DE3800605A1 - Anlage zum auf- und abbau von mischbetthalden - Google Patents

Anlage zum auf- und abbau von mischbetthalden

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DE3800605A1 DE19883800605 DE3800605A DE3800605A1 DE 3800605 A1 DE3800605 A1 DE 3800605A1 DE 19883800605 DE19883800605 DE 19883800605 DE 3800605 A DE3800605 A DE 3800605A DE 3800605 A1 DE3800605 A1 DE 3800605A1
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Gundo Dr Ing Riechelmann
Willy Bock
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/02Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads
    • B65G65/06Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads with endless scraping or elevating pick-up conveyors

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Auf- und Abbau von Mischbetthalden mit einer von einer Tragkonstruktion über der Lagerfläche verfahrbar gehaltenen, höhen- und/oder lageveränderlich geführten und wenigstens eine horizontale Kratzertraverse aufweisenden Kratzeranordnung zum Ein- und Ausstapeln von Haldenschüttgut sowie mit einem oberhalb der Lagerfläche insbesondere im Bereich einer diese über­ deckenden Dachkonstruktion angeordnete Einspeicherungs- Bandförderer.
Anlagen zum Auf- und Abbau von Mischbetthalden der ein­ gangs genannten Gattung sind bekannt.
Beispielsweise zeigt die DE-PS 28 22 732 eine Anlage zum Lagern und Entnehmen von Schüttgut auf einem verdeckten Lagerplatz mit einem entlang der Lagerfläche verfahrbaren Abwurfgerät und einem Entnahmegerät, welches sich über die ganze Breite der Halde erstreckt.
Dabei weist das Entnahmegerät einen Rahmen in Form eines zur Längsachse des Lagerplatzes lotrechten Trägers auf, der an seinen Enden von Rollen getragen ist. Die Rollen laufen auf zwei längs des Lagerplatzes verlaufenden, an dessen beiden Seiten angeordneten Schienen. Durch Getrie­ bemotoren, welche die Rollen antreiben, kann das Entnahme­ gerät am Lagerplatz entlang verschoben werden.
Der Rahmen des Entnahmegerätes trägt eine endlose Kratzer­ kette. Im Betrieb kratzt das untere Ende Trum der Kratzer­ kette den Boden am Fuß der Halde auf und nimmt das dort befindliche Schüttgut bis zum Rad des Lagerplatzes mit, wo es in einen Trichter geschüttet wird. Der Trichter be­ schickt einen Räum-Bandförderer, der längs des Lagerplat­ zes verläuft und zum Abtransport des Schüttgutes dient.
Bei der bekannten Anordnung ergibt sich beispielsweise aus der Zeichnung Blatt 1 im Verhältnis zum umbauten Hallenvo­ lumen ein vergleichsweise geringes nutzbares Speichervolu­ men der mit einem spitzen First eingestapelten Guthalde. Schätzungsweise bleiben bei dieser Anordnung zwischen 50 und 70% des umbauten Raumes für das Speichervolumen unge­ nutzt.
Bei der bekannten Anlage ist somit das Verhältnis der Kosten für das Bauwerk einschließlich der maschinellen Ausrüstung im Vergleich zur nutzbaren Speicherkapazität des Haldenlagers äußerst ungünstig.
Hinzu kommt als weiterer Nachteil, daß beim Aufschütten einer aus körnigem Gut bestehenden Halde mittels einer Fördereinrichtung, deren Abwurfende in Förderrichtung bewegbar ist, nachteilige Entmischungen des Gutes verur­ sacht werden. Denn bei einer dachförmigen Halde reichern sich grobkörnige Bestandteile in den äußeren und unteren Bereichen der Halde an, während feinkörnige Bestandteile dazwischen abgelagert werden. Es bindet somit eine inhomo­ gene Schüttung statt, wodurch sich beim abgeräumten Gut erhebliche Schwankungen in der Zusammensetzung der Korn­ verteilung ergeben. Dies ist absolut unerwünscht und von Nachteil.
Weiter ist aus der DE-OS 19 29 868 eine Anlage zum Auf- und Abbau von Mischbetthalden mit einem Entspeicherungs­ kratzer bekannt, welcher einen mittels eines Hubwerkes heb- und senkbaren und einen endseitig angeordneten, in einem Gelenk schwenkbaren Kratzausleger aufweist, der an seinem Übergabeende das an der Haldenoberfläche abgetrage­ ne Haufwerk zum Weitertransport einem nachgeschalteten Fördermittel zuführt.
