DE4034616C2 - Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigen oder grobkörnigen Schüttgütern - Google Patents

Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigen oder grobkörnigen Schüttgütern

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    • B01F25/00Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
    • B01F25/80Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis
    • B01F25/82Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis uniting flows of material taken from different parts of a receptacle or from a set of different receptacles
    • B01F25/821Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis uniting flows of material taken from different parts of a receptacle or from a set of different receptacles by means of conduits having inlet openings at different levels

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigen oder grobkörnigen Schüttgütern oder Feststoffen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Die verschiedenen Arten und Funktionsweisen von Mischvorrichtungen sind beispielsweise in der DE 35 12 538 A1 (Krambrock) beschrieben. Auf den Inhalt dieser Veröffentlichung wird ausdrücklich Bezug genommen.
Es wird insbesondere auf die unterschiedlichen Betriebsarten beim Abzug von Schüttgütern aus Behältern hingewiesen, wo sich sogenannter "Kernfluß" oder "Massenfluß" einstellen kann. Verschiedene Maßnahmen zur Erzielung einer optimalen Mischwirkung sind in der DE 35 12 538 A1 mit weiteren Literaturangaben beschrieben.
Aus der DE 15 07 885 C2 (Burton), der FR 1 566 029 sowie der DE 37 07 264 A1 (Krambrock) sind weitere Maßnahmen beschrieben, die zu einem gleichmäßigen Auslauf des Schüttgutbehälters führen. Zur Erzielung eines Mischeffektes werden insbesondere Fallrohre im Behälterinneren des Mischbehälters angeordnet, die in unterschiedlichen Höhen Einlauföffnungen für Schüttgut aufweisen. Die Verteilung der Einlaßöffnungen und die Querschnitte der Fallrohre werden dabei derart gewählt, daß ständig aus verschiedenen Höhenlagen des Mischbehälters Schüttgut entnommen, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit abgezogen und oberhalb des Behälterauslaufes wieder zusammengeführt wird. Hierdurch ergibt sich ein gleichmäßiges Mischen des ggf. in unterschiedlicher Zusammensetzung im Mischer eingefüllten Schüttgutes.
Sind in einem Fallrohr mehrere Einlaßöffnungen für Schüttgut vorhanden, so sind stets nur die sich am nächsten zur Schüttgutoberfläche befindlichen Einlaßöffnungen wirksam, bis der Materialzulauf durch diese Einlaßöffnungen dem Materialabzug aus dem Fallrohr entspricht. Durch diese jeweils aktiven Schüttgutöffnungen tritt das Schüttgut aus dem Mischer in das Fallrohr ein und füllt das Fallrohr vollständig mit Schüttgut aus. Durch alle darunterliegenden Einlaßöffnungen dieses Fallrohres kann dann kein zusätzliches Schüttgut mehr zuströmen. Diese darunterliegenden Schüttgutöffnungen werden erst wirksam, wenn die darüberliegenden Schüttgutöffnungen oberhalb des Schüttgutpegels liegen und durch diese Schüttgutöffnungen kein weiteres Schüttgut mehr einströmen kann.
Die bei der DE 15 07 885 C2 außerhalb des unteren Auslaufquerschnitts des Mischbehälters liegenden Fallrohre müssen oberhalb des Mischerauslaufes seitlich wieder in den Mischer eingeführt werden. Hierzu wird ein weiterer zylindrischer oder prismatischer Behälter mit Trichteransatz verwendet, in den die Fallrohre münden. Sind alle Fallrohre leergelaufen, so wird Schüttgut nur noch über den zentrischen Auslauf des oberen Mischbehälters gefördert, d. h. der Gesamtmassenstrom ist stark reduziert.
Statische Mischer bekannter Bauformen besitzen demnach außen oder innen angeordnete Entnahmerohre, die mit Schüttguteinlauföffnungen in unterschiedlichen Höhen versehen sind. Dabei kann das Verhältnis einer um einen zentralen Auslauf des Mischbehälters gebildeten Ringfläche zu der Fläche des zentralen Auslaufes selbst dem Flächenverhältnis aller Entnahmerohre zu der Fläche eines einzelnen Entnahmerohres entsprechen, d. h. der zentrische Auslauf verhält sich wie ein einzelnes Fallrohr.
