DE645678C - Papierstoffhollaender mit fortlaufender Entnahme des Feinstoffes - Google Patents

Papierstoffhollaender mit fortlaufender Entnahme des Feinstoffes

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DE645678C
DE645678C DES112506D DES0112506D DE645678C DE 645678 C DE645678 C DE 645678C DE S112506 D DES112506 D DE S112506D DE S0112506 D DES0112506 D DE S0112506D DE 645678 C DE645678 C DE 645678C
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Germany
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fines
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DES112506D
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Kadant Lamort SAS
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E&M Lamort Fils SA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type

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  • Paper (AREA)

Description

  • Papierstoffholländer mit fortlaufender Entnahme des Feinstoffes Man kennt schon Papierstoffholländer, bei denen ein Teil des von der Mahlwalze aus dem Hauptkreislauf abgeschleuderten Stoffes zu einer Auffangvorrichtung und von dort in einem Nebenkreislauf zu einem Sichter geführt wird, in dem die feineren Teile abgeschieden und nach außen abgeleitet werden, während die groben Teile in den Hauptkreislauf zurückkehren. Die Mahlwalze läuft bei diesen Holländern mit mäßiger Umfangsgeschwindigkeit um, so daß sie eine nur geringe Schleuder%virkung auf den Stoff ausübt. Die Auffangvorrichtung befindet sich überdies nur wenig oberhalb der Mahlwalze, so daß die mit verschiedenen, der Masse der Teile umgekehrt proportionalen Wurfgeschwindigkeiten fortgeschleuderten Teile nicht genügend freien Raum finden, um ihre Wege voneinander zu trennen, und infolgedessen unterschiedslos in den Auffangtrog hineinfallen, der ein Gemenge von feinem und gröberem zerkleinertem Stoff empfängt. Gelangt ein solches Gemenge in dem Nebenkreislauf zu dem Sichter, so wird dieser zwar die fein zerkleinerten Teile zunächst durchlassen, gleichzeitig aber durch die gröberen bald mehr oder weniger verstopft werden, so daß seine Wirksamkeit nachläßt und eine häufigere Reinigung nötig wird. Unterbrechungen des Betriebes sind daher unvermeidlich, und eine stetige wirtschaftliche Arbeitsweise ist nicht möglich. Ein weiterer übelstand besteht darin, daß auf den gröberen Stoffteilen im Nebenkreislauf sich die ganz feinen Teile ablagern -und dadurch die zum Durchgang durch die Siebmaschen nötige freie Beweglichkeit einbüßen, infolgedessen zurückbleiben und dann mit den gröberen Teilen wiederholt in den Hauptkreislauf gelangen und in diesem übermäßig schmierig gemahlen werden, daher die gröberen Teile einschließen und verschlammen, wodurch deren Erweichen .durch Wasser stark verlangsamt wird.
  • Demgegenüber zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die Mahlwalze mit einer erheblichen Geschwindigkeit umläuft und daß die Auffangvorrichtung einstellbar so hoch über der Mahlwalze angeordnet ist, daß von den in freien, infolge der großen Schleudetgeschwindigkeit tangential zur 1vIahlwalze und zunächst fast geradlinig verlaufenden Wurfbahnen aufwärts geschleuderten Stoffteilen hauptsächlich die leichteren, bereits genügend zerkleinerten Teile in die Auffangvorrichtung gelangen. Man erreicht auf diese Weise, daß die Beseitigung des feineren Stoffes aus dem Hauptkreislauf rasch vor sich geht, in den Sichter keine gröberen Teile in größerer Menge gelangen und die Sichtarbeit störungsfrei und schnell erfolgt, wodurch ein ununterbrochener Betrieb gesichert wird.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen eine bei` spielsweise Ausführungsform der Erfindung> Abb. i zeigt einen Schnitt gemäß der Linie A B C D E F der Fig. 3.
  • Fig.2 zeigt einen weiteren Schnitt nach der Linie h L G N E F der Fig. 3.
  • Fig.3 ist die Draufsicht.
  • Fig.4 ist ein Schnitt nach der Linie Ibn N O P der Fig. 3.
  • Mit i ist der Holländertrog bezeichnet, in dem der Rohstoff nebst Wasser im Hauptkreislauf 2 ununterbrochen umläuft. Wie bei üblichen Holländern sind eine Mahlwalze 3, ein damit zusammenwirkendes Grundwerk 4, eine Prelleiste 5, ein Sattel 6, ein Sandfang 7 sowie Entleerungsöffnungen mit Ventilen S vorgesehen. Diese Arbeitsteile haben mit Ausnahme des Sattels die übliche Ausbildung, während der letztere ein Blech 6 aufweist, das bei 9 angelenkt ist und mittels eines weiteren Gelenkes i o an ein gekrümmtes Blech i i angeschlossen ist, das verschiebbar in eine Nut 12 eintritt. Die beiden Bleche 6 und i i bilden gewissermaßen einen First, dessen Neigung durch Gelenke 9, 1 o beliebig eingestellt «-erden kann. Die Ausbildung des Sattels ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Der Nebenkr eislauf nimmt seinen Ursprung in der Sammelrinne 13 und wird dann über die Sichtertrommeln 14, 15 geleitet.
