DE2724928C2

DE2724928C2 - Großraumsilo für mehlförmiges Schüttgut

Info

Publication number: DE2724928C2
Application number: DE2724928A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: IBAU HAMBURG INGENIEURGESELLSCHAFT INDUSTRIEBAU MBH 2000 HAMBURG DE
Current assignee: IBAU HAMBURG INGENIEURGESELLSCHAFT INDUSTRIEBAU MBH 2000 HAMBURG DE
Priority date: 1977-06-02
Filing date: 1977-06-02
Publication date: 1983-07-07
Also published as: DE2724928A1

Description

Die Erfindung betrifft ein GrofTaumsilo nach dem Oberbegriff des Anspruches J.

Es ist ein Großraumsilo der- vorrshend genannten Art bekannt, bei dem der Eintritt des Schüttgutes von dem größeren Mischsilo in das kleinere Homogenisiersilo durch eine Vielzahl von öffnungen im Bereich des Bodens des Mischsilos erfolgt Das Homogenisiersilo ist auf diesen Boden aufgesetzt Die öffnungen, die einen wesentlichen Teil der Wand in diesem Bereich freilassen, sind nicht verschließbar, so daß eine exakte Steuerung des Eintritts des Gutes von einem Silo in das andere nicht möglich ist Bei diesem Großraumsilo ist auch eine Standmeßeinrichtung in dem Homogenisiersilo vorgesehen, die die Druckluftzufuhr zu den Belüftungselementen im Bodenbereich beeinflußt (DE-OS 25 08 981).

Weiterhin ist ein Großraumsilo bekannt, dem ein Sammelbehälter nachgeschaltet ist Dieser Sammelbehälter, in dem eine Homogenisierung nicht stattfindet, ist über mehrere Luftförderrinnen mit dem Sammelbehälter verbunden. In diesen Luftförderrinnen befinden sich getrennt ansteuerbare Absperrorgane, die dafür sorgen, daß die sog. Trombenbildung und damit die Mischwirkung in dem Großraumsilo in bestimmter Weise beeinflußt wird (DE-AS 23 52 455).

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Großraumsilo der eingangs genannten Art zu schaffen, in dessen Homogenisiersilo die Menge des Schüttgutes im wesentlichen konstant gehalten wird, so daß immer die für eine gute Mischung und insbesondere Homogenisierung in diesem Silo günstige Menge (entsprechender Pegelstand) vorhanden ist

Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst

Erfindungsgemäß wird also eine exakte Zugabe von Material in das Homogenisiersilo sichergestellt, d. h. in diesem nachgeschalteten Silo ist immer die erwünschte, für die Homogenisierung günstige Menge vorhanden.

Die Steuereinrichtung, die in Abhängigkeit von der Niveauanzeige 6 in dem Homogenisiersilo arbeitet, sorgt durch entsprechende Ansteuerung der Absperrschieber dafür, daß das Niveau in dem Homogenisiersilo im wesentlichen konstant gehalten wird. Es ist also nicht nur eine exakte Steuerung durch die Absperrschieber sondern auch die Aufrechterhaltung eines bestimmten Pegels in dem Homogenisiersilo möglich. In vorteilhafter Weise erfolgt die Ausbildung des

ίο Großraumsilos so wie in Anspruch 2 angegeben.

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles iläher erläutert Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemä-

is ßesSilo,

Fig. 2 den Querschnitt des erfindungsgemäßen Silos gemäß F i g. 1 nach der Linie A-A und

F i g. 3 den Querschnitt des erfindungsgemäßen Silos gemäß Fi g. 1 nach der Linie B-R

Fig. 1 zeigt ein ernndungsgemäßes Silo, das aus der Kombination eines Mischsilos 1 mit einem Homogenisiersilo 2 besteht Das Silo 1 wird über eine Verteilerspinne 3 (Rinnenförderer) mit Material beschickt Durch diese spinnenartige Aufteilung ist es möglich, Material unterschiedlicher Qualität in Schichten in diesem Silo aufzubauen.

Das Mischsilo 1 besteht aus einem Silokörper 12, der einen Siloboden in Gestalt einer kreisringförmigen Platte 13 aufweist Entlang der Silowand ist eine

Schräge 14 vorgesehen. Ober die öffnung der Kreisringplatte 13 befindet sich die Kegelhaube 15 mit mehreren am Umfang gleichmäßig verteilten Abzugsöffnungen 16. Die zwischen der Schrägwand 14 und der Kegelhaube 15 verbleibende Ringfläche ist jeweils an den Abzugsöffnungen 16 mit einer Belüftungsvorrichtung 17 versehen. Der Abzug aus dem Mischsilo 1 erfolgt über mehrere Dosier- und Absperrorgane 7 in das Homogenisiersilo 2. Durch das gezielte Ansteuern dieser Abzugselemente wird erreicht daß das in das Mischsilo 1 eingeförderte Material sich vergleichmäßigt (Trombenvermischung).

