DE1102534B - Vorrichtung zum Mischen, Zerkleinern und gegebenenfalls Anfeuchten von pulverfoermigen, feinkoernigen oder faserigen Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Mischen, Zerkleinern und gegebenenfalls Anfeuchten von pulverfoermigen, feinkoernigen oder faserigen Stoffen

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DE1102534B
DE1102534B DEL29327A DEL0029327A DE1102534B DE 1102534 B DE1102534 B DE 1102534B DE L29327 A DEL29327 A DE L29327A DE L0029327 A DEL0029327 A DE L0029327A DE 1102534 B DE1102534 B DE 1102534B
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01F27/70Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis with paddles, blades or arms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01F33/83Mixing plants specially adapted for mixing in combination with disintegrating operations
    • B01F33/833Devices with several tools rotating about different axis in the same receptacle
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    • B01F33/80Mixing plants; Combinations of mixers
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Description

  • Vorrichtung zum Mischen, Zerkleinern und gegebenenfalls Anfeuchten von pulverförmigen, feinkörnigen oder faserigen Stoffen Die Erfindung betrifft eine Misch- und Zerkleinerungsapparatur sowie ein Verfahren zum Mischen und Zerkleinern. Spezieller ausgedrückt betrifft die Erfindung eine Misch- und Zerkleinerungsapparatur, die nach dem Prinzip der Zwangsmischer arbeitet und in die mindestens ein schnell rotierender »Messerkopf« eingebaut ist.
  • In der Mischtechnik werden Mischapparaturen verschiedener Art verwendet. Die meisten WIischapparaturen arbeiten nach dem Prinzip der Zwangsmischer.
  • Die Mischwerkzeuge der Zwangsmischer bestehen aus berade- oder schräggestellten Paddeln, Schneckenrührwerken oder einseitig bzw. doppelseitig arbeitenden, pflugscharähnlichen Mischelementen. Die Mischwerkzeuge werden je nach dem vorliegenden Mischproblem und der Art der eingeleauten Mischelemente entweder langsam. z. 13. mit 1,5 bis 2,5 m/s, oder schnell, z. B. mit 6 bis 12 m/s, bei 1000 mm Trommeldurchmesser angetrieben. Die Drehzahl wird bei diesen Mischern so niedrig gehalten, daß die Bildung eines Afischgutringes am Trommelmantel unterbleibt. Vielfach werden in der Mischtechnik auch Mischer verwendet, die aus einem nach unten konischen Trichter bestehen, in dem sich eine senkrecht stehende oder auch an der Wand des Konus vorbei streichende Schnecke befindet, die das Material hochhebt und dann wieder fallen läßt.
  • Ein anderer Typ von Slischmaschinen, der besonders bei Haushalts- und Küchengeräten zur praktischen Verwendung gekommen ist, verwendet einen konischen Trichter, an dessen tiefster Stellc ein schnell rotierendes Messerkreuz eingebaut ist, dadurch das Teile des Mischgutes fortlaufend erfaßt, zerschlagen bzw. zerhackt und dann auf Grund der Messerstellung seitlich nach oben gedrückt werden. In der Mitte des Trichters fällt das Mischgut immer wieder auf das rotierende Messerkreuz herab. Apparaturen dieser Art sind bei rieselfähigen Produkten jedoch nur bis zu Größen von etwa 200 bis 250 1 brauchbar.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man lienartige und überraschende Misclaeffelite erreichen kann, wenn man das Prinzip des Zwangsmischers mit dem der schnellaufenden Messerkreuze, die im Rahinden der vorliegenden Erfindung als »Messerköpfe« oder »Messerkopfzerlaacker« bezeichnet werden, kombiniert, im unteren Bereich des Mischbebälters mindestens einen derartigen Messerkopf vorsieht und die Mischapparatur weiterhin so aufbaut, daß ein Zusammenarbeiten zwischen den SIischwerkzeugen des Zwangsmischers und dem bzw. den in der Mischapparatur angebrachten Messerlsöpfen stattfindet. Hierzu ist besonders erforderlich, daß die Mischwerkzeuge des Zwangsmischertyps so angeordnet und geformt sind, daß sie das Mischgut immer wieder zu dem bzw. den in der Apparatur angebrachten Messerköpfen zurückführen. Die Messerkopfzerhacker müssen andererseits so angeordnet sein, daß sie die Mischwerkzeuge nicht berühren, die Arbeit der Mischwerkzeuge nicht stören und das von ihnen zerhackte Material fortlaufend wieder den Mischwerkzeugen zuwerfen bzw. zuschieben.
