CH665569A5 - Schlaegeraufhaengung von hammermuehlen. - Google Patents
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/28—Shape or construction of beater elements
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung beinhaltet die Aufhängung von Schlägern bei Hammermühlen. Diese Hammermühlen werden vorzugsweise in der Mischfutterindustrie und in der Landwirtschaft zur Herstellung schrotförmiger Produkte eingesetzt.
In bekannten Hammermühlen, die nach dem Wirkprinzip der Prallzerkleinerung arbeiten, sind die Hammermüh-lenschläger durch den erforderlichen Energieaustausch besonders stark beansprucht. Prallwirkung und Reibung führen zu hohem Verschleiss im Bereich der wirksamen Prallkante des Schlägers und erfordern ein relativ häufiges Wechseln der Schläger, abhängig von der jeweiligen Qualität des Schlägermaterials. Die im zu verarbeitenden Produkt zwangsläufig vorkommenden Fremdkörper, beispielsweise Steine oder nichtferromagnetische Teile, machen eine schwenkbare Aufhängung der Hammermühlenschläger zwingend erforderlich. Diese funktionell vorteilhafte, schwenkbare Lagerung bringt besondere Probleme bei der Dimensionierung des Schlägerbolzens zur Vermeidung der Gratbildung im Bereich der Aufhängung mit sich.
Bedingt durch den Verschleiss und dem damit notwendigen Schlägerwechsel zur Ausnutzung der vier Schlagkanten bei Flachmaterial beziehungsweise der vier Kreissegmente bei Ronden mit je zwei Aufhängebohrungen stellen die bekannten technischen Lösungen Kompromisse dar.
Bei den bekannten Lösungen DE-OS 2 935 768— B 02 C 13/28, DE-OS 3 011 427- B 02 C 13/03 wird der Zeitraum bis zum Schlägerwechsel durch zusätzliche Wärmebehandlung der Schlagkanten verlängert und die Aufhängung der Schläger erfolgt auf einem Schlägerbolzen.
Diese Lösungen haben den Nachteil, dass bei Abnutzung einer Schlagkante und erfolgter Reversion der Drehrichtung ein Umhängen der Schläger des Schlägerpaketes erforderlich ist, indem der Schlägerbolzen aus seiner Befestigung gezogen wird. Dadurch wird diese Aufhängebohrung der Schläger des Schlägerpaketes frei, so dass die Schläger in das Gehäuse fallen und wahllos durcheinander liegen. Danach können die Schläger mit der bisher ungenutzten Bohrung in umgekehrter Reihenfolge einzeln auf den Schlägerbolzen aufgesteckt werden. Dieser Arbeitsgang stellt eine hohe physische Belastung für das Bedienpersonal dar. Bei Verwendung von formschlüssigen Distanzhülsen beziehungsweise kraftschlüssigen Federelementen zur Lagefixierung der Schläger auf den Schlägerbolzen erhöht sich die Belastung, der Zeitaufwand für den Schlägerwechsel steigt und geht der effektiven Produktion verloren.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Aufhängung der Hammermühlenschläger auf den Schlägerbolzen so zu gestalten, dass die vier Schlagkanten der Schläger in der geometrischen Form eines Flacheisens oder die vier Kreisabschnitte der Schläger in der geometrischen Form einer Ronde nacheinander ohne Demontage des Schlägerpaketes als wirksame Prallkanten genutzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine bestimmte Anordnung von Aussparungen im Hammermühlenschläger und Einfräsungen im Schlägerbolzen sowie einer zusätzlichen Arretierung des Schlägerbolzens die jeweils scharfe Prallkante des Schlägers in seine Arbeitslage zu bringen ohne Demontage des gesamten Schlägerpaketes und Drehung des Schlägerbolzens in eine bestimmte Lage.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch die Schlägeraufhängung gemäss Patentanspruch 1 gelöst.
Die Erfindung soll an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 — die Aufhängung des Hammermühlenschlägers im Längsschnitt beim Einsatz von Distanzhülsen
Fig. 2 — Arbeitslage des Hammermühlenschlägers mit Arretierung des Schlägerbolzens im Aufriss
Fig. 3 — den Hammermühlenschläger mit der Aussparung in der geometrischen Form eines Flachmaterials
Fig. 4 — den Schlägerbolzen mit den Einfräsungen für Hammermühlenschläger und Arretierung Fig. 5 — Seitenansicht von Fig. 4 Fig. 6 — die Aufhängung des Hammermühlenschlägers im Längsschnitt beim Einsatz von Federelementen.
