DE3421916A1 - Vorrichtung fuer die herstellung von daemm-moertel - Google Patents

Vorrichtung fuer die herstellung von daemm-moertel

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DE3421916A1
DE3421916A1 DE19843421916 DE3421916A DE3421916A1 DE 3421916 A1 DE3421916 A1 DE 3421916A1 DE 19843421916 DE19843421916 DE 19843421916 DE 3421916 A DE3421916 A DE 3421916A DE 3421916 A1 DE3421916 A1 DE 3421916A1
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Franz 8050 Freising Haslberger
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HASIT TROCKENMOERTEL GmbH
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HASIT TROCKENMOERTEL GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C9/00General arrangement or layout of plant
    • B28C9/006General arrangement or layout of plant comprising a multicompartment silo with the mixing device, e.g. a mixing screw, fitted directly at the underside of the silo, e.g. with proportioning means at the exit of the silo
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F35/00Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
    • B01F35/71Feed mechanisms
    • B01F35/714Feed mechanisms for feeding predetermined amounts
    • B01F35/7141Feed mechanisms for feeding predetermined amounts using measuring chambers moving between a loading and unloading position, e.g. reciprocating feed frames

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

  • Vorrichtung für die Herstellung von Dämm-Mörtel
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Herstellung von Dämm-Mörtel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Als Dämm-Mörtel wird ein Gemisch aus Zement und Zuschlagstoffen für die Mörtelerzeugung sowie in der Regel Schaumkunststoffgranulat, insbesondere Polystyrolschaum, bezeichnet, der im Bauwesen als Mauermörtel oder auch als Dämmputz Verwendung findet.
  • Derartiger Dämm-Mörtel wird in speziellen Herstellungswerken unter Verwendung besonderer Herstellungsvorrichtungen erzeugt und fertig vorgemischt in weiterverarbeitungsbereiten kleinen Chargen in Säcke abgefüllt. Hierbei ist zunächst nachteilig, daß das Herstellungsverfahren sehr aufwendig ist, da das Mischverfahren zwischen den Mörtelbestandtellen hoher spezifischer Dichte und dem Schaumkunststoffgranulat niedriger spezifischer Dichte kompliziert ist, da beispielsweise übliche Wägevorrichtungen, die in Trockenmörteiwerken verwendet wer- den, nicht zum Einwiegen der Schaumkunststoffgranulate geeignet sind. Daher ist die Herstellung derartiger vorgemischter Dämm-Mörtel einigen wenigen Spezialwerken vorbehalten, die über entsprechende Anlagen verfügen.
  • Ferner ist nachteilig, daß der Verwender, dem die Säcke mit Trocken-Dämm-Mörtel zugeliefert werden, diese zunächst lagern muß, und daß auch bei der Weiterverarbeitung zu Fertig-Dämm-MörtelderAufwand relativ groß ist, da die Mischvorrichtungen zum Herstellen von Fertig-Dämm-Mörtel jeweils mit den in den Säcken enthaltenen Chargen einzeln beladen werden müssen. Dieser Vorgang ist lohnkostenintensiv und außerdem mit starker Staubentwicklung verbunden, die die Arbeitsbedingungen verschlechtert und die Umwelt belastet. Insgesamt sind daher bei dem bisherigen Vorgehen zum Herstellen von Fertig-Dämm-Mörtel die Anschaffungs-, Lager- und Herstellungskosten für den Fertig-Dämm-Mörtel relativ hoch und die Arbeitsbedingungen ungünstig.
  • Die Säcke mit den vorgemischten Chargen sind so bemessen, daß zur Beschickung des Mischers ganze Säcke eingefüllt werden können. Bei größeren Liefereinheiten, die an sich wirtschaftlich wären, hat es sich gezeigt, daß eine nur teilweise Einfüllung des Inhalts einer Liefereinheit in den Mischer für einen Mischzyklus zu untragbaren Schwankungen der Zusammensetzung der eingebrachten Gemischteile führt, da infolge unvermeidlicher Entmischungsvorgänge beim Transport und insbesondere bei der Handhabung der Säcke oder dergleichen ein zu inhomogenes Gemisch vorliegt.
