DE193399C - - Google Patents
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- DE193399C DE193399C DE1905193399D DE193399DA DE193399C DE 193399 C DE193399 C DE 193399C DE 1905193399 D DE1905193399 D DE 1905193399D DE 193399D A DE193399D A DE 193399DA DE 193399 C DE193399 C DE 193399C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/70—Spray-mixers, e.g. for mixing intersecting sheets of material
- B01F25/72—Spray-mixers, e.g. for mixing intersecting sheets of material with nozzles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE BOa. GRUPPE
GEORG HILLER in DRESDEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine um eine senkrechte Achse sich drehende Mischschleuder,
die besonders für die Herstellung von Beton- und ähnlichen Mörtelmassen geeignet
ist, wenn das aus der Mischvorrichtung fallende Gut in bekannter Weise durch feine Wasserstrahlen angefeuchtet wird. Bei
einer bekannten Maschine dieser Art fällt das zwischen Walzen gequetschte Gut in
ίο Form eines Bandes herab und wird danach
durch Wasserstrahlen befeuchtet. Hierbei kann aber nur eine höchst ungleichmäßige,
unvollständige Befeuchtung herbeigeführt werden ; denn erstens unterliegt das Gut in zusammengequetschtem
Zustande der Befeuchtung, so daß die Feuchtigkeit nicht alle Teilchen gleichmäßig treffen kann, andererseits
treffen die Wasserstrahlen gewisse Teile des Bandes mehr als andere, so daß auch in
dieser Beziehung nur eine ungleichmäßige Befeuchtung des Gutes stattfindet. Bei einer
anderen bekannten Mischmaschine wird das Gut zwar durch rotierende Teller, auf die
es fällt, umhergeschleudert und dabei gemischt; es ist aber keine Zerkleinerung und
Anfeuchtung der Massen bei dieser Vorrichtung gleichzeitig möglich.
Die vorliegende Erfindung will diese Mängel dadurch beseitigen, daß eine doppelte
Mischschleuder zur Anwendung kommt, die das Gut erst durch Umherschleudern mischt
und zerkleinert und in fein zerteiltem Zustande herausfallen läßt, und dann auf rotierende,
mit Schlagleisten besetzte Streuplatten bringt, so daß das Mischgut, gleich- mäßig verteilt, abgeschleudert wird. Bei Anwendung
einer Befeuchtungsvorrichtung wird der Sprühregen derselben zweckmäßig diesem abgeschleuderten Gut entgegengeschickt, so
daß letzteres einer gleichmäßigen Anfeuchtung unterliegt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Veranschaulichung
gekommen, und zwar zeigt:
Fig. ι die Mischschleuder im Schnitt sehematisch
und in Verbindung mit einer Anfeuchtungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schlagarme der Mischschleuder,
Fig. 3 eine Ansicht eines Teiles der rotierenden Trommel der Mischschleuder,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Teil der Mischschleuder.
Gemäß vorstehender Kennzeichnung besteht die Mischschleuder vorliegender Erfindung aus
einer Einrichtung, welche die Mischung des Gutes dadurch herbeiführt, daß es durch
Umherschleudern zerkleinert und gemischt und danach fein zerteilt wird. In der Zeichnung
ist ι ein feststehendes Gehäuse, das durch den Deckel 2 abgedeckt ist, wobei
letzterer mit einer Einfüllöffnung 3 oder einer ähnlichen Vorrichtung versehen ist. Innerhalb
des Gehäuses 1, dessen Boden ausgeschnitten ist, rotiert eine Achse 5, auf deren
Nabe 6 Schlagarme 7 befestigt sind, die in Verbindung mit gewöhnlichen radial liegenden
Armen 8 eine im Gehäuse rotierende Trom-
(s. Auflage, ausgegeben am ijj. Mai tgn.)