Aus dem Stand der Technik gehen dazu die DE 28 19 726 A1 und die DE 14 32 025 A hervor. Die DE 28 19 726 A1 betrifft einen Schwerkraftmischer für pulverförmiges bis körniges Gut. Es handelt sich dabei um eine Vorrichtung zum Schwerkraftmischen von pulverförmigem bis körnigem Gut, bei der aus einem Mischbehälter aus verschiedenen Höhen Teilmenge abgezogen, die Teilmengen in einem Sammelgefäß vereinigt und als Umlaufgut oben auf das Mischgut im Mischbehälter wieder aufgegeben werden. Die Aufgabe dieser Druckschrift liegt darin, eine Güterförderung für das Umlaufgut bei Schwerkraftmischung zu schaffen, die energiesparend und materialschonend arbeitet.
Die DE 14 32 025 A beschreibt eine Vorrichtung zum Mischen von fließfähigem, körnigem oder pulvrigem Gut. Sie geht aus, von einem System mit einem Mischsilo von mehreren außen liegenden Auslaufrohren, deren Einläufe am Silo in verschiedenen Höhen liegen. Die Problemstellung, mit der sich diese Druckschrift beschäftigt, liegt darin, daß immer wieder Schwierigkeiten daraus hervorgehen, daß die Flußteile der einzelnen Fallrohre schwanken können, daß ein Fallrohr mehr Gut oder weniger Gut in den Sammelbehälter gibt, als es dem vorgegebenen Mischungsverhältnis entspricht. Diese Druckschrift zeigt eine Lösung auf, welche die gestörte Homogenität der Mischung durch einzeln auftretende Schichten behebt, die durch einen stärkeren Zufluß aus einem Rohr gegenüber den anderen Rohren bedingt sind.
Alle bekannten Einrichtungen haben gemeinsam, daß sich der Produktmassenstrom bei nicht mehr aktiven Fallrohren auf die Restmenge des zentrischen Auslaufs reduziert. Diese Restmenge ist aber nur ein Bruchteil vom gewünschten Gesamtmassenstrom aus der Mischeinrichtung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigen oder grobkörnigen Schüttgütern oder Feststoffen so zu verbessern, daß ein gleichmäßiger Massenfluß gewährleistet werden kann.
Vorteile der Erfindung
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 werden die Vorteile der verschiedenen bekannten Systeme kombiniert, ohne jedoch eventuelle Nachteile zu behalten. Es ist deshalb die Anordnung eines oberen ersten Mischbehälters für Massenfluß mit anschließendem Auslauftrichter gewählt, an dessen unteren Auslauf sich ein innerer Behälter (3. Behälter) mit zugehörigem Auslauftrichter anschließt, während die Fallrohre in einem äußeren Mischbehälter (2. Behälter), der den inneren Mischbehälter konzentrisch umgibt, münden.
Sind nun die Fallrohre aufgrund des absinkenden Schüttgutpegels teilweise leergelaufen, so würde nur noch ein verminderter Massenfluß durch die ringförmige Fläche der zweiten, äußeren Mischeinrichtung für die Fallrohre stattfinden. Bei völlig leergelaufenen Fallrohren würde der Gesamtmassenstrom nur durch die kleinere Trichteröffnung des Auslauftrichters der dritten, inneren Mischeinrichtung bestimmt werden, d. h. der darumliegende ringförmige Auslaufquerschnitt der zweiten, äußeren Mischeinrichtung bliebe leer und ungenutzt. Erfindungsgemäß sind deshalb in der Mantelfläche des Abzugsraums der unteren dritten, inneren Mischvorrichtung zusätzliche Austrittsöffnungen vorgesehen, aus welchen Schüttgut in den darumliegenden Abzugsraum der zweiten, äußeren Mischeinrichtung für die Fallrohre dann strömen kann, wenn dieser Raum nicht vollständig mit Schüttgut aus den Fallrohren ausgefüllt ist, so daß wieder der volle untere Querschnitt der Gesamtmischvorrichtung als Ausströmfläche genutzt wird und ein unverminderter Gesamtmassenstrom austreten kann. So lange der äußere Abzugsraum für die Fallrohre von diesen mit Schüttgut vollständig gefüllt ist, kann kein Material aus diesen zusätzlichen Öffnungen der inneren Mischeinrichtung herausströmen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird demnach stets der gesamte untere Auslaufquerschnitt der Vorrichtung genutzt.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung enthalten. Hierauf wird speziell hingewiesen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und Vorteile sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt mit außenliegenden Fallrohren und
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit innen- und außenliegenden Fallrohren.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 1 besteht aus einem oberen zylindrischen oder prismatischen Mischbehälter 2 für Schüttgut mit der Höhe H2 und einem sich im unteren Bereich des Mischbehälters 2 anschließenden Massenflußtrichter 3 mit der Höhe H3. Der Mischbehälter 2 sowie der Auslauftrichter 3 bilden eine erste Mischeinrichtung 4 mit der Gesamthöhe H1.