Auch bei dieser Anlage ist aus der Fig. 1 ein Mißverhält­ nis zwischen dem Aufwand für ein das Lager überdachendes Bauwerk einschließlich der erforderlichen maschinellen Ausrüstung zum Ein- und Ausstapeln und dem nutzbaren Hal­ denvolumen erkennbar. Dies ergibt sich u. a. aus dem Hal­ denquerschnitt in Form eines annähernd gleichseitigen, flachen Dreiecks mit vergleichsweise breiter Grundfläche und geringer Höhe.
Dabei sich auch bei dieser Anlage Entmischungen der vorbe­ schriebenen Art nicht mit Sicherheit zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile bekannter Anlagen zum Auf- und Abbau von Misch­ betthalden mit baulich einfachen Mitteln zu beheben. Ins­ besondere soll das Lagerbolumen im Verhältnis zum Aufwand bzw. zu den Kosten eines zugeordneten Lagergebäudes ein­ schließlich der maschinellen Ausrüstung möglichst weitge­ hend genutzt werden, um dadurch die Lagerkosten zu senken. Und schließlich sollen Entmischungen des Gutes beim Ein- und Ausstapeln möglichst weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Anlage zum Auf- und Abbau von Mischbetthalden der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Kratzertraverse seitlich neben wenigstens einer ihrer Längsseiten ein Räumorgan zum Planieren einer Haldenspitze zugeordnet ist.
Hierbei gelingt es mit unkomplizierten Mitteln, eine in das Profil sowohl der Kratzeranordnung als auch der Trag­ konstruktion ragende Haldenspitze, die sich beim Einsta­ peln des Haldenschüttgutes ausbildet, quer zur Längsrich­ tung der Halde zu verteilen und damit abzutragen. Hierbei wird das Material beispielsweise größtenteils in den wand­ seitigen Leerraum hinter der Halde verlagert. Dadurch wird nicht nur dieser sonst ungenutzte Raum neuerdings mit der Erfindung voll genutzt, sondern es wird zugleich durch das seitliche Verteilen des Gutes aus dem Mittelbereich der Halde zu deren Seiten hin einer vorbeschriebenen Entmi­ schung des Schüttgutes weitgehend entgegengewirkt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anlage zum Auf- und Abbau von Mischbetthalden ist es nunmehr möglich, eine vergleichsweise wesentlich größere Menge von Spei­ chergut in die Halde einzulagern, bevor der Kratzer zum Einsatz kommen muß. Auch werden hierbei die Zeiten für das Auffüllen zur vollständigen Trapezhalde reduziert, weil die jeweils im Entstehen befindliche aufgeschüttete Hal­ denspitze mit voller Leistung des Kratzers abgebaut werden kann. Dies ergibt einen ökonomisch vorteilhaften Betrieb.
Weil das Räumorgan bzw. die Räumorgane den Kratzer vor seitlicher Überschüttung schützend freihalten, kann das nutzbare Haldenvolumen um das Gutvolumen einer auf der Trapezhalde verteilten Haldenspitze vergrößert werden.
Infolge der genannten Vorteile der erfindungsgemäßen maschinellen Ausrüstung der Anlage kann nunmehr auch ohne nachteilige Folgen beispielsweise durch schlechte Nutzung des umbauten Lagervolumens oder der maschinellen Ein­ richtung bzw. Entmischung des Lagergutes die Einstapelung des Aufgabegutes durch Bandabwurf eines Firstbandes erfol­ gen. Die Investitionskosten für die maschinelle Einrich­ tung der Anlage bleiben hierdurch in einem sehr günstigen Verhältnis zum Lagervolumen.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß das Räumorgan eine an Führungsmitteln entlang der Längsseiten der Kratzertraver­ se verfahrbar gehaltene Verteilvorrichtung in Form eines Gutrechens ist. Dieser stellt ein unkompliziertes und ver­ gleichsweise kostengünstiges Mittel zur seitlichen Räumung des Gutes neben der Kratzertraverse dar.
