wird, durch die das unzerkleinerte Teil hindurchtreten kann. Unterhalb der Zerkleinerungsvorrichtung ist ein Rüttelsieb vorgesehen, das die Trennung einzelner verhärteter Restklumpen des aufbereiteten Mineraldüngers vornehmen soll.
Bei der Zerkleinerungsvorrichtung zur Zerkleinerung von Mineraldünger gemäß DD-PS 1 23 059 ist es besonders nachteilig, daß größere Brocken bzw. Klumpen von Düngemittel, wenn sie nicht von der Zerkleinerungsvorrichtung sofort zerkleinert werden können, durch diese als Brocken hindurchtreten und auf das Rüttelsieb fallen. Auf dem Rüttelsieb werden die Düngemittelbrocken, wenn überhaupt, erst nach langem Rütteln so weit zerkleinert, daß sie durch das Rüttelsieb hindurchtreten können.
Daraus ergibt sich weiterhin nachteilig, daß sich in der Regel eine Vielzahl von Restbrocken auf dem Rüttelsieb sammelt, was zu einer erheblichen Behinderung des von oben nachfolgenden Düngemittels und somit einer erheblichen Herabsetzung der Durchsatzmenge führt. Durch das Rüttelsieb nicht zerkleinerbare Restbrocken werden vom aufbereiteten Düngemittel abgetrennt, so daß als weiterer Nachteil eine erhebliche Verringerung der auf Halde liegenden Düngemittelmenge erfolgt. Durch das Wegschwenken der Kammwelle aufgrund eines in seiner Länge nur geringen Störungsteiles wird jedoch eine unnötig große Öffnung entlang der gesamten Länge der Kammwelle freigegeben, so daß nicht nur das verursachende Störungsteil unzerkleinert durch die Zerkleinerungsvorrichtung hindurchtritt, sondern ebenfalls weitere unter Umständen zerkleinerbare Restbrocken.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Aufbereitung von in Form von teilweise in großen Brocken vorliegendem Düngemittel, insbesondere Carbonatkalk, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der die Düngemittelbrocken vollständig soweit zerkleinert werden, so daß eine vollständige Ausbringung des Düngemittels in streufähiger Form erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß die Zerkleinerungsvorrichtung bezüglich der Hauptdurchsatzrichtung des Düngemittels seitlich ist und das Rüttelsieb schräg nach unten in Richtung Zerkleinerungsvorrichtung angeordnet ist, wird das teilweise in großen Brocken vorliegende Düngemitel, welches nicht durch das Rüttelsieb hindurch zu treten vermag, der Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt, wobei die noch nicht ausreichend zerkleinerten Restbrocken wieder auf das Rüttelsieb für eine erneuten Zerkleinerungsvorgang zurückgeführt werden. Das Zuführen und Zerkleinern eines Düngemittelbrockens geschieht solange, bis dieser ausreichend klein ist, so daß er entweder nach Zurückschleudern und Trennung durch das Rüttelsieb hindurchtritt oder durch den Zwischenraum zwischen den Zerkleinerungselementen der unteren Walze. Dabei wird der Vorteil einer sehr hohen Ausbringungsrate von ca. 150 bis 300 t pro Stunde erreicht, was zu einer sehr hohen Effektivität der erfindungsgemäßen Vorrichtung führt. Das in die Vorrichtung zur Aufbereitung des Düngemittels eingebrachte Düngemittel wird demzufolge vollständig aufbereitet, so daß keine untrennbaren Düngemittelteile ausgesondert werden müssen.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die gleichsinnige Drehrichtung der beiden Walzen wird vorteilhafterweise aufgrund der gegenläufigen Bewegung der sich einander nähernden Zerkleinerungselemente eine besonders gute Zerkleinerungswirkung erreicht.
Weiterhin wird vorteilhafterweise durch die Bewegung der Zerkleinerungselemente der unteren Walze in der Nähe des unteren Endes des Rüttelsiebs nach oben eine zuverlässige Zurückförderung der Restkluten erreicht, die noch nicht ausreichung zerkleinert wurden, um das Rüttelsieb zu durchqueren.
Die Verbindung von jeweils zwei Zerkleinerungselementen durch Querelemente ergibt den Vorteil von hoher Standfestigkeit und wirkt bei der Zerkleinerung mit. Durch das versetzte Anordnen der einander benachbarten Zerkleinerungselementreihen wird zuverlässig eine maximale Korngröße des Düngemittels erreicht. Weiterhin wird durch die Abschrägung der Oberfläche der Zerkleinerungselemente in Drehrichtung die Trennwirkung der Zerkleinerungselemente erhöht.
Durch die schräge Anordnung der Zerkleinerungselemente an den beiden Walzenenden einer jeden Walze wird eine gute Reinigung der benachbarten Behälterwände erreicht, wobei ein Verkleben und Verstopfen der Zerkleinerungsvorrichtung weitestgehend vermieden wird.
