DE3002030A1

DE3002030A1 - Pneumatisches mischsilo

Info

Publication number: DE3002030A1
Application number: DE19803002030
Authority: DE
Inventors: Heinz 4730 Ahlen Hüser; Ing.(grad.) Wolfgang 4720 Beckum Kluger
Original assignee: Krupp Polysius AG
Current assignee: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Priority date: 1980-01-21
Filing date: 1980-01-21
Publication date: 1981-07-23
Also published as: DE3061522D1; ES8200233A1; EP0031902B1; ES498429A0; CA1166243A; US4398828A; ZA814B; BR8100297A; EP0031902A1

Description

P 4653

' Pneumatisches Mischsilo

Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Mischsilo, enthaltend einen mit Bodenbelüftung versehenen Vorratsraum, einen im unteren Bereich des Silos mittig angeordneten, über Gutdurchtrittsöffnungen mit dem Vorratsraum verbundenen, gleichfalls mit Bodenbelüftung versehenen Mischraum, wenigstens einen im oberen Bereich des Silos vorgesehenen, in den Vorratsraum mündenden Gutzulauf sowie wenigstens einen an den Mischraum angeschlossenen Gutauslauf.

Ein Mischsilo der vorstehend genannten Art is beispielsweise aus der Zeitschrift "Aufbereitungs-

Ί5 technik", Heft 1/1973, S.8, bekannt. Der Mischraum wird hierbei durch eine verhältnismäßig kleine Kammer gebildet, die nach oben durch eine mit einem Entlüftungsrohr versehene konische Abdeckung abgeschlossen ist und deren Gutauslauf sich im Bereich des Bodens der Kammer befindet. Die Aufenthaltszeit des Gutes in dieser Mischkammer ist verhältnismäßig kurz; die Mischwirkung ist demgemäß nicht in allen Fällen völlig befriedigend. Bei großer Ungleichmäßigkeit des dem Mischsilo zugeführten Gutes sowie bei schwer zu mischendem Gut ist im allgemeinen eine weitgehende Vormischung des Gutes im Vorratsraum erforderlich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Mängel ein Mischsilo der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine wesentliche Verbesserung der Mischwirkung erzielt wird und auch

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bei starker Inhomogenität und/oder schwerer Mischbarkeit des Gutes eine ausgezeichnete Mischwirkung erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gutauslauf als überlauf des Mischraumes ausgebildet ist.

Man vermeidet auf diese Weise ein Hindurchschießen einzelner Gutsträhnen aus dem Vorratsraum in den Gutauslauf des Mischraumes und gewährleistet, daß das gesamte aus dem Vorratsraum in den Mischraum übertretende Gut an einer intensiven Durchmischung innerhalb des Mischraumes teilnimmt, ehe es zum Überlauf des Mischraumes und damit zum Gutauslauf gelangt.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weist dabei der Mischraum im Bereich der Silodecke einen zur direkten Zugabe von Korrekturgut dienenden, zusätzlichen Gutzulauf auf. Dadurch ist es auf besonders einfache Weise möglich, eine gewünschte
Korrektur der das Silo verlassenden Gutmischung verzögerungsfrei vorzunehmen.

in konstruktiver Hinsicht ist es ferner günstig,

wenn sich die den Mischraum vom Vorratsraum trennende Wand als eine vorzugsweise zylindrische, tragende
Wand über die gesamte Höhe des Silos vom Siloboden bis zur Silodecke erstreckt. Wird auf diese Weise

die Silodecke mittig abgestützt, so kann die Stärke der Decke wesentlich geringer gehalten werden.

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Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Mischsilos ist ferner die Höhenlage des Mischraum-Überlaufes einstellbar. Auf diese Weise läßt sich die Aufenthaltszeit des Gutes im Mischraum in weiten Grenzen beeinflussen und damit

die Mischwirkung dem'jeweiligen Anwendungsfall optimal anpassen. Auf diese Weise können ferner auch größere Schwankungen im Gutzulauf zum Vorratsraum bequem aufgefangen werden.
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Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles hervor.

Die Zeichnung zeigt dieses Ausführungsbeispiel des pneumatischen Mischsilos 1 in weitgehend schematischer Darstellung. Diesem Mischsilo 1 kann generell eine geeignete polygonale Querschnittsform oder - wie es im dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt wird eine etwa kreisrunde Querschnittsform besitzen.