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß das Räumorgan eine an wenigstens einer Längsseite der Kratzertraverse angeordnete Förderschnecke ist. Zweckmäßig können an bei­ den Längsseiten der Kratzertraverse je eine Förderschnecke angeordnet sein. Im Unterschied zu einer verfahrbar gehal­ tenen Verteilvorrichtung in Form eines Gutrechens ist die Förderschnecke ortsfest angeordnet und erfordert somit keine Fahreinrichtung. Sie ist weiterhin ein sehr unkom­ pliziertes und sicher arbeitendes Fördermittel.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß jeder Förderschnecke an dem der Traverse zugewandten Bereich ein die Schneckenwen­ del im radialen Abstand teilweise überdeckender Schild zu­ geordnet ist. Hierdurch wird in einfacher und zweckmäßiger Weise der Kratzer vor seitlich eindringendem Schüttgut geschützt und gleichzeitig die Förderfunktion der Schnecke wirkungsvoll unterstützt.
Der Schild ist in Form eines sich entlang der Schnecken­ wendel erstreckenden Zylindermantelsegmentes von etwa 120° Winkelbereich ausgebildet und stellt somit ein ein­ fach gestaltetes Bauteil dar.
Bei einer Ausgestaltung der Anlage, wobei die Tragkon­ struktion ein auf Schienen fahrbar verlagertes Halbportal mit Hubwerken für die Kratzeranordnung und einen im wesentlichen horizontal höhenverstellbar gehaltenen Haupt­ kratzer zum Bestreichen der oberen Haldenfläche und einen um ein Gelenk am Halbportal verschwenkbar angeordneten und mit dem Hauptkratzer gelenkig verbundenen Hilfskratzer aufweist, sieht eine Ausgestaltung vor, daß der Hauptkrat­ zer in seiner oberen Position in vertikalen Führungsele­ menten des horizontalen Brückenteils der Tragkonstruktion führbar ausgebildet ist und seitliche Räumorgane aufweist.
Auch diese Ausgestaltung ergibt eine Anlage mit einem hohen Nutzungsgrad an Speichervolumen durch eine rhomboi­ dische Haldenform bei vergleichsweise unkomplizierter maschineller Einrichtung. Dabei wird ein sehr günstiges Kosten/Nutzen-Verhältnis erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 6 bis 10 vorgesehen.
Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeich­ nungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind. Die Zeichnungen zeigen im einzelnen
Fig. 1 eine Anlage zum Auf- und Abbau von Mischbett­ halden mit einer als Halbportal ausgebildeten Tragkonstruktion und einer Kratzeranordnung mit höhenverstellbar gehaltenem Hauptkratzer und seitlichem Hilfskratzer, im Querschnitt eines Haldenbauwerks,
Fig. 2 im Detail einen Kratzerausleger mit seitlichen Rechenwagen, im Querschnitt,
Fig. 3 im Detail eine Kratzertraverse mit seitlicher Anordnung von Räumschnecken, ebenfalls im Querschnitt,
Fig. 4 eine etwas andere Ausgestaltung der Anlage, ebenfalls im Querschnitt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die maschinelle Einrich­ tung der Anlage gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Anlage mit hochgelegener Kranbrücke, daran in Hubwerken hängend gehaltenen Horizon­ talkratzer zum Austrag des Gutes in eine seit­ liche Schlitzwand.
Die Anlage zum Auf- und Abbau einer Mischbetthalde (40) gemäß Fig. 1 ist in einem Lagergebäude (33) angeordnet. Oberhalb der Lagerfläche (42) befindet sich eine Tragkon­ struktion (3), welche als Halbportal (12) ausgebildet ist. Dieses ist auf einer Schienenanlage mit den Schienenfunda­ menten (25 a, 25 b) verfahrbar angeordnet. Oberhalb der Lagerfläche (42) im Bereich einer diese überdeckenden Dachkonstruktion (43) ist ein Einspeicherungs-Bandförderer (44) angeordnet. Von diesem abgeworfenes Haldengut würde ohne maschinelle Verteilung eine dachförmig spitze Halde (A) bilden.