  • Die Mischbehälter für die Apparaturen gemäß der Erfindung können z. B. die Form von muldenförmigen oder zylindrischen Mischbehältern besitzen. Sie können schräg liegend oder horizontal angeordnet sein.
  • Im allgemeinen ist es mit Rücksicht auf die Arbeit der Mischwerkzeuge jedoch zweckmäßig, horizontal gelagerte zylindrische oder muldenförmige Eehälter zu verwenden. Zum Antrieb der Mischwerkzeuge wird eine durch den Mischraum laufende, durch einen Motor angetriebene Welle verwendet. Zweclimäßib verläuft die Welle parallel zum Trommelmantel durch die Mitte des zylindrischen Mischraumes bzw. der mlteren Muldenform. Man kann eine oder mehrere Wellen anbringen. Die Mischwerkzeuge werden in an sich bekannter Weise mittels Tragarmen auf der Welle, und zwar vorzugsweise senkrecht zur Welle angeordnet und wendelförmig auf der Welle verteilt. Der Teil des Mischraumes, der für die ungestörte Arbeit der Messerkopfzerhacker benötigt wird, muß von den Mischwerkzeugen frei bleiben. Als Mischelemente sind alle Elemente zu gebrauchen, die befähigt sind, das Mischgut zu vermischen und dasselbe wechselweise den eingebauten Messerköpfen zuzuführell.
  • Wenn man langsam laufende Mischwerkzeuge verwendet, erreicht man z.B. eine gute Wirkung mit Paddeln, die schräg gestellt sind und dadurch das Mischgut in Richtung auf die Messerkopfzerhacker verschieben. Bei schnellaufenden Mischwerkzeugen empfiehlt sich die pflugscharähnliche Form, die als einseitig oder doppelseitig arbeitendes Element ausgeführt werden kann. An den Kopfenden der Mischtrommel ist es jedoch vorteilhaft, einseitig wirkende Pflugscharen mit Wurfrichtung zum Trommelinneren anzubringen. Die pflugscharähnlichen Mischelemente heben das Mischgut von der Trommelwand ab, bilden auch bei relativ hohen Umfangsgeschwindigkeiten keine verdichteten Mischgutringe, gehen mit sehr geringem Kraftaufwand durch das Mischgut hindurch und verbrauchen dementsprechend, trotz ihrer hohen Umlaufgeschwindigkeit, eine geringe Energie. Der Betrieb dieser Maschine ist im Verhältnis zur erreichten Mischwirkung sehr wirtschaftlich.
  • Die Messerköpfe werden vorteilhaft unterhalb der Mischerwelle in den Mischbehälter eingebaut, da unter diesen Umständen die kontinuierliche Zuführung des Mischguts zum Messerkopfzerhacker am leichtesten durchgeführt werden kann. Vorteilhaft sind die Messerköpfe zwischen den Mischwerkzeugen angeordnet. Der Mischbehälter wird dabei im allgemeinen feststehend angeordnet. Die Messerkopfzerhacker bestehen zweckmäßig aus je zwei messerartig ausgebildeten, sich kreuzenden Propellern, deren Flügel kelchartig hochgebogen sind. Die Umdrehungszahl beträgt, wie bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art, bei einem Durchmesser von z.B. 200mm etwa 3000U/min.
  • Der Antrieb der Messerköpfe erfolgt durch einen oder mehrere Motoren, die an der Außenwand des Mischbehälters angebracht werden können. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird der Wellenstummel des Motors mittels einer entsprechenden Dichtung durch die Trommelwand geführt, um darauf in einem Abstand von 10 bis 100 mm von der Innenseite der Trommelwand entfernt den Messerkopf anzubringen.
  • Es ist auch möglich, den Messerkopf auf einer besonderen Welle anzubringen, die über eine an der Außenseite der Trommel auf der Welle angebrachte Keilriemenscheibe mittels eines Keilriemens von einem Motor angetrieben wird. Vorteilhaft sind die Messerköpfe derart angeordnet, daß ihre Rotationsebenen senkrecht zu den Rotationsebenen der Mischwerkzeuge stehen. In manchen Fällen ist es von Vorteil, wenn die Mischwerkzeuge und Messerköpfe derart geformt und zueinander angeordnet sind, daß diese die Mischwerkzeuge in axialer Richtung übergreifen.