  • Lediglich dann, wenn eine vollständige Liefereinheit in den Mischer eingebracht wird, ist sichergestellt, daß auch sämtliche Gemischkomponenten in den richtigen Mengen tatsächlich eingebracht wurden.
  • Daher ist an eine Bereitstellung von Trocken-Dämm-Mörtel in gebräuchlichen transportablen Silos, wie dies in der Trockenmörtelindustrie üblich ist, nicht zu denken, selbst wenn in aufwendiger Weise zu deren Befüllung auf die als Zwischenprodukte zur Verfügung stehenden Säcke mit Trocken-Dämm-Mörtel zurückgegriffen würde.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung für die Herstellung von Dämm-Mörtel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu schaffen, die ohne Rückgriff auf in Säcke abgefüllte Zwischenprodukte eine einfache dezentrale Erzeugung von Fertig-Dämm-Mörtel ausgehend von in einem Trockenmörtelwerk befüllten Silos ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Damit wird zunächst eine grundsätzlich andere Vorgehensweise beschritten, nach der nicht versucht wird, ein aufwendig hergestelltes Vorgemisch an einer Entmischung möglichst zu hindern, sondern im Gegenteil auf jegliches Vorgemisch mit dem Schaumkunststoffgranulat verzichtet wird. Dieses wird vielmehr ohne irgendeine Mischung separat in einem zugeordneten Speicherraum gelagert. Hingegen können die Komponenten des Trockenmörtels in der üblichen Weise vorgemischt und so in einem anderen Speicherraum bereitgestellt werden. Diese Vormischung des Trockenmörtels ohne Dämmstoff bereitet dem Trockenmörtelhersteller keinerlei Schwierigkeit und stellt die genaue gewünschte Zusammensetzung des Trockenmörtels ohne merkliche Entmischungsprobleme sicher. Eine Zusammenführung des Trockenmörtelgemisches mit dem Schaumkunststoffgranulat erfolgt erst unmittelbar vor und in dem Mischer im Zuge der Erzeugung des Fertig-Dämm-Mörtels. Dies hat sich als völlig ausreichend erwiesen, zumal, wie im Rahmen der Erfindung durchgeführte genauere Untersuchungen gezeigt haben, durch die Beschickung des Mischers aus Säcken im freien Fall zwangsläufig eine so starke Entmischung auftritt, daß das Gemisch zu Beginn des Mischvorganges auch bei dem bekannten Vorgehen weitestgehend entmischt vorliegt und im Mischer somit ohnehin praktisch die gesamte Mischarbeit zu leisten ist.
  • Die Aufteilung der Zellenradschleuse in entsprechend bemessene Kammern für die Komponenten gewährleistet eine genaue Dosierung der ungemischten Komponenten, so daß diese zwangsläufig im gewünschten Mischungsverhältnis in den Mischer eingebracht werden. Die Zellenradschleuse ist ein in der Trockenmörtelindustrie bewährtes und zuverlässiges Element, das durch die Erfindung in funktionell zwar entscheidender, konstruktiv aber geringfügiger Weise abgewandelt wird, welche die Funktionssicherheit nicht beeinträchtigt. Zu den Vorteilen eines Austrags über Zellenradschleuse, wie sie auch bei üblichen Trockenmörtelsilos genutzt wird, kommt bei der erfindungsgemäßen Verwendung einer Zellenradschleuse mit Unterteilung in Teilkammern, in denen die Komponenten anstehen, noch der Vorteil hinzu, daß unabhängig von der Drehgeschwindigkeit des Zellenrads und der Konsistenz bzw. Konsistenzschwankungen der stark unterschiedlichen Komponenten zwangsweise eine stets richtige Dosierung ohne weiteres Zutun gewährleistet ist; dabei sind die Komponenten in ihren aufeinander abgestimmten Mengen jederzeit mit jedem gewünschten Massenfluß abrufbar.
  • Dadurch, daß auch das Silo durch das Einziehen einer Zwischenwand konstruktiv nur geringfügig angepaßt werden muß und Unterschiede zu gängigen Trockenmörtelsilos nur in inneren Einbauten bestehen, sind keinerlei Anpassungen des aufwendigen Handling-Equipments für übliche Trockenmörtelsilos erforderlich und die Kosten für die Anpassung serienmäßiger Silos gering.
