DE1507885C2 - Vorrichtung zum Mischen von körnigem oder pulverförmiger» Gut - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen von körnigem oder pulverförmiger» GutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mischen von körnigem oder pulverförmigem Gut, bei
der in einem Mischsilo mehrere Fallrohre angeordnet sind, deren Einlauföffnungen in verschiedenen Höhen
des Silos und deren Auslaßöffnungen auf etwa gleicher Höhe an einem nachgeschalteten Sammelbehälter
vorgesehen sind, wobei die aus dem Sammelbehälter ausfließende Gutmenge kleiner gehalten wird als die
dem Sammelbehälter zuführbare Gutmenge gemäß Patent 14 32 025.
Bei der Mischvorrichtung nach dem Hauptpatent wird aus dem Sammelbehälter weniger Gutmenge
abgezogen als durch die Fallrohre zugeführt werden kann. Dadurch erfolgt im Sammelbehälter eine Anstauung
des Mischgutes, so daß die Auslaßöffnungen der Fallrohre im Sammelbehälter teilweise blockiert werden.
Vergrößert sich die Durchströmmenge in einem Fallrohr, so folgt daraus eine stärkere Blockierung der
zugehörigen Auslaßöffnung, so daß verhindert wird, daß aus diesem Fallrohr eine größere Menge in den
Sammelbehälter tritt als durch die anderen Fallrohre. Eine Verkleinerung der Durchströmmenge durch ein
Fallrohr führt dazu, daß die zugehörige Auslaßöffnung im größeren Maße freigegeben wird. Mit Hilfe einer
derartigen Stauwirkung wird ohne die Verwendung von komplizierten Ventilen eine selbsttätige Steuerung des
aus dem Silo abgezogenen Gutes gewährleistet. Die durch die Fallrohre hindurchgehende Strömungsmenge
an zu mischendem Gut bleibt daher im wesentlichen gleich, so daß durch die entsprechende Anordnung der
Einlauföffnungen der Fallrohre im Silo aus jedem Bereich des Silos gleichmäßig viel Gut zum Sammelbehälter
abgezogen wird. Aus dem Sammelbehälter wird das Mischgut über eine Gut-Rückführeinrichtung in den
Oberteil des Silos zurückgeführt, um ein vollständiges Mischen des Gutes sicherzustellen. Zur Herstellung
einer gleichmäßigen Mischung des zu mischenden Gutes sind bei dieser Mischvorrichtung einige Umläufe
der gesamten Gutmenge erforderlich.
Es ist bereits eine Mischvorrichtung bekannt, bei der die Einlauföffnungen von Fallrohren in verschiedener
Höhe des Silos angeordnet sind. Die Fallrohre führen zu einem Sammelbehälter, aus dem die Gutmenge
abgezogen und über eine Rückführleitung in den Oberteil des Silos zurückgeführt wird. Zur vollständigen
Durchmischung sind auch hier mehrere Umläufe der gesamten Gutmenge durch die Mischvorrichtung
erforderlich. Außerdem sind in die Fallrohre Ventile geschaltet, um einen gleichmäßigen Durchfluß des
Gutes durch die einzelnen Fallrohre zu gewährleisten.
Durch die Verwendung von Ventilen wird sowohl der Aufbau als auch der Betrieb der bekannten Mischvorrichtung
verhältnismäßig aufwendig.
