DE2523368C3 - Homogenisiervorrichtung zum Einmaischen von Malz- oder Gerstenschrot - Google Patents
Homogenisiervorrichtung zum Einmaischen von Malz- oder GerstenschrotInfo
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
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- C12C7/00—Preparation of wort
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Homogenisiervorrichtung zum Einmaischen von Malz- oder Gerstenschrot für Naßschrotmühlen, mit einem einen runden
oder ähnlichen Grundriß aufweisenden Homogenisierbehälter, in dem die Maische einem Rührvorgang
unterworfen wird, und einer Förderpumpe in der Ablaufleitung des Homogenisierbehälters.
Bei den bekannten Naßschrotmühlen erfolgt die Wasserzufuhr unterhalb der Quetschwalzen entweder
über rotierende Spritzteller oder über ortsfeste Sprührohre mit zahlreichen Düsen oberhalb eines
zwangsläufig konzentrisch im Homogenisierbehälter angeordneten mechanischen Rührsystems (DT-OS
15 17 765, US-PS 34 50 023 und DT-AS 14 42 319). Die üblichen mechanischen Rührsysteme bestehen entweder aus Paaren von horizontalen Schaufelradsätzen
(DT-AS 14 42 319) oder aus Rühr- bzw. Homogenisierflügeln (DTPS 18 05 708), welche an einer vertikal
gelagerten Welle befestigt sind, die an ihrem oberen
freien Ende den Spritzteller trägt. Diese vertikale Welle ist unten aus dem Homogenisierbehälter herausgeführt
und koaxial mit der Antriebswelle einer Pumpe gekuppelt, die in die Ablaufleitung des Homogenisierbehälters eingeschaltet ist.
Den bekannten mechanischen Rührsystemen haften gemeinsam zahlreiche Nachteile an. Die Homogenisierung der Maische ist z. B. aufgrund der konzentrischen
Anordnung der Rührwerke auf einen im wesentlichen zentralen Bereich des Homogenisierbehälters begrenz!,
so daß im Randbereich die Gefahr einer Klumpenbildung besteht. Auch einer Vergrößerung der Rührorgane
sind relativ enge Grenzen gesetzt, denn die Rühr, oder Homogenisierflügel müssen z. B. ziemlich kurz bemessen sein, da bei größeren Längen entsprechend höhere
Umfangsgeschwindigkeiten an den Flügelenden auftreten, die mechanische und brautechnologische Schwierigkeiten verursachen, z. B. hinsichtlich des Auftretens
einer Unwucht, Zerschlagens der Spelzen, Emulgierens von Eiweiß usw. Bei gemeinsamem Antrieb von Pumpe
und Rührwerk ist ferner eine Reduzierung der Drehzahl der Antriebswelle, wenn relativ längere Rührflügel
verwendet werden, nicht möglich, da dann die Pumpenleistung ungenügend wird. Außerdem besteht
bei mechanischen Rührwerken stets die Gefahr einer Beschädigung der Rührorgane durch mit dem Malzoder Gerstenschrot eindringende Fremdteile. Auch ist
ein relativ hoher Verschleiß der Rührorgane durch die Schleifwirkung der Spelzen sowie der Einzug von Luft
in die Maische zu bemängeln, die durch die Rührorgane feinst zerteilt wird, wodurch eine brautechnologisch
absolut unerwünschte Sauerstoffzufuhr erfolgt Mechanische Beschädigungen der Rührwerke haben wiederum
nachteilige Folgeerscheinungen, z. B. aufgrund von Unwuchten ungleiche Lagerbelastungen und darauf,
resultierende schlechtere Homogenisierleistung. Derartige Schaden an Rührwerken können aber auch durch
unsachgemäß ausgeführte Reinigungsarbeiten verur-
•o sacht werden. Außerdem ergeben sich bei mechanischen
Rührwerken Probleme hinsichtlich der Abdichtung der Antriebswellenlager. Schließlich führen diese Rührwerke zu größeren Gesamtbauhöhen, insbesondere bei
Koppelung der Rührwerkswelle mit der Pumpenwelle,
1S da diese eine senkrechte mittige Anordnung der Pumpe
unterhalb des Homogenisierbehälters erfordert, wodurch die Pumpe andererseits für Reparaturarbeiten
usw. schwer zugänglich wird.
bekannten Naßschrotmühlen auftretenden Störungen beim Homogenisieren, nämlich Klumpenbildung, Lufteinführung, Spelzenzerschlagen, begrenzter Drehzahlbereich der Pumpe, Beschädigungsgefahr des Rührsystems durch Fremdteile und hoher Verschleiß des
Rührsystems durch die Spelzen zu vermindern bzw. zu vermeiden.
