DE24290C - Neuerung an der unter Nr. 21275 patentirten Einrichtung an Holländern zur ununterbrochenen Entnahme der feingemahlenen Fasern. Abhängig von Patent Nr. 21275 - Google Patents
Neuerung an der unter Nr. 21275 patentirten Einrichtung an Holländern zur ununterbrochenen Entnahme der feingemahlenen Fasern. Abhängig von Patent Nr. 21275Info
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/02—Methods of beating; Beaters of the Hollander type
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachstehend beschriebenen Neuerungen an Holländern beziehen sich auf eine Einrichtung,
welche ermöglicht, dafs die Lumpen oder Hadern dem Holländer continuirlich zugeführt
werden können und dementsprechend auch das gemahlene Zeug in möglichst langfaseriger
Form durch eine Rinne weiter geführt wird.
Bei der naturgemäfsen Verschiedenheit der Lumpen, zumal bei den geringeren (Dualitäten,
tritt der allen Papier- und Pappenfabrikanten bekannte Uebelstand zu Tage, dafs die Lumpen
feiner im Gewebe sind als die übrigen zu Atomen zermahlenen, ehe die gröberen Gewebe,
als Sackleinen, starkes Tuch etc., genügend zerkleinert sind, um weiter verarbeitet
zu werden. Es resultirt hieraus ein ziemlich bedeutender Verlust an Material, da die feinen
Gewebe, welche zu sehr zerkleinert wurden (sog. todtgemahlen) durch die Siebe der Papiermaschine
und somit verloren gingen, während andererseits, wenn das Vermählen nicht so weit
getrieben wurde, so waren die gröberen Hadern noch nicht genügend zerkleinert und bildeten
Knoten im Papier (sog. Katzen), auch entstanden öfter sogar Löcher in demselben. Endlich
geschah der Betrieb dieser Holländer immer nur intermittirend, d. h. derselbe wurde gefüllt
und dann die Lumpen oder Hadern so lange gemahlen, bis sie genügend zerkleinert waren,
das fertige Zeug hierauf abgelassen, die Bütte wieder gefüllt u. s. w.
Der in Fig. 1 und 1 a dargestellte Halbzeug-Holländer
ist im allgemeinen bekannter Construction. D ist die Bütte oder der Trog mit
Kropf E. F stellt die Messerwalze dar und G das sog. Grundwerk. Die Haube H ist, wie
gewöhnlich, aus Holz hergestellt und umschliefst die Messerwalze F oberhalb der Bütte D. Dieselbe
enthält zwei Roste oder Siebe SS1 aus
Metall, am besten verzinnte oder verzinkte Eisenstäbe oder Messing etc., welche schräg
in der Bütte D derart zu beiden Seiten der Walze F angeordnet sind, dafs die von der
letzteren vermöge der Centrifugalkraft mit zerrissen gemahlenen Fasern bezw. die Hadern
gegen dieselben geschleudert werden, Fig. 1. Die genügend zerkleinerten Hadern oder Lumpen
fallen durch diese Roste SS1. hindurch
und in die Rinnen RR', welche seitlich der Haube ausmünden, sich vereinigen und das
fertige Halbzeug durch die Rinne R* in die Bütte des ersten Raffineurs leiten, Fig. 1 und 1 a.
Der etwas schräg abfallende Tisch T dient zum Einbringen der vorher geschnittenen und ausgestäubten
Hadern oder Lumpen in den Halbzeug-Holländer. Es ist klar, dafs bei genügender, doch nicht zu grofser Weite der zwischen
den Roststäben der Roste SS' befindlichen
Oeffnungen nur das fertige Halbzeug nebst Wasser durch dieselben hindurchfliefst und durch
die Rinnen RR' abgeführt wird, während die noch nicht fertig gemahlenen gröberen Stücke
und die continuirlich frisch eingebrachten, an den
schrägen Sieben entlang gleitend, wieder in die Bütte Ώ zurückfallen, um so lange darin bearbeitet
zu werden, bis auch sie durch die Roste fliegen. Hierdurch ist erreicht, dafs die fertig
zu Halbzeug gemahlenen Fasern nie länger im Holländer verbleiben, als nöthig ist, und daher
das sog. »Todtmahlen« derselben nicht stattfinden kann. Das fertige Halbzeug gelangt nun,
wie schon gesagt, auf die Raffmeure, von denen in Fig. 2, 2 a, 2 b, 2 c, 2d einer dargestellt ist.