In an sich bekannter Weise sind für den Abzug von Schüttgut aus dem oberen Mischbehälter 2 eine Vielzahl von in Fig. 1 außenliegende Fallrohre 9, 10 vorgesehen, von denen in der Fig. 1 nur zwei gegenüberliegende Fallrohre dargestellt sind. In Fig. 2 ist anstelle des außerhalb des Mischbehälters 2 verlaufenden Fallrohres 10 gemäß Fig. 1 ein innerhalb des Mischbehälters 2 angeordnetes Fallrohr 10' stellvertretend für viele derartige, vorzugsweise konzentrisch angeordnete Fallrohre dargestellt. Im weiteren wird der prinzipiell gleiche Aufbau sowie die entsprechende Funktionsweise anhand der Vorrichtung nach Fig. 1 beschrieben, soweit Übereinstimmung vorliegt.
Die innerhalb oder außerhalb der ersten, oberen Mischeinrichtung 4 angeordneten Fallrohre 9, 10, 10' münden - ggf. über eine Einlauföffnung 32 - in einer zweiten, äußeren Mischeinrichtung 11, die ebenfalls aus einem oberen zylindrischen oder prismatischen Mischbehälter 12 besteht, der im weiteren als äußerer Abzugsraum 12 bezeichnet wird und dem sich ein unterer Massentrichter 13, im weiteren äußerer Abzugstrichter 13 genannt, anschließt. Dabei haben die beiden Massenflußtrichter 8 und 13 die gleiche Trichterwandneigung.
Der ersten Mischeinrichtung schließt sich am unteren Auslauf 5 des Trichters 3 eine dritte, innere Mischeinrichtung 6 an, die ihrerseits aus einem oberen zylindrischen oder prismatischen Mischbehälter 7 und einem daran anschließenden Massenflußtrichter 8 besteht. Im weiteren wird der obere Mischbehälter 7 als innerer Abzugsraum 7 mit innerem Abzugstrichter 8 bezeichnet. Der innere Abzugsraum 7 hat eine Höhe H8, der innere Abzugstrichter 8 eine Höhe von H9; die Gesamthöhe dieser dritten, inneren Mischeinrichtung 6 weist eine Höhe von H7 auf. Die dritte, innere Mischeinrichtung 6 ist demnach von der zweiten, äußeren Mischeinrichtung 11 konzentrisch umgeben. Dabei dient die dritte Mischeinrichtung 6 zur Abführung des Schüttguts aus dem unteren Auslauf 5 des Massenflußtrichters 3, während die zweite Mischeinrichtung 11 zunächst ausschließlich zur Abführung des Schüttguts aus den Fallrohren 9, 10, 10' dient.