  • Mischer gemäß der Erfindung können in beliebigen Größen, z. B. mit 30 000 1 Inhalt, mit gleichem Misch-und Mahleffekt, auch für schlecht oder überhaupt nicht rieselfähige Mischgüter, hergestellt werden, da man beliebig viele Messerköpfe einbauen kann und Mischelemente gewählt werden können, die mit geringem Kraftaufwand arbeiten und mit großer Geschwindigkeit den Messerkopfzerhackern wechselweise neues Material zubringen.
  • In der vorstehend beschriebenen Apparatur lassen sich Mischprobleme lösen, die man bisher weder in den Zwangsmischern noch in den mit schnell rotierenden Messerkreuzen arbeitenden Maschinen lösen konnte. In vielen Industriezweigen ist es notwendig, größere Mengen einer Mischung mit größtmöglicher Einheitlichkeit in bezug auf Korngröße und Mischungsgrad herzustellen. Dies ist jedoch nicht möglich, wenn die Gesamtmenge in mehreren Chargen hergestellt wird. Die Einzelchargen zeigen in der Ein- heitlichkeit immer gewisse Unterschiede, da die Gemischkomponenten unterschiedlich in bezug z.B. auf Korngröße und Reinheitsgrad sein können und der Mischvorgang auch nicht genau reproduzierbar ist.
  • Besonders in der Farbenindustrie werden derart hohe Anforderungen an die Einheitlichkeit von Farben, die aus Mischungen einzelner Farbstoffkomponenten untereinander oder mit Verschnittstoffen bestehen, zur Erhaltung eines strichreinen Produktes gestellt.
  • Aufgabenstellungen dieser Art lassen sich in der Apparatur gemäß der Erfindung in überraschend kurzen Mischzeiten und in wirtschaftlich befriedigender Weise lösen. Während man für viele dieser Aufgabenstellungen bisher Kugelmühlen und Mischzeiten bis zu etwa 6 Stunden verwendete, erreicht man in der Apparatur gemäß der Erfindung gleiche Effekte in einer Mischzeit von z. B. etwa 1/2 Stunde.
  • Weiterhin eignen sich die Maschinen gemäß der vorliegenden Erfindung sehr gut dazu, faserige Bestandteile, wie Asbest, Papiermehl, Linters usw., mit pulverförmigen Stoffen zu vermischen. Bisher wurden bei Aufgabenstellungen dieser Art vielfach besondere Zerfaserungsapparaturen vorgeschaltet und die Vermischung mit dem pulverförmigen Stoff anschließend in einem Zwangsmischer durchgeführt. Dabei läßt sich jedoch kein homogenes Produkt erhalten, da sich in dem Mischer Flocken und Knötchen bilden, die durch die Mischwerkzeuge des Zwangsmischers nicht wieder zerstört werden. Durch die Einfügung von Messerkopfzerhackern in den Zwangsmischer gemäß der Erfindung wird jedoch ein homogenes Produkt erhalten, da die sich bildenden Flocken und Knötchen schnell durch den Messerkopfzerhacker zerstört werden. Darüber hinaus ist es nicht notwendig, einen Zerfaserer vorzuschalten. Dadurch ergibt sich der besondere Vorteil, in nur einem Arbeitsgang aus Fasern und pulverisierten Stoffen ein homogenes Mischprodukt herstellen zu können.
  • Ein besonderes Mischproblem, nämlich die Beimischung von geringen Mengen einer Flüssigkeit zu einem rieselfähigen Produkt unter Erhaltung der Rieselfähigkeit oder unter Granulatbildung, wird mit einer speziellen Ausführungsform des Apparates gemäß der Erfindung in überraschend einfacher Weise gelöst. Bei dieser Aufgabenstellung kann man die hochtourig laufenden Messerköpfe so gestalten, daß sie nicht nur,das zugeführte Mischgut zerschlagen, sondern gleichzeitig als Zerstäuber für die in die Apparatur eingeführte Flüssigkeit dienen. Während die Messerköpfe, wie vorerwähnt, im allgemeinen aus zwei messerartig ausgebildeten, sich kreuzenden Propellern bestehen, werden sie bei Zugabe von Flüssigkeiten zweckmäßig aus einer schnell, z.B. mit etwa 3000 und mehr UpM rotierenden Scheibe von z.B.
