DE4034616C2 - Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigen oder grobkörnigen Schüttgütern - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigen oder grobkörnigen SchüttgüternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von
pulverförmigen oder grobkörnigen Schüttgütern oder
Feststoffen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die verschiedenen Arten und Funktionsweisen von
Mischvorrichtungen sind beispielsweise in der DE 35 12 538 A1
(Krambrock) beschrieben. Auf den Inhalt dieser
Veröffentlichung wird ausdrücklich Bezug genommen.
Es wird insbesondere auf die unterschiedlichen
Betriebsarten beim Abzug von Schüttgütern aus Behältern
hingewiesen, wo sich sogenannter "Kernfluß" oder
"Massenfluß" einstellen kann. Verschiedene Maßnahmen zur
Erzielung einer optimalen Mischwirkung sind in der DE 35 12 538 A1
mit weiteren Literaturangaben beschrieben.
Aus der DE 15 07 885 C2 (Burton), der FR 1 566 029
sowie der DE 37 07 264 A1 (Krambrock) sind weitere
Maßnahmen beschrieben, die zu einem gleichmäßigen Auslauf
des Schüttgutbehälters führen. Zur Erzielung eines
Mischeffektes werden insbesondere Fallrohre im
Behälterinneren des Mischbehälters angeordnet, die in
unterschiedlichen Höhen Einlauföffnungen für Schüttgut
aufweisen. Die Verteilung der Einlaßöffnungen und die
Querschnitte der Fallrohre werden dabei derart gewählt,
daß ständig aus verschiedenen Höhenlagen des
Mischbehälters Schüttgut entnommen, mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit abgezogen und oberhalb des
Behälterauslaufes wieder zusammengeführt wird. Hierdurch
ergibt sich ein gleichmäßiges Mischen des ggf. in
unterschiedlicher Zusammensetzung im Mischer eingefüllten
Schüttgutes.
Sind in einem Fallrohr mehrere Einlaßöffnungen für
Schüttgut vorhanden, so sind stets nur die sich am
nächsten zur Schüttgutoberfläche befindlichen
Einlaßöffnungen wirksam, bis der Materialzulauf durch
diese Einlaßöffnungen dem Materialabzug aus dem Fallrohr
entspricht. Durch diese jeweils aktiven Schüttgutöffnungen
tritt das Schüttgut aus dem Mischer in das Fallrohr ein
und füllt das Fallrohr vollständig mit Schüttgut aus.
Durch alle darunterliegenden Einlaßöffnungen dieses
Fallrohres kann dann kein zusätzliches Schüttgut mehr
zuströmen. Diese darunterliegenden Schüttgutöffnungen
werden erst wirksam, wenn die darüberliegenden
Schüttgutöffnungen oberhalb des Schüttgutpegels liegen und
durch diese Schüttgutöffnungen kein weiteres Schüttgut
mehr einströmen kann.
Die bei der DE 15 07 885 C2 außerhalb des unteren
Auslaufquerschnitts des Mischbehälters liegenden Fallrohre
müssen oberhalb des Mischerauslaufes seitlich wieder in den
Mischer eingeführt werden. Hierzu wird ein weiterer
zylindrischer oder prismatischer Behälter mit Trichteransatz
verwendet, in den die Fallrohre münden. Sind alle Fallrohre
leergelaufen, so wird Schüttgut nur noch über den zentrischen
Auslauf des oberen Mischbehälters gefördert, d. h. der
Gesamtmassenstrom ist stark reduziert.
Statische Mischer bekannter Bauformen besitzen demnach außen
oder innen angeordnete Entnahmerohre, die mit
Schüttguteinlauföffnungen in unterschiedlichen Höhen versehen
sind. Dabei kann das Verhältnis einer um einen zentralen
Auslauf des Mischbehälters gebildeten Ringfläche zu der Fläche
des zentralen Auslaufes selbst dem Flächenverhältnis aller
Entnahmerohre zu der Fläche eines einzelnen Entnahmerohres
entsprechen, d. h. der zentrische Auslauf verhält sich wie ein
einzelnes Fallrohr.
