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Hirseschälmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Hirseschälmaschine mit in bekannter Weise aus rechteckigen Hartholzleisten gebildetem Schlagwerk. Die bekannten Hirseschälmaschinen dieser Art haben den Nachteil, dass die Kanten der Hartholzleisten in kurzer Zeit abgeschlagen werden, so dass ein Nachstellen der Holzleisten erforderlich ist, um die Entfernung zwischen
Schlägerleisten und Trommel nicht zu gross werden zu lassen. Überdies haben die bisher bekannten Hirseschälmaschinen häufig den Nachteil, dass im Schlagwerk die Hirse zumeist unvollkommen geschält wird, so dass nach erfolgter Läuterung die Hirse einer nochmaligen Schalung unterzogen werden muss.
Gemäss der Erfindung wird diesen Nachteilen dadurch abgeholfen, dass nicht nur die Schlagleisten des Schlagwerks aus rechteckigen Hartholzleisten bestehen, sondern auch der Mantel der Schältrommel aus solchen Leisten hergestellt ist und dass sowohl die Schlagleisten als auch die Schältrommelleisten an den Arbeitskanten abgeschrägt sind, zum Zwecke, ein Ausschlagen der Kanten und das hierdurch erforderliche Nachstellen der Schlagleisten zu vermeiden, dagegen eine erhöhte Wirkung der Trommelleisten zu erzielen.
Überdies ist die Hirseschälmaschine mit einem an sich bekannten, über dem Trommelauslauf angeordneten Gewölbe zu dem Zwecke versehen, die aus der Trommel herausgeschleuderten und gar nicht oder nur mangelhaft geschälten Hirsekörner in bekannter Weise durch das Anschleudern an die Gewölbewandung einer weiteren Schälwirkung auszusetzen ; auch dieses
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hergestellt. In der Zeichnung ist die Maschine in Fig. i im Querschnitt und Fig. 2 im Längsschnitt durch die Trommel dargestellt.
Die Maschine besteht aus dem verstellbaren Einlauf 1, durch welchen die Hirse in die Schältrommel 2 gelangt, Der Trommelmantel 3 besteht aus schmalen Hartholzleisten 4, welche einen rechteckigen, mit abgeschrägten Arbeitskanten 19 versehenen Querschnitt besitzen. Die Abschrägung der Kanten 19 der Hartholzleisten hat den Zweck, den Mantel mit Rillen zu versehen, um ein lebhafteres Angreifen der Hirsekörner beim Anschleudern an den Mantel zu erzielen, als dies bei einem glatten Mantel der Fall wäre. Die Befestigung dieser Hartholzleisten in der Trommel erfolgt in bekannter Weise dadurch, dass an den kreisrunden Seitenwänden 5 der Trommel, nahe an deren Umfang je ein ringförmiger Schlitz 6 vorgesehen ist, in welchen die Leisten 4 aneinandergelegt werden.
Diese Befestigungsart gewährleistet rasches Auswechseln ausgeschlagener Leisten. Die Seitenwände 5 der Trommel sind aus Hartholz und mit Blechbelag 7 zum Schutz gegen das Anschlagen versehen.
In der Trommel 2 ist auf einer Achse 8 das Schlagwerk 9 mit den Schlägerleisten 10 drehbar gelagert. Die Schlägerleisten 10 werden zweckmässig aus Hartholz gefertigt, besitzen rechteckigen Querschnitt und sind an den Arbeitskanten 18 abgeschrägt. Die Abschrägung hat den Zweck, die Schlägerleisten im richtigen Abstand zum Mantel anordnen zu können, da scharfe Kanten in kurzer Zeit abgeschlagen werden und hierauf der Abstand zu gross werden würde und daher die Leisten nachgestellt werden müssten. Auch die Schlagleisten können nach Abnutzung gewendet werden.
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An einer Stelle des Mantels, unmittelbar vor dem Umlauf, ist ein entsprechend breiter Schlitz, der Auslauf 11 vorgesehen, aus welchem die aus dem Hirsebrein und Abfallbrein bestehende Masse herausgeschleudert wird. Über dem Auslauf in der Richtung, in welcher das Schälgut herausgeschleudert wird, ist ein Gewölbe 12 eingebaut, welches in gleicher Weise wie die Schältrommel aus Hartholzleisten 13 mit abgeschrägten Arbeitskanten 20 besteht.
Die Anordnung dieses Gewölbes erfolgt zu dem Zwecke, um die noch nicht oder mangelhaft geschälten Hirsekörner auch noch auf diesem Mantel durch das kräftige Anschleudern der Schälwirkung auszusetzen.
Das von dem Gewölbe herabfallende Sehälgut gelangt nunmehr in einen Windstrom, der in bekannter Weise durch ein in die Maschine eingebautes Gebläse 14 erzeugt wird.
Durch den Windstrom werden die leichten Schalen vom Hirsebrein geschieden und verlassen bei 15 die Maschine, wogegen der reine Brein beim Stutzen 16 gesammelt und nochmals auf die Maschine aufgeschüttet wird, damit die noch vorhandenen Schalen vom Kern getrennt werden und das Polieren des Breines erfolgt. Schliesslich wird beim Stutzen 16 der fertige Brein abgesackt. Der Abfallbrein wird beim Stutzen 17 abgesackt. Es können zum Zwecke der Erhöhung der Schälwirkung die Hartholzleisten auch noch mit stumpfen Rillen versehen sein.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. HirseschImaschine, bei welcher die Schlagleisten des Schlagwerks aus rechteckigen Hartholzleisten bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl diese Leisten (10) als auch jene rechteckigen Holzleisten dz die den Mantel (3) der Schältrommel (2) bilden, an den Arbeitskanten (18, 19) abgeschrägt sind, zum Zwecke, ein Ausschlagen der Kanten und das hierdurch erforderliche Nachstellen der Schlagleisten zu vermeiden und eine erhöhte Wirkung der Trommelleisten zu erzielen.