DE2807047C2 - Faulschlammbehälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fauischlammbehälter mit einer Umwälzvorrichtung und einem im Vertikalschnitt W-förmigen Behälterboden, dessen Mitteltei« als Kammer ausgebildet ist

Ein derartiger Behälter ist durch die DF.-OS 25 05 835 bekannt. Sein kegelförmiges Mittelteil ist als Pumpenkammer ausgebildet Offenbar soll die Pumpe den Faulschlamm in den Behälter einspeisen und umwälzen. Eine solche Umwälzvorrichtung ist jedoch kaum geeignet eine einwandfreie Umwälzung des Faulschlamms auch im Bereich der Bodenwelle des W-förmigen Behälterbodens herbeizuführen. Vielmehr können sich dort Toträume bilden, die an dem Umwälzprozeß nicht beteiligt sind.

Bekanntlich bildet sich in Faulschlammbehältern während des Faulprozesses eine Schwimmdecke aus Stoffen mit geringerem spezifischen Gewicht als Wasser sowie aus auftreibenden Schlammteilen infolge Gaseinschluß. Diese Schwimmdecke kann außerordentlich dick und fest werden und behindert dann den Austritt des sich während des Faulprozesses entwikkelnden Faulgases. Um ernsthafte Störungen im Faulprozeß zu vermeiden, muß die Schwimmdecke rechtzeitig zerstört und untergemischt v/erden. Dazu ist der Einsatz von Schraubenschauflern bekannt, welche gleichzeitig für eine Schlammumwälzung sorgen. Derartige Schraubenschaufler weisen ein bis in den Bereich der Faulraumsohle geführtes Leitrohr auf. Der Schlamm wird durch dieses Leitrohr hindurch nach oben befördert und auf die Oberfläche der Schwimmdecke herausgeschleudert. Dadurch findet die angestrebte Zerstörung und Untermischung der Schwimmdecke statt. Den Einsatz von Schraubenschauflern kennt man allerdings lediglich bei Faulschlammbehältern " ·\ eiförmigem Querschnitt und trichterförmigem Behälterboden, nicht dagegen bei Faulschlammbehältern der eingangs beschriebenen Ausführungsform mit W-förmigem Behälterboden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fauischlammbehälter der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der in einfacher und funktionsgerechter Weise ein einwandfreies Umwälzen des Faulschlammes selbst in der Bodenrinne unter Vermeidung von Totraumbildung gewährleistet

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Umwälzvorrichtung ein Schraubenschaufier mit einem Leitrohr ist bei dem das Leitrohr bis auf den Boden der Kammer geführt ist und von dort mehrere Leitrohrarme abzweigen, die in die Bodenrinne eintauchen. — Da die vom Leitrohr abzweigenden Leitrohrarme in die Bodenrinne eintauchen, gewährleisten sie aus diesen Vertiefungen heraus eine einwandfreie Umwä'zung. Auf diese Weise wird mit verhältnismäßig einfachen und

funktionssicheren Mitteln die Bildung von Toträumen, die an dem Umwälzprozeß nicht beteiligt sind.

vermieden. — Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen erfi^ridungsgemäßen Fauischlammbehälter im Vertikalschnitt und
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Ansicht von oben mit mehreren Leitrohrarmen.

In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Umwälzen von Faulschlamm in einem geschlossenen Fauischlammbehälter 1 mit einem im Vertikalschnitt W-förmigen Rinnenboden 2 dargestellt. Der Rinnenboden 2 weist eine V-förmige Bodenrinne 3 und ein von dieser umgebenes, nach oben konisch zulaufendes Mittelteil 4 auf. welches als Pumpenkammer ausgebildet ist. Die Umwälzvorrichtung besteht aus einem lediglich angedeuteten Schraubenschaufier 5 rrr*. einem Leitrohr 6.

Das Leitrohr weist im Bodenbereich ein oder mehrere sternförmig vom unteren Leitrohrende abzweigende Leitrohrarme 7 auf. weiche in die Bodenrinne 3 eintauchen. Sie sind an ihren Einlaufenden bis an den Grund der Bodenrinne 3 geführt und weisen ein gerades L-, oder T-förmiges Einlaufende 8 auf. Das Leitrohr 6 ist bis auf den Boden des konischen Mittelteils 4 bzw. der Pumpenkammer geführt. Von dort zweigen die Leitrohrarme 7 ab und sind durch die Wandung der Pumpenkammer Hindurch bis auf den Grund der

μ Bodenrinne 3 geführt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fauischlammbehälter mit einer Umwälzvorrichtuiig und einem im VertikalsciiniM W-förmigen Behälterboden, dessen Mittelteil als Kammer ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzvorrichtung ein Schraubenschaufier (5) mit einem Leitrohr (6) ist, bei dem das Leitrohr bis auf den Boden der Kammer geführt ist und von dort mehrere Leitrohrarme (7) abzweigen, die in die Bodenrinne (3) eintauchen.