DE4440873A1 - Bearbeitungselement von festen Materialien - Google Patents
Bearbeitungselement von festen MaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungselement von festen
Materialien, wie Schüttgütern und/oder Haufwerken beliebiger
Struktur und Konsistenz in einem Behälter, der das Material
chargenweise oder kontinuierlich aufnimmt, wobei das oder
die Bearbeitungselemente auf oder an einer Welle angeordnet
sind.
Ein derartiges Bearbeitungselement ist beispielsweise durch
den Prospekt "Industrielles Mischen im kontinuierlich arbei
tenden Lödige-Mischer" von 5/1993 der Firma Lödige GmbH be
kanntgeworden.
Die bekannten Bearbeitungselemente werden zur Unterstützung
eines Schleuderwerks (Welle + Mischelemente) bei vielen
Mischprozessen eingesetzt. Bearbeitungselemente werden unter
anderem zum Aufschließen von Verballungen, die produkt- ,
prozeßbedingt und/oder temporär sind, verwendet. Sie zer
kleinern pasteuse Zusatzstoffe oder verhindern Agglomerat
bildungen bei Befeuchtungsprozessen. Die Notwendigkeit des
Bearbeitungselementeinsatzes ergibt sich bei den Be
feuchtungsprozessen zur schnelleren Verteilung flüssiger
oder pasteuser Komponenten und in der Beherrschung von
Agglomerationstechniken und für Verdichtungsvorgänge.
Die bekannten Bearbeitungselemente gemäß dem vorgenannten
Prospekt sind in einer kontinuierlich arbeitenden Maschine,
die im wesentlichen aus einem horizontal gelagerten zy
lindrischen Behälter besteht, angebracht. In Abhängigkeit
von der Froudezahl der Mischelementbewegung ändert sich das
Bewegungsverhalten des Schüttguts im Mischraum. Bei zunächst
langsam drehendem Schleuderwerk wird das Produkt in Dreh
richtung angehoben, so daß sich ein Winkel der freien Pro
duktoberfläche einstellt, der etwa dem Schüttgutwinkel des
Produkts entspricht. Mit steigender Schleuderwerksdrehzahl
werden vermehrt Teilchen aus dem Gutbett in den freien
Mischraum geschleudert. Die Schüttung wird mehr und mehr
fluidisiert. Im Bereich höherer Schleuderwerksdrehzahlen
liegt im Mischraum ein mehr oder weniger geschlossener Pro
duktring vor. Der Produktring entspricht in seiner Konsi
stenz einer sich verdichtenden Schüttung.
Das bekannte Bearbeitungselement ist einseitig an einer Wand
des Mischbehälters in den Mischbehälter hineinragend in ei
nem Lager befestigt, das nach außen gerichtet eine Antriebs
einheit (Motor) aufnimmt. Das Bearbeitungselement ragt in
den Mischbehälter hinein und ist den Belastungen auftreffen
der Schüttgüter und/oder Haufwerke hinsichtlich seiner fili
granen Anordnung ausgesetzt. Die Belastung der Bearbeitungs
elemente überträgt sich nachteiligerweise auch auf die
Welle, an der das oder die Bearbeitungselemente befestigt
sind, so daß die Welle nach einer starken Belastung entweder
eine gewisse Verbiegung oder eine geringe seitliche Aus
lenkung erfahren kann. Dies ist deshalb möglich, weil die
Mischelemente das zu bearbeitende Gut in den Bereich der Be
arbeitungselemente fördern.
Ragt die einseitig gelagerte Welle weit in den Behälter
innenraum oder wird der Mischprozeß im mechanisch erzeugten
Wirbelbett bzw. im Produktring ausgeführt oder sind die zu
bearbeitenden Materialien großstückig bzw. sehr hart, so
wird die Welle mit den Bearbeitungselementen sehr großen Be
lastungen ausgesetzt.
