DE805638C

DE805638C - Turboruehrer

Info

Publication number: DE805638C
Application number: DESCH228A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Schoeffel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-28
Filing date: 1949-10-28
Publication date: 1951-05-25

Description

Turborührer Zusatz zum Patent 802 456 Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung des Turborührers nach Patent 802 456, durch welche dessen Eignung zum Verarbeiten von dick- oder schwerfließenden und pastösen Massen, insbesondere aber zum Auflösen fester Nassen in Flüssigkeiten, zweiter gesteigert wird.
Erfindungsgemäß ist der aus zvei durch Mantelstege miteinander verbundenen Ringen bestehende Turborührer nach dem Hauptpatent 802 456 auf der Unterseite des Unterringes mit Reibrippen versehen, denen an dem Behälterboden Gegenrippen zugeordnet sind. Diese Ripl)em die in sich gerade oder gekrümmt sein können, sind zweckmäßig entgegengesetzt ausgerichtet. wobei vorteilhaft die feststehenden Bodenrippen in der Stromrichtung liegen. Die Zahl der Bodenrippen kann dabei größer sein als diejenige an dem Unterring des Nlischkörpers. Die Zuordnung ist dabei so getroffen, daß die Rippen des Unterringes unter Belassung eines engen Spaltes über den Bodenrippen laufen.
Die Bodenrippen können an einem besonderen Finlegering angeordnet sein, der in den Mischbehälter eingelegt und an dessen Bodennahe für die Tragachse des A1ischers zentriert wird, wie sie auch unmittelbar an dem Behälterboden befestigt oder durch Ausprägungen in diesem geschaffen sein können. Xrorteilhaft ist die Anordnung so getroffen. daß die Ölerseite des Bodenringes bzw. des Behälterbodens von der Mitte nach dem Rand leicht kegelförmig abfällt.
Das durch die Wirkung des Turborührers in Bewegung versetzte Arbeitsgut wird zwischen den Kippen der beiden Kränze nach außen gedrückt, dabei al>er von den umlaufenden Rippen mitgenommen, und erfährt in dem Spalt zwischen den kippen der beiden Kränze eine feine Zerreihung.
Hierdurch werden feste Teilchen, etwa Gummischnitzel, wie sie für die Herstellung von Gummilösung verwendet werden, zerrissen und zerrieben, so daß deren Verteilung bzw. Auflösung in der aufnehmenden Flüssigkeit rasch und schnell erfolgt.
Durch die gegenständige Anordnung der Rippen der beiden Kränze und den Verlauf der Bodenrippen in der Strömungsrichtung des Gutes ergeben sich lange Zerreibungswege. Die reine Umwälz- und Nlischwirkung des Mischers nach dem Hauptpatent wird somit durch die beiden Rippenkränze durch deren Reih- und Zerreißwirkung zweckfördernd gesteigert.
Die neue Ausführung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Abb. 1 einen Achsenschnitt durch den Mischer mit in den Behälter eingelegtem Bodenring, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. 1, Abb. 3 eine Draufsicht auf den Bodenring und Abb. 4 einen Achsenschnitt durch einen Mischbehälter mit festen Bodenrippen.
Der Turborührer besteht in Übereinstimmung mit dem Hauptpatent aus zwei Ringen 1, 2, die durch Mantelstege 3 miteinander verbunden und durch Speichen 4, 5 von einer Achsnabe 6 aufgenommen sind. Die Speichen 4, 5 sind nach innen gestürzt und so verwunden, daß sie das Mischgut in den Korbraum von oben' nach unten einziehen.
Dietlantelstege 3 sind mit Leitfortsätzen 7 versehen.
Der Unterring 2 trägt auf der Unterseite eine Anzahl vorstehender Schrägrippen 8. Auf dem Boden des Mischbehälters g liegt eine Ringscheibe 10, die durch das Stützlager 1 1 für die Drehachse des Mischers zentriert ist und eine Anzahl Rippen I2 trägt. Die Rippen 12, deren Zahl größer ist als die Anzahl der Rippen 8, sind den Rippen 8 entgegengesetzt gerichtet und liegen in der Strömungsrichtung des Mischgutes. Die Oberseite der Ringscheibe Io fällt nach außen hin leicht kegelig ab.
Die Gesamtanordnung ist so getroffen, daß zwischen den beiden Rippenarten 8, 12 ein schmaler Spalt verbleibt, dessen Größe durch Einstellen des Mischerkörpers nach dem zu verarbeitenden Gut eingeregelt werden kann.
Bei der Ausführung nach Abb. 4 sind die Rippen 12' an dem in diesem Falle kegelig abfallenden Boden g' des Behälters g angeordnet.

Claims

PATENTANSPRüCHE: 1. Turborührer aus zwei durch Mantelstege miteinander verbundenen Ringen nach Patent 802 456, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterring auf der Unterseite mit Rippen versehen ist und diesen an dem Behälterboden Gegenrippen zugeordnet sind.
2. Turl>orührer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen der beiden Rippenkränze einander entgegengesetzt ausgerichtet sind.
3. Turborührer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenrippen in der Strömungsrichtung des Mischgutes liegen.
4. Turborührer nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenrippen an einer besonderen Einlagescheibe angeordnet sind.
5. Turborührer nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenrippen an dem Behälterboden angearbeitet sind.
6. Turborührer nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet daß die Einlagescheibe bzw. der Boden des Behälters von der Mitte nach dem Rand leicht kugelig abfällt.