Das Mischsilo 1 enthält dabei einen im Querschnitt ringförmigen Vorratsraum 2 sowie einen mittig dazu angeordneten Mischraum 3, der in seinem unteren Bereich über Durchtrittsöffnungen 4 mit dem Vorratsraum 2 verbunden ist. Sowohl der Vorratsraum 2 als auch der Mischraum 3 sind an ihrem Boden mit üblichen Einrichtungen 5 bzw. 6 für eine Bodenbelüftung ausgestattet. Der Boden 7 des Mischraumes 3 liegt dabei vorzugsweise etwas tiefer als der Boden 8 des Vorratsraumes 2. Das Mischsilo 1 kann mit einem einzigen Gutzulauf 9 oder auch mit mehreren Gutzuläufen

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versehen sein, wobei jeder Gutzulauf 9 in der Silodecke 10 angeordnet ist und wobei - bei mehreren Gutzuläufen - alle Gutzuläufe gleichmäßig über die Silodecke 10 so verteilt sind, daß jeder Gutzulauf in den Vorratsraum 2 mündet.

Die den Mischraum 3 vom Vorratsraum 2 trennende Wand 11 ist zweckmäßigerweise in Form einer zylindrischen, tragenden Wand ausgebildet, die sich über die gesamte Höhe des Silos 1 vom Siloboden (7, 8) bis zur Silodecke 10 erstreckt. Es ergibt sich auf diese Weise ein Mischraum 3, der in Form einer zentral im Vorratsraum 2 angeordneten, zylindrischen Silozelle ausgebildet ist; die zylindrische Wand 11 kann dabei die Silodecke 10 gleichzeitig in ihrem mittleren Bereich abstützen.

Die Silodecke 10 enthält ferner in ihrem den Mischraum 3 abdeckenden Bereich einen weiteren Gutzulauf 12, über den Korrekturgut (Pfeil 13) direkt in den Mischraum 3 eingegeben werden kann.

Von besonderer Bedeutung ist bei dieser Mischsilo-Ausführung, daß der Gutauslauf 14 des Mischsilos 1 als überlauf des Mischraumes 3 ausgebildet ist. Die Höhenlage dieses im folgenden als Hauptauslauf bezeichneten Mischraumüberlaufes kann einstellbar ausgebildet sein, d.h. in Anpassung an die erforderlichen Betriebsbedingungen. Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel befindet sich der Hauptauslauf 14 in einer Höhenlage, die etwa 1ⁱ/3 der Gesamthöhe des Mischsilos 1 entspricht, wobei diese Höhenlage

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jedoch - wie erwähnt - durchaus niedriger oder höher sein kann.

Neben dem Hauptauslauf 14 besitzt der Mischraum 3 im Bereich seines Bodens 7 noch einen zusätzlichen, zur Restentleerung dienenden Gutauslauf 15, der im folgenden Restauslauf genannt wird.

Jedem Gutauslauf, d.h. sowohl dem Hauptauslauf 14 als auch dem Restauslauf 15 ist ein Abzugsförderer zugeordnet. Diese Abzugsförderer können grundsätzlich durch jeden geeigneten Horizontalförderer gebildet werden, es bietet sich jedoch gerade bei einem pneumatischen Mischsilo an, als Abzugsförderer pneumatische Förderrinnen 16 (für den Hauptauslauf 14) und 17 (für den Restauslauf 15) vorzusehen. Diese pneumatischen Förderrinnen 16, 17 können dann in gleicher Weise wie die Bodenbelüftungseinrichtungen 5, 6 von einer gemeinsamen Belüftungsquelle her versorgt werden.

Für das Abziehen des Gutes aus dem Mischsilo 1 ist es ferner vorteilhaft, wenn die pneumatische Förderrinne 16 des Hauptauslaufes 14 zu einem Pufferbehälter 18 führt, der das Gut vor der Weiterförderung aufnimmt.

von

Damit das vom Restauslauf 15 bzw. dessen pneumatischer Förderrinne 17 auszutragende Restgut mit dem vom Hauptauslauf 14 bzw. von dessen pneumatischer Förderrinne 16 abgezogenen Hauptgut zusammen abge- ■ fördert werden kann, ist es bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel günstig, wenn die pneumatische Förderrinne 17 des Restauslaufs 15 mit dem Hauptaus-

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lauf-Abzugsförderer 16 oder mit dem diesem Förderer nachgeordneten Pufferbehälter 18 durch einen Senkrechtförderer, z.B. - wie dargestellt - durch einen Elevator 19,in Verbindung steht. Das aus dem Mischsilo abgezogene Gut kann somit von einem gemeinsamen Punkt, nämlich dem Pufferbehälter 18, abgezogen werden. Die erhöhte Anordnung dieses Pufferbehälters 18 begünstigt dabei die Anordnung von Armaturen und anderen Einrichtungen für eine nicht näher veranschaulichte Weiterfördereinrichtung.