Deshalb kann beispielsweise das bekannte Bearbeitungselement
nicht zur Verkleinerung oder zum Aufschließen fest zusam
menhängender Klumpen oder anderer fester Materialien, wie
sie beispielsweise bei der Bodensanierung auftreten, einge
setzt werden. Wird das bekannte Bearbeitungselement trotzdem
zu diesen Einsatzzwecken verwendet, so wird das Bearbei
tungselement, die Welle und/oder das Lager der Welle derart
belastet, daß die Gefahr einer Beschädigung der Welle mit
den Bearbeitungselementen gegeben ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
das bekannte Bearbeitungselement derart weiter zu entwik
keln, daß es ohne Beeinträchtigung auch unter größten Bela
stungen zur Bearbeitung fest zusammenhängender Materialien
einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Welle als erste Welle den Behälter in einer Querschnittsebe
ne durchdringt und daß am Behälter zwei Lager vorgesehen
sind, die die erste Welle im Bereich der Enden lagestabil
halten.
Die drehbare Welle, an der das erfindungsgemäße Bearbei
tungselement befestigt werden kann, wird im allgemeinen zwi
schen den beiden Behälterwänden angeordnet und zweckmäßig so
gestaltet, daß es ohne weiteres durch seine Lage gegen axia
les Verschieben gesichert ist.
Das erfindungsgemäße Bearbeitungselement hat damit den we
sentlichen Vorteil, daß es bei der Bearbeitung harter Mate
rialien geringeren Momenten ausgesetzt ist. Die Welle des
erfindungsgemäßen Bearbeitungselementes kann nicht mehr
seitlich ausgelenkt oder verbogen werden, so daß die Lebens
dauer auch unter harten Einsatzbedingungen erhöht ist.
Das erfindungsgemäße Bearbeitungselement hat den weiteren
Vorteil, daß es auch bei der Bearbeitung bei der Bodensanie
rung anfallender Schüttgüter eingesetzt werden kann. Bei
diesen Schüttgütern können sich zwischen den Bodenpartikeln
harte Agglomerate verschiedenster Materialien befinden, die
nach einer Bearbeitung getrennt werden sollen.
Die erfindungsgemäßen Bearbeitungselemente können Klingen,
Messer usw. unterschiedlichster Art aufweisen. Dadurch kön
nen die erfindungsgemäßen Bearbeitungselemente vorteil
hafterweise zur Zerkleinerung harter und fest zusammenhängen
der Materialien oder Haufwerke eingesetzt werden. Durch die
mögliche Kombination von Messerkopfformen und die richtige
Materialwahl für die Bearbeitungselemente und die Welle kann
die Zerkleinerung aufgrund der Messerkopfwirkung noch weiter
gezielt verbessert werden. Weiterhin können die Bear
beitungselemente und/oder die Messerkopfformen aus Sonder
werkstoffen gefertigt oder mit diesen beschichtet sein.
Die Stabilität und Präzision der erfindungsgemäßen Bearbei
tungselemente wird noch weiter erhöht, wenn am Behälter Ver
steifungsringe für die Lager angebracht sind und die Lager
im Bereich der Versteifungsringe angeordnet sind.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Bearbeitungselemente ist die erste Welle in
dem Behälter horizontal oder in einer Zwischenstellung zwi
schen horizontal und vertikal ausgerichtet angeordnet.
Die Lage der erfindungsgemäßen Bearbeitungselemente kann so
auf einen von der Froudezahl abhängigen Schüttgutspiegel
ausgerichtet werden. Über diese Maßnahme kann eine effektive
Zerkleinerung oder Aufschließung des Schüttgutes und/oder
des Haufwerkes erfolgen. Der Verkleinerungsprozeß im Be
hälter und damit die Zerkleinerungsgüte bzw. die Ausbeute
lassen sich mit einer derartigen Anordnung der Bearbeitungs
elemente erheblich verbessern.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung ist der Behälter als horizontal ausgerichtete Trommel
angeordnet, die eine in Stirnseiten der Trommel gelagerte
zweite Welle aufweist, die mit weiteren Bearbeitungselemen
ten versehen ist, die, über die Länge der Trommel gesehen,
zwischen den Bearbeitungselementen der ersten Welle rotie
ren.