Aus dem Stand der Technik gehen dazu die DE 28 19 726 A1 und
die DE 14 32 025 A hervor. Die DE 28 19 726 A1 betrifft einen
Schwerkraftmischer für pulverförmiges bis körniges Gut. Es
handelt sich dabei um eine Vorrichtung zum Schwerkraftmischen
von pulverförmigem bis körnigem Gut, bei der aus einem
Mischbehälter aus verschiedenen Höhen Teilmenge abgezogen, die
Teilmengen in einem Sammelgefäß vereinigt und als Umlaufgut
oben auf das Mischgut im Mischbehälter wieder aufgegeben
werden. Die Aufgabe dieser Druckschrift liegt darin, eine
Güterförderung für das Umlaufgut bei Schwerkraftmischung zu
schaffen, die energiesparend und materialschonend arbeitet.
Die DE 14 32 025 A beschreibt eine Vorrichtung zum Mischen von
fließfähigem, körnigem oder pulvrigem Gut. Sie geht aus, von
einem System mit einem Mischsilo von mehreren außen liegenden
Auslaufrohren, deren Einläufe am Silo in verschiedenen Höhen
liegen. Die Problemstellung, mit der sich diese Druckschrift
beschäftigt, liegt darin, daß immer wieder Schwierigkeiten
daraus hervorgehen, daß die Flußteile der einzelnen Fallrohre
schwanken können, daß ein Fallrohr mehr Gut oder weniger Gut
in den Sammelbehälter gibt, als es dem vorgegebenen
Mischungsverhältnis entspricht. Diese Druckschrift zeigt eine
Lösung auf, welche die gestörte Homogenität der Mischung durch
einzeln auftretende Schichten behebt, die durch einen
stärkeren Zufluß aus einem Rohr gegenüber den anderen Rohren
bedingt sind.
Alle bekannten Einrichtungen haben gemeinsam, daß sich der
Produktmassenstrom bei nicht mehr aktiven Fallrohren auf die
Restmenge des zentrischen Auslaufs reduziert. Diese Restmenge
ist aber nur ein Bruchteil vom gewünschten Gesamtmassenstrom
aus der Mischeinrichtung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum Mischen von pulverförmigen oder grobkörnigen Schüttgütern
oder Feststoffen so zu verbessern, daß ein gleichmäßiger
Massenfluß gewährleistet werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 werden die
Vorteile der verschiedenen bekannten Systeme kombiniert,
ohne jedoch eventuelle Nachteile zu behalten. Es ist
deshalb die Anordnung eines oberen ersten
Mischbehälters für Massenfluß mit anschließendem
Auslauftrichter gewählt, an dessen unteren Auslauf sich
ein innerer Behälter (3. Behälter) mit zugehörigem
Auslauftrichter anschließt, während die Fallrohre in einem
äußeren Mischbehälter (2. Behälter), der den inneren
Mischbehälter konzentrisch umgibt, münden.
Sind nun die Fallrohre aufgrund des absinkenden
Schüttgutpegels teilweise leergelaufen, so würde nur noch
ein verminderter Massenfluß durch die ringförmige Fläche
der zweiten, äußeren Mischeinrichtung für die Fallrohre
stattfinden. Bei völlig leergelaufenen Fallrohren würde
der Gesamtmassenstrom nur durch die kleinere
Trichteröffnung des Auslauftrichters der dritten, inneren
Mischeinrichtung bestimmt werden, d. h. der darumliegende
ringförmige Auslaufquerschnitt der zweiten, äußeren
Mischeinrichtung bliebe leer und ungenutzt.
Erfindungsgemäß sind deshalb in der Mantelfläche des
Abzugsraums der unteren dritten, inneren Mischvorrichtung
zusätzliche Austrittsöffnungen vorgesehen, aus welchen
Schüttgut in den darumliegenden Abzugsraum der zweiten,
äußeren Mischeinrichtung für die Fallrohre dann strömen
kann, wenn dieser Raum nicht vollständig mit Schüttgut aus
den Fallrohren ausgefüllt ist, so daß wieder der volle
untere Querschnitt der Gesamtmischvorrichtung als
Ausströmfläche genutzt wird und ein unverminderter
Gesamtmassenstrom austreten kann. So lange der äußere
Abzugsraum für die Fallrohre von diesen mit Schüttgut
vollständig gefüllt ist, kann kein Material aus diesen
zusätzlichen Öffnungen der inneren Mischeinrichtung
herausströmen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird
demnach stets der gesamte untere Auslaufquerschnitt der
Vorrichtung genutzt.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung enthalten. Hierauf wird
speziell hingewiesen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und Vorteile sind in
der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt mit
außenliegenden Fallrohren und
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit innen- und
außenliegenden Fallrohren.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 1
besteht aus einem oberen zylindrischen oder prismatischen
Mischbehälter 2 für Schüttgut mit der Höhe H2 und einem
sich im unteren Bereich des Mischbehälters 2
anschließenden Massenflußtrichter 3 mit der Höhe H3. Der
Mischbehälter 2 sowie der Auslauftrichter 3 bilden eine
erste Mischeinrichtung 4 mit der Gesamthöhe H1.