Es ist ferner eine Mischvorrichtung bekannt, bei der vertikal im Silo angeordnete Fallrohre in gleichmäßigen
Abständen Einlauföffnungen aufweisen. Die Auslaßöffnungen der Fallrohre enden in unterschiedlicher Höhe
oberhalb des trichterförmigen Unterteils des Silos. Der Materialstand des zu mischenden Gutes im Unterteil
des Silos wird so reguliert, daß sich kein Stau ergibt Dadurch fällt das Gut, wie das auch bei der
letztgenannten bekannten Vorrichtung der Fall ist, mit Fallgeschwindigkeit durch die Fallrohre. Dabei sind
sämtliche Einlauföffnungen der Fallrohre wirksam, um aus Bereichen unterschiedlicher Höhe des Silos Gut
abzuziehen. Ein besonderer Sammelbehälter ist bei der bekannten Vorrichtung nicht vorgesehen. Das zu
mischende Gut sammelt sich im Unterteil des Silos und wird von diesem über einen Auslaßstutzen in den
Oberteil des Silos zurückgeführt. Auch hierbei ist zum vollständigen Mischen des Gutes eine Zahl von
Umläufen der gesamten Gutmenge erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mischvorrichtung zu schaffen, bei der zur Erzielung einer gleichmäßigen
Mischung des zu mischenden Gutes nicht erforderlich ist, das Mischgut zu wiederholten Malen in den Silo
zurückzuleiten.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes Fallrohr in
bekannter Weise mit mehreren Einlauföffnungen in unterschiedlicher Höhe versehen ist und daß jedes
Fallrohr bis zu seiner obersten, unterhalb des Mischgutpegels im Silo gelegenen Einlauföffnung gefüllt gehalten
ist.
Wie bei der Mischvorrichtung nach dem Hauptp.atent durchströmt das Gut die Fallrohre mit einer geringeren
Geschwindigkeit als mit der freien Fallgeschwindigkeit, was zur Folge hat, daß stets nur die obersten in einer
Mischgutschicht des Silos liegenden Einlauföffnungen der Fallrohre wirksam sind, während durch die
darunterliegende Einlauföffnung kein Gut eintreten kann, da an dieser Stelle das Fallrohr bereits gefüllt ist
Bei der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung wird ein gleichmäßiges Abziehen des Gutes im Silo sowohl zu
Beginn als auch zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der Mischgutpegel im Silo allmählich sinkt, gewährleistet
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß bei konischer Ausgestaltung des
Silounterteils ein mittiger Auslaßstutzen in den Sammelbehälter mündend vorgesehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll an Hand von Zeichnungen erläutert werden.
F i g. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die erfindungsgemäße Mischvorrichtung entlang der Linie
I-I in der Anordnung nach F i g. 2;
F i g. 2 zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1;
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die untere Hälfte des Silos entlang der Linie III-III durch die Vorrichtung
gemäß F i g. 1;
F i g. 4 zeigt vergrößert einen Schnitt durch die untere Hälfte der Mischvorrichtung mit einer dynamischen
Verteilung des Mischgutes während des Mischvorgangs;
F i g. 5 zeigt vergrößert die unteren Enden einiger Fallrohre mit ausströmendem Mischgut;
F i g. 6 zeigt einen Querschnitt durch ein Fallrohr mit einer verschließbaren öffnung;
F i g. 7 zeigt einen Schnitt durch die Mischvorrichtung mit geschichtetem Mischgut zu Beginn des Mischvorgangs;
Fig.8 zeigt einen Schnitt durch die Mischvorrichtung,
bei der etwa die Hälfte des Mischgutes aus dem Silo abgezogen ist.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist ein Silo 14 einer
Mischvorrichtung mit Pratzen 11 an einem nicht gezeigten Rahmen befestigt, der den Silo in aufrechter
Lage hält. Der Silo ist zylindrisch geformt und weist einen konischen Unterteil 26, einen zylindrischen
Mittelteil 25 und einen gewölbten Oberteil 30 auf. Der Querschnitt des Silos wird normalerweise kreisförmig
gewählt. Es sind jedoch auch andere Querschnitte möglich. Der Oberteil 30 des Silos 14 weist in der Mitte
eine öffnung 200 auf, auf die ein Deckel 202 aufgesetzt ist. Die Öffnung 200 schafft eine Zutrittsmöglichkeit für
das Innere des Silos und dient außerdem als Einfüllöffnung für die Beschickung des Silos. Ferner sind
im Oberteil 30 öffnungen 204 vorgesehen, die mit Zuleitungen zum Heranführen von zu mischendem Gut
verbindbar sind.