Für ein pneumatisches Mischsilo, wie dem Mischsilo 1, spielt ferner eine ausreichende und geeignete Abführung der durch die Bodenbelüftungseinrichtungen 5,6 zugeführten Luft eine Rolle. Das hier erläuterte Mischsilo 1 kann eine gemeinsame Entlüftung (vgl. Pfeile 20) für Vorratsraum 2 und Mischraum 3 aufweisen. Zu diesem Zweck könnte einerseits in der zylindrischen Wand 11 des Mischraumes 3 wenigstens eine Verbindungsöffnung zum Vorratsraum 2, und zwar unmittelbar unterhalb der Silodecke 10 vorgesehen sein oder es kann - wie gestrichelt bei 21 angedeutet - auf der Silodecke 10 ein gemeinsamer Entlüftungsfilter vorgesehen sein.

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Zusammenfassung:

Die Erfindung befaßt sich mit einem pneumatischen Mischsilo, das einen Vorratsraum, einen damit verbundenen, mittigen Mischraum sowie wenigstens einen in den Mischraum mündenden Gutzulauf und wenigstens einen an den Mischraum angeschlossenen Gutauslauf enthält.

Eine stark verbesserte Mischwirkung läßt sich bei diesem Mischsilo (1) vor allem dadurch erreichen, daß der Gutauslauf (14) als überlauf des Mischraumes (3) ausgebildet ist. Ferner kann dem Mischraum über einen zusätzlichen Gutzulauf (12) Korrekturgut direkt eingegeben werden.

(Zeichnungsfigur)

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Claims

Patentansprüche:

Pneumatisches Mischsilo, enthaltend einen mit Bodenbelüftung versehenen Vorratsraum, einen im unteren Bereich des Silos mittig angeordneten, über GutdurchtrittsÖffnungen mit dem Vorratsraum verbundenen, gleichfalls mit Bodenbelüftung versehenen Mischraum, wenigstens einen im oberen Bereich des Silos vorgesehenen, in den Vorratsraum mündenden Gutzulauf sowie wenigstens einen an den Mischraum angeschlossenen Gutauslauf,

dadurch gekennzeichnet, daß der Gutauslauf ( 14) als überlauf des Mischraumes ( 3) ausgebil-' det ist.
2. Mischsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mischraum ( 3) vom Vorratsraum ( 2) trennende Wand ( 11) sich als vorzugsweise zylindrische, tragende Wand über die gesamte Höhe des Silos ( 1) vom Siloboden ( 7, 8) bis zur Silodecke (10) erstreckt.
3. Mischsilo nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischraum (3) im Bereich der Silodecke (10) einen zur direkten Zugabe von Korrekturgut dienenden, zusätzlichen Gutzulauf ( 12) aufweist.

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4. Mischsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage des Mischraum-Überlaufes ( 14) einstellbar ist.
5. Mischsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischraum (3) im Bereich seines Bodens einen zusätzlichen, zur Restentleerung dienenden Gutauslauf (15) aufweist.
6. Mischsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsraum ( 2) und der Mischraum ( 3) eine gemeinsame Entlüftung ( 20) aufweisen.
¹^ 7. Mischsilo nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Gutauslauf (14, 15) ein Abzugsförderer (16, 17) zugeordnet ist.
8. Mischsilo nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem als überlauf ausgebildeten Hauptauslauf (14) des Mischsilos (3) ein zu einem Pufferbehälter (18) führender Horizontalförderer, vorzugsweise eine pneumatische Förderrinne (16) zugeordnet ist.
9. Mischsilo nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsförderer des als zusätzlicher Gutauslauf vorgesehenen Restauslaufes (15) des Mischraumes (3) durch einen Horizontalförderer, vorzugsweise durch eine pneumatische Förderrinne (17) gebildet wird.

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10. Mischsilo nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsförderer (17) des Restauslaufs (15) mit dem Hauptauslauf-Abzugsförderer (16) oder mit dem diesem nachgeordneten Pufferbehälter (18) durch einen Senkrechtförderer (19) in Verbindung steht.

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