In an sich bekannter Weise sind für den Abzug von
Schüttgut aus dem oberen Mischbehälter 2 eine Vielzahl von
in Fig. 1 außenliegende Fallrohre 9, 10 vorgesehen, von
denen in der Fig. 1 nur zwei gegenüberliegende Fallrohre
dargestellt sind. In Fig. 2 ist anstelle des außerhalb des
Mischbehälters 2 verlaufenden Fallrohres 10 gemäß Fig. 1
ein innerhalb des Mischbehälters 2 angeordnetes Fallrohr
10' stellvertretend für viele derartige, vorzugsweise
konzentrisch angeordnete Fallrohre dargestellt. Im
weiteren wird der prinzipiell gleiche Aufbau sowie die
entsprechende Funktionsweise anhand der Vorrichtung nach
Fig. 1 beschrieben, soweit Übereinstimmung vorliegt.
Die innerhalb oder außerhalb der ersten, oberen
Mischeinrichtung 4 angeordneten Fallrohre 9, 10, 10'
münden - ggf. über eine Einlauföffnung 32 - in einer
zweiten, äußeren Mischeinrichtung 11, die ebenfalls aus
einem oberen zylindrischen oder prismatischen
Mischbehälter 12 besteht, der im weiteren als äußerer
Abzugsraum 12 bezeichnet wird und dem sich ein unterer
Massentrichter 13, im weiteren äußerer Abzugstrichter 13
genannt, anschließt. Dabei haben die beiden
Massenflußtrichter 8 und 13 die gleiche
Trichterwandneigung.
Der ersten Mischeinrichtung schließt sich am unteren
Auslauf 5 des Trichters 3 eine dritte, innere
Mischeinrichtung 6 an, die ihrerseits aus einem oberen
zylindrischen oder prismatischen Mischbehälter 7 und einem
daran anschließenden Massenflußtrichter 8 besteht. Im
weiteren wird der obere Mischbehälter 7 als innerer
Abzugsraum 7 mit innerem Abzugstrichter 8 bezeichnet. Der
innere Abzugsraum 7 hat eine Höhe H8, der innere
Abzugstrichter 8 eine Höhe von H9; die Gesamthöhe dieser
dritten, inneren Mischeinrichtung 6 weist eine Höhe von
H7 auf. Die dritte, innere Mischeinrichtung 6 ist
demnach von der zweiten, äußeren Mischeinrichtung 11
konzentrisch umgeben. Dabei dient die dritte
Mischeinrichtung 6 zur Abführung des Schüttguts aus dem
unteren Auslauf 5 des Massenflußtrichters 3, während die
zweite Mischeinrichtung 11 zunächst ausschließlich zur
Abführung des Schüttguts aus den Fallrohren 9, 10, 10'
dient.
Die Fallrohre 9, 10, 10' weisen Schüttgut-Abzugsöffnungen
14 bis 22 innerhalb der oberen Mischeinrichtung 4 auf, die
in den Höhenlagen h1 bis h9 angeordnet sind. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung weist dabei so viele
Fallrohre 9, 10, 10' auf, wie dies der gewünschten
Entnahme von Schüttgut aus unterschiedlichen Höhen der
ersten Mischeinrichtung 4 entspricht. Demzufolge liegt die
oberste Abzugsöffnung 14 des Fallrohrs 9 in einer Höhe
h1 und entnimmt bei einem oberen Schüttgutpegel 23
Schüttgut aus der Höhe h1, während die oberste
Abzugsöffnung 16 des Fallrohres 10, 10' sich in einer Höhe
h3 befindet und in diesem Fall Schüttgut aus dieser Höhe
h3 entnimmt und in den unteren äußeren Abzugsraum 12
abführt. Weitere, nicht näher dargestellte Fallrohre
führen mit ihren jeweils oberen Abzugsöffnungen in Bezug
auf den Schüttgutpegel gleichermaßen Schüttgut in den
äußeren Abzugsraum 12, so daß sich eine Schüttgutentnahme
über die Fallrohre aus der gesamten Höhe der ersten
Mischvorrichtung 4 ergibt (s. DE 37 07 264 A1). Dies gilt
auch für den Bereich des Massenflußtrichters 3.
