DE2337129C3 - Vorrichtung zum Bereiten und Abgeben von Faser-Beton-Gemischen - Google Patents
Vorrichtung zum Bereiten und Abgeben von Faser-Beton-GemischenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bereiten und Abgeben von Faser-Beton-Gemischen, mit
mindestens einem Aufgabetrichter für Betonbestandteile des Gemisches, der über einen durch die einstellbare
Drehgeschwindigkeit dosierenden Dosierzuteiler in einen Hauptmischkanal mit Hauptmischschnecke mündet,
und mit einer in den Hauptmischkanal mündenden r'r>
Aufgabevorrichtung für die Faserbestandteile.
Zur Erzielung einer optimalen Qualität des Betons müssen die Fasern im ganzen Gemisch möglichst
gleichmäßig verteilt werden; insbesondere muß das Einführen der Fasern in das Gemisch derart erfolgen, «>
daß die Fasern keine Knäuel bilden, sondern sich gleichmäßig im ganzen Gemisch verteilen. Die Knäuelbildung
wird durch elektrostatische und magnetische Anziehungskräfte verstärkt, insbesondere bei Verwendung
von Kunststoff- und Stahlfasern. Daher muß ein h'<
hoher Durchmischungsgrad bei der Gemischbereitung gefordert werden.
eingangs angegebenen Art bekannt Bei dieser Vorrichtung werden Betonbestandteile und Zuschlagstoffe über
einen Trichter und ein Zellenrad einem mit dem Hauptmischschneckenkanal verbundenen Haupttrichter
zugeführt Dem gleichen Haupttrichter werden auch die Faserbestandteile zugeführt
Die Nachteile dieser bekannten Vorrichtung liegen insbesondere darin, daß die verschiedenen Mischungsbestandteile
der Hauptmischschnecke an derselben Stelle zugeführt werden und daß das als Dosiervorrichtung
wirkende Zellenrad lediglich eine schubweise Materialaufgabe ermöglicht; beides steht einer optimalen
Durchmischung aller Bestandteile im Hauptmischkanal entgegen.
Den gleichen Nachteil weist auch die aus der DE-PS 8 91 672 bekannte Zuteilvorrichtung für Mischmaschinen
auf, bei der die Betonbestandteile über einen
Behälter direkt auf eine Mischschnecke aufgegeben und die Faserbestandteile aus einem zweiten Behälter über
ein Zellenrad der Mischschnecke zugeführt werden.
Aus der DE-PS 7 39 478 ist ein Fasermischer bekannt bei dem die Betonbestandteile über einen Aufgabetrichter
mit Rüttelsieb und die Faserbestandteile über eine seitliche Einfüllöffnung in den Mischbehälter gelangen,
in dem ein drehbarer Rechen das Mischgut von einer Seite auf die andere wälzt Da hierbei einer der
Mischbestandteilte diskontinuierlich über die seitliche Einfüllöffnung aufgegeben wird, wird ebenfalls eine gute
Durchmischung beeinträchtigt
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine möglichst
gleichmäßige Durchmischung bei Faser-Beton-Gemischen unter Vermeidung von Knäuelbildung zu
erreichen, wobei die Mischungsbestandteile derart zugeführt werden, daß beliebige Mischungsverhältnisse
erreicht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Dosierzuteiler für die Betonbestandteile des
Gemisches als Förderschnecke ausgebildet ist daß die Aufgabevorrichtung einen die Fasern aufnehmenden
Trichter aufweist daß zwischen Aufgabevorrichtung und Hauptmischkanal ein hin- und herbewegbares
Rüttelsieb vorgesehen ist und daß der Aufgabetrichter für die Betonbestandteile und die Aufgabevorrichtung
für die Fasern an verschiedenen Stellen in den Hauptmischkanal münden.
Die Verwendung eines Faserntrichters dieser Art gewährleistet, daß die Fasern der Mischschnecke
gleichmäßig zugeführt werden und die Gefahr wesentlich vermindert wird, daß beispielsweise Metallfasern
einander unter dem Eigenmagnetismus anziehen und Knäuel bilden.
Vorzugsweise sind zwei Förderschnecken vorgesehen, die die verschiedenen Betonbestandteile aus je
einem Aufgabetrichter überführen. Das Drehzahlverhältnis der beiden Förderschnecken kann einstellbar
sein. Vorteilhafterweise mündet die Aufgabevorrichtung für die Faserbestandteile in den Hauptmischkanal
in dessen Förderrichtung gesehen hinter der Einmündungsstelle der Förderschnecken für die Betonbestandteile.