Jede Entleerungssektion des Mischsilos 1 wird nacheinander oder aber nach einer vorgegebenen Reihenfolge derart angesteuert daß der Gesamtmate rialpegel im Mischsilo 1 während des Entleerungspro zesses annähernd gleich bleibt Durch gezielte Ansteuerung der Belüftungsvorrichtungen 17 und der Dosier- und Absperrorgane 7 ist eine eindeutige Trombenbildung der in dem Mischsilo eingelagerten Material- schichten im klar definierten Rhythmus sichergestellt. Rhythmus heißt daß ein Dosier- und Absperrorgan 7 nach dem anderen in bestimmten Zeitintervallen angesteuert wird. Ein Drehkolbengebläse (in F i g. 1 nicht dargestellt) erzeugt die erforderliche Auflocke rungsluft für die entsprechenden Belüftungsvorrichtun gen. Es können auch zwei Dosier· und Absperrorgane 7 gleichzeitig geöffnet werden, wobei die Gesamtentlee· rungsleistung unterschiedlich aufgeteilt werden kann (z.B. 60% bis 40%),

Das infolge der Trombenbildung vergleichmäßigte in dem Mischsilo eingelagerte Material wird in einer dosierten Menge in das Homogenisiersilo 2 abgezogen. Das Homogenisiersilo 2 ist ein konventionelles Homogenisiersilo, dessen Boden mit mehreren Belüftungsele-

*s menten 4 sehr eng belegt ist Um eine einwandfreie Homogenisierung des Materials in dem Silo 2 zu erreichen, ist es erforderlich, daß ein Materialniveau in diesem Silo 2 garantiert wird derart, daß bis zur

Silodecke ein Oberraum frei bleibt, der die große Luftmenge, die in den Siloboden 19 über die Belüftungselemente 4 eingeblasen wird, Ober das Filter 5 herausnimmt Ohne diesen freien Oberraum im Silo 2 ist eine einwandfreie Homogenisierung des Materials nicht möglich. Dieser Materialspiegel wird über eine Niveauanzeige 6 konstant gehalten, die mit den Dosier- und Absperrorganen 7 gekoppelt ist Aus dem Mischsilo 1 wird also nur soviel Material in das Homogenisiersilo 2 abgezogen, wie über die Dosierschieber 8 oder 9 (Bypass) herausgenommen wird.

Der dargestellte Behälter 10 ist ein Waagebunker. Der Behälter 11 ist ein sogenannter Airlift, ein pneumatischer Senkrechttransporteur. Die in F i g. 1 dargestellte Anlage wird z.B. zur Lagerung und Vergleichmäßigung von sogenannten Zementrohmehl eingesetzt

F i g. 2 zeigt einen Querschnitt des Silos gemäß F i g. 1 nach der Linie A-A. Die Kegelhaube 15 weist bei dieser besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Silos zehn Abaugsöffnungen 16 auf, in die die Förderrinnen 18 münden, Im Bereich dieser Förderrinnen 18 befinden sich die Auflockerungsvorrichtungen 17, Mit dem Bezugszeichen 12 ist der Silokörper des Mischsilos 1 bezeichnet

F i g, 3 zeigt einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Silo gemäß Fig. 1 nach der Linie B-B, wobei der Silokörper 12 des Mischsilos 1 konzentrisch das Homogenisiersilo umgibt In Fig.3 ist nur der

ίο Siloboden 19 des Homogenisiersilos 2 zu sehen. Dieser Siloboden 19 ist mit zahlreichen Belüftungselementen 4 belegt In das Homogenisiersilo münden zehn Förderrinnen 18, entsprechend Fig. 1 und Fig.2. Eine der Förderrinnen befindet sich oberhalb des Behälters 10.

Aus den Fig. 1 bis 3 wird deutlich, daß sich das Homogenisiersilo 2 vorteilhafterweise unterhalb der Kegelhaube 15 des Mischsilos 1 befindet wobei sich der obere Teil des Homogenisiersilos 2 zusammen mit dem Filters innerhalb der Kegelhaube 15 befindet

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1, Großraumsilo für mehlförmiges Schüttgut, mit einem Mischsilo, mit einem im Bereich des Mischsilobcdens angeordneten belüfteten Homogenisiersilo, mit einer Belüftungsvorrichtung, die Belüftungselemente am Mischsiloboden zur Zufuhr des Gutes vom Mischsilo zum Homogenisiersilo aufweist und mit einer Niveauanzeige im Homogenisiersilo, in deren Abhängigkeit mittels einer Steuereinrichtung die Zufuhr des Gutes vom Mischsilo zum Homogenisiersilo gesteuert wird, wobei die Druckluftzufuhr einzelner Belüftungselemente steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Gutes vom Mischsilo (1) zum Homogenisiersilo (2) über Absperrorgane (7) erfolgt, die sich in einem Raum befinden, der zwischen dem Mischsilo und dem Homogenisiersilo angeordnet ist, und daß die Absperroigane mittels einer Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der Niveauanzeige (6) im Homogenisiersilo getrennt ansteuerbar sind.

ZGroßraumsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrorgane (7) in Förderrinnen (18) angeordnet sind, die in dem Raum zwischen dem Mischsilo (1) und dem Homogenisiersilo liegen.