Bei dieser Ausführungsform werden vorteilhafterweise zwei
rotierende Wellen in einem Behälter miteinander in Kombina
tion eingesetzt. Bearbeitungselemente der einen Welle können
vorteilhafterweise zum Mischen dienen, während die Bearbei
tungselemente der anderen Welle vorteilhafterweise zur Zer
kleinerung bzw. zum Aufschließen fester Materialien dienen.
Die in Stirnseiten der Trommel gelagerte zweite Welle wird
vorzugsweise Pflugscharschaufeln als Bearbeitungselement
aufweisen, die zum Mischen von Materialien dienen.
Wenn die Bearbeitungselemente der ersten Welle Materialauf
schlußelemente sind, die auf der ersten Welle mit einer
Drehzahl rotieren, die größer ist als die Drehzahl der Bear
beitungselemente, die auf der zweiten Welle vorgesehen sind,
können die Bearbeitungselemente der ersten Welle als Zer
kleinerer oder Zerhacker eingesetzt werden.
Vorteilhafterweise weisen die Bearbeitungselemente auf der
zweiten Welle einen Mischkörper auf, der im Bereich der
Trommel nahe der Innenwandung vorgesehen ist und der über
einen Arm mit der zweiten Welle verbunden ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung sind die Bearbeitungselemente der ersten Welle in einem
Bereich auf der ersten Welle angeordnet, welcher beabstandet
neben den Armen liegt.
Dies hat den weiteren Vorteil, daß die Kombination von Mi
schen und Zerkleinern in unterschiedlichsten Bereichen des
Behälters oder der horizontalen Trommel möglich ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind die Bearbeitungselemente der ersten Welle im Bereich
der Mischkörper angeordnet.
Vorteilhafterweise können die Bearbeitungselemente der zwei
ten Welle, die als Pflugscharschaufeln ausgebildet sind, den
Bearbeitungselementen der ersten Welle das Material zum Zer
kleinern direkt zuführen. Auf diese Art und Weise wird die
Kombination von Mischen und Zerkleinern noch weiter verbes
sert.
Es versteht sich, daß auch andere Formen als Pflugschar
schaufeln für die hier angesprochenen Bearbeitungsprozesse
eingesetzt werden können (Stollenschaufeln, Beckerschaufeln
usw.). Ebenfalls können mehrere erste Wellen im gleichen oder
zueinander unterschiedlichen Lagepositionen in dem Behälter
oder in der Trommel angeordnet sein. Ebenfalls lassen sich
zweiseitig gelagerte Wellen mit einseitig gelagerten Wellen
längs des Behälters kombinieren, wobei die Wellen mit unter
schiedlichsten Bearbeitungselementen bestückt sein können.
Die Wellen werden über elektrische Motoren angetrieben. Bei
Bedarf kann zwischen den Wellen und den Motoren auch noch
ein Getriebe vorgesehen sein.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der bei
gefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten
und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander
verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht
als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben
vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an
hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Behälters mit an einer ersten
Welle angeordneten Bearbeitungselementen;
Fig. 2 einen Querschnitt eines Behälters mit an einer ersten
Welle angeordneten Bearbeitungselementen und an einer
zweiten Welle angeordneten weiteren Bearbeitungs
elementen;
Fig. 3 eine Gesamtansicht eines Behälters;
Fig. 4 einen Schnitt längs einer Linie IV-IV durch den Be
hälter nach Fig. 3;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen weiteren Behälter mit
an einer ersten Welle angeordneten Bearbeitungs
elementen und an einer zweiten Welle angeordneten
weiteren Bearbeitungselementen, und
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen weiteren Behälter mit
an einem an einer ersten Welle angeordneten Bear
beitungselementen.