Gleichzeitig strömt durch den unteren Trichterauslauf 5
mit dem Durchmesser D4 Schüttgut in die darunterliegende
dritte Mischeinrichtung 6 mit dem gleichen Durchmesser
D4 und von dort aus über den Massenflußtrichter 8 durch
den unteren Auslauf 24 der dritten Mischeinrichtung 6 in
den Auslauf 25 der zweiten Mischeinrichtung 11. Der
Auslauf 24 hat einen Durchflußdurchmesser D5, der sich
wie ein einzelnes Fallrohr verhält. Der unterste Auslauf
25 hat einen Durchflußdurchmesser D3. Der Durchmesser
des oberen Mischbehälters 2 ist mit D1, der Durchmesser
des äußeren Abzugsraums 12 mit D2 bezeichnet.
Bei gefülltem oberen Mischbehälter 4 strömt demnach aus
jeder Höhenlage h1 bis hn Schüttgut durch die obersten
Eintrittsöffnungen jedes Fallrohres unterhalb des
Schüttgutpegels 23 und gelangt durch die Fallrohre 9, 10,
10' in den äußeren Abzugsraum 12 und von dort aus über den
Massenflußtrichter 13 in einen um den Auslauf 24
angeordneten Ringkanal 26 und von dort aus in den unteren
Auslauf 25. Der Ausströmquerschnitt dieses unteren
Ringkanals 26 wird durch die Durchmesser D3 minus D5
bestimmt. Gleichzeitig strömt durch den unteren Auslauf 5
Schüttgut aus dem Massenflußtrichter 3 in den inneren
Abzugsraum 7 und von dort aus über den Massenflußtrichter
8 durch den Auslauf 24 mit dem Durchmesser D5 nach
außen. Alle Mischeinrichtungen 4, 6, 11 sind ausgelegt für
Massenfluß, d. h. es findet ein gleichmäßiges Absinken des
Materials statt.
Fällt nun der Schüttgutpegel 23 z. B. auf einen
Schüttgutpegelwert 23' zwischen h8 und h9, so wird der
äußere Abzugsraum 12 nur noch mit Schüttgut aus dem
Fallrohr 9 gefüllt, da das Fallrohr 10, 10' unterhalb der
Höhe h8 keine Einlauföffnung mehr aufweist. Im
Extremfall, d. h. Schüttgutpegel im Massenflußtrichter 3
unterhalb von h11, fließt nur noch Schüttgut über den
Auslauf 5 des Massenflußtrichters 3, und nichts mehr durch
den Querschnitt 26. In diesem Fall würde dann nur noch der
untere Auslauf 24 mit dem Durchmesser D5 wirksam sein,
der sich wie ein einzelnes Fallrohr verhält und wesentlich
weniger Schüttgut hindurchließe als der Gesamtquerschnitt
des Auslaufs 24 und 26 dies zuließe. Die Auslaufzeit der
Mischeinrichtung 4 würde sich damit stark erhöhen bzw. der
gewünschte Austragsmassenstrom könnte nicht mehr erreicht
werden. Erfindungsgemäß ist es deshalb vorgesehen, daß die
Mantelfläche des inneren Abzugsraumes 7 eine Reihe von
Austrittsbohrungen oder -öffnungen 27 unterhalb der
Fallrohreintrittsöffnungen 32 (bzw. 28, 29) aufweist,
durch die das Schüttgut aus dem inneren Abzugsraum 7 dann
austreten kann, wenn der darumliegende Abzugsraum 12 nicht
mehr vollständig oder gar nicht mehr mit Schüttgut aus den
Fallrohren 9, 10, 10' gefüllt ist. Das aus dem Auslauf 5
kommende Schüttgut kann dann auch über die Bohrungen 27 in
den äußeren Abzugsraum 12 und von dort aus zum Ringkanal
26 gelangen, so daß der volle untere Austrittsquerschnitt
25 der Ausläufe 24, 26 auch dann durchströmt wird, wenn
nur noch Schüttgut durch den Auslauf 5 des
Massenflußtrichters 3 strömt. Dabei muß jedoch die
Querschnittsfläche 5 gleich groß oder größer sein als die
untere Gesamtausströmfläche des Auslaufs 25.