Am Halbportal (12) befindet sich, in Hubwerken (13 a, 13 b) gehalten, eine Kratzeranordnung mit einer horizontalen Kratzertraverse (1) und einem seitlichen Hilfskratzer (15). Das oberhalb der horizontalen Kratzertraverse (1) befindliche Brückenteil (2) der Tragkonstruktion (3) ist mit seitlichen, vertikalen Führungselementen (4) ausgebil­ det, welche die horizontale Kratzertraverse (1) in ihrer oberen Position führen und gegen Seitenkräfte abstützen. Diese Abstützung ermöglicht es, der Kratzertraverse (1) seitlich neben wenigstens einer ihrer Längsseiten (5 a, 5 b) ein Räumorgan (6) zum Planieren der Haldenspitze (7) gemäß der Haldenform (A) zuzuordnen. Dieses kann eine an Füh­ rungsmitteln (7 a, 7 b) entlang der Längsseiten (5 a, 5 b) der Kratzertraverse (1) verfahrbar gehaltene Verteilvorrich­ tung in Form eines Gutrechens (8) sein (Fig. 2). Mit des­ sen Hilfe wird die Haldenspitze (45) in den wandseitigen Raumbereich (46) des Haldenlagers eingebracht und auf diese Weise eine trapezförmige Haldenform (B) geschaffen, durch welche das nutzbare Speichervolumen im Gebäude (33) oberhalb der Lagerfläche (42) optimal genutzt wird. Der hierbei erzielbare Gewinn an Haldenvolumen beträgt etwa 25%. Auch wird infolge der Arbeit des Räumorgans (8) eine seitliche Überschüttung der horizontalen Kratzertraverse durch eine sich aufbauende Haldenspitze (45) vermieden.
Aus den Fig. 3, 4 und 5 ist ersichtlich, daß als Räum­ organ (6) an wenigstens einer Längsseite (5 a) und vorzugs­ weise an beiden Längsseiten (5 a, 5 b) der Kratzertraverse (1) Förderschnecken (9) vorgesehen sein können. Hierbei zeigt Fig. 3 eine sehr zweckmäßige Ausgestaltung, wobei jeder Förderschnecke (9 a, 9 b) an dem der Traverse (1) zugewandten Bereich ein die Schneckenwendel (10) im radia­ len Abstand teilweise überdeckender Schild (11) zugeordnet ist. Dieser Schild (11) ist in Form eines sich entlang der Schneckenwendel (10) erstreckenden Zylindermantelsegmentes mit etwa 120° Winkelbereich ausgebildet. Dieser Schild (11) ermöglicht eine Materialförderung durch die Schnecken (9 a, 9 b), ohne daß Gut gegen die Kratzertraverse (1) zu angehäuft wird. Dadurch wird ein störungsfreier Betrieb der Kratzertraverse (1) erreicht.
Fig. 3 zeigt weiter rein schematisch und im Schnitt die Führungsbahnen der Kratzerschaufeln (47 a) im Obertrum der Kratzerkette und (47 b) im Untertrum der Kratzerkette.
Das Ausführungsbeispiel einer Anlage gemäß Fig. 1 zeigt die Verbindung vom Hauptkratzer (1) bzw. (14) mit dem Hilfskratzer (15) durch eine Gelenkanordnung (18), sowie die Anlenkung des Hilfskratzers (15) mit dem Gelenk (20) am Portalfuß (24). Am Abwurfende (19) des Hilfskratzers (15) ist im Bereich unterhalb des Gelenkes (20) ein Ab­ zugsschacht (21) mit einem Abzugsbandförderer (22) ange­ ordnet. Am Portalfuß (24) des Halbportalträgers (12) bzw. an dessen Fahrwerk (26) ist ein Räumorgan (27) zur Räumung des Schachtbodens (28) von Spritzkorn vorgesehen.
Hierdurch ergibt sich eine sehr kompakte und zweckmäßige Anordnung im Bereich des Abzugsschachtes (21), durch wel­ che mit einem sehr einfachen Mittel Betriebsstörungen ver­ mieden werden.
In der Fig. 4 ist eine ähnlich ausgebildete Haldenspei­ cheranlage im Querschnitt und in der Fig. 5 deren Maschi­ nenausrüstung in der Draufsicht dargestellt. Der Brücken­ teil (2) der als Halbportal (12) ausgebildeten Tragkon­ struktion (3) hält an Hubwerken (13, 13 a, 13 b) einen hori­ zontalen Kratzer (1) und mit diesem gelenkig verbundene Hilfskratzer (15 a, 15 b) in lagerveränderlicher Position. Der Brückenteil (2) ist mit seitlichen Führungselementen (4) versehen, welche den horizontalen Hauptkratzer (14) bei seiner Bestückung mit seitlichen Räumschnecken (9 a, 9 b) in seiner oberen Position gegen die von den Räum­ schnecken (9 a, 9 b) hervorgerufenen Seitenkräfte stützend führen. Die durch die Schnecken (9 a, 9 b) ermöglichte per­ manente Abräumung einer sich bildenden Haldenspitze (45) nach rechts und links sowie die Weiterförderung des von den Räumschnecken erfaßten Gutes mit Hilfe der Kratzertra­ verse (1) bewirkt eine Gutverteilung in Form einer breiten Trapezhalde mit der oberen Haldenfläche (16) und den Hal­ denflanken (17 a, 17 b). Hierdurch wird Speichervolumen gewonnen und eine homogene Materialschüttung erreicht.