  • Insgesamt wird daher erreicht, daß Dämm-Mörtel genauso verarbeitet werden kann, wie üblicher Fertigmörtel ohne daß hierbei hohe Investitionskosten oder eine Erhöhung der Herstellungskosten für den Dämm-Mörtel in Kauf genommen werden müßten.
  • Zwar ist es bekannt, Silos mit Einbauten nach Art von Zwischenwänden zu versehen, wie dies z. B. die DE-OS 25 49 106 und die DE-OS 32 33 151 zeigen. Jedoch handelt es sich im ersteren Falle um einen Silo, in dem im Gegensatz zur Erfindung durch die Einbauten das Mischungsverhältnis des vorgemischten Materials durch aufwendige Maßnahmen aufrechterhalten werden soll, wobei es sich darüber hinaus bei den Gemischen nicht um Dämm-Mörtel mit seinen besonderen Eigenschaften, vor allem den extremen Dichteunterschieden handelt. Eine Mischung von Dämm-Mörtel wäre hier schon deshalb nicht möglich, weil der Eintrag des Gemisches unter Druckluft erfolgt, was infolge der großen Dichteunterschiede zwischen Trockenmörtel und Schaumkunststoffgranulat zwangsläufig zur Entmischung führen würde.
  • Bei der DE-OS 32 33 151 handelt es sich um eine Vorrichtung für den Einsatz im Herstellwerk, die aufgrund ihrer Größe und Kompliziertheit für eine dezentrale Mörtelerzeugung, wie dies bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist, ungeeignet ist. Darüber hinaus wäre mit der Vorrichtung der DE-OS 32 33 151 die Erzeugung von Dämm-Mörtel schon deshalb nicht möglich, weil die Dosierung der einzelnen zu mischenden Komponenten über Waagen vorgenommen wird, die selbst bei stationären Anlagen zur Wägung des äußerst leichten Schaumkunststoffgranulates nicht verwendet werden könnten, was eingangs bereits erläutert wurde.
  • Zwar ist ebenfalls aus der DE-OS 23 47 850 ein Silo mit getrennten Speicherräumen bekannt, jedoch könnte auch diese bekannte Mischvorrichtung nicht zur Herstellung von Dämm-Mörtel verwendet werden, da die zur Mischung hier verwendeten Etagenrahmen nicht für Komponenten mit derartig großen Dichteunterschieden, wie sie bei Dämm-Mörtel vorliegen, verwendbar sind. Dies deshalb, da die Dämm-Mörtelkomponenten, also der Trockenmörtel und die Schaumkunststoffgranulate, mit viel zu großen Fallgeschwindigkeitsunterschieden durch den Etagenrahmen hindurchgeleitet würden, so daß es zu einer genügenden Mischung nicht kommen kann. Insbesondere wäre jedoch die Vorrichtung der DE-OS 23 47 850 schon deshalb nicht für die Herstellung von Dämm-Mörtel geeignet, da es an einer geeigneten Einrichtung fehlt, die das gewünschte Mischungsverhältnis zwischen Trockenmörtel und Schaumkunststoffgranulaten gewährleisten könnte.
  • Der Unteranspruch hat eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zum Inhalt.
  • Als Mischeinrichtung zur Herstellung von Fertig-Dämm-Mörtel ist es möglich, eine selbständig verfahrbare Mischeinrichtung, wie beispielsweise eine sogenannte Putzmaschine, zu verwenden, in der die Komponenten des Gemisches verarbeitungsbereit unter Hinzufügung von Wasser und ggf. weiteren Zuschlagstoffen aufbereitet werden.
  • Es ist jedoch ebenfalls denkbar, die Mischeinrichtung unmittelbar an die Zellenradschleuse anzuschließen, so daß eine Einheit gebildet wird. Dies bringt den Vorteil einer besonderen Kompaktheit mit sich, so daß sich diese Vorrichtung besonders für den Einsatz an verschiedenen Orten eignet. Als Mischeinrichtung ist beispielsweise ein Durchlaufmischer geeignet, der eine Trockenmischzone, eine Dosierstrecke und eine Naßmischzone aufweist, aus der dann der Fertig-Dämm-Mörtel entnommen werden kann.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführunusbeispiels anhand der Zeichnung.
  • Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in schematisch stark vereinfachter teilweise aufgebrochener Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Herstellung von Dämm-Mörtel.
  • Gemäß der Figur ist eine Vorrichtung 1 dargestellt, die einen stehenden Silo 2 aufweist. Der Silo 2 weist im Beispielsfalle zwei Speicherräume 3 und 4 auf, die durch eine in den Silo eingezogene Zwischenwand 5 voneinander getrennt sind. Im Beispielsfalle ist die Zwischenwand 5 von einem in den Silo vorzugsweise konzentrisch eingesetzten siloartig ausgebildeten Rohr 6 gebildet. Durch die im Beispielsfalle spezielle Ausbildung der Zwischenwand 5 umgibt der Speicherraum 3 also kreisringförmig den Speicherraum 4.
  • Im Beispielsfalle ist der Speicherraum 3 für Schaumkunststoffgranulat vorgesehen und kann über eine Einfüllöffnung 7 gefüllt werden.
  • Der Speicherraum 4 hingegen ist für Zement und Zuschlagstoff für die Mörtelerzeugung vorgesehen und kann über eine Einfüllöffnung 8 und eine an diese angeschlossene Einfüllleitung 9, die mit dem Rohr 6 in Verbindung steht, gefüllt werden.
  • Der Silo 2 ist im Beispielsfalle über Stützen, von denen in der Figur die Stützen 10 und 11 dargestellt sind, auf dem Untergrund 12 aufgestellt. Hierbei ist festzuhalten, daß es sich bei dem Silo 2 grundsätzlich sowohl um einen lediglich stationär aufgestellten Silo als auch um einen beispielsweise mittels Lastkraftwagen verfahrbaren Silo handeln kann, der an unterschiedlichen Einsatzorten aufgestellt werden kann.
  • Der Silo 2 weist im Beispielsfalle einen oberen zylindrischen Teilbereich 13 und einen an diesen sich nach unten anschließenden kegelstumpfförmigen Teilbereich 14 auf.
  • In der gleichen Weise ist das Rohr 6 ausgebildet, das ebenfalls einen oberen zylindrischen Teilbereich 15 und einen sich an diesen nach unten anschließenden kegelstumpfförmigen Teilbereich 16 aufweist. Über die kegelstumpfförmigen Bereiche 14 bzw. 16 kann das jeweils in den Speicherräumen 3 bzw. 4 befindliche Material in Richtung auf ein Auslaufrohr 17 des Silos 2 bzw. ein Auslaufrohr 18 des Rohres 6 strömen.
  • Im Auslaufrohr 17 ist eine Zellenradschleuse 19 angeordnet.
  • Die Zellenkammern der Zellenradschleuse 19, von denen gemäß der gewählten Darstellung zwei Zellenkammern 20 und 21 sichtbar sind, sind wiederum in Teilkammern 22, 23 und 24 unterteilt. Die Größe der Teilkammern entspricht dem gewünschten Mischungsverhältnis zwischen den in den Speicherräumen 3 und 4 gelagerten, über und in den jeweiligen Teilkammern 22, 23 und 24 anstehenden Komponenten. Im vorliegenden Beispielsfalle entspricht also aufgrund der konzentrischen Anordnung des Speicherraumes 4 die Größe der Teilkammer 23 im Verhältnis zur Größe der Teilkammern 22 und 24 dem Mischungsverhältnis zwischen dem Zement und den Zuschlagstoffen für die Mörtelerzeugung und dem Schaumkunststoffgranulat, das im Speicherraum 3 gelagert ist.
  • Die Trennung der Zellenkammern 20 und 21 der Zellenradschleuse 19 in die genannten Teilkammern 22, 23 und 24 wird durch die Zwischenwand 5 vorgenommen. Dies kann konstruktiv im einzelnen dadurch gelöst werden, daß die Zwischenwand 5 bis in den Bereich der Welle 25 der Zellenradschleuse 19 geführt ist, wozu natürlich dann die Trennwände zwischen den Zellenkammern der Zellenradschleuse 19 entsprechende Ausnehmungen aufweisen müssen. Weiterhin wäre es natürlich auch denkbar, separate Trennwände zwischen den einzelnen Teilkammern 22, 23 und 24 vorzusehen, wie dies auch im Beispielsfalle verwirklicht ist.