Der Gesamtquerschnitt der Durchgangsbohrungen 27 an der
Mantelfläche des inneren Abzugsraumes 7 ist derart
bemessen, daß aus diesem Querschnitt in etwa so viel
Material hindurchtreten kann, wie dies dem maximalen
Durchsatz von Schüttgut durch die Ringfläche 26, d. h. der
unteren Austrittsringfläche des Auslaufes 26 entspricht,
der den Auslauf 24 ringförmig umgibt.
Mit Bezugszeichen 28, 29 in Fig. 1 sind weitere
Kurzfallrohre in den Höhen h10, h11 vorgesehen, die
Schüttgut aus den untersten Lagen des Massenflußtrichters
3 in den äußeren Abzugsraum 12 befördern.
Die äußere zweite Mischeinrichtung (11) schließt sich etwa
in der unteren Hälfte oder in dem unteren Drittel des
Massenflußtrichters 3 an die Mischeinrichtung 4 an. Sie
ist prinzipiell derart ausgebildet, daß alle Fallrohre 9,
10, 10' in ihr münden, wobei die Fallrohre entweder
seitlich in den äußeren Abzugsraum 12 durch
Eintrittsbohrungen 32 münden oder - soweit die Fallrohre
innerhalb des Durchmesserbereichs D2 in der oberen
Mischeinrichtung 4 liegen -, den Massenflußtrichter 3
senkrecht durchstoßen. Die Kurzfallrohre 28, 29 können
deshalb auch normale Fallrohre 28', 29' sein (s. Fig. 2).
Der zylindrische oder prismatische äußere Abzugsraum 12
reicht bis etwa zur horizontalen Mittelebene 30 der
Schüttgutaustrittsöffnung 27. Der daran anschließende
Massenflußtrichter 13 reicht bis zum unteren Ende der
Gesamtvorrichtung, wobei noch ein zylinderförmiger
Gesamtauslauf 25 mit der Höhe h12 vorgesehen ist. Auch
der Massenflußtrichter 8 hat einen zylinderförmigen
Auslaufansatz 31 mit der Höhe h13, der geringfügig ins
Innere des Auslaufs 25 versetzt angeordnet ist. Alle
Fallrohre 9, 10, 10' müssen oberhalb der Austrittsöffnung
27 des inneren Abzugsraumes 7 im äußeren Abzugsraum 12
münden, damit der Schüttgutstrom im äußeren Abzugsraum 12
zunächt nur vom Schüttgut aus den Fallrohren bestimmt
wird.
Abweichend von der Zeichnung ist der Durchmesser D4 des
Auslaufs 5 des Massenflußtrichters 3 gleich groß oder
größer als der Durchmesser D3 des unteren Auslaufs 25
gewählt (D4 ≧ D3), da hierdurch die Gesamtauslaufmenge
an Schüttgut ohne Fallrohre durch den Auslauf des
Querschnitts 5 bestimmt wird.
Der Querschnitt des Auslaufs 5 wird dabei so groß gewählt,
daß der gewünschte Gesamtmassenstrom hindurchtreten kann.
Dies ist dann der Fall, wenn alle Fallrohre nicht aktiv
sind und der Gesamtmassenstrom durch die Öffnungen 27 und
den Auslauf 24 abfließt.
Das Flächenverhältnis zwischen der Auslauföffnung des
Ringkanals 26 zum zentralen Auslauf 24 des Trichters 8
wird so gewählt, daß es dem Flächenverhältnis aller
Fallrohre 9, 10, 10', 28, 29 zu einem einzelnen Fallrohr
entspricht. Hierdurch verhält sich der Auslauf 24 wie ein
einzelnes Fallrohr. (F26 : F24 = F(Summe Fallrohre) : F(Einzelfallrohr)).
