DE19517669A1 - Vorratsbehälter für ein Schüttgut - Google Patents
Vorratsbehälter für ein SchüttgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorratsbehälter für ein
Schüttgut nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Vorratsbehälter ist z. B. bei einer Misch
vorrichtung eingesetzt. Aus mehreren, bevorzugt in einer
Reihe hintereinander angeordneten Vorratsbehältern wird
eine vorbestimmte Menge des jeweiligen Schüttgutes
abgezogen und über ein Abzugsband einem gemeinsamen Sammel
band zugeführt, welches die Schüttgüter einer Mischvorrich
tung zuführt. Auf diese Weise wird z. B. bei Tiefbauarbei
ten angefallener Erdaushub mit Zuschlagstoffen wie Splitt,
Kalk, Bentonit oder dgl. vermischt, so daß der Erdaushub -
insbesondere vor Ort - gleich zum Verfüllen der Arbeits
räume nach Abschluß der Arbeiten verwendet werden kann.
Durch Mischung mit Zugschlagstoffen wird der Erdaushub zu
einem standfesten Material verarbeitet, so daß eine
ansonsten notwendige Abfuhr des Erdaushubes auf Deponien
entfallen kann.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Fließfähigkeit des
Erdaushubes extrem starken Schwankungen unterworfen ist.
Läßt sich an einer Baustelle der Erdaushub problemlos mit
der beschriebenen Mischvorrichtung aufarbeiten, so ist an
einer anderen Baustelle die kontinuierliche Zuführung des
schwer fließende,s Erdaushubes aufgrund von Lehm oder Lösan
teilen stark behindert. Dies ist insbesondere darin begrün
det, daß sich das Schüttgut im Vorratsbehälter festsetzt
und die Abzugsöffnung verschließende Brücken bildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorratsbe
hälter für ein Schüttgut derart auszubilden, daß auch
schwerfließende Schüttgüter störungsfrei in dosierbarer
Menge abzuziehen sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die von einem Antrieb bewegten Austragswerkzeuge ist
eine wiederholte Zerstörung der gebildeten, den Material
strom störenden Brücken gewährleistet, so daß auch
schwerfließende Schüttgüter wie Lehm oder lösartiger
Erdaushub in einem kontinuierlichen, bestimmbaren Material
strom abgezogen werden können. Dadurch kann die Qualität
der Aufbereitung eines standhaften Einbaumaterials mittels
einer Mischvorrichtung in engen Grenzen eingehalten werden.
Ein Stillstand der Mischvorrichtung aufgrund einer zuge
setzten Abzugsöffnung ist weitgehend vermieden.
Um den Fließstrom des Schüttgutes zur Abzugsöffnung zu
unterstützen, wird die Welle um einen vorgebbaren,
einstellbaren Drehwinkel hin- und herbewegt, so daß die
Arbeitswerkzeuge eine entsprechende Teilkreisbewegung
ausführen. Es kann zweckmäßig sein, anstelle oder
zusätzlich zur Teilkreisbewegung eine Lateralbewegung in
Achsrichtung der Welle auszuführen, wozu die Welle zusammen
mit den Arbeitswerkzeugen axial hin- und herbewegbar ist.
In einer einfachen Ausführung ist der Antrieb eine Kolben-
Zylinder-Einheit, die über eine entsprechende hydraulische
Steuervorrichtung in einfacher Weise die Hin- und Herbewe
gung ausführen kann.
Bevorzugt sind die Arbeitswerkzeuge jeweils paarweise ange
ordnet, wobei jedes Arbeitswerkzeug einen halbschalen
artigen Fußabschnitt aufweist, der gemeinsam mit dem gegen
überliegenden Fußabschnitt des diametral zugeordneten
Arbeitswerkzeugs des gleichen Paares eine gemeinsame Befe
stigungsschale bildet. Die Anordnung ist dabei so
getroffen, daß das eine Arbeitswerkzeug eines Paares in den
Vorratsbehälter ragt und das andere Arbeitswerkzeug des
gleichen Paares in die Abzugsöffnung ragt. Zweckmäßig
durchragt das andere Arbeitswerkzeug die Abzugsöffnung mit
etwa seiner halben radialen Länge.