Der Gewinn an Speichervolumen durch die Haldenbereiche (B 1, B 2) gegenüber der dachförmigen Haldenform (A) beträgt mehr als 100%. Im Verhältnis zu diesem Gewinn an Spei­ chervolumen ist der hierzu erforderliche Aufwand der Sei­ tenführungen im Zusammenwirken mit den Räumschnecken (9 a, 9 b) vergleichsweise außerordentlich gering.
Sehr vorteilhaft können dabei die Hilfskratzer (15 a, 15 b) mit Kettenlaufwerken (35) mit einsträngigen Laufwerksket­ ten und daran angeordneter Beschaufelung ausgebildet sein, wobei diese Ketten über Stützrollen geführt sind, wie dies beispielsweise bei Baggern üblich ist. Dabei kann vorteil­ haft dem Horizontalkratzer (1), auch als Hauptkratzer (14) bezeichnet, sowie den beiden Hilfskratzern (15 a, 15 b) eine gemeinsamen Antriebs- und Gelenkwelle (37) mit Antriebsrä­ dern (39 a, 39 b) sowohl für die Hilfskratzer als auch mit einem Antriebsrad (41) für den Hauptkratzer (14) mit vor­ zugsweise zwei Antriebsgetriebemotoren (38 a, 38 b) zugeord­ net sein. Dabei sind zweckmäßig die Antriebsräder (39 a, 39 b) mit der Antriebswelle (37) durch zu- und abschaltbare Kupplungen (nicht gezeigt) verbindbar. Sie können statt dessen aber auch durch Freilaufaggregate (nicht gezeigt) in nur einer Drehrichtung antreibbar verbunden sein.
Hierdurch wird immer dann, wenn z. B. beim Aufhalten nur der Hauptkratzer (14) in Aktion zu treten hat, ein Be­ triebsstillstand der Hilfskratzer (15 a, 15 b) ermöglicht. Das erspart sowohl Energie als auch vermeidbaren Ver­ schleiß.
Mit der in Fig. 4 und 5 gezeigten Maschinenausrüstung nach der Erfindung wird durch vergleichsweise einfache und preisgünstige Mittel eine optimale Nutzung der verfügbaren Speicherkapazität und ein hohes Maß an Betriebssicherheit bzw. Verfügbarkeit der Anlage erreicht.
Eine in dieser Hinsicht ebenfalls sehr vorteilhafte Ausge­ staltung zeigt schließlich das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6. Hierbei ist die Tragkonstruktion (3) eine auf hochgelegenen Schienen (29 a, 29 b) fahrbare Kranbrücke (30), welche ebenfalls mit vertikalen Führungselementen (4) sowie mit seitlichen Räumschnecken (9) ausgebildet ist. In den Führungselementen (4) ist ein am Hubwerk (13, 13 a, 13 b) höheneinstellbar gehaltener Horizontalkratzer (31) angeordnet. Die austragsseitige Wand (32) des Lager­ gebäudes (33) ist als Schlitzwand (36) ausgebildet.
Hierdurch ergibt sich eine rechteckige Haldenform (C) mit einem Optimum an Speichervolumen im Verhältnis zum nutzba­ ren Speicherraum bei einem Minimum an maschinellem Auf­ wand. Diese Ausgestaltung ist somit sehr wirtschaftlich und zugleich unkompliziert hinsichtlich ihrer baulichen und maschinellen Einrichtung.