Das zu vermählende Produkt, vorzugsweise Getreide, wird durch die in der Mahlkammer von Hammermühlen satzweise angeordneten Hammermühlenschläger 3 durch Prall- und Reibwirkung auf die gewünschte Feinheit zerkleinert. Entsprechend der Drehrichtung des Rotors ist immer nur eine Schlagkante des Hammermühlenschlägers 3 an der Zerkleinerungsarbeit beteiligt und somit dem Verschleiss ausgesetzt. In der Arbeitslage des Rotors richten sich die Hammermühlenschläger 3 des Schlägerpaketes durch die Umfangsgeschwindigkeit radial auf und die Schlägerbolzen 2 nehmen in Verbindung mit den Rotorscheiben 1 die Flieh-und Umfangskräfte auf und leiten sie weiter. Die Distanzhülsen 4 beziehungsweise die Federelemente 12 halten die Hammermühlenschläger 3 in einer vorgeschriebenen Um-fangsbahn. In Arbeitslage steht die Einfräsung 6 des Schlägerbolzens 2 in Höhe des Hammermühlenschlägers 3 bei Fixierung der Umlaufbahn des Hammermühlenschlägers mittels Distanzhülsen 4. Wird die Lage des Hammermühlenschlägers 3 durch Federelemente 12 bestimmt, kann die Lage der Einfräsung 6 im Schlägerbolzen 2 ausserhalb der Block2
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Hammermühlenschlägers 3 im Falle der Überlast durch beispielsweise Einwirkung von Fremdkörpern. ■
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Ist die Schlagkante verschlissen, so wird bei unveränderter Lage des Schlägerbolzens 2 der Hammermühlenschläger 3 durch axiales Verschieben auf dem Schlägerbolzen 2 in die Dreh-Schub-Lage, — dabei liegen Einfräsung 6 und Aussparung 7 auf gleicher Höhe —, gebracht, jeweils um 90: gegenüber seiner Arbeitslage geschwenkt und über den Schlägerbolzen 2 in die bisher unbenutzte Aufnahmebohrung geschoben. Beim Einsatz von Federelementen 12 drücken die Federelemente den Hammermühlenschläger 3 in seine ursprünglich vorgesehene Lage der Umlaufbahn. Durch erneuten Anlauf des Rotors in gleicher Drehrichtung nimmt der Hammermühlenschläger 3 seine Arbeitslage ein, wobei wieder eine scharfe Schlagkante zur Verfügung steht, die der abgenutzten Schlagkante diagonal gegenüberliegt. Erst nach Abnutzung der zweiten Schlagkante ist ein Drehrichtungswechsel bei reversierbaren Hammermühlen oder ein Umhängen der Hammermühlenschläger 3 notwendig, um die so noch verbleibenden zwei scharfen Schlagkanten in die Arbeitslage zu bringen.
Das Umhängen der Hammermühlenschläger 3 erfolgt so, dass die Platte 5 von der Rotorscheibe 1 gelöst und aus der Einfräsung 11 herausgeschwenkt wird, der Schlägerbolzen 2 wird soweit vorgezogen, dass die Einfräsung 11 aus der den Rotor begrenzenden letzten Rotorscheibe sichtbar beziehungsweise der Schlägerbolzen 2 sofort um 90° nach rechts oder links gedreht wird, so dass die Einfräsungen 6 jeweils radial zur Rotormitte zeigen.
Dann erst kann der Schlägerbolzen 2 in seiner ganzen Länge ohne grossen Kraftaufwand aus dem Rotor herausgezogen werden, da bei dieser Lage des Schlägerbolzens 2 ein Verklemmen der Einfräsung 6 an den Rotorscheiben 1 sowie ein Klemmen der Hammermühlenschläger 3 nicht passiert. Voraussetzung für das Herausziehen des Schlägerbolzens 2 ohne grossen Kraftaufwand ist eine von der Arbeitslage abweichende Lage des Hammermühlenschlägers 3.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schlägeraufhängung von Hammermühlen, bestehend aus Hammermühlenschlägern, Schlägerbolzen und Schlägerarretierung, bei der jeweils ein oder mehrere Schläger zwischen zwei Schlägerbolzen radial haltende Rotorscheiben durch formschlüssige Distanzhülsen oder kraftschlüssige Federelemente auf bestimmten Umlaufbahnen gehalten werden, gekennzeichnet dadurch, dass Aussparungen (7) im Hammermühlenschläger (3) zur Längsachse des Hammermühlenschlägers eine asymmetrische Form und Einfräsun-gen (6) im Schlägerbolzen (2) die Form eines Kreissegmentes aufweisen, wobei die Einfräsungen bei Einsatz von formschlüssigen Distanzhülsen (4) auf gleicher Höhe liegen und bei Einsatz von kraftschlüssigen Federelementen (12) ausserhalb der Blocklänge der Federelemente (12) beliebig angeordnet sind, dass die Aussparung (7) und die Einfräsung (6) in der Drehschubebene sich gegenüberliegen und dass im Schlägerbolzen (2) eine zusätzliche Einfräsung (11) zur Aufnahme einer Platte (5) angeordnet ist.
2. Schlägeraufhängung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Aufhängebohrungen für den Schlägerbolzen (2) im Hammermühlenschläger (3) durch Aussparungen (7) verbunden sind, deren Breite (8) kleiner als der Durchmesser (10), jedoch grösser als der halbe Durchmesser des Schlägerbolzens (2) ist und eine Kontur der Aussparung (7) die Aufhängebohrungen tangential berührt.
3. Schlägeraufhängung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass die Tiefe (9) der Einfräsungen (6) im Schlägerbolzen (2) und die Breite (8) der Aussparung (7) im Hammermühlenschläger (3) zusammen dem Durchmesser (10) entsprechen.
4. Schlägeraufhängung nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass die Einfräsung (11) im Schlägerbolzen (2) um einen Winkel von 90° zu den Einfräsungen (6), die zur Aufnahme der Hammermühlenschläger (3) dienen, versetzt angeordnet ist.
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