Bei z. B. zwanzig Fallrohren ist das
Verhältnis der Fläche 26 zu Fläche 24 gleich 20.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt
auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen und
Ausgestaltungen ohne eigenen erfinderischen Gehalt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigen oder
grobkörnigen Schüttgütern oder Feststoffen, mit einer oberen,
ersten Mischeinrichtung (4), bestehend aus einem zylindrischen
oder prismatischen, oberen Mischbehälter und einem sich in
seinem unteren Bereich anschließenden, verjüngenden ersten
Massenflußtrichter mit Trichterauslauf (5), mit einer, sich
der ersten Mischeinrichtung (4) nach unten anschließenden
unteren zweiten Mischeinrichtung (11), bestehend aus einem
oberen, zylindrischen oder prismatischen Behälterraum (12) und
einem sich hieran anschließenden, nach unten verjüngenden zweiten
Massenflußtrichter (13), und mit konzentrisch angeordneten
Fallrohren (9, 10, 10') mit jeweils mehreren, in verschiedenen
Höhenlagen angeordneten Abzugsöffnungen, die Schüttgut jeweils
aus verschiedenen Höhenlagen der ersten Mischeinrichtung (4)
zur unteren zweiten Mischeinrichtung (11) fördern, wobei sich
die Fallrohre (9, 10, 10') radial außerhalb des
Auslaufquerschnitts des oberen Trichterauslaufs (5) der oberen
Mischeinrichtung (4) befinden und in der unteren
Mischeinrichtung (11) münden, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Trichterauslauf (5) der oberen Mischeinrichtung (4) eine
weitere dritte, innere Mischeinrichtung (6) nachgeschaltet
ist, die ihrerseits aus einem oberen zylindrischen oder
prismatischen Abzugsraum (7) und einem sich daran
anschließenden, sich nach unten verjüngenden dritten
Massenflußtrichter (8) besteht, und die von der zweiten,
äußeren Mischeinrichtung (11) vorzugsweise konzentrisch
umgeben ist, daß der Abzugsraum (7) der dritten
Mischeinrichtung (6) an seiner Mantelfläche Austrittsöffnungen
(27) aufweist, die unterhalb der tiefsten
Fallrohraustrittsöffnung (28, 29, 32) in die zweite
Mischeinrichtung (11) angeordnet sind und aus welchen
Schüttgut dann austritt, wenn der äußere Abzugsraum (12) der
zweiten Mischeinrichtung (11) nicht vollständig mit Schüttgut
aus den Fallrohren beaufschlagt ist, und wobei das Schüttgut
in allen drei Mischeinrichtungen (4, 6, 11) in jedem
Querschnitt gleichmäßig nach unten sinkt (Massenfluß), wobei
die Gesamtquerschnittsfläche aller
Fallrohraustrittsquerschnitte (28, 29, 32) bzw. aller
Schüttgutaustrittsöffnungen (27) in der dritten
Mischeinrichtung (6) in etwa einer ringförmigen Auslauföffnung
(26) der zweiten Mischeinrichtung (11) jeweils entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere zylindrische oder prismatische Abzugsraum (12) der
zweiten Mischeinrichtung derart ausgebildet ist, daß alle
Fallrohre (9, 10, 10', 28, 29) in ihm oberhalb der
Schüttgutaustrittsöffnung (27) aus der dritten
Mischeinrichtung (6) münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der äußere zylindrische oder prismatische Abzugsraum (12)
etwa in der unteren Hälfte des oberen Massenflußtrichters (3)
der Mischeinrichtung (4) anschließt und bis etwa zur
horizontalen Mittelebene (30) der Schüttgutaustrittsöffnungen
(27) reicht.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der sich an den äußeren
Abzugsraum (12) anschließende, nach unten verjüngende zweite
Massenflußtrichter (13) mit seinem unteren, ringförmigen
Auslauf (26) in der gleichen Höhenlage befindet, wie der
Auslauf (24) des Massenflußtrichters (8) der dritten
Mischvorrichtung (6).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gesamtauslaufquerschnitt (25) durch den Auslaufquerschnitt
(24) des dritten Massenflußtrichters (8) zuzüglich des ringförmigen
Querschnitts (26) des zweiten Massenflußtrichters (13) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trichterauslaufquerschnitt (5) der
oberen Mischeinrichtung (4) größer oder gleich groß ist als
der untere Gesamtauslaufquerschnitt (25).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flächenverhältnis zwischen der Auslauföffnung (26) zum
zentralen Auslauf (24) dem Flächenverhältnis aller Fallrohre
(9, 10, 10', 28, 29) zu einem einzelnen Fallrohr (9)
entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trichterwandneigung des zweiten Massenflußtrichters (13)
gleich groß ist wie die Trichterwandneigung des dritten
Massenflußtrichters (8) und vorzugsweise wie die
Trichterwandneigung des ersten Massenflußtrichters.
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