Im Inneren des Silos 14 sind mehrere Fallrohre in senkrechter Richtung angeordnet und am Oberteil 30
befestigt. Die unteren Enden der Fallrohre 206 gehen durch den konischen Unterteil 26 des Silos hindurch und
enden mit Auslaßöffnungen 208 im Inneren eines Sammelbehälters 18, der unterhalb des konischen
Unterteils 26 angeordnet ist. Die Auslaßöffnungen 208 sind im Sammelbehälter 18 in gleicher Höhe angeordnet.
Der Sammelbehälter 18 weist ein zylindrisches Oberteil 50 auf, das mit einem kegelförmigen Unterteil
52 aus einem Stück besteht. Das kegelförmige Unterteil 52 hat einen Auslaß 34, durch den das Mischgut in einen
Transportbehälter 210 oder auf ein Förderband zur weiteren Verarbeitung abgegeben werden kann. Der
Auslaß 34 ist mit einer Schiebervorrichtung 212 versehen, deren Schieber 214 von einem Schwenkhebel
216 verstellbar ist. Das zylindrische Oberteil 30 des Sammelbehälters 18 besitzt ferner einen seitlichen
Stutzen 218, der durch einen Deckel 220 abgeschlossen ist und über den ein Zugang in das Innere des :
Sammelbehälters möglich ist.
Die Fallrohre 206 sind kreisförmig innerhalb des Silos 14 angeordnet und haben gegeneinander und von der
Silowand einen gleichmäßigen Abstand. Auch die unteren Enden der Fallrohre sind gegenüber dem
zylindrischen Oberteil 30 des Sammelbehälters 18 kreisförmig auf Abstand gehalten.
In senkrechten Abständen in Längsrichtung der Fallrohre 206 sind mehrere Einlauföffnungen 222
vorgesehen, durch die das zu mischende Gut aus dem Silo abgezogen wird. Die Anzahl der Einlauföffnungen,
deren senkrechte Verteilung und die Anordnung der Fallrohre im Inneren des Silos 14 richten sich nach dem
jeweiligen Grundriß, dem Fassungsvermögen und der Höhe des Silos sowie den Eigenschaften des zu
mischenden Gutes. Die Verteilung der öffnungen 222 längs der Fallrohre 206 ist dabei so getroffen, daß
geometrisch ähnliche Abschnitte des Gutes im Silo in Verbindung mit einer öffnung gebracht werden, so daß
das Gut gleichmäßig durch die öffnungen 222 abgezogen wird und eine gleichmäßige Mischung des im
Silo in Schichten eingelagerten Gutes, unabhängig von dem Mischgutpegel des Gutes, erzielt wird. Die in den
Sammelbehälter geleitete Mischung setzt sich aus gleichen Anteilen des in den Silo eingebrachten Gutes
zusammen. Dabei gestatten nur die obersten, unter dem Mischgutpegel liegenden Einlauföffnungen einen Abzug
des Mischgutes, während die darunterliegenden öffnungen unwirksam und von dem nach unten strömenden
Mischgut im Fallrohr blockiert sind. Dieser Vorgang findet jedoch nur dann statt, wenn die Strömungsgeschwindigkeit
des Mischgutes im Fallrohr kleiner ist als die freie Fallgeschwindigkeit. Daher ist jedes Fallrohr
bis zur Auslaßöffnung vollständig mit abwärts strömendem Mischgut gefüllt.
Die beim gesteuerten Abzug von Mischgut aus einem Silo auftretenden statischen und dynamischen Kräfte
sind zur Zeit noch nicht völlig geklärt. Es wird jedoch angenommen, daß die Abwärtsbewegung der Festkörper
des Mischgutes in einem Fallrohr bei einer Geschwindigkeit, die kleiner ist als die Geschwindigkeit
im freien Fall, im vollständig aufgefüllten Fallrohr an den Einlauföffnungen, die unterhalb der obersten
Einlauföffnungen des Rohres liegen, einen nach auswärts gerichteten Druck erzeugt, der im wesentlichen
gleich ist dem statischen, nach innen gerichteten Druck jener Teilchen, die sich gegenüber den unteren
Einlauföffnungen befinden, so daß ein Eintreten dieser Teilchen in die unteren Einlauföffnungen verhindert
wird. Dadurch ist ein dynamisches Gleichgewicht an jenen Einlauföffnungen hergestellt, die unterhalb der
wirksamen Einlauföffnungen liegen, und zwar so lange, bis der Mischgutpegel im Silo so weit absinkt, daß die
nächsten darunterliegenden Einlauföffnungen ebenfalls in der Lage sind, Mischgut abzuziehen. Dieser Vorgang
setzt sich mit sinkendem Mischgutpegel im Silo fort.