Die Fallrohre 9, 10, 10' weisen Schüttgut-Abzugsöffnungen 14 bis 22 innerhalb der oberen Mischeinrichtung 4 auf, die in den Höhenlagen h1 bis h9 angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist dabei so viele Fallrohre 9, 10, 10' auf, wie dies der gewünschten Entnahme von Schüttgut aus unterschiedlichen Höhen der ersten Mischeinrichtung 4 entspricht. Demzufolge liegt die oberste Abzugsöffnung 14 des Fallrohrs 9 in einer Höhe h1 und entnimmt bei einem oberen Schüttgutpegel 23 Schüttgut aus der Höhe h1, während die oberste Abzugsöffnung 16 des Fallrohres 10, 10' sich in einer Höhe h3 befindet und in diesem Fall Schüttgut aus dieser Höhe h3 entnimmt und in den unteren äußeren Abzugsraum 12 abführt. Weitere, nicht näher dargestellte Fallrohre führen mit ihren jeweils oberen Abzugsöffnungen in Bezug auf den Schüttgutpegel gleichermaßen Schüttgut in den äußeren Abzugsraum 12, so daß sich eine Schüttgutentnahme über die Fallrohre aus der gesamten Höhe der ersten Mischvorrichtung 4 ergibt (s. DE 37 07 264 A1). Dies gilt auch für den Bereich des Massenflußtrichters 3. Gleichzeitig strömt durch den unteren Trichterauslauf 5 mit dem Durchmesser D4 Schüttgut in die darunterliegende dritte Mischeinrichtung 6 mit dem gleichen Durchmesser D4 und von dort aus über den Massenflußtrichter 8 durch den unteren Auslauf 24 der dritten Mischeinrichtung 6 in den Auslauf 25 der zweiten Mischeinrichtung 11. Der Auslauf 24 hat einen Durchflußdurchmesser D5, der sich wie ein einzelnes Fallrohr verhält. Der unterste Auslauf 25 hat einen Durchflußdurchmesser D3. Der Durchmesser des oberen Mischbehälters 2 ist mit D1, der Durchmesser des äußeren Abzugsraums 12 mit D2 bezeichnet.
Bei gefülltem oberen Mischbehälter 4 strömt demnach aus jeder Höhenlage h1 bis hn Schüttgut durch die obersten Eintrittsöffnungen jedes Fallrohres unterhalb des Schüttgutpegels 23 und gelangt durch die Fallrohre 9, 10, 10' in den äußeren Abzugsraum 12 und von dort aus über den Massenflußtrichter 13 in einen um den Auslauf 24 angeordneten Ringkanal 26 und von dort aus in den unteren Auslauf 25. Der Ausströmquerschnitt dieses unteren Ringkanals 26 wird durch die Durchmesser D3 minus D5 bestimmt. Gleichzeitig strömt durch den unteren Auslauf 5 Schüttgut aus dem Massenflußtrichter 3 in den inneren Abzugsraum 7 und von dort aus über den Massenflußtrichter 8 durch den Auslauf 24 mit dem Durchmesser D5 nach außen. Alle Mischeinrichtungen 4, 6, 11 sind ausgelegt für Massenfluß, d. h. es findet ein gleichmäßiges Absinken des Materials statt.
Fällt nun der Schüttgutpegel 23 z. B. auf einen Schüttgutpegelwert 23' zwischen h8 und h9, so wird der äußere Abzugsraum 12 nur noch mit Schüttgut aus dem Fallrohr 9 gefüllt, da das Fallrohr 10, 10' unterhalb der Höhe h8 keine Einlauföffnung mehr aufweist. Im Extremfall, d. h. Schüttgutpegel im Massenflußtrichter 3 unterhalb von h11, fließt nur noch Schüttgut über den Auslauf 5 des Massenflußtrichters 3, und nichts mehr durch den Querschnitt 26. In diesem Fall würde dann nur noch der untere Auslauf 24 mit dem Durchmesser D5 wirksam sein, der sich wie ein einzelnes Fallrohr verhält und wesentlich weniger Schüttgut hindurchließe als der Gesamtquerschnitt des Auslaufs 24 und 26 dies zuließe. Die Auslaufzeit der Mischeinrichtung 4 würde sich damit stark erhöhen bzw. der gewünschte Austragsmassenstrom könnte nicht mehr erreicht werden. Erfindungsgemäß ist es deshalb vorgesehen, daß die Mantelfläche des inneren Abzugsraumes 7 eine Reihe von Austrittsbohrungen oder -öffnungen 27 unterhalb der Fallrohreintrittsöffnungen 32 (bzw. 28, 29) aufweist, durch die das Schüttgut aus dem inneren Abzugsraum 7 dann austreten kann, wenn der darumliegende Abzugsraum 12 nicht mehr vollständig oder gar nicht mehr mit Schüttgut aus den Fallrohren 9, 10, 10' gefüllt ist. Das aus dem Auslauf 5 kommende Schüttgut kann dann auch über die Bohrungen 27 in den äußeren Abzugsraum 12 und von dort aus zum Ringkanal 26 gelangen, so daß der volle untere Austrittsquerschnitt 25 der Ausläufe 24, 26 auch dann durchströmt wird, wenn nur noch Schüttgut durch den Auslauf 5 des Massenflußtrichters 3 strömt. Dabei muß jedoch die Querschnittsfläche 5 gleich groß oder größer sein als die untere Gesamtausströmfläche des Auslaufs 25.