Obige Aufgabe wird durch eine Homogenisiervorrichtung gelost, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist
durch wenigstens eine von außen tangential in den
Honiogenisierbehälter unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in diesen eingeführte Maischeströmung zum
hydrodynamischen Rühren der Maische, wobei diese Maischeströmung aus der Ablaufleitung hinter der
Druckseite der Förderpumpe abgezweigt ist. Die
Erfindung zeigt für die Homogenisierung der Maische
einen völlig neuen Weg auf, indem das hydrodynamische Rühren anstelle der üblichen mechanischen
Rührwerke eingesetzt wird. Dadurch wird in überraschender Weise die bisher als notwendig betrachtete
Sprüh- und Spritztechnik überflüssig, denn die Wasserzugabe erfolgt nach der Erfindung unterhalb des
Maischespiegels. Zwar ist in der Verfahrenstechnik das hydrodynamische Rühren an sich bekannt (vergleiche
z. B. FR-PS 9 05 793), es hat jedoch nicht nahegelegen,
dieses Rührsystem in einer Naßschrotmühle einzusetzen, da der Stand der Technik zwingend vermuten läßt,
daß das Vorurteil herrschte, daß nur das mechanische Einmischen des Spritzwassers von oben zu einer
ausreichenden Homogenisie, dng des geschroteten Guts
führt.
Durch das gekennzeichnete hydrodynamische Rühren der Maische erfolgt deren Homogenisierung
vorteilhaft über den Gesamtquerschnitt des Homogenisierbehälters, wobei Klumpenbildung und Lufteinfüh-
rung vorteilhaft vermieden sind und die Maische eine schonende Behandlung mit all den hieraus resultierenden brautechnologischen Vorteilen erfährt. Die Intensität des Rührvorganges kann durch Veränderung des
Drucks der abgezweigten Maischeströmung in einem
weiten Bereich verändert werden und zugleich kann
durch die abgezweigte Maischeströmung eine selbsttätige Niveauregulierung im Maischebehälter erreicht
werden. Die bisher erforderlichen zusätzlichen Vorrichtungen für diesen Zweck werden überflüssig. Die Pumpe
6S kann an die Förderlinie beliebig angepaßt bzw. in einem
relativ größeren Drehzahlbereich betrieben werden. Durch die Erfindung ergibt sich auch eine bauliche
Vereinfachung, und zwar aufgrund des Wegfalls der
bisher üblichen Sprüh- oder Spritzeinrichtungen und der mechanischen Rührwerke. Dadurch kann auch die
Gesamtbauhöhe der Naßschrotmühle erheblich kleiner gehalten werden. Mit dem Wegfall mechanischer
Rühwerke sind auch die Abdichtungsprobleme für deren Antriebswellen vermieden. Schließlich kann die
Pumpe an einer praktisch beliebigen und damit reparaturfreundlichen Stelle der Naßschrotmühle angeordnet
werden.
Je nach Größe (Höhe) des Homogenisierbehälters und der erwünschten Intensität der hydrodynamischen
Rührung können die Zuläufe für die Maischeströmung zum hydrodynamischen Rühren in der gleichen oder in
verschiedenen horizontalen Ebenen angeordnet werden. Weiterhin können diese Zuläufe, je nach ihrer
Anordnung am Homogenisierbehälter und/oder ihres gewünschten Beitrags zum Gesamt-Rühreffekt gleiche
oder unterschiedliche lichte Durchmesser aufweisen. Weim der Maischebehälter, wie üblich, einen zylindrischen
Teil und einen konischen Boden aufweijt, können die Zuläufe für die Marscheströmung zum hydrodynamischen
Rühren wahlweise im zylindrischen Teil des Homogenisierbehälters oberhalb dessen konischen
Bodens oder im zylindrischen Teil des Homogenisierbehälters und '.τι oberen Bereich von dessen konischen
Boden angeordnet werden.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 einen schematischen vertikalen Schnitt einer Naßschrotmühle mit der Homogenisiervorrichtung
gemäß der Erfindung und
F i g. 2 eine schematische Querschnittsansicht längs der Linie i I — 11 der F i g. 1 im verkleinerten Maßstab.