Die Anzahl und Verteilung der Einlauföffnungen längs der Fallrohre 206 gewährleisten einen kontinuierlichen
Abzug von Mischgut aus geometrisch ähnlichen Abschnitten der Silofüllung, unabhängig vom Fassungsvermögen
und vom Füllungsgrad des Silos. Sinkt der Mischgutpegel allmählich ab, so werden die geometrisch
ähnlichen Abschnitte bzw. Volumen des zu mischenden Gutes im proportionalen Verhältnis kleiner. Mathematische
Schätzungen in Verbindung mit Versuchen und einer Fehlerbestimmung haben sich als ausreichend
erwiesen, eine äußerst genaue, gleichmäßige Mischung mehrerer verschiedener Stoffe zu erhalten, ohne daß
das gemischte Gut nochmals nachgemischt zu werden braucht.
Zur besseren Anpassung an unterschiedliche Stoffe sind die Einlauf öffnungen durch eine verschiebbare
Hülse 224 (F i g. 4) verschließbar. Die Hülse 224 gleitet auf dem Fallrohr 206, wobei die jeweilige Stellung durch
eine Feststellschraube 226 festgestellt werden kann. Durch Abschließen einzelner Einlauföffnungen können
die Entnahmeverhältnisse der Anzahl und den Eigenschaften der zu mischenden Stoffe angepaßt werden.
Die Hülse zum Verschließen einer Einlauföffnung kann auch rohrförmig ausgebildet sein, die drehbar um das
Fallrohr 206 herum angeordnet ist. Eine derartige Ausführungsform ist in F i g. 6 wiedergegeben. Die
drehbare Hülse 228 weist einen Schlitz auf, über den die Einlauföffnung 222 freigegeben werden kann. Die Hülse
228 kann durch eine Feststellschraube 236 festgestellt
werden.
Ein Mischvorgang wird an Hand der Fig. 7 und 8 beschrieben. Gemäß F i g. 7 ist der Silo 14 mit einer aus
drei Schichten A, B und C bestehenden Charge beschickt. Die in F i g. 1 dargestellten Fallrohre 206 sind
hier mit Bezugsziffern Cl bis' C9 bezeichnet, während
die Einlauföffnungen von oben nach unten mit Cl-I, C1-2, C1-3 bezeichnet sind. Im Zustand nach Fig. 1
wird die obere Schicht A durch die Einlauföffnungen Cl-I, C4-1, C5-1 und C9-1 abgezogen. Aus der
mittleren Schicht B wird über die Einlauföffnungen C2-1, C3-1, C7-1, C8-1 abgezogen. Aus der unteren
Schicht Cwird über die Öffnungen C6-1 und über einen Auslaßstutzen 230 des Silos 14 entnommen.
