DE491924C - Muehle, in welcher die Zerkleinerung des Mahlgutes mit Hilfe von Schlaegern und mit Hilfe gegenlaeufiger Wirbel erfolgt - Google Patents

Muehle, in welcher die Zerkleinerung des Mahlgutes mit Hilfe von Schlaegern und mit Hilfe gegenlaeufiger Wirbel erfolgt

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DE491924C
DE491924C DEH117946D DEH0117946D DE491924C DE 491924 C DE491924 C DE 491924C DE H117946 D DEH117946 D DE H117946D DE H0117946 D DEH0117946 D DE H0117946D DE 491924 C DE491924 C DE 491924C
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Application number
DEH117946D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erwin Kramer
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HARTSTOFF METALL AG
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HARTSTOFF METALL AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/26Details
    • B02C13/28Shape or construction of beater elements
    • B02C13/2804Shape or construction of beater elements the beater elements being rigidly connected to the rotor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Mühle, in welcher die Zerkleinerung des mahlgutes mit Hilfe von Schlägern und mit Hilfe gegenläufiger Wirbel erfolgt Gegenstand der Erfindung bildet eine Mühle, welche sich einerseits der Wirkungsweise einer Wirbelmühle, andererseits der Wirkung einer Schlagmühle bedient, und die Ausführung besonders ausgebildeter Schläger für diesen Zweck.
  • Die bisher bekannt gewordene Wirbelmühle benutzt zwei gegenläufig zueinander umlaufende Wellen, auf denen die Mittel zur Erzeugung der Wirbel (Flügelräder o. dgl.) angeordnet sind.
  • Bei der neuen Mühle gelingt es infolge der eigenartigen Ausbildung der Triebmittel, mit nur einer gemeinsamen Welle auszukommen und dennoch eine lebhafte Bildung gegenseitig aufeinanderstoßender Wirbel herbeizuführen.
  • Die bekannte Schlagmühle hat die unangenehme Eigenschaft, daß sie die im Gehäuse befindliche Luft- oder Gasfüllung unter dem Einfluß der Fliehkraft gegen- `die Wandung des Mühlengehäuses drückt und sie dort zu einer kreisenden Bewegung zwingt. Die Schläger schieben diese kreisende Luftsäule vor sich her, und es bildet sich ein Luftpuffer vor den Schlägern, welcher eine wirksame Weiterzerkleinerung des Mahlgutes beeinträchtigt.
  • Auch diesen Übelstand vermeidet die neue Mühle. Sie teilt den sonst entstehenden, an der Gehäusewand kreisenden. Luftwirbel in mehrere Einzelwirbel auf, die gegenseitig zusammenstoßen und sich durchdringen und dabei das von ihnen mitgerissene Mahlgut zum gegenseitigen Zusammenstoß bringen.
  • Die neue Mühle arbeitet also gewissermaßen in der Weise, daß die in das Mühlengehäuse eingeführten gröberen Mahlgutteile zunächst im wesentlichen durch unmittelbaren Schlag zertrümmert werden. Sind die Teile so weit zerkleinert, daß sie in den in der Mühle erzeugten Luft- oder Gaswirbeln zu schweben vermögen, so wird in zweifacher Weise auf ihre weitere Zerkleinerung hingearbeitet; einmal wird die unmittelbare Wirkung der Schlagmittel erhöht und verbessert, das andere Mal tritt eine gegenseitige Zerkleinerung der durch die Wirbel gegeneinandergeführten Teile ein.
  • Es gelingt daher mit der neuen Mühle, unter Erzielung eines guten Wirkungsgrades, eine außerordentlich weitgehende Zerkleinerung des verschiedensten Mahlgutes, ja sogar von Metallen herbeizuführen. Man ist sogar in der Lage, Stahl von einer Festigkeit von 8o bis 9o kg auf kolloidale Feinheit zu zerteilen.
  • Gegenüber den bekannt gewordenen Ausführungsformen der Wirbelmühle besitzt die neue Mühle noch den Vorzug, daß sie im Innern des Gehäuses mit einer geringeren Anzahl von Treibmitteln auskommt oder mit einem geringeren Gewicht der Treibmittel. Dies bedeutet bei Mühlen mit hoher Umdrehungszahl eine beachtenswerte Schonung der Lager und Erhöhung ihrer Lebensdauer, da es nicht gut möglich ist, die umlaufenden Teile einer derartigen Mühle auf die Dauer oder überhaupt vollständig auszuwuchten.
  • Ein weiterer Vorteil der neuen Maschine, der sich in ähnlicher Richtung auswirkt, besteht darin, daß infolge der Verwendung nur einer Welle eine zweiseitige Lagerung derselben möglich ist.
  • Die Abb. i und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine und der Form der Treibmittel (-werkzeuge) oder Schläger in schematischer Darstellung. Abb. i veranschaulicht einen senkrechten Längsschnitt durch die Mühle; Abb. 2 zeigt ein einzelnes Treibmittel (-werkzeug) in einer um go° 'gedrehten Ansicht.
