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Verfahren zur Herstellung von Fertigmörtel,
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vorugsweise von verarbeitunysfertigem Mörtel Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von Fertigmörtel, bzw. von verarbeitungsfertigem Mörtel.
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Es ist bekannt Mörtel aus seinen Komponenten, Zuschlaystoffe z.B.
Sand, Bindemittel z.B. Kalk und chemische Zusätze, zusammenzumischen zu einem soyenannten
Fertigmörtel, den Fertigmörtel mit Wasser zu vermengen und anschließend zu verarbeiten.
Zur Herstellung von Fertigmörtel werden Zwanysmischer verwendet, denen die Einzelkomponenten,
die aus eigenen Layersilos oder dergleichen abgezoyen werden, gleichzeitiy in aufeinander
abyestimmten Mengen zugeführt und-yemischt werden. Diese farbiksfertigen Fertigmörtel
werden in Säcken abgepackt, oder in Containern oder in Silo-Fahrzeugen auf die Baustelle
geliefert.
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Um den hohen Anforderungen an die Festigkeit, Wärmedämmfähigkeit,
Abbindeverhalten etc. der Mörtel zu genügen müssen Komponenten mit sehr unterschiedlichen
Eigenschaften miteinander gemischt werden. Dabei brinyt vorallem das unterschiedliche
Mischverhalten der einzelnen Komponenten
Probleme mit sich, die
nur sehr schwer zu bewältigen sind.
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So werden z.B. um den steigenden Anforderungen bezüglich der Wärmedämmfähigkeit
zu entsprechen zunehmend Leichtzuschlagstoffe wie Perlit, Blähton oder dergleichen
verwendet. Diese Leichtzuschlagstoffe, die ein von den anderen Komponenten des Fertigmörtels
unterschiedliches Litergewicht aufweisen, sind sehr schwer mit den anderen Komponenten
zu mischen, weil bereits sehr geringe Erschütterungen zu einer Entmischung führen.
Um der leichten Entmischbarkeit zu begegnen werden Wärmedämmörtel in den Zwangsmischern
meist sackweise z.B. nur 50 1 auf einmal, oder höchstens in wenigen Vielfachen des
Sackinhaltes gemischt und sofort abyefüllt und in Säcken abgepackt auf die Baustelle
geliefert.
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Um aus den Fertigmörtel verarbeitungsfertigen Mörtel herzustellen
ist es bekannt Fertigmörtel aus einem an der Baustelle aufgestellten Silo, der entweder
fertig gefüllt auf die Baustelle geliefert oder von Silofahrzeugen aus gefüllt wird,
die jeweils benötigte Menge zu entnehmen und mit Wasser zu vermischen. Dieses Verfahren
zur Herstellung von verarbeitungsfertigen Mörtel eignet sich für Fertigmörtel, die
aus Komponenten ähnlichen Litergewichtes bestehen und sich während des Transports
des Fertigmörtels zur Baustelle nicht entmischen.
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Um verarbeitungsfertige Wärmedämmörtel herzustellen ist es bekannt,
diese in Säcken an die Baustelle geliefert in üblicher Weise mit Wasser zu mischen
und dann zu verarbeiten. Da selbst beim Mischen des Fertigmörtels auf der Baustelle
mit Wasser noch die Entmischunysyefahr besteht, können diese Mörtel nur sackweise
verarbeitet werden, weil nur so ein yleichbleibender Anteil an Leichtzuschlagstoffen
im verarbeitungsfertigen Mörtel sichergestellt werden kann. Aus der Notwendigkeit
der sackweisen Verarbeitung ergeben sich weitere Nachteile,
wie
die hohen Kosten der händischen Verladearbeit, weiters der damit verbundene große
Zeitaufwand, der auch bei der Aufreißarbeit der Säcke und dergleichen entsteht.