Das durch die verschiedenen Einlauföffnungen abgezogene Mischgut strömt durch die unteren
Auslaßöffnungen 208 in den Sammelbehälter, in dem es sich dann absetzt. Anschließend wird es in einen
Behälter 210 nach'Fig. 1 geschüttet. Beim Betriebszustand nach F i g. 7 sind die unterhalb einer schluckfähigen
öffnung liegenden Einlauföffnungen, beispielsweise die Öffnungen C1-2, C1-3, C1-4 und C1-5 des
Fallrohres Cl, infolge des im Fallrohr Cl strömenden
Mischgutes wirksam. Mit fortschreitendem Mischvorgang sinkt der Mischgutpegel allmählich ab und nimmt
schließlich die in F i g. 8 gezeigte Lage ein. Während des Absinkens des Mischgutpegels sind die Einlauföffnungen
Cl-I, C3-1, C4-1, C4-2, C4-2, C5-1 und C9-1 frei
und damit unwirksam geworden, so daß jeweils die nächste unterhalb einer frei gewordenen Einlauföffnung
liegende öffnung schluckfähig wird und Mischgut aus dem Silo abzieht. Gemäß F i g. 8 wird somit Mischgut
aus der Schicht A über die öffnungen C1-2 und C8-1
sowie über die öffnungen C2-1 und C9-2, die gerade über der Grenze zwischen den Schichten A und B liegen,
abgezogen. Aus der Schicht B wird durch die öffnungen C5-2 und C7-1 sowie durch die an der Grenzschicht
liegenden öffnungen C2-1 und C9-2 abgezogen. Aus der Schicht C im konischen Unterteil des Silos wird das
Mischgut über die Einlauföffnungen C3-2, C4-3, C6-1 und den Auslaßstutzen 230 abgezogen.
Bei dem in den F i g. 7 und 8 dargestellten Mischbeispiel wird also kontinuierlich Mischgut aus
geometrisch ähnlichen Abschnitten der Charge, unabhängig von der Volumenabnahme im Silo, abgezogen, so
daß das in den Sammelbehälter einströmende Gut gleichmäßig aus dem Inhalt des Silos zusammengesetzt
ist. Sinkt der Mischgutpegel unter die in F i g. 1 gezeigte Höhe, so werden die darunterliegenden noch schluckfähigen
Einlauföffnungen wirksam, so daß der Mischgutrest schließlich durch die öffnungen C1-5, C2-4, C3-2,
C4-4, C5-4, C6-2, C7-2, C8-4 und C9-4 entnommen wird. Fällt der Mischgutpegel am Ende schließlich unter
die untersten Einlauföffnungen, wird der verbleibende Rest durch den Auslaßstutzen 230 abgezogen.
Der Auslaßstutzen 230 kann auch in Wegfall kommen, so daß sich im unteren Teil des Silos ein toter
Raum ergibt. Gemäß F i g. 1 kann auch eine Schiebervorrichtung 232 am Auslaßstutzen 230 angeordnet sein,
die ähnlich wie die Schiebervorrichtung 212 am Auslaß des Sammelbehälters 18 aufgebaut ist.. Während des
Mischvorganges schließt die Schiebervorrichtung den Auslaßstutzen 230. Nach beendetem Mischvorgang
wird das restliche Gut abgezogen und in den Silo für einen nächsten Mischvorgang zurückgeleitet. Das
untere konische Teil 26 des Silos 14 kann dabei so ausgebildet sein, daß der unter den untersten Einlauföffnungen
der Fallrohre liegende tote Raum möglichst klein wird.
Wird jedoch ein Auslaßstutzen 230 verwendet, wie er in den F i g. 7 und 8 dargestellt ist, so ist das durch die
kreisförmige öffnung des Auslaßstutzens fließende Volumen gleich dem Volumen des unter den untersten
Einlauföffnungen in den Fallrohren befindlichen Gutes, während das im Silo oberhalb der untersten Einlauföffnungen
liegende Mischgut durch die Fallrohre abgezogen wird. Dementsprechend wird das im Unterteil des
Silos gelagerte Mischgut in einem proportionalen Verhältnis zu dem über die Fallrohre abgezogenen Gut
entnommen. Dadurch ergibt sich ein genaues und gleichmäßiges Mischen der verschiedenen Stoffe.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das aus den Auslaßöffnungen 208 ausströmende
Mischgut durch einen gesteuerten Abzug des fertig gemischten Gutes aus dem Sammelbehälter 14
gesteuert. Dadurch, daß das Mischgut aus dem Sammelbehälter 14 in einem kleineren Maße abgezogen
wird, als es im Stande ist, über die Auslaßöffnungen 208 der Fallrohre ir. den Sammelbehälter 14 hineinzugelangen,
wird eine Stauung des Mischgutes erreicht und sichergestellt, daß das Mischgut mit einer geringeren
Geschwindigkeit als der Fallgeschwindigkeit durch die Fallrohre 206 strömt. Der Auslaß 36 am Sammelbehälter
14 ist dabei so bemessen, daß bei völlig offener Schiebervorrichtung 212 die Abzugsmenge aus dem
Sammelbehälter geringer ist als der mögliche Zufluß von den Fallrohren 206 und dem Auslaßstutzen 230. Das
teilweise Blockieren der Auslaßöffnungen 208 und des Auslaßstutzens 230 ist in den F i g. 3 bis 5 dargestellt.
