DE1557239C3 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines homogenen, feinkörnigen und rieselfähigen Mischfutters - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines homogenen, feinkörnigen und rieselfähigen Mischfutters

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DE1557239C3
DE1557239C3 DE19661557239 DE1557239A DE1557239C3 DE 1557239 C3 DE1557239 C3 DE 1557239C3 DE 19661557239 DE19661557239 DE 19661557239 DE 1557239 A DE1557239 A DE 1557239A DE 1557239 C3 DE1557239 C3 DE 1557239C3
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DE
Germany
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mixing chamber
solid
homogeneous
grained
viscous
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DE19661557239
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English (en)
Inventor
Ulrich 4006 Erkrath Walter
Original Assignee
Walter, Ulrich, 4021 Metzkausen
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines homogenen, feinkörnigen und rieselfähigen Mischfutters aus einem pulverförmigen oder körnigen festen Stoff und einem viskosen Stoff durch Verwirbelung des festen mit dem viskosen Stoff in der Luft.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird zur Ergänzung eines homogenen Mischfutters Mehl mit Melasse in einer vertikalen zylindrischen Mischkammer dadurch gemischt, daß das Mehl kontinuierlich von oben in die Mischkammer eingeschüttet, etwas unterhalb dieser Stelle die Melasse in die Mischkammer eingespritzt wird und noch etwas weiter unterhalb Schaufelgruppen um die vertikale Achse der Mischkammer so schnell rotieren, daß die Masse in der Luft verwirbelt wird (deutsche Auslegeschrift 11 14 372). Bei diesem Verfahren hängt die Güte des Mischfutters, insbesondere seine Homogenität und Klumpenfreiheit, wesentlich von der Sinkgeschwindigkeit des Gutes in der Mischkammer und somit von dem Verhältnis der Umlaufenergie der Schaufeln und dem spezifischen Gewicht und der Mahlfeinheit des Mehles sowie von der gleichmäßigen Sprühleistung für die Melasse ab. Bei verhältnismäßig kleinen Abweichungen können sich große Unhomogenitäten ergeben. Ferner erfordert ein solches Verfahren große Energien, und die Homogenität des Produktes hängt zusätzlich davon ab, daß die Sprühdüsen sich nicht verstopfen.
Andererseits sind Verfahren zur Mischfutterherstellung bekannt, bei denen das feste Schüttgut und der viskose Stoff in einem waagerechten Behälter durch Messer oder Schaufeln, die an einer in der Behälterachse liegenden waagerechten Welle angeordnet sind, umgerührt werden. Durch solche Verfahren läßt sich jedoch nicht mit Sicherheit ein homogenes, feinkörniges, rieselfähiges Produkt erzielen.
Die Erfindung bezweckt, aus einem festen, pulverförmigen oder körnigen Stoff und einem viskosen Stoff ein homogenes, entsprechend feinkörniges, rieselfähiges Mischgut auf eine Weise herzustellen, die weitgehend von den unvermeidlichen Verschiedenheiten der Ausgangsstoffe unabhängig, nicht störanfällig ist und sowohl bei der Herstellung der dafür benötigten Vorrichtung als auch bei der Benutzung keine hohen Kosten verursacht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Menge des festen Stoffes kontinuierlich in zwei Mengenteile gleicher Art aufgeteilt, ein erster Mengenteil desselben in kontinuierlichem Strom dem viskosen Stoff zugeführt und mit ihm verwirbelt wird, daß die restliche Menge des festen Stoffes in kontinuierlichem Strom dieser Mischung zugeführt und mit ihr verwirbelt wird und daß die Geschwindigkeit des waagerechten gerichteten Transports des Gutes in einem Teilbereich der Verwirbelung des zweiten Mengenteiles des festen Stoffes verringert und in einem anschließenden Teilbereich wieder erhöht wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß für den festen Stoff aus einem Zuführungsschacht besteht, der zwei in Axialrichtung der Mischkammer voneinander getrennte Schachtauslässc für den gleichen festen Stoff aufweist, der Einlaß für den viskosen Stoff in demjenigen Bereich der Mischkammer liegt, in der der erste Schachtauslaß mündet, der Anstellwinkel der Messer gegenüber ihrer Radialebenc in dem dem zweiten Schachtauslaß nachgeschalteten Bereich der Mischkammerlänge kleiner ist als der der nachfolgenden Messer, und die Innenwandung der Mischkammer aus einem Kunststoff besteht, an dem das Mischgut nicht klebt.