Durch das Anschweißen der flacheisenförmigen Zerkleinerungselemente wird eine besonders einfache Herstellung der Vorrichtung erreicht.
Der einfache Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch noch erhöht, daß für jede Walze ein Eigenantrieb vorgesehen ist, so daß aufwendige Getriebeeinrichtungen mit entsprechendem Energieverlust vermieden werden können.
Dadurch, daß die Walzen im Betrieb die gleiche Drehrichtung aufweisen, wird erreicht, daß das auf die Walzen auftreffende Gut zuverlässig in eine Richtung weggeschleudert wird. Dadurch, daß die Walzen sich im Betrieb mit einer Geschwindigkeit von vorzugsweise 1000 U/min drehen, wird eine zuverlässige Zerkleinerung bei gleichzeitig sehr hohem Durchsatz des Düngemittels erreicht. Dadurch, daß der Abstand der Walzen zueinander änderbar ist, wird vorteilhafterweise erreicht, daß je nach Beschaffenheit des zu zerkleinernden Düngemittels eine entsprechende Anpassung auf einfachste Weise erfolgen kann. Dadurch, daß der Zerkleinerungsbereich der Rüttelsiebvorrichtung von dem Siebbereich der Rüttelsiebvorrichtung getrennt ist, wird erreicht, daß das bereits genügend zerkleinerte Düngemittel unverzüglich durch das Rüttelsieb wieder ausgebracht werden kann bzw. die Zerkleinerung der großen Brocken in einem separaten den Siebvorgang nicht behindernden Bereich erfolgt.
Durch die schräge Anordnung des Rüttelsiebs in Richtung auf die untere Walze der Zerkleinerungsvorrichtung wird erreicht, daß das zu zerkleinernde Gut während des Rüttelvorgangs von selbst der Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt wird und weitere gesonderte Zufuhreinrichtungen vermieden werden können.
Dadurch, daß die obere Walze bezüglich der unteren Walze in Richtung Siebbereich versetzt angeordnet ist, wird ein einwandfreies Zurückschleudern des zerkleinerten Düngemittels auf das Rüttelsieb erreicht.
Dadurch, daß in dem dem Siebbereich abgewandten Endbereich des Zerkleinerungsbereiches eine Öffnungsklappe vorgesehen ist, wird erreicht, daß die Zerkleinerungswalzen leichter zugänglich sind, insbesondere für die ab und zu notwendige Reinigung der Zerkleinerungsvorrichtung.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Rüttelsiebvorrichtung und Zerkleinerungsvorrichtung;
Fig. 2 eine der beiden Walzen der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung.
In Fig. 1 ist mit Bezugsziffer 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufbereitung von in Form von teilweise in großen Brocken vorliegendem Düngemittel, insbesondere Carbonatkalk, dargestellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist im Beispielsfall eine Zuführungseinrichtung (nicht dargestellt) auf, welche das Düngemittel einer Rüttelsiebvorrichtung 3 durch eine Öffnung 4 zuführt. Die Rüttelsiebvorrichtung 3 weist einen Siebbereich 5 und einen Zerkleinerungsbereich 6 auf. In dem Zerkleinerungsbereich 6 ist eine Zerkleinerungsvorrichtung 7 angeordnet, welche aus zwei mit Zähnen 10 versehenen Walzen 8 und 9 gebildet ist.
Die beiden Walzen 8 und 9 sind gegeneinander sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung versetzt angeordnet. Die beiden Walzen 8 und 9 werden jeweils von einem separaten Elektromotor direkt angetrieben. Selbstverständlich ist es auch möglich anstelle von zwei Motoren eine einzige Antriebsvorrichtung vorzusehen, welche dann mittels Getriebe die beiden Walzen 8 und 9 gleichzeitig antreibt. Im Betrieb drehen sich die Walzen mit ca. 1000 U/min. In Richtung der Pfeile 11 und 12, d. h. gemäß Fig. 1 gleichsinnig im Uhrzeigersinn.
Ein als Düngemittel verwendbarer, bei der Zuckerherstellung anfallender Carbonatkalk mit einer Trockensubstanz von ca. 70%, welcher über den Winter in großen Halden gelagert wurde und aufgrund der Feuchtigkeit und des Eigengewichts teilweise große zusammenhängende Brocken bildet, wird mittels eines Laders von der Halde auf die Zuführungseinrichtung gebracht, von wo er dann durch die Öffnung 4 in die Rüttelsiebvorrichtung eindringt. Der Carbonatkalk fällt auf ein in dem Siebbereich 5 angeordnetes Rüttelsieb 13, welches bevorzugterweise eine Maschenweite von 10 mm aufweist. Das Rüttelsieb 13 ist in Richtung des Zerkleinerungsbereiches 6 schräg nach unten geneigt angeordnet, so daß der Kalk von oben unter einem Winkel ungleich 90° auf das Rüttelsieb 13 auftrifft. Die Bestandteile, deren Korngröße kleiner oder gleich 10 mm ist, durchwandern das Rüttelsieb nach unten in Richtung der Pfeile 14 und fallen nach unten durch die Öffnung 15 auf eine nicht näher dargestellte Abführvorrichtung. Diese Abführvorrichtung ist vorzugsweise eine Förderbandvorrichtung, welche kontinuierlich den auftreffenden Kalk wieder schräg nach oben bis zu einer höhe befördert, von wo der Kalk auf den Lader eines Transportfahrzeuges fallen kann.