Die in den Figuren gezeigten Darstellungen zeigen den
erfindungsgemäßen Gegenstand stark schematisiert und die
einzelnen Zuordnungen sind nicht maßstäblich zu verstehen.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines Behälters, der als hori
zontal ausgerichtete Trommel 10 ausgebildet ist. Eine erste
Welle 11 durchdringt die Trommel 10 und ist in Lagern 12 und
13 lagestabil gehalten. Das Lager 12 kann einen Antrieb für
die Welle 11 aufnehmen (nicht gezeigt). Die drehbare erste
Welle 11 ist zwischen den Wänden der Trommel 10 angeordnet
und zweckmäßig so gestaltet, daß die erste Welle 11 ohne
weiteres durch ihre Lage gegen axiales Verschieben gesichert
ist. Durch eine Rotation der ersten Welle 11 in Pfeilrich
tung 14 können die Bearbeitungselemente 15, die als hinter
einander gereihte Messer ausgebildet und mit der ersten
Welle 11 fest verbunden sind, ein in der Trommel 10 befind
liches Schüttgut oder Haufwerk zerkleinern, verdichten oder
zerhacken. Die Bearbeitungselemente 15 könnten aber auch in
anderer Art und Weise ausgebildet sein, um ein Schüttgut
oder ein Haufwerk zu bearbeiten.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt eines Behälters, der als
Trommel 20 ausgebildet ist. Eine erste Welle 21 durchdringt
die Trommel 20 und ist in Lagern 22 und 23 lagestabil gehal
ten. Durch eine Rotation der ersten Welle 21 in Pfeilrichtung
24 können die Bearbeitungselemente 25, die als Messer
ausgebildet und mit der ersten Welle 21 fest verbunden sind,
ein in der Trommel 20 befindliches Schüttgut oder Haufwerk
zerkleinern oder zerhacken. An einer zweiten Welle 26, die in
Stirnseiten der Trommel 20 gelagert ist, ist über einen Arm 27
ein weiteres Bearbeitungselement 28 befestigt. Das Bearbei
tungselement 28 ist vorzugsweise als Pflugscharschaufel aus
gebildet, um das in der Trommel 20 befindliche Schüttgut
oder Haufwerk zu durchmischen. Durch eine Drehung der zwei
ten Welle 26 in Pfeilrichtung 29 wird das Schüttgut zum ei
nen durchmischt und zum anderen den Messern 25 zum Zer
kleinern bzw. Verdichten zugeführt. Die Messer 25 an der
schräg angeordneten ersten Welle 21 reichen unterschiedlich
weit in das Schüttgut hinein. Die erste Welle 21 ist ober
halb der zweiten Welle 26 angeordnet. Sie kann in anderen
Ausführungsformen auch unterhalb der zweiten Welle 26 ver
laufen.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Behälters, der als
Trommel 30 ausgebildet ist. Erste Wellen 31a, 31b und 31c
durchdringen die Trommel 30 und sind in Lagern lagestabil
gehalten. Durch eine Rotation der ersten Wellen 31a, 31b und
31c können die Bearbeitungselemente 35, die als Messer
unterschiedlichster Art ausgebildet und mit den ersten Wel
len fest verbunden sind, ein in der Trommel 30 befindliches
Schüttgut oder Haufwerk zerkleinern, verdichten oder zer
hacken. An Stirnseiten 36, 37 der Trommel 30 ist eine zweite
Welle 38 gelagert, die mit weiteren Bearbeitungselementen 39
versehen ist. Die Bearbeitungselemente 39 sind wiederum als
Pflugscharschaufeln ausgebildet, um ein in der Trommel 30
befindliches Schüttgut zu durchmischen.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3.