  • Die besondere Ausbildung der Zellenradschleuse 19 ergibt sich bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch, daß der Speicherraum 4 konzentrisch im Silo 2 angeordnet ist. Jedoch wäre es auch durchaus denkbar, eine andere Anordnung des Speicherraumes 4 vorzunehmen, die sich beispielsweise durch Einziehen einer ebenen Trennwand ergeben könnte. In diesem Falle muß dann natürlich auch entsprechend die Ausbildung der Zellenradschleuse 19 angepaßt werden, wobei festzuhalten ist, daß die Zahl der voneinander abgeteilten Teilkammern stets der Zahl der Speicherräume des Silos 2 entspricht, so daß die dargestellte Ausführungsform insoweit eine Ausnahme darstellt, da hier drei Teilkammern 22, 23 und 24 der Zellenradschleuse 19 vorgesehen sind, während der Silo 2 nur zwei Speicherräume 3 und 4 aufweist, was sich im Beispielsfalle durch die konzentrische Anordnung des Rohres 6 und damit des Speicherraumes 4 im Silo 2 ergibt.
  • An das untere Ende 17' des Auslaufrohres 17 schließt sich eine Mischeinrichtung 26 an, die im Beispielsfalle am Auslaufrohr 17 befestigt ist und somit eine Einheit mit dem Silo 2 bildet. Die Mischeinrichtung 26 weist eine Trockenzone 27, eine Dosierzone 28 und eine Feuchtzone 29 auf. In der Trockenzone 27 werden die mittels der Zellenradschleuse 19 zugeführten Komponenten des Dämm-Mörtels trocken gemischt und über die Dosierzone 28 in der gewünschten Menge der Feuchtzone 29 zugeführt, in der in entsprechendem Maße Wasser zugegeben und der Fertig-Dämm-Mörtel hergestellt wird, der am Ende der Feuchtzone 29 entnommen werden kann. Die Trocken- und Feuchtzone 27 bzw. 29 weisen jeweils eine nicht näher dargestellte Mischschnecke auf, während die Dosierzone 28 eine ebenfalls nicht näher dargestellt Dosierschnecke 28 aufweist. Die Mischeinrichtung 26 wird über einen beispielsweise als Elektromotor ausge- bildeten Antrieb 30 betätigt. Insgesamt kann die Mischeinrichtung 26 als sogenannter Durchlaufmischer ausgebildet sein.
  • Es ist jedoch auch möglich, daß sich an das Ende 17' des Auslaufrohrs 17 des Silos 2 eine andere Mischeinrichtung anschließt, wie beispielsweise eine selbständig verfahrbare Mischeinrichtung, die nicht am Silo 2 befestigt ist, sondern lediglich über die Zellenradschleuse 19 befüllt wird, ansonsten aber ein selbständiges Gerät darstellt.
  • Handelt es sich bei der in der Figur dargestellten Vorrichtung 1 beispielsweise um eine transportable Vorrichtung, die beispielsweise mittels Lastkraftwagen zum Einsatzort gebracht werden kann, wird die Vorrichtung 1 vor in Betriebnahme bei waagerechter Stellung des Silos auf dem Lastkraftwagen über die Einfüllöffnungen 7 bzw. 8 mit den erforderlichen Komponenten befüllt, also beispielsweise mit vorgemischtem Trockenmörtel, der in den Speicherraum 4 eingebracht wird und mit Schaumkunststoffgranulat, der in den Speicherraum 3 eingebracht wird, wobei ein gängiges Volumenverhältnis z. B. 5 Vol.-% Trockenmörtel zu 95 Vol.-% Schaumkunststoffgranulat ist. Nach dem Verfahren an dem Einsatzort wird der Silo 2 über seine Stützen 10 und 11 auf dem Boden 12 abgestellt und kann danach in Betrieb genommen werden. Hierfür wird über die Zellenradschleuse 19, in deren Teilkammern 22, 23 und 24 die Komponenten, also Trockenmörtel und Schaumkunststoffgranulat, anstehen, die Dosierung der Bestandteile zu der jeweils vorgesehenen Mischeinrichtung 26 vorgenommen, wobei, wie bereits gesagt, sowohl eine selbständig verfahrbare Mischeinrichtung als auch eine wie in der Figur dargestellte am Silo 2 befestigte Mischeinrichtung denkbar ist. In der Mischeinrichtung 26, in der dann die Komponenten in gewünschtem Mischungsverhältnis vorliegen, wird in der zuvor bereits beschriebenen Art und Weise der Fertig-Dämm-Mörtel zubereitet, der dann der Feuchtzone zur weiteren Verarbeitung entnommen werden kann.