Das zum Einmaischen bestimmte Gut 10, nämlich Malz oder Gerste, wird durch einen Trichter 1 1 in eine
Naßschrotmühle 12 eingeführt, die eine Speisewalz«: 13, Quetschwalzen 14 zum Schroten des Malzes oder
Gerste sowie einen nicht gezeigten Wasserzulauf enthält. Unterhalb der Naßschrohnuhle 12 ist die
Homogenisiervorrichtung gemäß der Erfindung angeordnet, die einen Homogenisierbehälter 15 zur
Aufnahme der Maische 18 aufweist Der Homogenisierbehälter 15 hat einen konischen Boden 16 mit einem
mittigen Ablauf für die Maische, an dem eine Ablautleitung 17 angeschlossen ist, die zunächst zur
Ansaugseite einer Förderpumpe 19, z. B. einer Flügelradpumpe, geführt ist. Von der Drückseite der
ίο Forderpumpe 19 erstreckt sich die Ablaufleitung 17
weiter in Pfeilrichtung zu einem nicht gezeigten Behälter zur Aufnahme der Maische. In dem von der
Druckseite der Förderpumpe 19 ausgehenden Teil der Ablaufleitung 17 ist ein Regelventil 20 eingeschaltet und
in Strömungsrichtung vor diesem Regelventil ist von der Ablaufleitung 17 eine Leitung 21 abgezweigt, die im
Ausführungsbeispiel zwei Zuläufe 22 speist, welche tangential sowie diametral einander gegenüberliegend
am zylindrischen Teil des Homogenisierbehälters 15 angeordnet sind. Je nach den Verhältnissen kann man
wahlweise einen bis vier solcher Zuläufe tangential oder etwa tangential am Homogenisierbehälter vorsehen.
Im Ausführungsbeispiel liegen die Zuläufe 22 gemeinsam in einer horizontalen Ebene unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels 23 und sie haben auch die gleichen lichten Durchmesser.
Bei vollständig geöffnetem Regelventil 20 und eingeschalteter Förderpumpe J9 wird die Maische 18 im
wesentlichen vollständig durch äi° Ablaufleitung 17 in
Pfeilrichtung zu dem nicht gezeigten Behälter gefördert. Wird das Regelventil 20 jedoch teilweise geschlossen, so
fließt eine Teil-Maischeströniung durch die Leitung 21
und gelangt über die Zuläufe 22 in tangentialer Richtung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 23 in den Homogenisierbehälter
15, wodurch die Maische 18 hydrodynamisch gerührt wird. Die Intensität der Teil Maischeströmung
und damit auch ihr Rühr- oder Homogenisiereffekt können demzufolge durch das Regelventil 20
wahlweise festgelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Homogenisiervorrichtung zum Einmaischen von Malz- oder Gerstenschrot für Naßschrotmühlen, mit einem einen runden oder ähnlichen Grundriß aufweisenden Homogenisierbehälter, in dem die Maische einem Rührvorgang unterworfen wird, und einer Förderpumpe in der Ablaufleitung des Homogenisierbehälters, gekennzeichnetdurch wenigstens eine von außen tangential in den Homogenisierbehälter (15) unterhalb des Flüssigkeitsspiegels (23) in diesen eingeführte Maischeströmung zum hydrodynamischen Rühren der Maische (18), wobei diese Maischeströmung aus der Ablaufleitung (17) hinter der Druckseite der Förderpumpe (19) abgezweigt (21) ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523368 DE2523368C3 (de) | 1975-05-27 | 1975-05-27 | Homogenisiervorrichtung zum Einmaischen von Malz- oder Gerstenschrot |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523368 DE2523368C3 (de) | 1975-05-27 | 1975-05-27 | Homogenisiervorrichtung zum Einmaischen von Malz- oder Gerstenschrot |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2523368A1 DE2523368A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2523368B2 DE2523368B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2523368C3 true DE2523368C3 (de) | 1978-05-18 |
Family
ID=5947493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752523368 Expired DE2523368C3 (de) | 1975-05-27 | 1975-05-27 | Homogenisiervorrichtung zum Einmaischen von Malz- oder Gerstenschrot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2523368C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1881060B1 (de) * | 2006-07-19 | 2009-09-16 | Krones AG | Nassschrotmühle |
DE102019131762A1 (de) * | 2019-11-25 | 2021-05-27 | Krones Ag | Einmaischvorrichtung und Verfahren zum Einmaischen |
-
1975
- 1975-05-27 DE DE19752523368 patent/DE2523368C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2523368B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2523368A1 (de) | 1976-12-02 |
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