Die zur Erläuterung dienende Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Mischvorrichtung im senkrechten Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1.
Die dargestellte Mischvorrichtung wird mit pulverförmigen oder körnigen Stoffen mit Hilfe einer Vibrationsrinne 1 gespeist. Durch Einstellung eines Mengenregulierschiebers und gegebenenfalls durch Veränderung der Schwingungszahl und der Hublänge der Vibrationsrinne wird die Menge des in die Vorrichtung eingebrachten Gutes dosiert. Von der vorn liegenden Kante der Vibrationsrinne 1 rieseln die pulverförmigen oder körnigen Stoffe in Form eines breiten Schleiers in den Zuführungsschacht 3, in dem sich eine dachförmige Leiteinrichtung 2 befindet, die den Schacht 3 in zwei Auslässe 3a, 3b teilt, die in eine waagerechte zylindrische Mischkammer 4 an zwei in Längsrichtung dieser Kammer hintereinanderliegenden Stellen münden. Das zylindrische Gehäuse 5 der Mischkammer 4 besteht aus einem Kunststoff, an dem das Mischgut nicht klebt, z. B. aus Hart-Polyvinylchlorid.
Die Stirnseiten des Gehäuses sind durch Platten 6 und 7 geschlossen, in denen sich Lager für eine in der Achse des Gehäuses 5 liegende Mischerwelle 8 befinden die mit zur Welle 8 schräggestellten Messern 9 bestückt ist.
Auch diese Platten bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff, an dem das Mischgut nicht klebt, z. B. aus Hart-Polyvinylchlorid, und die Welle 8 ist vorzugsweise mit einem solchen Kunststoff beschichtet. Zum Antrieb der Welle 8 dient eine an ihrem Ende befestigte Riemenscheibe 10.
Die Mischkammer 4 ist in drei Abschnitte unterteilt. Der von der Platte 6 bis zum Materialauslaß 3b reichende Abschnitt ist eine Vormischzone. Der sich daran anschließende mittlere Teil der Mischkammer bildet die Hauptmischzone, an die sich eine bis zur Platte 7 reichende Nachmischzone anschließt.
In der Nachmischzone sind zwei rotierende, kronenartig ausgebildete Quirle 12 angeordnet, die um senkrecht zur Welle 8 verlaufende Achsen rotieren und von gesonderten Antriebsmotoren 11 angetrieben werden. Die Quirle 12 laufen mit großer Geschwindigkeit und einander entgegengesetzter Drehrichtung.
Das Mischgut wird durch den in der Nähe der Platte 7 liegenden Auslaß 13 ausgetragen.
In die Vormischzone münden drei Zuleitungen 14,19, 22, die für eine gleichzeitige oder wahlweise Zufuhr verschiedener mehr oder weniger zähflüssiger Mischstoffe dienen. Die Zuleitung 14 dient zum Einbringen von höher viskosen Flüssigkeiten, z. B. von Melasse. In ihr liegt eine Pumpe 15, ein Siebfilter 16, ein Kugelventil 17 zur Regulierung der Durchflußmenge und ein Volumenzähler 18, der zweckmäßig mit einem Doppelzeigerwerk, zusätzlicher Prüfanzeige, Nullstelleneinrichtung und Rollenzählwerk für die fortlaufende Summierung ausgestattet ist.
Zur Durchführung wäßriger Flüssigkeiten dient die Leitung 19, in der zur Mengenregulierung ein Durchflußmesser 20 mit kegeligem Schwebekörper angeordnet ist An der Mündung der Leitung 19 in die Vormischzone ist eine auswechselbare Zerstäubungsdüse 21 befestigt, die einen Streuwinkel von beispielsweise 60° hat.