Um in Drehrichtung eine formschlüssige Verbindung zwischen
der Welle und dem Arbeitswerkzeug zu schaffen, ist der
Querschnitt des in dem Vorratsbehälter liegenden
Abschnittes der Welle von der Kreisform abweichend gestal
tet. Bevorzugt hat der Abschnitt rechteckigen, insbesondere
quadratischen Querschnitt, wobei der Fußabschnitt eines
Arbeitswerkzeuges dem Querschnitt entsprechend angepaßt
ausgebildet ist, um diesen formschlüssig zu umgreifen. Der
Fußabschnitt ist dabei bevorzugt einteilig mit dem
Arbeitswerkzeug vorgesehen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in
der ein nachfolgend im einzelnen beschriebenes Ausführungs
beispiel der Erfindung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf einen Vorratsbehälter für ein
Schüttgut mit in die Abzugsöffnung ragenden Aus
tragswerkzeugen,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Vorratsbehälter nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Vorratsbehälter nach Fig.
1.
Der in Fig. 1 dargestellte Vorratsbehälter 1 hat - wie sich
insbesondere aus Fig. 3 ergibt - eine im wesentlichen
rechteckförmige Gestalt mit Längswänden 2 und Schmalwänden
3, die - vgl. Fig. 1 und 2 - aufeinander zulaufen. Dadurch
ist eine obere Aufgabeöffnung 4 gebildet, welche zusätzlich
durch einen auf die Wände 2 und 3 aufgesetzten Kragen 5 mit
senkrechter Seitenwand bestimmt ist.
Der Aufgabeöffnung 4 gegenüber liegt eine unter Abzugsöff
nung 6, deren Durchtrittsquerschnitt aufgrund der
aufeinander zulaufenden Wände 2 und 3 deutlich kleiner ist
als der Durchtrittsquerschnitt der Aufgabeöffnung 4. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Breite B
der Abzugsöffnung 6 etwa einem Drittel der Breite der Auf
gabeöffnung 4, während die Länge L der Abzugsöffnung 6 etwa
zwei Drittel der Länge der Aufgabeöffnung 4 aufweist.
Unter der Abzugsöffnung 6 ist ein Abzugsband 7 angeordnet,
dessen Förderrichtung 8 in Längsrichtung des Vorratsbehäl
ters 1 ausgerichtet ist (vgl. Fig. 2), wobei zwischen dem
Abzugsband 7 und der Abzugsöffnung 6 ein Gehäuse 9 vorgese
hen ist.
Wie Fig. 3 zeigt, ist im Vorratsbehälter 1 in Längsrichtung
ein ähnlich oder gleich aufgebauter Vorratsbehälter 10 be
nachbart, aus dem ein anderes Schüttgut austritt. Die aus
verschiedenen Vorratsbehältern 1, 10 auf Abzugsbänder 7 ab
geworfene Mengen an Schüttgut werden von einem Sammelband
33 (Fig. 1) einem nicht dargestellten Mischer zugeführt, um
innig miteinander vermengt zu werden. Auf diese Weise kann
ein standfestes Füllmaterial zum Füllen von Arbeitsräumen
bereitgestellt werden, wobei der unter Umständen lehmige,
lösartige Erdaushub dem Vorratsbehälter 1 aufgegeben und in
vorbestimmten Mengen aus diesem abgezogen wird, um mit den
aus anderen Vorratsbehältern 10 abgezogenen Zugabestoffen
dem Mischer zugeführt zu werden. Um ein über der Zeit
gleichmäßiges Mischungsergebnis zu erzielen, ist ein
stetiger Schüttgutabfluß aus den Vorratsbehältern 1, 10
erforderlich.
Um bei schwerfließenden Schüttgütern wie lehmigen Böden,
Lös oder dgl. einen stetigen Materialabzug aus dem Vorrats
behälter 1 zu gewährleisten ist vorgesehen, im Bereich der
Abzugsöffnung 6 mindestens ein Austragswerkzeug 11, 11′
anzuordnen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind mehrere
Austragswerkzeuge 11 vorgesehen, die an einer quer zur
Abzugsöffnung 6 sich erstreckenden Welle 12 festliegen. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Wellen 12 zueinan
der parallel auf gleicher Höhe angeordnet; die Anordnung
einer Welle - z. B. in Längsrichtung durch die Abzugsöff
nung laufend - kann ausreichend sein.
Jede Welle 12 ist im Bereich ihrer Endabschnitte 13 in
einem Lager 14 gelagert, wobei die Lager 14 auf einem Trä
gerrahmen 15 gehalten sind, der den Vorratsbehälter 1
umgibt und bevorzugt an den Schmalwänden 3 mit dem Vorrats
behälter 1 fest verbunden ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt der Trägerrahmen 15
in einer Ebene zwischen der Aufgabeöffnung 4 und der
Abzugsöffnung 6, bevorzugt mit einem geringen Abstand a zur
Abzugsöffnung 6. Daher liegt die Drehachse 16 der Welle 12
mit Abstand w zur Ebene der Abzugsöffnung 6.