  • Hierbei bietet die Dosierung mittels Zellenradschleuse 19 den besonderen Vorteil, daß unabhängig von der Drehgeschwindigkeit des Zellenrads und vor allem unabhängig von der Konsistenz bzw. den Konsistenzschwankungen der insbesondere in ihren Dichten stark unterschiedlichen Komponenten zwangsweise eine stets richtige Dosierung der Komponenten zu der Mischeinrichtung 26 sichergestellt ist.
  • Ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist darin zu sehen, daß die Herstellungskosten für den Fertig-Dämm-Mörtel stark gemindert werden können, da ein aufwendiges Befüllen der Mischeinrichtung 26 mit kleinen Einzelchargen entfällt, die darüber hinaus noch aufgrund großer Staubentwicklung die Umwelt belasten und die Arbeitsbedingungen verschlechtern.
  • Bei der voranstehenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 wurde davon ausgegangen, daß sich an das Auslaufrohr 17 des Silos 2 eine Mischeinrichtung 26 anschließt. Jedoch ist es durchaus auch möglich, daß eine zeitliche Unterbrechung und eine örtliche Verlagerung der mittels der Zellenradschleuse 19 dosierten Komponenten zwischen Silo 2 und Mischeinrichtung 26 vorgenommen wird.
  • Hierzu ist es dann möglich, die ungemischten Komponenten des Dämm-Mörtels mittels der Zellradschleuse 19 in einen Zischenbehälter zu dosieren, wozu beispielsweise eine Abfüllung in Säcke denkbar ist. Im Zwischenbehälter liegen die Komponenten auch im richtigen Mischungsverhältnis vor und können dann im Bedarfsfall vom Silo 2 aus zu der an einem anderen Ort aufgestellten Mischeinrichtung 26 gebracht werden.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, können als Komponenten für den Dämm-Mörtel Zement und Zuschlagstoffe für die Mörtelerzeugung in üblicher Weise zu Trockenmörtel vorgemischt werden, dem dann die Schaumkunststoffgranulate als weitere Komponente zugegeben werden. Als Schaumkunststoffgranulat eignet sich hierzu insbesondere Polystyrolschaum. Es ist jedoch auch möglich, daß statt Polystyrolschaum Blähton oder Schaumglas verwendet wird. Ein derartiger Dämm-Mörtel weist ebenfalls eine hohe unterschiedliche Rohdichte auf und die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch für derartigen Dämm-Mörtel besonders geeignet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung für die Herstellung von Dämm-Mörtel aus Zement und Zuschlagstoffen für die Mörtelerzeugung sowie Schaumkunststoffgranulat, insbesondere aus Polystyrolschaum, mit Speicherräumen und wenigstens einer Dosiereinrichtung für die Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherräume (3, 4) für ein Vorgemisch aus Zement und Zuschlagstoffen für die Mörtelerzeugung einerseits und das Schaumkunststoffgranulat andererseits in einem stehenden Silo (2) mit unterem Auslaufrohr (17) vorgesehen und durch wenigstens eine in dem Silo (2) eingezogene Zwischenwand (5) voneinander abgetrennt sind, und daß im Auslaufrohr (17) eine Zellenradschleuse (19) angeordnet ist, deren Zellenkammern (20, 21) durch die Zwischenwand (5) in eine wenigstens der Zahl der Speicherräume (3, 4) entsprechenden Anzahl von voneinander abgeteilten Teilkammern (22, 23, 24) unterteilt ist, deren Größe dem gewünschten Mischungsverhältnis zwischen den in den Speicherräumen (3,4) gelagerten, über und in den jeweiligen Teilkammern (22, 23, 24) anstehenden Komponenten entspricht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Dosiereinrichtung (Zellenradschleuse 19) eine Mischeinrichtung (26) zum Herstellen von Fertig-Dämm-Mörtel angeschlossen ist.
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