Das Rüttelsieb kann gemeinsam mit dem Trichter mittels eines Kurbelantriebes hin- und herbewegbar
sein. Vorteilhafterweise ist der Trichter mittels einer Aufgaberutsche mit Vibrationsantrieb derart beschickbar,
daß die Füllhöhe der Faserbestandteile im wesentlichen konstant bleibt.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigt
F i g, 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig.2 ist eine auseinandergezogene Darstellung entsprechend Fig. 1, von der anderen Seite der
Vorrichtung gesehen,
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung weist im
wesentlichen zwei nebeneinander angeordnete Aufgabetrichter 2,4 auf. Für die Aufnahme von Zement dient
Aufgabetrichter 2 und für die Zuschlagstoffe Aufgabetrichter 4. Sie weist ferner einen Trichter 6 für die
Fasern auf, die dem Gemisch aus Zement und Zuschlagstoffen beigemischt werden sollen.
Der Aufgabetrichter 2 mündet in ein Gehäuse 8, durch ilas sich ein Dosierzuteiler (Fig.3), der als
umlaufende Förderschnecke 10 ausgebildet ist, erstreckt Die Förderschnecke 10 ist in einem Rohr 12
montiert so daß der Zement aus dem Gehäuse 8 zu einem Auslaß 14 geführt wird, der mit dem Fintrittsloch
eines den Hauptmischkanal 16 definierenden rohrförmigen Gehäuses einer von einem Hauptmotor 19
angetriebenen Mischschnecke 18 in Verbindung steht
Der Aufgabetrichter 4 für den Sand oder sonstige Zuschlagstoffe steht über ein Gehäuse 20 mit einer
Förderschnecke 22 in Verbindung, die in einem dem Rohr 12 ähnlichen Rohr montiert ist, so daß die
Zuschlagstoffe zum Auslaß 14 geführt werden. Es tritt daher ein Gemisch von Zement und Zuschlagstoffen in
den Hauptmischkanal 16 für die Mischschnecke 18 ein, so daß das Gemisch entlang des Hauptmischkanals 16
zu einem Auslaß 24 geführt wird.
Das Mischungsverhältnis von Zement und Zuschlagstoffen ist auf verschiedene Weise nach Wunsch
veränderbar. Beispielsweise kann durch Einstellen des Getriebes 25 im Schneckenantrieb das Drehzahlverhältnis
der beiden Förderschnecken 10 und 22 verändert werden. Anstatt dessen können die Schneckenkörper
gegen solche unterschiedlicher Abmessungen, unterschiedlicher Gangzahl oder unterschiedlicher Höhe
ausgetauscht werden. Auf diese Weise läßt sich das Mischungsverhältnis sehr leicht und dennoch genau
steuern.
Die Fasern werden dem Trichter 6 von einer
Aufgaberutsche 26 zugeführt, deren Neigung durch Verstellen der Auflagerungen 28 für das eine Ende der
Aufgaberutsche 26 auf den Pfosten 30 eingestellt wird. Die Aufgaberutsche 2$ wird zur Erzielung einer
gleichmäßigen Faserzufuhr zum Trichter 6 mittels eines Vibrationrintriebes 32, der an dem geschlossenen Ende
der Aufgaberutsche 26 angebracht ist, in Rüttelbewegung versetzt.
Es können Fasern verschiedener Art, wie Glas-, Kunststoff- oder Metallfasern sowie Fasern jeder
beliebigen Gestalt verwendet werden. Beispielsweise können die Fasern Flußstahlfasern von 25 mm (1")
Länge und 0,25 mm (0,01") Durchmesser sein.
Der Trichter 6 enthält ein Rüttelsieb 34 und ist mit Röhren 36 ausgestattet, die sich entlang jeder Seite
desselben erstrecken und mit dem Rahmen der Vorrichtung verbundene Gleitstangen 38 übergreifen
(F ig, 4),
Der Trichter 6 ist über dem Einlaß 40 eines Verbindungskastens 42 hin- und herbewegbar angeordnet
der mit dem Hauptmischkanal 16 hinter dessen mit dem Auslaß 14 verbundenen Eintrittsloch in Verbindung
steht. Die Rüttelbewegung wird mittels einer Kurbelstange 44 erzeugt deren eines Ende am einen Ende des
Trichters 6 angelenkt und deren anderes Ende bei 46 an einem angetriebenen Kurbelrad 48 exzentrisch montiert
ist Im Gebrauch werden der Trichter 6 und sein Rüttelsieb 34 an den Gleitstangen 38 oberhalb des
Eintrittslochs in den Hauptmischkanal 16 hin- und herbewegt bzw. gerüttelt und diese Maßnahme bewirkt,
wie sich gezeigt hat eine gleichmäßige Aufgabe der Fasern durch das Rüttelsieb 34 des Trichters 6 auf die
Mischschnecke 18.