Die ersten Wellen 31a, 31b und 31c durchdringen die Trommel
30 und sind in Lagern 42 bis 47 lagestabil gehalten. Durch
eine Rotation der ersten Wellen 31a, 31b und 31c können die
Bearbeitungselemente 35 ein in der Trommel 30 befindliches
Schüttgut oder Haufwerk zerkleinern. An der zweiten Welle 38
sind nicht gezeigte Bearbeitungselemente 39 angeordnet, die
bei einer Rotation der zweiten Welle 38 in Pfeilrichtung 48
das in der Trommel 30 befindliche Schüttgut durchmischen
können. Die ersten Wellen 31a, 31b, 31c weisen unterschied
liche Lagen zur zweiten Welle 38 auf.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt eines nur teilweise gezeig
ten Behälters, der als Trommel 50 ausgebildet ist. Erste
Wellen 51a und 51b durchdringen die Trommel 50 und sind in
Lagern 52a, 52b und nicht gezeigten gegenüberliegenden La
gern beidseitig lagestabil gehalten. Durch eine Rotation der
ersten Wellen 51a und 51b können die Bearbeitungselemente
55, die wiederum als Messer ausgebildet und mit den er
sten Wellen 51a, 51b fest verbunden sind, ein in der Trommel
50 befindliches Schüttgut oder Haufwerk zerkleinern. An ei
ner zweiten Welle 58 sind über Arme 59 weitere Bearbeitungs
elemente 60 befestigt, um bei einer Rotation der zweiten
Welle 58 um eine Rotationsachse 60, in der Trommel 50 be
findliche Schüttgüter oder Haufwerke zu durchmischen und den
Bearbeitungselementen 55 zuzuführen. Außerdem ist an der
Trommel 50 eine einseitig gelagerte Welle 61 befestigt, die
ebenfalls mit den Bearbeitungselementen 55 versehen ist.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt eines Behälters, der als Trommel
70 ausgebildet ist. Eine erste Welle 71 durchdringt die
Trommel 70 und ist in Lagern 72 und 73 lagestabil gehalten.
Durch eine Rotation der ersten Welle 71 können die Bear
beitungselemente 75, die als hintereinander liegende zuein
ander abgestufte Messer ausgebildet sind, ein in der Trommel
70 befindliches Schüttgut oder Haufwerk zerkleinern oder
zerhacken. Die mit der ersten Welle 71 verbundenen Bear
beitungselemente 75 weisen eine unterschiedliche radiale Er
streckung auf. Die zur Umfangsfläche der Trommel 70 gerich
teten Enden der Bearbeitungselemente 75 sind der Kontur der
Trommelinnenwandung angepaßt und davon beabstandet. Dadurch
entsteht ein definierter Abstand zwischen Bearbeitungsele
menten 75 und der Umfangsfläche der Trommel 70, so daß ein in
der Trommel 70 befindliches Schüttgut oder Haufwerk gezielt
zwischen Umfangsfläche der Trommel 70 und Bearbeitungsele
menten 75 zerkleinert werden kann.
Die in den Figuren gezeigten Mischelemente sind über den
Umfang der zweiten Welle verteilt, so daß axial gerichtete
Fördercharakteristiken für das zu bearbeitende Gut
eingestellt werden können.
Ein Bearbeitungselement 15 für feste Materialien, wie
Schüttgütern und/oder Haufwerken beliebiger Struktur und
Konsistenz ist in einem Behälter 10 angeordnet, der ein
Material chargenweise oder kontinuierlich aufnimmt,
bearbeitet, und wiederum chargenweise bzw. kontinuierlich
abgibt. Die Bearbeitungselemente 15 sind auf einer ersten
Welle 11 gelagert. Die erste Welle 11 durchdringt den
Behälter 10 vollkommen und ist beidseitig gelagert (Lager 12,
13). An einem der Lager 12, 13 ist ein Antrieb für die
erste Welle 11 vorgesehen. Auf der ersten Welle 11
können beliebige Bearbeitungswerkzeuge, hier
Bearbeitungselemente 15, vorgesehen sein.
Claims (10)
1. Bearbeitungselement von festen Materialien, wie Schütt
gütern und/oder Haufwerken beliebiger Struktur und
Konsistenz in einem Behälter (10; 20; 30; 50; 70), der
das Material chargenweise oder kontinuierlich aufnimmt,
wobei das oder die Bearbeitungselemente (15; 35; 55)
auf oder an einer Welle (11; 21; 31a, 31b, 31c; 51a,
51b; 71) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (11; 21; 31a, 31b, 31c; 51a, 51b; 71) als erste Welle den Behälter (10; 20; 30; 50; 70) in einer Querschnittsebene durchdringt und daß am Behälter (10; 20; 30; 50; 70) zwei Lager (12, 13; 22, 23; 42, 43, 44, 45, 46, 47; 52a, 52b; 72, 73) vorgesehen sind, die die erste Welle (11; 21; 31a, 31b, 31c; 51a, 51b; 71) im Bereich der Enden lagestabil halten.