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Es ist Aufgabe der Erfindung die yenannten Nachteile zu beseitigen
und ein Verfahren zur Herstellung von Mörtel anzugeben, das eine innige Durchmischuny
des Mörtels sicherstellt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch yelöst, daß die Komponenten
einer Dosierkammer nach Litergewicht und/oder Korngröße getrennt kontinuierlich
zugeführt in der Dosierkammer nacheinander vorzugsweise nach fallendem Litergewicht
bzw. steigender Korngröße miteinander vermischt und aus der Dosierkammer in einem
vorbestimmten Verhältnis inniy gemischt abgeführt werden und gegebenenfalls die
fertige Mischuny unmittelbar danach in einer von der Dosierkammer getrennten Mischkammer
mit Wasser vermengt wird. Dabei ist von Vorteil, daß der Fertigmörtel kontinuierlich
heryestellt wird und die Komponenten miteinander innig vermischt werden, wobei der
Anteil jeder einzelnen Komponente am Fertigmörtel während der gesamten Herstellung
nur in sehr geringen Grenzen schwankt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß die Komponenten
mit ähnlichen Litergewicht und/oder Korngröße zuerst zu einer oder mehreren Hauptkomponenten
die sich bezüglich Litergewicht und/oder Korngröße unterscheiden, gemischt werden,
daß dann die Hauptkomponenten der Dosierkammer getrennt zugeführt in der Dosierkammer
nacheinander vorzugsweise nach fallendem Litergewicht bzw. steigender Korngröße
miteinander vermischt und dann in der von der Dosierkammer getrennten Mischkammer
mit Wasser vermengt werden. Dieses Verfahren kann vorteilhafterweise direkt an der
Baustelle durchgeführt werden, weil der so hergestellte Mörtel bereits verarbeitet
werden kann.
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Insbesondere zur Herstellung von Wärmedämm-Fertimörtel ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Komponenten zuerst in zwei Hauptkomponenten, die sich bezüglich
Litergewicht und/ oder Korngröße unterscheiden, gemischt werden, daß dann die Hauptkomponenten
der Dosierkammer getrennt zugeführt, in der Dosierkammer in einem vorbestimmten
Verhältnis gemischt und dann der Mischkammer zugeführt werden, wobei die eine Hauptkomponente
aus Bindemittel, chemischen Zusätzen und gegebenenfalls Schwerzuschlagstoffen besteht
und die andere Hauptkomponente aus Leichtzuschlagstoffen vorzugsweise Perlit, Blähton
oder dergleichen besteht. Dabei ist von Vorteil, daß durch die unmittelbar nach
der Herstellung des Fertigmörtels erfolgende Vermischung mit Wasser jede Entmischunysgefahr
beseitigt ist, und ein gleichbleibendes Mischunysverhältnis der einzelnen Komponenten
im verarbeiteten Mörtel gewährleistet ist. Daraus eryibt sich eine yleichbleibende
Qualität des Mörtels hinsichtlich Wärmedämmung und Festigkeit, unabhängig von der
hergestellten Menge.
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Gemäß einem weiteren Merkmal sieht die Erfindung zur Durchführung
des Verfahrens vor, daß die Dosierkammer von einem entlang einer Förderschnecke
angeordneten geschlossenen Trog gebildet ist, der an seiner Oberseite eine Einfüllöffnung
für jede Komponente oder Hauptkomponente und an einer Stirnseite eine Austragöffnung
für den Fertigmörtel besitzt und daß der Trog zwischen je zwei Einfüllöffnungen
eine Trennwand aufweist, die sich über den gesamten Troyquerschnitt erstreckt und
lediglich eine Dosieröffnung für den Durchtritt der Förderschnecke aufweist, wobei
der Anteil einer Komponente oder Hauptkomponente am Fertigmörtel von der in Förderrichtung
der Förderschnecke nach der Einfüllöffnung der Komponente oder Hauptkomponente yelegenen
Dosieröffnuny und der Anteil der in Förderrichtung letzten Komponente oder Hauptkomponente
von der Austragöffnuny bestimmt ist. Durch die genaue Dosierung der einzelnen Komponenten
des Fertigmörtels getrennt voneinander mittels der die Dosieröffnungen ist ein genaues
Abmessen der den Einfüllöffnungen
zugeführten Mengen jeder Komponente
nicht notweridiy, sondern es braucht lediglich dafür yesorgt zu werden, daß die
Zufuhr einer Komponente nicht vorzeitiy aufhört. Die Zufuhr der einzelnen Komponenten
kann in vorteilhafter Weise von eiyenen Silos aus erfolgen oder auch direkt von
Silofahrzeugen aus, wobei mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehr hohe Stundenleistung
erzielt werden.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß unterhalb eines
Behälters ein mit einer Mischschnecke versehener Trog angeordnet ist, der über eine