Düngemittelbrocken, welche eine Korngröße größer als 10 mm aufweisen, werden durch den Rüttelvorgang des Rüttelsiebs 13 aufgrund der schrägen Anordnung in Richtung des Zerkleinerungsbereiches 6 transportiert. Das untere Ende des Rüttelsiebs 13 endet in der Höhe der unteren Walze 9, welche mit ihren Zähnen 10 die ankommenden Düngemittelbrocken erfaßt, zerkleinert, nach oben schleudert, wo sie von der oberen Walze 8 erfaßt werden, wieder teilweise zerkleinert werden und in Richtung Rüttelsieb 13 wieder zurückgeschleudert werden. Düngemittelbrocken, die jetzt eine Korngröße von nicht größer als 10 mm haben, können durch das Rüttelsieb 13 nach unten hindurchwandern, Brocken die noch größer als 10 mm sind, werden einem wiederholten Zerkleinerungsvorgang unterworfen, solange bis ihre Größe ausreichend klein ist, so daß sie durch das Rüttelsieb 13 hindurchwandern können.
Zum zuverlässigen Trennen und Zerkleinern der Düngemittelbrocken weisen die beiden annähernd identisch aufgebauten Walzen 8 und 9 die Zähne 10 auf. In Fig. 2 ist beispielhaft die obere Walze 8 in Längsansicht dargestellt. Die Zähne 10 sind in Zahnreihen 20 angeordnet, welche sich entlang der Längsachse 21 der Walze 8 erstrecken. Um sicherzustellen, daß der Durchlaßabstand 10 mm nicht übersteigt, sind die Zähne einer Reihe untereinander im Abstand von ca. 30 mm angeordnet. Die Walzen weise je 4 Zahnreihen 20 auf, welche jeweils um 90°C versetzt angeordnet sind, d. h. die Zahnreihen sind gleichmäßig am Walzenumfang verteilt angeordnet. Die Zähne einer Reihe 20 sind gegenüber den Zähnen der beiden benachbarten Zahnreihen seitlich versetzt angeordnet, so daß insgesamt ein Durchlaßabstand der schnell drehenden Walzen von ca. 10 mm entsteht, der der Durchlaßweite des Rüttelsiebs 13 entspricht.
Jeweils zwei Zähne sind aus Stabilitätsgründen durch ein Querelement 22 verbunden, welches ungefähr auf halber Zahnhöhe angeordnet ist. Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung auch alle Zähne 10 einer Zahnreihe 20 durch Querelemente miteinander verbunden werden bzw. könnte auf Querelemente verzichtet werden. Die Zähne 10 sind in Drehrichtung an ihrer Oberseite (16) nach unten abgeschrägt, was zu einer Erhöhung der Trenn- bzw. Scherwirkung der Zähne führt. Die Endzähne 23 an den jeweiligen Enden der Walzen 8 und 9 sind schräg angordnet, wobei die längere Seite dem Endbereich, während die kürzere Seite dem Walzeninnenbereich zugeordnet ist. Durch diese Maßnahme kann vorteilhafterweise ein Verkleben der Seitenwände der Zerkleinerungsvorrichtung im Bereich der Zahnelemente vermieden werden.
Die beiden Walzen 8 und 9 sind so angeordnet, daß die jeweiligen Zahnreihen nicht ineinandergreifen, sondern noch ein ausreichender Abstand vorhanden ist, damit eine Beschädigung der nicht synchron laufenden Zahnwalzen ausgeschlossen werden kann. Um eine möglichst vorteilhafte Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an das jeweilige Düngemittel zu ermöglichen, sind die Walzen 8 und 9 gegeneinander verschiebbar angeordnet.