Die dritte Leitung 22, in die ebenfalls ein Mengenanzeigegerät 23 eingebaut ist, dient zur Zuleitung nicht zu zerstäubender Flüssigkeiten.
Das von der Vibrationsrinne 1 aufgegebene Material wird durch die Leiteinrichtung 2 in zwei Teile geteilt. Die durch die Zuführung 3a in die Vormischzone gelangende Menge wird durch die Messer 9 der umlaufenden Mischerwelle 8 mit der mehr oder weniger viskosen Flüssigkeit, die durch die Leitungen 14, 19, 22 zugeführt wird, in der Luft verwirbelt und dadurch innig vermischt.
Dabei wird es infolge der Schrägstellung der Messer 9 zur Hauptmischzone gefördert, wo ihr durch den Auslaß 36 der zweite Teil des aufgegebenen pulverförmigen oder körnigen Materials zugeführt wird. Da die Vormischzone und die Hauptmischzone frei von Einbauten sind, ergibt sich bei der Durchwirbelung der Mischung kein wesentlicher, Antriebsenergie aufzehrender Kraftbedarf.
Damit die Vormischung genügend intensiv erfolgt, sind hier die Messer 9 dichter hintereinander und gegebenenfalls mit größerem Anstellwinkel angeordnet. Die Messer 9 sind in entsprechenden Löchern der Welle so befestigt, daß sie auswechselbar sind und ihre Anstellwinkel verstellbar sind. Die Welle 8 ist mit zahlreichen Löchern versehen, so daß die Anzahl und Anordnung der Messer in weiten Grenzen verändert werden kann; bei Nichtgebrauch können die Löcher durch Stopfen verschlossen werden.
Damit das Mischgut in der Hauptmischzone länger verweilt, sind hier die Messer 9 in größeren Abständen zueinander und gegebenenfalls mit geringeren Anstellwinkeln angeordnet. Auf dem letzten Teil der Welle 8 sind die Messer wieder dichter und mit solchen Anstellwinkeln angeordnet, daß das Gut wieder schneller gefördert und stärker in der Luft verwirbelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines homogenen, feinkörnigen und rieselfähigen Mischfutters aus einem pulverförmigen oder körnigen festen Stoff und einem viskosen Stoff durch Verwirbelung des festen mit dem viskosen Stoff in der Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des festen Stoffes kontinuierlich in zwei Mengenteile gleicher Art aufgeteilt, ein erster Mengenteil desselben in kontinuierlichem Strom dem viskosen Stoff zugeführt und mit ihm verwirbelt wird, daß die restliche Menge des festen Stoffes in kontinuierlichem Strom dieser Mischung zugeführt und mit ihr verwirbelt wird und daß die Geschwindigkeit des waagerecht gerichteten Transports des Gutes in einem Teilbereich der Verwirbelung des zweiten Mengenteiles des festen Stoffes verringert und in einem anschließenden Teilbereich wieder erhöht wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß für den festen Stoff aus einem Zuführungsschacht besteht, der zwei in Axialrichtung der Mischkammer (4) voneinander getrennte Schachtauslässe (3a, 3b) für den gleichen festen Stoff aufweist, der Einlaß (14, 19, 22) für den viskosen Stoff in demjenigen Bereich der Mischkammer liegt, in den der erste Schachtauslaß (3a) mündet, der Anstellwinkel der Messer (9) gegenüber ihrer Radialebene in dem dem zweiten Schachtauslaß (3b) nachgeschalteten Bereich der Mischkammerlänge kleiner ist als der der nachfolgenden Messer (9), und die Innenwandung der Mischkammer (4) aus einem Kunststoff besteht, an dem das Mischgut nicht klebt.
DE19661557239 1966-09-29 1966-09-29 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines homogenen, feinkörnigen und rieselfähigen Mischfutters Expired DE1557239C3 (de)

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