  • 150 mm Durchmesser gebildet, an deren Peripherie im Abstand von z.B. 10 bis 900 schräggestellte, zum Zerhacken des Mischguts geeignete Messer angebracht sind. Der Abstand der Messer richtet sich nach der Art des Mischguts und der Viskosität der eingeführten Flüssigkeit. Wenn die Flüssigkeit nahe dem Mittelpunkt der Scheibe auf diese gegeben wird, wird sie infolge der hohen Zentrifugalkraft, die durch die hohe Umdrehungszahl der Scheibe erzeugt wird, nach allen Richtungen sehr fein zerstäubt. Sie schlägt sich also in sehr fein verteilter Form auf die durch die schräggestellten Messer pulverisierten oder zerfaserten festen Mischkomponenten nieder. Falls sich dabei kieine Agglomerationen bilden, werden diese sofort durch die an der Peripherie der Scheibe angebrachten Messer zerstört. Man kann die Flüssigkeit durch eine Leitung zuführen, wobei die Leitung nahe dem Mittelpunkt der Scheibe enden muß und die Flüssigkeit nahe dem Mittelpunkt der Scheibe auf diese auftropfen muß, um eine gleichmäßige Zerstäubung zu erreichen.
  • Nach einer anderen Ausführungsform bringt man die Zerhackerscheibe auf einer Hohlwelle an, durch deren Bohrung man die Flüssigkeit in die Mitte der Scheibe fiihren kann. Man kann die Scheibe einige Millimeter vor dem Ende der Welle montieren, das Ende der Welle verschließen und die Flüssigkeit durch kl eine Bohrlöcher seitlich aus der Welle auf die Scheibe austreten lassen.
  • Die Apparatur gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsarten dargestellt, und zwar einmal mit Messerkopf mit Flüssigkeitszugabemöglichkeit und einmal mit Messerkopf ohne Flüssigkeitszugabemöglichkeit.
  • Fig. 1 und 2 mit dem dazugehörigen Schnitt A-B zeigen, wie man einen Messerkopf, der zwecks Flüssigkeitszugabe als Schleuderscheibe ausgebildet ist, gemäß der Erfindung anordnen kann; Fig. 3 und 4 mit dem zugehörigen Schnitt C-D zeigen die Anordnung eines normalen Messerkopfes in einem Zwangsmischer.
  • In den Figuren ist der Mischbehälter tnit 1 bezeichnet. Oben in der Mischtrommel befindet sich die Einfüllöffnung, die mit einem Deckel 2 verschlossen wird, der zur Vermeidung von Totraumbildung der Trommelrundung angepaßt ist. An der tiefsten Stelle der Mischtrommel ist in der Mitte die Entleerungsöffnung angebracht, die mit einer der Trommelrundung angepaßten Verschlußklappe 3 verschlossen wird. Zu Montage- undReinigungszwecken ist seitlich an derMischtrommel eine Reinigungsklappe 4 eingebaut. In der Mitte der Mischtrommel, parallel zum Trommelmantel befindet sich eine Welle 5, auf der am Umfang und auch in der Längsrichtung verteilt die Tragarme 6 für die Mischelemente 7, die alle bis dicht an den Trommelmantel gehen, angeordnet sind. Als Mischelemente sind verschiedenartige Elemente zu gebrauchen. In der Zeichnung sind die dargestellten Mischelemente 7 pflugscharähnlich ausgebildet, wobei die an den Stirnwänden des Mischbehälters angeordneten Mischelemente 7a einseitig pflugscharähnlich ausgebildet sind und das Mischgut in das Behälterinnere werfen können, während die anderen Mischelemente 7 doppelseitig pflugscharähnlich ausgeführt sind. Mit 8 sind die Flanschmotore für die Messerköpfe 11 bzw. 12 und 13 bezeichnet. Die Wellenstummel 9 dieserMotore werden mit entsprechender Dichtung durch den Trommelmantel hindurchgeführt, um mit gewissem Abstand vom Trommelmantel am Ende der Wellenstummel, wie in Fig. 3 und 4 mit dem dazugehörigen Schnitt C-D dargestellt, die Messerköpfe anzuordnen.