daß die Welle (11; 21; 31a, 31b, 31c; 51a, 51b; 71) als erste Welle den Behälter (10; 20; 30; 50; 70) in einer Querschnittsebene durchdringt und daß am Behälter (10; 20; 30; 50; 70) zwei Lager (12, 13; 22, 23; 42, 43, 44, 45, 46, 47; 52a, 52b; 72, 73) vorgesehen sind, die die erste Welle (11; 21; 31a, 31b, 31c; 51a, 51b; 71) im Bereich der Enden lagestabil halten.
2. Bearbeitungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Behälter (10; 20; 30; 50; 70) Verstei
fungsringe für die Lager (12, 13; 22, 23; 42, 43, 44,
45, 46, 47; 52a, 52b; 72, 73) angebracht sind.
3. Bearbeitungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Welle (11; 21; 31a, 31b,
31c; 51a, 51b; 71) horizontal oder in einer
Zwischenstellung zwischen horizontal und vertikal
angeordnet ist.
4. Bearbeitungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behälter als horizontal ausge
richtete Trommel (20; 30; 50) angeordnet ist, die eine
in Stirnseiten der Trommel (20; 30; 50) gelagerte zwei
te Welle (26; 38; 58) aufweist, die mit weiteren Bear
beitungselementen (28; 39; 60) versehen ist, die über
die Länge der Trommel (20; 30; 50) gesehen zwischen den
Bearbeitungselementen (25; 35; 55) der ersten Welle
(31a, 31b, 31c; 51a, 51b) rotieren.
5. Bearbeitungselement nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bearbeitungselemente (25; 35; 55) der
ersten Welle (21; 31a, 31b, 31c; 51a, 51b) Materialauf
schlußelemente sind, die auf der ersten Welle (21; 31a,
31b, 31c; 51a, 51b) mit einer Drehzahl rotieren, die
größer ist als die Drehzahl der Bearbeitungselemente
(28; 39; 60), die auf der zweiten Welle (26; 38; 58)
vorgesehen sind.
6. Bearbeitungselement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bearbeitungselemente (28; 39; 60)
der zweiten Welle (26; 38; 58) einen Mischkörper (28)
aufweisen, der über einen Arm (27; 59) mit der zweiten
Welle (26; 38; 58) verbunden ist.
7. Bearbeitungselement nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungs
elemente (15; 35; 55) der ersten Welle (21; 31a, 31b,
31c; 51a, 51b) in einem Bereich auf der ersten Welle
(21; 31a, 31b, 31c; 51a, 51b) angeordnet sind, welcher
beabstandet neben den Armen (27; 59) liegt.
8. Bearbeitungselement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bearbeitungselemente (15; 35; 55)
der ersten Welle (21; 31a, 31b, 31c; 51a, 51b) im Be
reich der Mischkörper (28) angeordnet sind.
9. Bearbeitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere erste Wellen (31a, 31b, 31c) längs des
Behälters (10; 20; 30; 50; 70) in gleichen oder
zueinander unterschiedlichen Lagepositionen angeordnet
sind.
10. Bearbeitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bearbeitungselemente (15; 25, 35; 55) mit auf
einseitig gelagerten Wellen (61) vorgesehenen
Bearbeitungselementen (55) kombinierbar sind.
Priority Applications (2)
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DE4440873A DE4440873A1 (de) | 1994-11-16 | 1994-11-16 | Bearbeitungselement von festen Materialien |
EP95117760A EP0722770A1 (de) | 1994-11-16 | 1995-11-11 | Bearbeitungselement von festen Materialien |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4440873A DE4440873A1 (de) | 1994-11-16 | 1994-11-16 | Bearbeitungselement von festen Materialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4440873A1 true DE4440873A1 (de) | 1996-05-30 |
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DE4440873A Withdrawn DE4440873A1 (de) | 1994-11-16 | 1994-11-16 | Bearbeitungselement von festen Materialien |
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