Darin ist gezeigt, daß der Winkel des aus den Auslaßöffnungen ausströmenden Mischgutes gleich
dem Schüttwinkel des entsprechenden Gutes ist, wobei der Abzug aus dem Sammelbehälter 14 langsamer ist als
der mögliche Mischgutzufluß bei freier Fallgeschwindigkeit in den Fallrohren 206 und im Auslaßstutzen 230.
Wenn das Mischgut also abwärts und zentrisch durch das Unterteil 26 des Sammelbehälters in Richtung des
Auslasses 36 strömt, dann fließt auch eine gesteuerte Mischgutmenge abwärts und durch die Auslaßöffnungen
206 und den Auslaßstutzen 230, wobei die Schüttwinkel der Stoffe, wie es in den Fig.4 und 5
gezeigt ist, dynamisch beibehalten werden. Das aus jeder Auslaßöffnung 208 strömende Mischgut kann als
Kreisausschnitt 234 (Fig.3) dargestellt werden und weist gemäß F i g. 5 eine konvexe Oberfläche entsprechend
dem natürlichen Schüttwinkel des Mischgutes auf. Jeder Kreisausschnitt 234 trägt in gleichem Maße zu der
Menge des aus dem Sammelbehälter abgezogenen, fertig gemischten Gutes bei, so daß eine genaue
Vermischung des gesamten Siloinhalts gewährleistet ist.
Während der anfänglichen Beschickung des Silos 14 wird ein Teil des Mischgutes in den Sammelbehälter 18
fließen, bis dieser so weit gefüllt ist, daß die Auslaßöffnungen 208 blockiert sind. Dann wird der
Zufluß unterbrochen, bis die Schiebervorrichtung 212 geöffnet wird. Das anfänglich in den Sammelbehälter
eingelaufene Gut wird nicht in dem gewünschten Maße gemischt sein, falls der Silo nicht in äußerst rascher
Weise bzw. in sehr kurzer Zeit gefüllt wurde. Daher kann das anfänglich in den Sammelbehälter 18
gelangende Mischgut wieder in den Silo zurückgeleitet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Mischen von körnigem oder pulverförmigem Gut, bei der in einem Mischsilo
mehrere Fallrohre angeordnet sind, deren Einlauföffnungen in verschiedenen Höhen des Silos und
deren Auslaßöffnungen auf etwa gleicher Höhe an einem nachgeschalteten Sammelbehälter vorgesehen
sind, wobei die aus dem Sammelbehälter ausfließende Gutmenge kleiner gehalten wird als die
dem Sammelbehälter zuführbare Gutmenge, nach Patent 1432025, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Fallrohr (206) in bekannter Weise mit mehreren Einlauföffnungen (222) in unterschiedlicher
Höhe vorgesehen ist und daß jedes Fallrohr bis zu seiner obersten, unterhalb des Mischgutpegels im
Silo (14) gelegenen Einlauföffnung gefüllt gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei konischer Ausgestaltung des Silounterteils ein mittiger Auslaßstutzen (230) in den
Sammelbehälter (18) mündend vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US38663964 | 1964-07-31 | ||
DEA0049261 | 1965-05-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1507885C2 true DE1507885C2 (de) | 1977-03-10 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4034616C2 (de) * | 1990-07-26 | 2003-11-06 | Avt Anlagen Verfahrenstech | Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigen oder grobkörnigen Schüttgütern |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4034616C2 (de) * | 1990-07-26 | 2003-11-06 | Avt Anlagen Verfahrenstech | Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigen oder grobkörnigen Schüttgütern |
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