Der Gesamtquerschnitt der Durchgangsbohrungen 27 an der Mantelfläche des inneren Abzugsraumes 7 ist derart bemessen, daß aus diesem Querschnitt in etwa so viel Material hindurchtreten kann, wie dies dem maximalen Durchsatz von Schüttgut durch die Ringfläche 26, d. h. der unteren Austrittsringfläche des Auslaufes 26 entspricht, der den Auslauf 24 ringförmig umgibt.
Mit Bezugszeichen 28, 29 in Fig. 1 sind weitere Kurzfallrohre in den Höhen h10, h11 vorgesehen, die Schüttgut aus den untersten Lagen des Massenflußtrichters 3 in den äußeren Abzugsraum 12 befördern.
Die äußere zweite Mischeinrichtung (11) schließt sich etwa in der unteren Hälfte oder in dem unteren Drittel des Massenflußtrichters 3 an die Mischeinrichtung 4 an. Sie ist prinzipiell derart ausgebildet, daß alle Fallrohre 9, 10, 10' in ihr münden, wobei die Fallrohre entweder seitlich in den äußeren Abzugsraum 12 durch Eintrittsbohrungen 32 münden oder - soweit die Fallrohre innerhalb des Durchmesserbereichs D2 in der oberen Mischeinrichtung 4 liegen -, den Massenflußtrichter 3 senkrecht durchstoßen. Die Kurzfallrohre 28, 29 können deshalb auch normale Fallrohre 28', 29' sein (s. Fig. 2).
Der zylindrische oder prismatische äußere Abzugsraum 12 reicht bis etwa zur horizontalen Mittelebene 30 der Schüttgutaustrittsöffnung 27. Der daran anschließende Massenflußtrichter 13 reicht bis zum unteren Ende der Gesamtvorrichtung, wobei noch ein zylinderförmiger Gesamtauslauf 25 mit der Höhe h12 vorgesehen ist. Auch der Massenflußtrichter 8 hat einen zylinderförmigen Auslaufansatz 31 mit der Höhe h13, der geringfügig ins Innere des Auslaufs 25 versetzt angeordnet ist. Alle Fallrohre 9, 10, 10' müssen oberhalb der Austrittsöffnung 27 des inneren Abzugsraumes 7 im äußeren Abzugsraum 12 münden, damit der Schüttgutstrom im äußeren Abzugsraum 12 zunächt nur vom Schüttgut aus den Fallrohren bestimmt wird.
Abweichend von der Zeichnung ist der Durchmesser D4 des Auslaufs 5 des Massenflußtrichters 3 gleich groß oder größer als der Durchmesser D3 des unteren Auslaufs 25 gewählt (D4 ≧ D3), da hierdurch die Gesamtauslaufmenge an Schüttgut ohne Fallrohre durch den Auslauf des Querschnitts 5 bestimmt wird.
Der Querschnitt des Auslaufs 5 wird dabei so groß gewählt, daß der gewünschte Gesamtmassenstrom hindurchtreten kann. Dies ist dann der Fall, wenn alle Fallrohre nicht aktiv sind und der Gesamtmassenstrom durch die Öffnungen 27 und den Auslauf 24 abfließt.