Zwischen ihren Endabschnitten 13 weist die den Vorratsbe
hälter 1 durchragende Welle 12 einen Abschnitt 17 auf, der
eine von der Kreisform abweichende Gestalt hat. Wie Fig. 2
zeigt, hat der Abschnitt 17 bevorzugt rechteckigen, insbe
sondere quadratischen Querschnitt. Im Eintrittsbereich der
Welle in den Vorratsbehälter 1 ist an der Längswand 2 ein
äußeres Winkelblech 34 (Z-Blech) angeordnet, wobei die
Drehachse 16 senkrecht auf dem Winkelblech 34 steht.
Dadurch ist eine einfache Abdichtung 18 der Welle im Ein
trittsbereich der Längswände 2 gewährleistet.
Auf dem im Querschnitt quadratischen Abschnitt 17 einer
Welle 12 sind Austragswerkzeuge 11, 11′ festgelegt, wobei -
wie Fig. 2 zeigt - jedes Austragswerkzeug 11, 11′ sich im
wesentlichen geradlinig radial zur Welle 12 erstreckt und
"paddelartig" ausgebildet ist. Diese stabartigen Austrags
werkzeuge 11, 11′ haben einen halbschalenartigen Fußab
schnitt 19, der zusammen mit einem halbschalenartigen
Fußabschnitt 19′ eines diametral gegenüberliegenden Aus
tragswerkzeugs 11′ eine Befestigungsschale 20 bildet, mit
der die Austragswerkzeuge 11, 11′ in Drehrichtung form
schlüssig auf dem Abschnitt 17 der Welle 12 festliegen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 liegen die
Arbeitswerkzeuge 11 benachbarter Wellen 12 axial zueinander
versetzt. Dies erhöht die Wirksamkeit der Abzugsvorrich
tung. Dabei werden auf einer Welle immer paarweise Aus
tragswerkzeuge 11, 11′ angeordnet, um eine beide Austrags
werkzeuge haltende Befestigungsschale 20 zu bilden. Auf
einer Welle 12 kann ein Paar Austragswerkzeuge oder mehrere
Paare von Austragswerkzeugen angeordnet sein. Die durch die
Fußabschnitte 19, 19′ gebildeten Befestigungsschalen um
greifen den Wellenabschnitt 17 formschlüssig.
Zumindest eine Welle 12 der Abzugsvorrichtung ist mit einem
Antrieb 21 versehen, der im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Kolben-Zylinder-Einheit 22 ist. Der Zylinder 24 ist an
einem Versteifungsrahmen 23 des Vorratsbehälters 1 abge
stützt, während die Kolbenstange 25 an dem einen Ende eines
Antriebshebels 26 angreift, der an einem dem Vorratsbehäl
ter 1 abgewandten Ende 13′ der Welle 12 drehfest angeordnet
ist.
Der Antriebshebel 26 kann auch als Koppelhebel ausgebildet
sein, der mit einer Koppelstange 28 in Verbindung steht,
welche mit ihrem anderen Ende an dem Antriebshebel 26 einer
benachbarten Welle angreift. Bevorzugt ist der
Antriebshebel 26 und ein Koppelhebel 27 für die Koppel
stange 28 getrennt auf den abgewandten Enden 13′ der Welle
12 angeordnet, wodurch eine gleichmäßige mechanische Bela
stung gegeben ist. Es kann zweckmäßig sein, den Antrieb 21
und die Koppelstange 28 auf einer Seite des Vorratsbehäl
ters 1 anzuordnen.
Mit dem Antrieb 21 ist eine Hin- und Herbewegung der Aus
tragswerkzeuge 11, 11′ um einen vorgebbaren Drehwinkel 30
zu erzielen. Dabei kann der Drehwinkel 30 vorteilhaft
soweit verändert werden, daß - in Draufsicht gesehen - die
Arbeitsbereiche der Arbeitswerkzeuge 11, 11′ benachbarter
Wellen 12 einander überlappen. Erfordert der gewünschte
Austrag eines Schüttgutes eher eine Art Rüttelbewegung, so
können die Arbeitswerkzeuge 11 um sehr kleine Drehwinkel
mit hoher Frequenz hin- und herbewegt werden. Dabei erfolgt
eine Bewegung vorteilhaft jeweils um eine zur Hochachse 29
des Vorratsbehälters 1 parallele senkrechte Ausgangslage 31
der Arbeitswerkzeuge 11, 11′. Über die Kolben-Zylinder-Ein
heit 22 ist aber auch eine andere - abweichend von der Aus
gangslage 31 - mögliche Ausgangsstellung einstellbar.