  • Mit 10 ist eine Keilriemenscheibe bezeichnet, die außerhalb der Trommel auf der Zerhackerwelle sitzt und über die der Messerkopfzerhacker mittels eines Keilriemens von einem Motor angetrieben werden kann. Das ist besonders dann zweckmäßig, wenn die Zerhackerwelle ausgebohrt ist und die Flüssigkeit 16 (rechts in Fig. 1) in Pfeilrichtung durch diese Welle 9a zum Messerkopf geführt werden soll. Für die Flüssigkeitszugabe muß der Messerkopf, im Gegensatz zum einfachen Messerkreuzzerhacker 11 in Fig. 4, besonders ausgebildet sein, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Flüssigkeit strömt dann durch entsprechende Bohrlöcher auf den mittleren Teil 12 des Messerkopfes, der als Schleuderscheibe ausgebildet ist. An der Peripherie der Schleuderscheibe sind die Zerhakkermesser 13 angeordnet.
  • Wenn dieser Messerkopf hochtourig, etwa mit 3000 UpM, angetrieben wird, dann strömt die Flüssigkeit, bedingt durch die Fliehkraft, vom mittleren Teil 12 des Messerkopfes auf die an der Peripherie der Schleuderscheibe angeordneten Zerhackermesser 13 und vermischt sich dabei feinst verteilt mit dem Trockenmischgut. Soweit sich hierbei kleine Agglomerationen bilden, werden dieselben von den Zerhakkermessern 13 wieder zerschlagen. Man kann die Flüssigkeit auch im freien Fall aus einem außerhalb der Mischtrommel angeordneten Gefäß 14 durch eine Rohrleitung 15 zur Schleuderscheibe 12 des Messerkopfes bringen, wie dieses in Fig. 1 mit dem zugehörigen Schnitt A-B dargestellt ist. Bei dieser Anordnung muß die Flüssigkeit aber, wie bereits erwähnt wurde, in die Nähe des Mittelpunktes der Schleuderscheibe gebracht werden, da sie andernfalls, bedingt durch die Schleuderwirkung, nicht angenommen würde.
  • PATENTANSPRSCHE: 1. Vorrichtung zum Mischen, Zerkleinern und gegebenenfalls Anfeuchten von pulverförmigen, feinkörnigen oder faserigen Stoffen in einem feststehenden, waagerecht oder schrägliegenden, zylindrischen oder muldenförmigen Behälter mit mindestens einer diesen in Längsrichtung durchsetzenden Welle, an der Tragarme mit bis zur Behälterwand reichenden Mischwerkzeugen angeordnet sind, dadurcligekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Mischbehälters (1) mindestens ein schnell rotierender Messerkopf (11, 12, 13) vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerköpfe (11, 12, 13) zwischen den Mischwerkzeugen (7) oder den Tragarmen (6) derselben angeordnet sind und daß ihre Rotationsebenen senkrecht zu den Rotationsebenen der Mischwerkzeuge stehen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerköpfe aus schnell rotierenden Schleuderscheiben (12) bestehen, an deren Rand schräggestellte Messer (13) angeordnet sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerköpfe aus über Kreuz gestellten Messern (11) bestehen, die senkrecht zur Rotationsebene kelchartig aufgebogen sind.
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Messerköpfe (11, 12, 13) etwa 3000 U/min beträgt.
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (9) der Messerköpfe (11, 12, 13) durch die Behälterwand hindurchgeführt sind und an ihnen außerhalb des Behälters (1) Antriebsmittel (8, 10) vorgesehen sind.
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischwerkzeuge (7) in an sich bekannter Weise eine einseitig oder doppelseitig wirkende pflugscharähnliche Form aufweisen.
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerköpfe (11, 12, 13) die Mischwerkzeuge (7) in axialer Richtung übergreifen.
    9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar oberhalb der Schleuderscheiben (12) der Messerköpfe Flüssigkeitszuleitungen (15) münden.
    10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Flüssigkeitszufuhr die Wellen (9 a) der Messerköpfe (11, 12, 13) hohl ausgebildet sind und oberhalb der Messerköpfe mit Bohrungen versehen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 020 002; USA.-Patentschrift Nr. 2 808 239.
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