Das Flächenverhältnis zwischen der Auslauföffnung des Ringkanals 26 zum zentralen Auslauf 24 des Trichters 8 wird so gewählt, daß es dem Flächenverhältnis aller Fallrohre 9, 10, 10', 28, 29 zu einem einzelnen Fallrohr entspricht. Hierdurch verhält sich der Auslauf 24 wie ein einzelnes Fallrohr. (F26 : F24 = F(Summe Fallrohre) : F(Einzelfallrohr)). Bei z. B. zwanzig Fallrohren ist das Verhältnis der Fläche 26 zu Fläche 24 gleich 20.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen und Ausgestaltungen ohne eigenen erfinderischen Gehalt.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigen oder grobkörnigen Schüttgütern oder Feststoffen, mit einer oberen, ersten Mischeinrichtung (4), bestehend aus einem zylindrischen oder prismatischen, oberen Mischbehälter und einem sich in seinem unteren Bereich anschließenden, verjüngenden ersten Massenflußtrichter mit Trichterauslauf (5), mit einer, sich der ersten Mischeinrichtung (4) nach unten anschließenden unteren zweiten Mischeinrichtung (11), bestehend aus einem oberen, zylindrischen oder prismatischen Behälterraum (12) und einem sich hieran anschließenden, nach unten verjüngenden zweiten Massenflußtrichter (13), und mit konzentrisch angeordneten Fallrohren (9, 10, 10') mit jeweils mehreren, in verschiedenen Höhenlagen angeordneten Abzugsöffnungen, die Schüttgut jeweils aus verschiedenen Höhenlagen der ersten Mischeinrichtung (4) zur unteren zweiten Mischeinrichtung (11) fördern, wobei sich die Fallrohre (9, 10, 10') radial außerhalb des Auslaufquerschnitts des oberen Trichterauslaufs (5) der oberen Mischeinrichtung (4) befinden und in der unteren Mischeinrichtung (11) münden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Trichterauslauf (5) der oberen Mischeinrichtung (4) eine weitere dritte, innere Mischeinrichtung (6) nachgeschaltet ist, die ihrerseits aus einem oberen zylindrischen oder prismatischen Abzugsraum (7) und einem sich daran anschließenden, sich nach unten verjüngenden dritten Massenflußtrichter (8) besteht, und die von der zweiten, äußeren Mischeinrichtung (11) vorzugsweise konzentrisch umgeben ist, daß der Abzugsraum (7) der dritten Mischeinrichtung (6) an seiner Mantelfläche Austrittsöffnungen (27) aufweist, die unterhalb der tiefsten Fallrohraustrittsöffnung (28, 29, 32) in die zweite Mischeinrichtung (11) angeordnet sind und aus welchen Schüttgut dann austritt, wenn der äußere Abzugsraum (12) der zweiten Mischeinrichtung (11) nicht vollständig mit Schüttgut aus den Fallrohren beaufschlagt ist, und wobei das Schüttgut in allen drei Mischeinrichtungen (4, 6, 11) in jedem Querschnitt gleichmäßig nach unten sinkt (Massenfluß), wobei die Gesamtquerschnittsfläche aller Fallrohraustrittsquerschnitte (28, 29, 32) bzw. aller Schüttgutaustrittsöffnungen (27) in der dritten Mischeinrichtung (6) in etwa einer ringförmigen Auslauföffnung (26) der zweiten Mischeinrichtung (11) jeweils entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere zylindrische oder prismatische Abzugsraum (12) der zweiten Mischeinrichtung derart ausgebildet ist, daß alle Fallrohre (9, 10, 10', 28, 29) in ihm oberhalb der Schüttgutaustrittsöffnung (27) aus der dritten Mischeinrichtung (6) münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der äußere zylindrische oder prismatische Abzugsraum (12) etwa in der unteren Hälfte des oberen Massenflußtrichters (3) der Mischeinrichtung (4) anschließt und bis etwa zur horizontalen Mittelebene (30) der Schüttgutaustrittsöffnungen (27) reicht.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der sich an den äußeren Abzugsraum (12) anschließende, nach unten verjüngende zweite Massenflußtrichter (13) mit seinem unteren, ringförmigen Auslauf (26) in der gleichen Höhenlage befindet, wie der Auslauf (24) des Massenflußtrichters (8) der dritten Mischvorrichtung (6).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gesamtauslaufquerschnitt (25) durch den Auslaufquerschnitt (24) des dritten Massenflußtrichters (8) zuzüglich des ringförmigen Querschnitts (26) des zweiten Massenflußtrichters (13) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichterauslaufquerschnitt (5) der oberen Mischeinrichtung (4) größer oder gleich groß ist als der untere Gesamtauslaufquerschnitt (25).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenverhältnis zwischen der Auslauföffnung (26) zum zentralen Auslauf (24) dem Flächenverhältnis aller Fallrohre (9, 10, 10', 28, 29) zu einem einzelnen Fallrohr (9) entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichterwandneigung des zweiten Massenflußtrichters (13) gleich groß ist wie die Trichterwandneigung des dritten Massenflußtrichters (8) und vorzugsweise wie die Trichterwandneigung des ersten Massenflußtrichters.
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