Bevorzugt ist der Zylinder 24 der Kolben-Zylinder-Einheit
22 ein doppelt wirkender Zylinder, so daß in jeder Stellung
der Kolbenstange auf einfache Weise eine kraftvolle Hin- und
Herbewegung der Arbeitswerkzeuge 11 erzielbar ist.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, erstreckt sich das eine Ar
beitswerkzeug 11 eines Werkzeugpaares in den Vorratsbehäl
ter 1, während das andere, diametral gegenüberliegende
Arbeitswerkzeug 11′ sich bis zur Abzugsöffnung 6 erstreckt.
Bevorzugt ist der Abstand w der Drehachse 16 der Welle 12
und die radiale Erstreckung E eines Arbeitswerkzeugs derart
aufeinander abgestimmt, daß das Arbeitswerkzeug 11′ die
Abzugsöffnung 6 durchragt. Bevorzugt durchragt das Arbeits
werkzeug 11′ die Abzugsöffnung 6 etwa mit halber Länge.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind
die Arbeitswerkzeuge 11, 11′ um die Drehachse 16 der Welle
12 auf einem Teilkreis hin- und herbewegbar. Die Bewegung
in Richtung des Drehwinkels 30 ist dabei in Längsrichtung
des Vorratsbehälters 1 ausgerichtet.
In Ergänzung dieser Teilkreisbewegung der Arbeitswerkzeuge
11 und 11′ kann zweckmäßig ein zusätzlicher Antrieb 41
(Fig. 3) angeordnet sein, der die Wellen in Pfeilrichtung
42 axial hin- und herbewegt. Diese in Richtung der Dreh
achse 16 aufgegebene Lateralbewegung kann der Teilkreisbe
wegung der Arbeitswerkzeuge 11 bzw. der Welle 12 überlagert
oder an deren Stelle vorgesehen sein. Wie bereits zum Dreh
antrieb 21 beschrieben, können benachbarte Wellen 12 zwar
eine Koppelstange 43 wirkverbunden sein, wobei die Koppel
stange 43 mit ihren Enden an den Enden 13′ der Welle 12 an
gelenkt ist. Die Koppelstange 43 ist bevorzugt auf halber
Länge über ein gehäusefestes Lager 44 schwenkbeweglich ab
gestützt. Der aus einer Kolben-Zylinder-Einheit bestehende
Antrieb 41 kann daher einer Welle 12 zugeordnet sein, wobei
die Kolbenstange 45 an dem Ende 13′ der Welle 12 angreift.
Über das gehäusefeste Lager 44 wird der bevorzugt einstell
bare Hub H gegengerichtet auf die benachbarte Welle über
tragen. Dabei ist darauf zu achten, daß bei sich
überlappenden Schwenkbereichen der Arbeitswerkzeuge 11 be
nachbarter Wellen 12 der Hub H dem Abstand der Arbeitswerk
zeuge angepaßt ausgebildet ist. Bei einer der Teilkreisbe
wegung über lagerten Lateralbewegung in Pfeilrichtung 42
durch axiale Hin- und Herverschiebung der Wellen 12 ist der
Antriebshebel 26 und die Kopplungsstange 28 des Dreh
antriebs kardanisch angelenkt.
Es kann zweckmäßig sein, anstelle des gehäusefesten
Schwenklagers 44 die Antriebseinheit 41 anzuordnen, so daß
die über die Koppelstange 43 miteinander verbundene Wellen
12 gleichgerichtete Lateralbewegungen ausführen. Dieses
kann bei der Bestückung mit einer größeren Anzahl von
Antriebswerkzeugen 11 und geringem Abstand der
Antriebswerkzeuge auf einer Welle 12 vorteilhaft sein.
Wie in Fig. 1 angedeutet, kann anstelle einer Axialver
schiebung der Welle 12 selbst auch der die Lager 14 der
Wellen 12 haltende Trägerrahmen 15 in Pfeilrichtung 40
relativ zum Vorratsbehälter 1 axial in der Ebene der Wellen
12 hin- und herbewegt werden. Wird dabei der Zylinder 24
des Antriebs 21 am Trägerrahmen 15 abgestützt, ist ein
relativ einfacher Aufbau möglich, da kardanische Gelenke
entfallen können.
