DE112432C

DE112432C -

Info

Publication number: DE112432C
Application number: DENDAT112432D
Authority: DE

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zerkleinerungsvorrichtung, bei der die Zerkleinerung der Materialtheile im Wesentlichen durch Gegeneinanderschleudern derselben bewirkt wird.

An sich bietet diese Art der Zerkleinerung nichts Neues. Aus der Patentschrift 47805, Kl. 50, ist ζ. B. eine Zerkleinerungsmaschine bekannt, bei der das Gut von den in der Maschine herrschenden Luftströmen erfafst und rasch und heftig in denselben herumgewirbelt wird, so dafs die einzelnen Theile heftig an einander slofsen und durch diese Stöfse zermalmt werden. Die englische Patentschrift 12 116 vom Jahre 1891 ferner behandelt eine Maschine, bei der ebenfalls gegen einander gerichtete Mahlgut- und Luftströme durch entgegengesetzt umlaufende Schlägertrommeln erzeugt und zur Zerkleinerung benutzt werden.

Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist die Verwendung dreier oder mehrerer Schlägerwellen im Innern eines Gehäuses, die derart angeordnet und in eine solche Umdrehung zu einander versetzt sind, dafs sie sich gegenseitig das zu zerkleinernde Gut zuwerfen.

Eine Ausführungsform der neuen Maschine ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt die Fig. 1 dieselbe im Querschnitt und die Fig. 2 im Längsschnitt nach 2-2 der Fig. i.

Wie daraus zu ersehen, besteht die Maschine aus einem geschlossenen Gehäuse A mit drei sich darin drehenden Windflügeln B, B¹, B².

Diese drei Windflügel erhalten eine grofse Geschwindigkeit — ca. 1000 bis 1500 Touren pro Minute — und sind derart angeordnet, dafs die oberen zwei parallel und in der gleichen Horizontalen gelagert sind und gleiche Geschwindigkeit, jedoch entgegengesetzte Umdrehungsrichtung besitzen, um das Material dem Zerkleinerungscentrum zuführen zu können.

Der untere Flügel B² arbeitet in dem Sinne, dafs er das ihm entgegenkommende Material den beiden oberen Flügeln B und B¹ wieder zurückschleudert, so dafs eine Zerkleinerung durch die mit grofser Gewalt auf einander treffenden Materialstücke selbst erreicht wird.

Das Zerkleinerungsgut ist durch die eigenartige Anordnung der Windflügel und deren Bewegung gezwungen, sich so lange innerhalb der drei Flügel B, B¹, B'² aufzuhalten, bis die Zerkleinerung so weit vorgeschritten ist, dafs das feine Gut von den durch die Rotation der Flügel B, B^B'² hervorgerufenen Luftströmen fortgetragen werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Zerkleinerungsvorrichtung, bei der das Gut durch rotirende, auf parallelen Achsen angeordnete Schläger gegen einander geworfen wird,

dadurch gekennzeichnet, dafs in einem geschlossenen Gehäuse (A) drei oder mehr Windflügel (B, B¹, B²) derart angeordnet und in solche Rotation zu einander versetzt sind, dafs sie sich das Zerkleinerungsgut gegenseitig so lange zuwerfen, bis es durch das fortwährende starke Aufeinandertreffen der einzelnen Materialstücke einen solchen Feinheitsgrad erreicht hat, dafs es durch die in der Maschine herrschenden Luftströme fortgetragen wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.