mel 9 tragen. Letztere ist, wie erwähnt,
ebenfalls mit Schlagleisten io besetzt. Die Schlagarme 7 besitzen den aus Fig. 2 ersichtlichen
Querschnitt und sind insofern eigenartig, als die gegen die wagerechte, durch
Pfeile angedeutete Drehungsebene geneigt angeordneten Flächen 11 in der Lage sind, das
durch die Füllöffnung 3 zugeführte Gut etwas wieder empor und nach außen zu schleudern,
worauf dasselbe, sobald es durch die rotierenden Schlagarme 7 hindurchgelangt, auf die
Schlagleisten 10 der Trommel 9 fällt. Diese Schlagleisten 10 sind schräg zur Mittelachse
angeordnet, wie dies Fig. 3 zeigt, und besitzen den in Fig. 4 angedeuteten Querschnitt eines
Dreiecks. Das auf diese Schlagleisten auffallende Gut wird infolge der erwähnten Ausgestaltung
der Schlagleisten wieder nach der Mitte der Mischvorrichtung hingeschleudert,
und nimmt infolge der Neigung der Trommel 9 zur Achse ebenfalls eine etwas nach oben gerichtete
Bewegung an, so daß es zum Teil von neuem durch die Schlagarme 7 getroffen wird, zum Teil aber auch sofort durch die
Speichen 8 unten aus der Mischvorrichtung herausfällt. Infolge dieser Ausgestaltung der
Vorrichtung, durch welche das Gut mehrfach nach verschiedenen Richtungen abgeschleudert
wird, muß naturgemäß eine innige Mischung erzielt werden. Oberhalb oder unterhalb der Schlagplatte 12 können noch
besondere Schläger von irgendeiner zweckmäßigen Form vorgesehen sein. Infolge der
Anwendung der im Gehäuse 1 rotierenden Trommel eignet sich die Vorrichtung insbesondere
für die Herstellung von Betonmischungen, und zwar sowohl für pulverförmiges als auch für fein- und grobkörniges
Gut. Vor allen Dingen ist durch die Anwendung der Trommel 9 auch die Möglichkeit
einer schnellen Abnutzung des Gehäuses 1 genommen, unter der man bei den bisher
bekannten ähnlichen Mischvorrichtungen besonders zu leiden hatte.
Infolge der eigenartigen Wirkung der oberen Mischvorrichtung fällt das Mischgut
gleichmäßig auf das auf der Achse 5 im unteren Teil angeordnete, kegelförmig gestaltete
Streublech 13, das ebenfalls mit Schlagleisten 14 versehen ist, die in ihrer
Gestalt etwa den Schlagleisten der Trommel 9 entsprechen. Das Gehäuse 1 ist nach unten
zu verbreitert und verlängert, so daß das aus der Trommel 9 fallende gemischte Gut
auf das kegelförmige Blech 13 gelangt und durch die Schlagleisten 14 in dem verbreiterten
Raum 15 ringsum herumgeschleudert werden muß.
Eine solche Mischvorrichtung kann sowohl in der bisher geschilderten Ausgestaltung
allein zur Trockenmischung oder aber, wie aus Fig. ι ersichtlich, in Verbindung mit
einer Anfeuchtvorrichtung benutzt werden. In letzterem Falle sind in dem Raum 15 und
innerhalb des Gehäuses 1 ein oder mehrere gelochte Wasserrohre 16 oder Düsen angeordnet,
die ständig Wasser in feinen Strahlen in den Raum 15 sprühen. Infolge der
gleichmäßigen Verteilung, welche das Gut in der Mischvorrichtung erfährt, muß es auch
gleichmäßig auf die Ablenkplatte 13 fallen und durch die Schlagleisten 14 gleichmäßig
nach allen Richtungen hin abgeschleudert werden, so daß durch die Wasserstrahlen
das ganze Gut gleichmäßig befeuchtet werden muß. Das auf diese Weise hinreichend befeuchtete
Gut fällt unten bei 17 aus der Mischvorrichtung heraus.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Mischschleuder mit senkrechter Drehachse zum Mischen von Massen, insbesondere von Beton- und ähnlichen Mörtelmassen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zunächst durch Umherschleudern gemischt und zerkleinert wird und dann auf eine mit Schlagleisten besetzte rotierende Streuplatte 13 fällt, von der es nochmals nach allen Richtungen hin gleichmäßig abgeschleudert wird, um entweder in diesem trockenen Zustande oder nach in an sich bekannter Weise vor sich gehender Befeuchtung durch einen dem abgeschleuderten Gut entgegenströmenden Sprühregen Benutzung zu finden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT36597D AT36597B (de) | 1905-11-14 | 1908-02-14 | Mischschleuder. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE193399C true DE193399C (de) |
Family
ID=456634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905193399D Expired - Lifetime DE193399C (de) | 1905-11-14 | 1905-11-14 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE193399C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5601875A (en) * | 1991-08-15 | 1997-02-11 | Partek Concrete Ltd. | Method of crushing and grinding |
-
1905
- 1905-11-14 DE DE1905193399D patent/DE193399C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5601875A (en) * | 1991-08-15 | 1997-02-11 | Partek Concrete Ltd. | Method of crushing and grinding |
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