Die Construction solcher Raffmeure ist bis auf einige Abweichungen in der Anordnung des
Grundwerkes, welche hier nicht in Betracht kommen, analog derjenigen der Halbzeug-Holländer,
weshalb eine Beschreibung derselben hier nicht nöthig ist. In der Bütte α ist auf übliche
Weise die Messerwalze b gelagert, und sind in der Haube h ebenfalls zwei schräg liegende
Roste ί s1 angeordnet, durch welche das raffinirte
Halbzeug nebst Wasser durch die Centrifugalkraft der Trommel oder Walze b geschleudert
wird. Im Gegensatz zu dem Halbzeug-Holländer wird hierin das raffinirte Zeug von
aufsen gegen die Siebe oder Roste ί j] geworfen,
Fig. 2, und zwar schleudert die Trommel b dasselbe gegen den Rost s, während eine
Hilfstrommel d, deren Schaufeln ebenfalls in das im Bottich α enthaltene Zeug eintauchen,
dasselbe gegen den Rost ί1 wirft.
Diese Hilfstrommel d kann aus Holz oder anderem passenden Material construirt sein und
wird, wie aus Fig. 2 a ersichtlich, mittelst Riemen oder Kette von der Welle der Messertrommel b
angetrieben. Das auf solche Weise fertig raffinirte Zeug, welches auf dieselbe Weise, wie
vorher beschrieben, durch die Bütten der Roste s und i1 geworfen ist, fiiefst auf diesen entlang
in eine Sammelrinne r, welche es auf den nächsten Raffineur bringt, je nachdem eine
gröfsere oder geringere Feinheit der Masse gewünscht wird. Das noch nicht genügend fein
raffinirte Halbzeug fällt, wie leicht einzusehen, in den Bottich oder die Bütte b zurück, da es
die Roste ί sx nicht passiren kann, und wird
auch so lange weiter bearbeitet, bis es fein genug ist. Um nun bei diesen Raffineuren, da
das Schleudern von unten her stattfindet, zu verhindern, dafs nicht schon fertig gemahlener
Stoff von der Oberseite der Roste ss1 in die Bütte
oder den Bottich b zurückfällt, sind dieselben schräg gelegt und können aufserdem auf der
oberen Kante, wie bei x, Fig. 2 d, gezeigt, mit einer Rinne versehen sein, jedoch ist letzteres
nicht unbedingt nöthig, da wegen des continuirlichen Gegenschleuderns die fertig raffinirte
Masse auch ohne Rinnen χ in den Rosten s sl
in die Sammelrinne r fiiefst. ■
Bei Anwendung mehrerer Raffmeure fiiefst natürlich das immer feiner werdende Zeug von
einem zum anderen und endlich auf die Papiermaschine, wobei noch hervorzuheben ist, dafs
ein sog. Knotenfänger vor derselben nicht nöthig ist, und somit auch alle oft empfindlichen Störungen,
welche durch denselben hervorgerufen werden, in Wegfall kommen.
Claims (2)
1. Bei Holländern für Papier- oder Pappenfabriken die in Fig. 2 dargestellten, nach
zwei Richtungen hin schräg gelegten Roste ί und sl in der Haube h, gegen welche von
aufsen her das in dem Bottich enthaltene gemahlene Zeug geschleudert wird, und wobei
eine Hülfswalze d zur Anwendung gelangt, -welche zur Vergröfserung der Ausbeute
die Masse gegen den Rost ί1 schleudert,
derart, dafs das durchgeschleuderte fertige Zeug auf den Rosten s s1 nach aufsen in
eine Sammelrinne fiiefst und von da zur weiteren Verarbeitung auf die Papiermaschine
geht.
2. Die Construction der in Fig. 2 a gezeigten Roste, bei denen die obere Fläche der Stäbe
bei χ rinnenförmig gestaltet ist, um ein besseres Herablaufen des durchgeschleuderten
fertigen Zeuges zu bewirken.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE24290C true DE24290C (de) |
Family
ID=300794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT24290D Active DE24290C (de) | Neuerung an der unter Nr. 21275 patentirten Einrichtung an Holländern zur ununterbrochenen Entnahme der feingemahlenen Fasern. Abhängig von Patent Nr. 21275 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE24290C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749112C (de) * | 1941-05-07 | 1944-11-15 | Hermann Mallickh | Vorrichtung zum ununterbrochenen Mahlen von Papier und aehnlichem Faserstoff in Stetighollaendern mit vorgeschaltetem Aufloesehollaender |
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DE749112C (de) * | 1941-05-07 | 1944-11-15 | Hermann Mallickh | Vorrichtung zum ununterbrochenen Mahlen von Papier und aehnlichem Faserstoff in Stetighollaendern mit vorgeschaltetem Aufloesehollaender |
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