oder mehrere öffnungen mit dem Behälterinneren verbunden ist, daß sowohl der Behälter
als auch der Trog mit Trennwänden versehen ist, welche ein Vermischen der Komponenten
oder Hauptkomponenten vor dem Dosiere-n verhindern, daß die Trennwände des Troges
Dosieröffnunyen für den Durchtritt der Mischschnecke aufweisen, daß die Stirnseiten
des Troges mit je einer Wand abgeschlossen sind, deren eine eine Austragsöffnung
zum Dosieren der vor der Stirnwand -zugeführten Komponente oder Hauptkomponente
im Bezug auf den Fertigmörtel aufweist, und daß an der Austragsöffnung des Troges
ein Dosierrohr anschließt, welches in eine Mischkammer mit einer Wasserzufuhr mündet,
wobei das Verhältnis Fertiymörtel zu Wasser durch das Dosierrohr und die Wasserzufuhr
bestimmt ist. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine besonders rationelle
Arbeitsweise direkt an der Baustelle, weil sie mit dem bereits mit allen Komponenten
gefüllten Behälter auf die Baustelle gebracht wird, sodaß nunmehr die Wasserzufuhr
angeschlossen werden muß und der verarbeitunysfertige Mörtel sofort in jeder gewünschten
Menye zur Verfüyuny steht.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
direkt an eine Mörtelpumpe angeschlossen werden kann.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß ein Behälter mit
seiner Austraysöffnuny in eine troyförmige Dosierkammer
mündet,
an deren Stirnseite ein zu einer Mischkammer führendes Rohr anschließt, daß in der
Dosierkammer eine Mischschnekke angeordnet ist, die sich durch das Rohr und durch
die Mischkammer bis zu deren Austrittsöffnung erstreckt, daß zur Trennuny der Hauptkomponenten
im Behälter eine Trennwand vorgesehen ist, die die Austraysöffnuny des Behälters
teilt und in die Dosierkammer zumindest bis in den Bereich der Mischschnecke ragt
und daß die Mischkammer eine Wasserzufuhr aufweist, wobei das Mischungsverhältnis
Fertiymörtel zu Wasser durch den Förderquerschnitt des Rohres und der Wasserzufuhr
bestimmt ist. Diese Ausführung eignet sich insbesondere für kleinere Baustellen,
wo lediglich eine Komponente z.B. Leichtzuschlaystoffe einem Trockenmörtel unmittelbar
vor der Verarbeituny zugemischt werden sollen. Um auch in diesem Fall eine sehr
genaue Dosierung zu erzielen, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Trennwand,
die Dosierkammer teilt und eine Dosieröffnung für den Durchtritt der Mischschnecke
aufweist, wobei der Anteil am Fertigmörtel, der in Förderrichtung hinter der Trennwand
zugeführte Hauptkomponente durch den Förderquerschnitt der Dosieröffnung bestimmt
ist.
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Weiters ist zur Verbesserung der Dosierwirkung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vorgesehen, daß die Dosieröffnung ein die Mischschnecke umhüllendes
von der Trennwand abstehendes Rohr aufweist.
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Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal besteht darin, daß die Querschnitte
der Dosieröffnunyen in Förderrichtung zunehmen und daß die Mischschnecke mehrere
Abschnitte mit unterschiedlichen Durchmesser aufweist, wobei der jeweilige Schneckendurchmesser
dem jeweiligen Durchmesser der Dosieröffnunyen entspricht. Diese Ausbildung trägt
zu einer besseren Durchmischung bei, da damit zuerst die schwereren Komponenten
miteinander vermischt werden.
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Schließlich kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, daß die Mischs'chnecke
aus mehreren getrennt angetriebenen Abschnitten
unterschiedlichen
Durchmessers besteht, die auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. Dabei ist
von Vorteil, daß die getrennt voneinander angetriebenen Schneckenabschnitte mit
verschiedenen Drehzahlen umlaufen können, was eine sehr genaue Feinregelung der
Mörtelzusammensetzung erlaubt, insbesondere während des Betriebes der Vorrichtung.
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Nachstehend wird die Erfindung an Ausführunysbeispielen anhand der
Zeichnunyen näher erläutert. In den Zeichnungen zeiyen: Fig. 1 eine Ansicht eines
Ausführungsbeispieles der erfindunysyemäßen Vorrichtung, Fig. 2 schematisch einen
Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 3 und 4 ähnlich Fig. 2 andere
Ausführunysformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 5 eine Draufsicht auf
Fig. 1, Fiy. 6 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel und Fig.
7 einen Schnitt durch eine weitere Variante.