Der dem Siebbereich abgewandte Endbereich 17 der Zerkleinerungsvorrichtung 7 weist an seiner Stirnwand 26 eine Öffnungsklappe 24 auf, welche abdichtend schwenkbar angeordnet ist, und mit einem Griff 25 leicht von Hand bewegbar ist. Die Öffnungsklappe 24 dient dem Zugang des Zerkleinerungsbereiches insbesondere für die hin und wieder anfallende Reinigung der Seitenwände. Diese fällt jedoch nicht sehr oft an, da das zu zerkleinernde Düngemittel nicht hinter die beiden Walzen in Richtung der Klappe dringt, sondern stets zuverlässig wieder in Richtung des Rüttelsiebs 13 zurückgeschleudert wird. So erfolgt die Reinigung allenfalls zur Entfernung der entstehenden Staubteilchen die in den Raum zwischen Walzen und Stirnwand 26 eindringen und sich an den Wänden absetzen.
Bei einer Verarbeitungsmenge von ca. 150 bis 300 t pro Stunde ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur ein Energieaufwand auf ca. 35 kW für die gesamte Anlage notwendig, was zu äußerst geringen Energiekosten führt. Die Leistungsaufnahme eines jeden der beiden Motoren beträgt ca. 7,5 kW. Um ein zuverlässiges, sicheres Ausbringen des Düngemittels auf den Transportwagen zu gewährleisten, wird vom Laderfahrer, der den Düngemittelkalk auflädt, die erfindungsgemäße Vorrichtung ferngesteuert betätigt, so daß beispielsweise während der Zeit, in der der beladene Lkw abfährt und ein neuer, leerer Lkw unter das Förderband fährt die Vorrichtung angehalten wird, so daß keine Ausbringung von Düngemittel erfolgt.
Neben der beispielhaften Darstellung der Aufbereitung von Carbonatkalk kann die erfindungsgemäße Vorrichtung selbstverständlich auch Anwendung finden für die Aufbereitung anderer Materialien, beispielsweise Erdreich, Torf, grobem Sand, Salz, usw. Je nach Material werden sowohl die Maschenweite als auch der Abstand der Zähne einer Zahnreihe und die Versetzung der benachbarten Zahnreihen entsprechend angepaßt.

Claims (23)

1. Vorrichtung zur Aufbereitung von in Form von teilweise in großen Brocken vorliegendem Düngemittel, insbesondere Carbonatkalk, mit einer Zuführ- und Auslaßöffnung, welche im wesentlichen übereinander angeordnet sind und eine Hauptdurchsatzrichtung bilden und zwischen welchen eine Zerkleinerungs- und eine Rüttelsiebvorrichtung vorgesehen sind, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung zwei rotierende Walzen aufweist, die mit zahnförmigen Zerkleinerungselementen versehen sind, welche in Längsrichtung der jeweiligen Walzen in Reihen um deren Längsachsen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zerkleinerungsvorrichtung (7) bezüglich der Hauptdurchsatzrichtung des Düngemittels seitlich angeordnet ist, und
daß das Rüttelsieb (13) schräg zur Hauptdurchsatzrichtung und nach unten in Richtung der Zerkleinerungsvorrichtung (7) geneigt angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungselemente (10) in vier jeweils um 90° zueinander versetzten Reihen (20) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Zerkleinerungselemente (10) durch Querelemente (22) miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungselemente (22) einer Reihe (20) in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei Zerkleinerungselementen (10) ca. 30 mm beträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zerkleinerungselement (10) eine in Drehrichtung nach vorne abgeschrägte Oberfläche (16) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungselemente (10) einer Reihe zu den Zerkleinerungselementen der beiden benachbarten Reihen versetzt angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines (23) der angeordneten Zerkleinerungselemente an jedem Walzenende schräg angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zerkleinerungselemente (10) einer Reihe (20) durch Querelemente miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungselemente (10) als Flacheisenstücke ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungselemente (10) an der jeweiligen Walze angeschweißt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Walze (8, 8) mit einem eigenen Antrieb versehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (8, 9) eine gleichsinnige Drehrichtung (11, 12) in jene Richtung aufweisen, bei der die von dem schrägen Rüttelsieb zugeführten Düngemittelbrocken auf das Rüttelsieb (13) zurückgeworfen werden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen sich im Betrieb mit einer Geschwindigkeit von 700 bis 1200 U/min, vorzugsweise mit 1000 U/min drehen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (8, 9) zueinander in horizontal und vertikal versetzten Ebenen abgeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Walzen zueinander änderbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelsiebvorrichtung einen Siebbereich (5) und einen Zerkleinerungsbereich (6) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Rüttelsieb (13) eine Maschenweite von ca. 10 mm aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (21) der unteren Walze (9) in Höhe des unteren Endes des Rüttelsiebes (13) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Walze (8) bezüglich der unteren Walze (9) in Richtung Siebbereich (5) versetzt angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Siebbereich (5) abgewandten Endbereich (17) des Zerkleinerungsbereiches (6) eine Öffnungsklappe (24) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsklappe (24) nahezu die gleiche Breite wie die Stirnwand (26) des Zerkleinerungsbereiches (6) aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Zuführ- und Abführvorrichtung vorgesehen sind.
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