  • Gemäß Fig.3 läuft der Stoff im Sinne der Pfeile 16,17 in dem Hauptkreislauf 2 um und gelangt unter die schnell umlaufende Mahlwalze 3, die ihn gemäß Fig. i im Sinne des Pfeiles 18 aufwärts schleudert. Die bereits zermahlenen feineren Teile des Stoffes beschreiben eine im beträchtlichen Winkel zur Waagerechten geneigte Wurfbahn und gelangen zu der Sammelrinne 13, während die noch nicht genügend zerkleinerten schwererenTeile, deren Wurfbahn sich der Waagerechten nähert, in den Hauptkreislauf 2 bei i9 zurückfallen. Diese groben Teile vollführen dann ihren weiteren Kreislauf im Sinne der Pfeile 16, 17 und werden weiter zermahlen, während diejenigen Teile, die die Sammelrinne 13 erreicht haben, sich in dem Nebenkreislauf gemäß dem Pfeil 25 (Fig.3) bewegen.
  • Der Verlauf der Wurfbahnen läßt sich durch Änderung der Drehgeschwindigkeit der Mahlwalze 3 beliebig einstellen, ferner auch zum Teil durch die Regelung der Neigung des Sattels 6 in der Weise, daß die Bleche 6, 11 um die Gelenke 9, 1 o verschwenkt werden, wobei das Blech i i in der Nut 12 verschoben wird.
  • Die Sammelrinne 13 ist an einer Kette 2o in ausgeglichener Weise derart aufgehängt, daß sie in lotrechtem Sinne in der gewünschten Höhenlage eingestellt werden kann, wodurch die Beschaffenheit und die Menge des in den ,l.Vebenkreislauf eintretenden Stoffes beliebig 4eändert werden können, indem die Semmelrinne in eine entsprechende Zone der Wurfbahnen verlegt wird. Andererseits läßt sich eine durch das Handrad 26 gesteuerte Prellwand 2 i an dem oberen Teil der Zutrittsäffnung zu der Rinne 13 mehr oder weniger tief senken, so daß sie eine Art von Schirm bildet, der einen bestimmten Teil des Stoffes am Zutritt zu der Rinne 13 hindert; dieser Teil prallt von der Prellwand 21 zurück, fällt auf eine Schrägfläche 22 (Fig.i) und von dort in den Hauptkreislauf 2 zurück. Die Rinne 13, die Fläche 22 und die Wand 21 bilden die Auffangvorrichtung. Schließlich ist vor der Fläche 22 ein Gitter vorgesehen, um die zwar leichten, aber umfangreichen Teile anzuhalten, zu welchem Zwecke an einer festen Achse 24 eine Reihe von pendelartig aufgehängten Stäben 23 angelenkt ist.
  • Die Haube 27, die die Prelleiste 5 mit dem Oberbau der Rinne 13 verbindet und aus gekrümmten' Holzplatten zusammengesetzt ist, hat lediglich den Zweck, das Fortschleudern des Stoffes außerhalb des Holländers zu verhindern, dient jedoch .nicht zur Führung der geschleuderten Teile und kann durch ein strichpunktiert in Fig. 1 angedeutetes abnehmbares Gehäuse ersetzt werden.
  • Die Sammelrinne 13 überdeckt einen Teil des Hauptkreislaufes und folgt in ihrer waagerecht betrachteten Krümmung dem Verlauf des letzteren, wie aus Fig.3 ersichtlich ist. An einer gewissen Stelle ist diese Sammelrinne durch einen Rechen 28 teilweise gesperrt, der die unerwünschten Bestandteile zurückhält. Der Auslauf aus der Rinne 13 mündet in die gemäß dem Pfeil umlaufende Sichtertrommel 14. Der durch die öffnungen der ersten Sichtertrommel 14 hindurchgegangene feinere Stoff sammelt sich in dem darunter befindlichen Trog 32 an und tritt alsdann mittels der Umgehungsrinne 33 zu der zweiten, tiefer gelegenen Sichtertrommel 15 zu. Diese siebt den Stoff weiter, so daß der fertige Feinstoff, der sich in dem Trog 34 sammelt, durch ein lotrechtes Rohr 3 5 (Fig. 3 und 4) abgeleitet werden kann. Andererseits wird der Grobstoff, der durch die Sichtertrommeln i4, 15 nicht durchgesiebt worden ist und .der weiteren Bearbeitung bedarf, wasserfallartig bei 36 bzw. 3.7 in den Hauptkreislauf 2 zurückgeführt. Es ist ersichtlich, daß der Nebenkreislauf unmittelbar hinter der Mahlwalze 3 beginnt und den Hauptkreislauf an den Einmündungsstelleil der Wasserfälle 36 und 37 wieder erreicht. Die beiden Wasserfälle sind stromabwärts in bezug auf diejenige Stelle 38 angeordnet, an der dem Kreislauf 2 der frische, unverarbeitete Rohstoff zugeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Papierstoffholländer, bei dem ein. Teil des von der Mahlwalze aus dem Hauptkreislauf erbgeschleuderten Stoffes zu einer Auffangvorrichtung und von dort in einem Nebenkreislauf zu einem Sicht-er geführt wird, in dem die feineren Teile abgeschieden und nach außen abgeleitet werden, während die groben Teile in den Hauptkreislauf zurückkehren, dadurch gekennzeichnet, .daß die Auffangvorrichtung (i3, 2r, 22) einstellbar in solcher Höhenlage über der schnell umlaufenden Mahlwalze (3) angeordnet ist, da.ß von den in freien Wurfbahnen aufwärts geschleuderten Stoffteilen hauptsächlich die bereits zerkleinerten Teile in die Auffangvorrichtung gelangen.
DES112506D 1933-01-17 1934-01-18 Papierstoffhollaender mit fortlaufender Entnahme des Feinstoffes Expired DE645678C (de)

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DE645678C true DE645678C (de) 1937-06-04

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