Um auch unter extremen Bedingungen schwerfließende Schütt
güter aus dem Vorratsbehälter 1 störungsfrei abziehen zu
können, ist auf der Außenseite einer Wand 2, 3 des Vorrats
behälters 1 ein Rüttler 50 angeordnet, der die Wand bzw.
den Vorratsbehälter in Schwingung versetzt. Bevorzugt sind
auf allen vier Wänden des in Draufsicht quadratischen Vor
ratsbehälters 1 Rüttler 50 angeordnet (Fig. 1, Fig. 2). Die
Rüttler 50 können auch alternativ der aus den Wellen und
den Arbeitswerkzeugen bestehenden Abzugsvorrichtung ange
ordnet sein; im gezeigten Ausführungsbeispiel sind sie
zusätzlich zu der Abzugsvorrichtung angeordnet und
erschweren oder zerstören die sich an der Wand 2, 3
abstützenden Fußabschnitte einer sich bildenden
Schüttgutbrücke. Bevorzugt liegen die Rüttler 50 auf der
der Abzugsöffnung 6 abgewandten Seite der Wellen 12 mit
geringem Abstand zu deren Drehachsen 16. Die Rüttler 50
können zweckmäßig als elektrische Exzentermotoren oder dgl.
ausgebildet sein, deren elektrische Ansteuerung über eine
gemeinsame Steuereinrichtung erfolgt. Dies ermöglicht eine
gezielte Schwingungserregung einzelner oder - z. B.
phasenverschoben - aller Wände 2, 3. Durch die Rüttler 50
wird der Abzug des schwer fließenden Schüttgutes aus dem
Vorratsbehälter 1 aktiv unterstützt.
Claims (15)
1. Vorratsbehälter für ein Schüttgut, mit seitlichen
Wänden (2, 3), die von einer Aufgabeöffnung (4) zu
einer dieser gegenüberliegenden Abzugsöffnung (6)
aufeinander zulaufen, sowie eine im Bereich der Abzugs
öffnung (6) angeordnete Abzugsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abzugsöff
nung (6) mindestens ein Austragswerkzeug (11, 11′)
angeordnet ist, welches an einer sich quer zur Abzugs
öffnung (6) erstreckenden Welle (12) gehalten ist und
die Welle (12) von einem Antrieb (21) bewegbar ist.
2. Vorratsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12) um ihre
Achse (16) um einen vorgebbaren Drehwinkel (30) hin- und
herbewegbar ist.
3. Vorratsbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12) mit dem
Arbeitswerkzeug (11, 11′) axial hin- und herbewegbar
ist.
4. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (12) ein
außerhalb des Vorratsbehälters (1) liegender Antriebs
hebel (26) befestigt ist, der mit einem Ende mit dem
Antrieb (21) verbunden ist.
5. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (21) eine
Kolben-Zylinder-Einheit (22) ist.
6. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Arbeitswerkzeuge
(11, 11′) im wesentlichen radial zur Welle (12)
erstrecken.
7. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswerkzeuge (11,
11′) jeweils paarweise angeordnet sind, wobei jedes
Arbeitswerkzeug (11, 11′) einen halbschalenartigen Fuß
abschnitt (19, 19′) aufweist und die Fußabschnitte (19,
19′) diametral gegenüberliegender Arbeitswerkzeuge (11,
11′) eines Paares eine gemeinsame Befestigungsschale
(20) bilden.
8. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12) in Fließ
richtung (8) des Schüttgutes in einer Ebene vor der
Abzugsöffnung (6) liegt, wobei die Drehachse (16) der
Welle (12) vorzugsweise parallel zur Ebene der
Abzugsöffnung (6) liegt.
9. Vorratsbehälter nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Arbeitswerkzeug
(11) eines Paares in den Vorratsbehälter (1) ragt und
das andere Arbeitswerkzeug (11′) des Paares in die
Abzugsöffnung (6) ragt.
10. Vorratsbehälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das andere Arbeitswerkzeug
(11′) die Abzugsöffnung (6) durchragt, bevorzugt mit
etwa seiner halben radialen Länge (E).
11. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des in dem
Vorratsbehälter (1) liegenden Abschnittes (17) der
Welle (12) von der Kreisform abweichende Gestalt hat,
vorzugsweise rechteckigen, insbesondere quadratischen
Querschnitt aufweist.
12. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Abzugsöff
nung (6) mehrere Arbeitswerkzeuge (11, 11′) auf
mehreren Wellen (12) angeordnet sind.
13. Vorratsbehälter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswerkzeuge (11,
11′) benachbarter Wellen (12) zueinander versetzt
liegen.
14. Vorratsbehälter nach Anspruch 11 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß eine angetriebene Welle
(12) durch Koppelstangen (28) mit einer benachbarten
Welle (12) verbunden ist.
15. Vorratsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer Wand (2, 3),
bevorzugt an allen Wänden (2, 3) auf der Außenseite ein
die Wand (2, 3) in Schwingungen versetzender Rüttler
(50) angeordnet ist.
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