Natürlich können Schubstrecke und Frequenz der Rüttelbewegung entsprechend der verschiedenen Typen
und Größen von Fasern veränufcrt werden, und das
gleiche gilt für die Maschenweite und Viaschenform des
Rüttelsiebes 34. Diese Veränderlichen können auch zur Steuerung der Faserzufuhr herangezogen werdea
Da der Trichter 6 in bezug auf die Aufgaberutsche 26 in deren Längsrichtung gerüttelt wird, wird die Höhe
des Faserstapels in dem Trichter 6 automatisch gesteuert indem von dem Ende der Aufgaberutsche 26
nachgelieferte neue Fasern die der Mischschnecke 18 zugeführten Fasern ersetzen. Die Faserzufuhr vom
Trichter 6 wird auch durch die Höhe des Faserstapels auf dem Rüttelsieb 34 gesteuert
Der Antrieb der Rüttelbewegung des Trichters 6 erfolgt über eine handbetätigbare Kupplung normalen
Typs, deren Betätigungshandcriff 50 (Fig. 1) nach Bedarf und unabhängig von der Zufuhr von Zement und
Zuschlagstoffen zum Einleiten oder Unterbrechen des Faserstromes betätigbar ist.
Die Mischschnecke 18, die nach Aufnahme des Zements und der Zuschlagstoffe auch die Fasern erhält,
bewirkt ein Durchmischen dieser Bestandteile und ein Weiterfördern derselben entlang des Hauptmischkanals
16 in solcher Weise, daß das Gemisch in einwandfrei durchmischtem Zustand aus dem Auslaß 24 austritt.
Natürlich kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung dazu verwendet werden, beliebige Mischungsbestandteile
in nassem oder trockenem Zustand zu mischen und beispielsweise dem Material Zusätze beizumischen, und
eine mögliche Verwendung ist das Beimischen von körnigen oder pulverförmigen Zusätzen zum Zement.
Anstatt einem Sprühkopf ein trockenes Gemisch zuzuliefern und es dort mit Wasser zu mischen, kann
bereits ein nasses Gemisch zugeführt werden, und in diesem Falle kann der Mischer mit einem Wasserdosiergerät
70(F i g. 1) ausgestattet sein, das die Wasserzufuhr zu mehreren Einspritzöffnungen 71 in dem Hauptmischkanal
16 steuert. Das in dieser Weise zugesetzte Wasser wird mit dem Gemisch aus Zement, Zuschlagstoffen und
Fasern vermischt und ergibt einen nassen Beton am Auslaß 24 des Hauptmischkanals 16.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Bereiten und Abgeben von Faser-Beton-Gemischen, mit mindestens einem
Aufgabetrichter für Betonbestandteile des Gemi- s sches, der über einen durch die einstellbare
Drehgeschwindigkeit dosierenden Dosierzuteiler in einen Hauptmischkanal mit Hauptmischschnecke
mündet, und mit einer in den Hauptmischkanal mündenden Aufgabevorrichtung für die Faserbestandteile,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierzuteiler als Förderschnecke (10, 22) ausgebildet ist, daß die Aufgabevorrichtung (6, 26)
einen die Fasern aufnehmenden Trichter (6) aufweist, daß zwischen Aufgabevorrichtung (6, 26) i->
und Hauptmischkanal (16) ein hin- und herbewegbares Rüttelsieb (34) vorgesehen ist, und daß der
Aufgabetrichter (2, 4) und die Aufgabevorrichtung (6, 26) an verschiedenen Stellen in den Hauptmischkanal
(16) münden.
2. Vonicirtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Förderschnecken (10, 22) die verschiedenen Betonbestandteile aus je einem
Aufgabetrichter (2,4) überführen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehzahlverhältnis der beiden Förderschnecken (10,22) einstellbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabevorrichtung (6, 26) für die
Faserbestandteile in den Hauptmischkanal (16) in -» dessen Förderrichtung gesehen hinter der Einmündungsstelle
der Förderschnecken (10, 22) für die Betonbestandteile mündet
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rüttelsieb (34; gemeinsam mit dem
Trichter (6) mittels eines Kurbelantriebs (44,46,48)
hin- und herbewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (6) mittels einer
Aufgaberutsche (26) mit Vibrationsantrieb (32) ή>
derart beschickbar ist, daß die Füllhöhe der Faserbestandteile im wesentlichen konstant bleibt
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