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In Fig. 1 ist ein Behälter 1 auf eine trogförmige Dosierkammer 2 aufgesetzt
an deren einen Stirnwand ein Getriebemotor 3 befestigt ist, der eine Mischschnecke
4 antreibt. An der anderen Stirnwand der Dosierkammer 2 ist ein Rohr 5 befestigt,
welches in eine Mischkammer 6 mündet. Die Mischschnecke 4 ist mit Stacheln 7 oder
dergleichen versehen, und erstreckt sich durch die gesamte Dosierkammer 2 durch
das Rohr 5 und durch die Mischkammer 6 bis zu deren Austrittsöffnung. Der Behälter
1 besitzt im Inneren eine Trennwand 8, die sich bis in den Bereich der Mischschnecke
4 erstreckt, und das Behälterinnere in zwei Teile teilt.
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Die Mischkammer 6 ist mit einer Speiseleitung 9 für Wasser versehen,
durch die eine der Drehzahl des Getriebemotors 3 entsprechende Wassermenge die Mischkammer
6 geleitet wird.
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Die zugeführte Wassermenge hängt von dem erwünschten Mischungsverhältnis
Fertigmörtel zu Wasser ab und ist beliebig einstellbar. Die Einstelluny erfolgt
über eine elektrische Regeluny die gleichzeitig den Getriebemotor ein-und ausschaltet,
sodaß der Bedienungsmann die benötigte Wassermenge nur einmal einzustellen braucht
und dann nur mehr die erfindungsgemäße Vorrichtung einschalten muß, wenn er verarbeitungsfertigen
Mörtel erzeuyen will und abschalten muß, um die Mörtelherstellung zu unterbrechen.
In dem Behälter 1 gemäß Fig. 1 bis 4 wird in Förderrichtung der Mischschnecke 4
von der Trennwand 8 z.B. ein Leichzuschlagstoff z.B. Perlit eingefüllt, während
hinter der Trennwand 8 die übrigen Komponenten eines Fertigmörtels zu einer Hauptkomponente
vermischt eingefüllt werden. Um eine genaue Dosierung zu erzielen, teilt die Trennwand
8 die Dosierkammer 2 in zwei Teile, wobei in der Trennwand 8 eine Dosieröffnuny
10 ausgebildet ist. Von der Dosieröffnung steht ein Rohr 11 ab.
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Die Mischschnecke 4 ist nahe dem Boden des Troges angeordnet und verläuft
in Längsrichtung der Dosierkammer 2. Die Mischschnecke gemäß Fig. 3 besitzt zwei
Abschnitte mit verschiedenen Außendurchmessern. Der Abschnitt mit dem kleineren
Durchmesser erstreckt sich durch den hinteren Teil der Dosierkammer 2 und durch
die Dosieröffnung 10. Der Abschnitt mit dem größeren Durchmesser beginnt unmittelbar
nach der Dosieröffnung 10 und dem Rohr 11 und erstreckt sich über die restliche
Länge der Mischschnecke 4.
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Nach dem Austritt aus der Dosierkammer 2 ist die Mischschnecke 4 vom
Rohr 5 umhüllt. Das Verhältnis der Förderquerschnitte der Dosieröffnung 10 und des
Rohres 5 bestimmt das Mengenverhältnis der beiden zu mischenden Komponenten. Bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 4 erstreckt sich das Rohr 11 von der Dosieröffnung
10 in der Trennwand 8 bis in das an der Stirnseite der Dosierkammer 2 anschließende
Rohr 5. Dabei erfolgt
die Dosierung der beiden zu vermischenden
Komponenten im Bereich des vorderen Endes des Rohres 11.
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Die Zufuhr der beiden zu vermischenden Komponenten erfolgt über einen
an der Oberseite der trogförmigen Dosierkammer 2 aufgesetzten Trichter mit einer
Austrittsöffnung 12 und einer Trennwand 8 die die Austrittsöffnung 12 unterteilt.
Die Austrittsöffnuny 12 kann jede beliebige Form aufweisen. Sie kann sowohl rund
als auch länglich sein. Rayt die Trennwand 8 nur bis in den Bereich der Mischschnecke
4, so wird, das Mischungsverhältnis der beiden Komponenten durch das Verhältnis
der durch die Trennwand 8 entstehenden Teilquerschnitte der Austrittsöffnung 12.
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Der Trichter kann sowohl an einen Behälter mit Trennwand oder an zwei
getrennte Behälter angeschlossen sein als auch einstückig mit einem Behälter mit
Trennwand ausgebildet sein.