Claims (10)

1. Anlage zum Auf- und Abbau von Mischbetthalden mit einer von einer Tragkonstruktion über der Lagerfläche verfahrbar gehaltenen, höhen- und/oder lageveränder­ lich geführten und wenigstens eine horizontale Krat­ zertraverse aufweisenden Kratzeranordnung zum Ein- und Ausstapeln von Haldenschüttgut sowie mit einem oberhalb der Lagerfläche vorzugsweise im Bereich einer diese überdeckenden Dachkonstruktion angeordne­ ten Einspeicherungs-Bandförderer, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kratzertraverse (1) seitlich neben wenigstens einer ihrer Längsseiten (5 a, 5 b) ein Räum­ organ (6) zum Planieren einer Haldenspitze (45) zugeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumorgan (6) eine an Führungsmitteln (7 a, 7 b) entlang der Längsseiten (5 a, 5 b) der Kratzertraverse (1) verfahrbar gehaltene Verteilvorrichtung in Form eines Gutrechens (8) ist.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Räumorgan (6) an wenigstens einer Längsseite (5 a) und vorzugsweise an beiden Längssei­ ten (5 a, 5 b) der Kratzertraverse (1) angeordnete För­ derschnecken (9) vorgesehen sind und jeder Förder­ schnecke (9 a, 9 b) an dem der Traverse (1) zugewandten Bereich ein die Schneckenwendel (10) im radialen Abstand teilweise überdeckender Schild (11) zugeord­ net ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (11) in Form eines sich entlang der Schneckenwendel (10) erstreckenden Zylindermantelsegmentes von etwa 120° Winkelbereich ausgebildet ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher die Tragkonstruktion ein auf Schienen fahrbar verla­ gertes Halbportal mit Hubwerken für die Kratzeranord­ nung ist und einen im wesentlichen horizontalen, höhenverstellbar gehaltenen Hauptkratzer zum Bestrei­ chen der oberen Haldenfläche und einen um ein Gelenk am Halbportal verschwenkbar angeordneten und mit dem Hauptkratzer gelenkig verbundenen Hilfskratzer auf­ weist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkratzer (1) bzw. (14) in seiner oberen Position in vertikalen Führungselementen (4) des horizontalen Brückenteils (2) der Tragkonstruktion (3) führbar ausgebildet ist und seitliche Räumorgane (5 a, 5 b) aufweist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Abwurfende (19) des Hilfskrat­ zers (15) im Bereich unterhalb des Gelenkes (20) ein Abzugsschacht (21) mit einem Abzugsbandförderer (22) angeordnet und in dem Abzugsschacht (21) ein Schie­ nenfundament (25) mit einer Laufschiene (23) für den Portalfuß (24) des Halbportalträgers (12) vorgesehen und dieser bzw. dessen Fahrwerk (26) mit einem Räum­ organ (27) zur Räumung des Schachtbodens (28) von Spritzkorn ausgerüstet ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Horizontalkratzer an einem Ende mit einem Paar beid­ seitig angeordneten Hilfskratzern gelenkig verbunden ist, welche am Portalfuß des Halbportals um eine Gelenkwelle schwenkbar gelagert sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hilfskratzer (15 a, 15 b) mit Ketten­ laufwerken (35) mit einsträngigen Laufwerksketten und daran angeordneter Beschaufelung ausgebildet sind.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Horizontalkratzer (1) sowie den beiden Hilfskratzern (15 a, 15 b) eine gemeinsame Antriebs- und Gelenkwelle (37) sowohl mit Antriebsrä­ dern (39 a, 39 b) für die Hilfskratzer als auch mit einem Antriebsrad (41) für den Horizontalkratzer (1), mit vorzugsweise zwei Antriebsgetriebemotoren (38 a, 38 b) zugeordnet ist und die Antriebsräder (39 a, 39 b) mit der Antriebswelle (37) durch zu- und abschaltbare Kupplungen (nicht gezeigt) verbindbar sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (39 a, 39 b) der Hilfskratzer (15 a, 15 b) mit der Antriebswelle (37) durch Freilaufaggregate (nicht gezeigt) in nur einer Drehrichtung antreibbar verbunden sind.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welcher die Tragkonstruktion (3) eine auf hochgelegenen Schienen (29) verfahrbare Kranbrücke (30) und diese mit vertikalen Führungselementen (4) ausgebildet ist und einen an einem Hubwerk (13) höheneinstellbar gehaltenen Horizontalkratzer (31) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die austragsseitige Wand (32) des Lagergebäudes (33) als Schlitzwand (36) ausgebildet ist, wobei dem Horizontalkratzer (31) seitlich neben wenigstens einer seiner Längsseiten ein Räumorgan (6) zum Planieren einer Haldenspitze (7) zugeordnet ist.
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