  • Die Mühle hat ein geschlossenes Gehäuse i' in welchem die Ein- und Austrittsöffnungen 2 und 3 für Ein- und Austritt des Mahlgutes und des Austragewindes vorgesehen sind. Auf der schnellkreisenden Welle .4 sind zwei Treibwerkzeuge 5 und 6 angeordnet. Diese haben die Form von Schlagarmen, tragen jedoch auf der Schlagseite, welche durch die Drehrichtung bestimmt ist, Führungsleisten, z. B. sägeförmig gestaltete Zähne 7 und 8, deren Flanken g und =o zur Welle 4 geneigt angeordnet sind. Die Stirnflächen dieser Zähne sind derartig gestellt, daß sie nur verhältnismäßig wenig von einem durch sie gelegten Radius abweichen oder auf einem Radius liegen. Die Oberfläche der Zähne weicht daher verhältnismäßig wenig oder gar nicht von der eines gewöhnlichen geraden Schlägers ab. Sie sind daher auch in der Lage, scharfe, nach der Mitte gerichtete Schläge auf das Mahlgut auszuüben. Das Mahlgut kann jedoch nicht bis zum äußeren Ende auf den Schlägern entlang gleiten, es wird vielmehr beim Auftreffen auf eine der schräg gestellten Flanken seitlich abgelenkt. Dadurch wird die sonst, wenn das Mahlgut bis an das Ende des Schlägers gleitet, aufzuwendende Beschleunigungsarbeit fast vollständig gespart. Die Mahlgutteile, auf welche der Schläger getroffen ist, werden daher auf möglichst kurzem Wege von ihm entfernt und sind nicht in der Lage, die sonst auftretende störende Kissenwirkung auszuüben. Gleichzeitig werden aber auch die Luft- oder Gasmassen, die vor dem Schläger hergetrieben werden, seitlich abgelenkt.
  • Wie man im Dampfturbinenbau dazu gelangt ist, Schaufeln sehr kleiner Abmessungen zu verwenden, ist man auch hier in der Lage, bereits mit Zahnflanken kleiner Abmessungen sehr beachtliche Wirkungen zu erzielen.
  • Die Gas- oder Luftmassen führen daher Bewegungen aus, die, wenn sie in einer Ebene verlaufen würden, Bahnen der durch die einpunktierten Pfeile dargestellten Art beschreiben würden. Tatsächlich haben die einzelnen Gasteilchen jedoch auch noch eine ihnen von den Schlägern erteilte Geschwindigkeit senkrecht zur Schlagseite der Treibmitte. Die verschiedenen Geschwindigkeiten ergeben eine Bewegung, welche zur Bildung von mehreren gegeneinanderwirkenden mehr oder weniger schräg im Gehäuse verlaufenden Wirbeln führt. Wahrscheinlich sind die Wege der Wirbel noch viel verwickelter wie hier angegeben. Durch einen solchen Umstand kann aber nur ihre Wirksamkeit noch erhöht werden. Für die Zerkleinerung der von den Wirbeln mitgeführten Mahlgutteilchen ist es auch gleichgültig, in welchem Teile des Mühlengehäuses die Zusammenstöße der letzteren erfolgen, sofern dies nur mit der erforderlichen Geschwindigkeit geschieht. Vorteilhaft ist es dabei, wenn, wie in der Zeichnung dargestellt, der Zusammenstoß der Wirbel in der Nähe der Mühlenwelle erfolgt, da dort die Querschnitte gegenüber den nach dem "äußeren Umfange der Mühle hin gelegenen Teilen geringer sind und infolgedessen eine erhöhte Geschwindigkeit der Wirbel an den Stellen des gegenseitigen Zusammenstoßes auftritt. Wichtig ist natürlich, daß durch das geschlossene Gehäuse ein gegenseitiges Ausweichen der Wirbel verhindert wird.
  • Das Durcheinanderwirbeln der Mahlgutteilchen bedeutet aber außerdem, daß diese immer wieder in die Bahn der Schläger gelangen und auch deren rein mechanischer Einwirkung ausgesetzt sind.
  • Die dargestellte Mühle veranschaulicht, wie bereits betont, ein Ausführungsbeispiel.
  • Man kann die Schläger auch um einen Winkel, beispielsweise um go°, zueinander versetzen, dieselben auch näher zusammenrücken, auch eine größere Anzahl von Schlägern vorsehen, die gruppenweise nach der einen und nach der anderen Seite die Ablenkung des Mahlgutes und der Luft vornehmen. Am besten hat sich die Einrichtung der Mühle bewährt, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, bei welcher die Schläger in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der etwa ein Drittel der Gesamtlänge der Mühle ausmacht, und bei welcher die Stirnwände der Mühle seitlich ausgebaucht sind und den Luft- oder Gaswirbeln hinreichenden Raum zu ihrer Entwicklung bieten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mühle, in welcher die Zerkleinerung des Mahlgutes mit Hilfe von Schlägern und mit Hilfe gegenläufiger Wirbel erfolgt, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Verwendung eines an sich bekannten geschlossenen, die Ausbildung der Wirbel begünstigenden und sie am gegenseitigen Ausweichen verhindernden Gehäuses und eines oder mehrerer Schläger, auf deren Schlagfläche Führungsleisten angeordnet sind, welche die mit dem Schläger zusammentreffenden Luft- oder Gas- und Mahlgutteilchen nach kurzem Gleiten ablenken und die Bildung der gegeneinander kreisenden Wirbel bewirken. a. Schlägerausführung für die Mühle nach Anspruch i, gekennzeichnet durch gegenläufige Anordnung der Führungsleisten auf der Schlägerschlagfläche, so daB Gas und Mahlgut nach verschiedenen Seiten, vorzugsweise nach den ausgebauchten Dekkeln hin, abgeleitet werden.
DEH117946D 1928-08-29 1928-08-29 Muehle, in welcher die Zerkleinerung des Mahlgutes mit Hilfe von Schlaegern und mit Hilfe gegenlaeufiger Wirbel erfolgt Expired DE491924C (de)

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