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Erfolgt die Dosierung der beiden Komponenten durch die Dosieröffnung
O in der Trennwand 8 der Dosierkammer 2 so kann die Austrittsöffnung 12 bzw. deren
Teilquerschnitte beliebig yroß sein. Zweckmäßigerweise wird der Teilquerschnitt
der Austrittsöffnung 12 für die Leichtzuschlaystoffe größer sein als jener für die
zweite Komponente. Dabei braucht das Querschnittsverhältnis nicht dem Mischungsverhältnis
zu entsprechen. So kann z.B. der Teilquerschnitt für die Leichtzuschlaystoffe nur
doppelt so groß sein, wie jener für die zweite Hauptkomponente, obwohl die beiden
Komponenten im Verhältnis 1:4 gemischt werden. Es braucht daher zur Änderuny des
Mischungsverhältnisses nur die Mischschnecke 4 und die Trennwand 8 bzw. deren Dosieröffnung
10 geändert zu werden. Dies kann z.B. bei der von Zeit zu Zeit notwendigen Reinigung
der Vorrichtung erfolgen.
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In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem jede einzelne
Komponente des Fertigmörtels in einem eigenen Abschnitt der Dosierkammer 2 zugeführt
wird. Die Dosierkammer 2 wird von einem Trog 13 gebildet der an der Oberseite abgeschlossen
ist.
Der Trog 13 ist durch Trennwände 8 in je einen Abschnitt für eine Komponente geteilt.
Die Oberseite des Troges 13 weist für jeden Abschnitt eine eigene Einfüllöffnuny
14 auf, die in einem Deckel ausgebildet sind.
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Der Trog 13 kann auch für jeden seiner Abschnitte einen eiyenen Deckel
aufweisen, der mit einer Einfüllöffnung versehen ist und mit dem Trog 13 dicht abschließt.
An einer Stirnseite des Troges 13 ist eine Austragöffnung 15 für den Fertigmörtel
ausgebildet an die sich ein Austragrohr 16 anschließt. In den Trennwänden 8 der
Dosierkammer 2 sind Dosieröffnungen 10 angeordnet, die mit kurzen Rohrstücken versehen
sind. Die Dosieröffnungen 10 sind ebenso wie die Austragöffnung 15 und das Austragrohr
16 koaxial zu einer Schnecke 17 angeordnet, die sich entlang des Troges 13 und durch
die Dosieröffnungen 10 und das Austragsrohr 16 erstreckt. Dabei nehmen die Querschnitte
der Dosieröffnungen 10 bzw. der Schnecke 17 in Förderrichtung der Schnecke 17 entsprechend
dem an jeder Dosieröffnung 10 gewünschten Mischungsverhältnis zu. Die Schnecke 17
besteht je Abschnitt der Dosierkammer aus einer Teilschnecke 18 mit einem Durchmesser
der dem Durchmesser der Dosieröffnung 10 entspricht, die den Abschnitt vom in Förderrichtung
nachfolgenden Abschnitt trennt. Die in Förderrichtung letzte Teilschnecke ist zugleich
Austragschnecke und fördert den Fertigmörtel aus der Vorrichtung. Die Teilschnecken
18 können einstückig hergestellt sein, sodaß für jedes Mischungsverhältnis die gesamte
Schnecke 17 samt den Trennwänden 8 gewechselt wird.
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Die Teilschnecken 18 können auch als einzelne Hohlschnecken ausgebildet
sein, die gegebenenfalls über Hohlwellen voneinander unabhängig angetrieben werden
können.
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Die Zufuhr der einzelnen Komponenten zu dem jeweiligen Abschnitt der
Dosierkammer 2 erfolgt über an die Einfüllöffnungen angeschlossene Schlauchleitungen
von einzelnen Komponentensilos aus. Es kann aber auch auf den Trog 13 ein Behalter
19 aufgesetzt sein, der den Trog 13 nach oben abschließt
und in
seinem Inneren ebensoviele Trennwände 8 aufweist, wie der Trog (Fig. 7). Dabei kann
zwischen Trog 13 und Behälter 19 eine Zwischenwand vorgesehen sein, in der verschließbare
Einfüllöffnungen 14 angeordnet sind.
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Zur leichteren Auswechselbarkeit der Schnecke bzw. der Teilschnecken
können die Trennwände 8 der Dosierkammer 2 yeteilt ausgeführt sein, wobei die Dosieröffnungen
10 mit in den Rohren 11 einsetzbaren Büchse unterschiedlicher Wandstärke mit gleichem
Außendurchmesser versehen sein können, um den Querschnitt der Dosieröffnung dem
jeweiligen Schneckendurchmesser anzupassen.
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