DE583895C - Bleichhollaender - Google Patents

Bleichhollaender

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Publication number
DE583895C
DE583895C DEI42205D DEI0042205D DE583895C DE 583895 C DE583895 C DE 583895C DE I42205 D DEI42205 D DE I42205D DE I0042205 D DEI0042205 D DE I0042205D DE 583895 C DE583895 C DE 583895C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulp
chlorine
dutch
bleaching
dutchman
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Expired
Application number
DEI42205D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gustav-Adolf Feldtmann
Dipl-Ing Walter Fischer
Dr Erich Opfermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE583895C publication Critical patent/DE583895C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/60Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Bleichholländer Will man bei der Chlorierung von Pflanzenfasern mit freiem Chlor zum Zwecke ihres Aufschlusses oder ihrer Bleiche in Anschaffung und Betrieb teure, geschlossene Apparaturen vermeiden und in offenen Gefäßen, z. B. im Holländer, arbeiten, so entstehen dadurch Verluste an Chlor und sonstige Schwierigkeiten, daß das in den Stoffbrei eingeleitete Chlor sich nicht schnell genug im Stoffwasser löst bzw. mit dem Stoff umsetzt und daher zum Teil entweicht. Um diesen tjbelstand zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, das Chlorgas in besonderen Absorptionstürmen in Wasser zu lösen oder es mit Hilfe von Strahlapparaten zusammen mit einem Überschuß von Wasser in den Stoffbrei hineinzupressen. In beiden Fällen macht - sich aber wegen der geringen Wasserlöslichkeit des Chlors die Anwendung so großer Wassermengen notwendig, daß der Holländer nur teilweise gefüllt und ausgenutzt werden kann und das überschüssige Wasser ständig oder in Abständen in irgendeiner Weise aus dem Reaktionsgefäß abgezogen werden muß. In letzterem Fall können ebenfalls, namentlich gegen Ende der Reaktion, Chlorverluste entstehen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, bei deren Anwendung man auch bei unmittelbarer Einleitung des gasförmigen Chlors in den offenen Holländer alle diese Nachteile vermeidet. Das Neue liegt darin, daß von dem in dem offenen Holländer umlaufenden Stoffbrei fortlaufend ein Teilstrom des Stoffes durch einen mit dem Holländer beiderseitig in Verbindung stehenden gedeckten Kanal oder ein Rohr geführt und dort mit dem Chlor versetzt wird. Selbstverständlich wird auch in diesem Raum das flüssig oder gasförmig zugesetzte Chlor nicht sofort vollständig absorbiert bzw. gelöst und steigt daher in Form von Gasblasen nach oben. Da aber der Abzweigkanal oben gedeckt ist und außerdem im Verhältnis zu dem Holländer zweckmäßig so tief gelegt wird, daß er ständig bis zur vollen Höhe mit Stoffbrei bzw.
  • Wasser gefüllt ist, so kann das Chlor nicht entweichen, sondern bleibt bis zur völligen Lösung bzw. Umsetzung in ständiger Berührung mit dem sich durch den Raum bewegenden Stoffbrei. Wenn der gedeckte Raum hinreichend lang bemessen wird, um dem noch ungelöstes Chlor enthaltenden Stoffbrei einen möglichst langen Weg zu bieten, so ist jeder Chlorverlust ausgeschlossen. Wenn der Stoffbrei aus dem gedeckten Raum wieder in das Reaktionsgefäß zurücktritt, so enthält er kein gasförmiges Chlor mehr.
  • Als besonders brauchbar hat sich ein Bleichholländer erwiesen, der mit einem gedeckten Umgehungskanal ausgestattet ist, der zweckmäßig an den Stirnseiten mit dem übrigen Holländerraum in Verbindung steht.
  • Der Kanal besitzt ein Gefälle in Richtung des Stoffstromes, und das Chlor wird durch eine Verteilungsvorrichtung, beispielsweise ein gelodhtes Rohr, eine Siebplatte o. dgl., in den Kanal so eingeleitet, daß es entgegengesetzt zur Richtung des Stoffstromes aufsteigen muß. Die Gaszuleitung kann an beliebiger Stelle des Kanals erfolgen; der Eintritt wird zweckmäßig in die Nähe des Stoffeintritts gelegt.
  • Statt des beschriebenen Kanals kann der Holländer auch in der gleichen Weise mit einem Rohrstrang, der nach den Reaktionsverhältnissen zu bemessen ist, in Verbindung stehen.
  • Es ist zwar bereits eine offene Bleichvorrichtung bekannt, die mit engen geschlossenen Rohren versehen ist, die eine Gaszuführungsleitung aufweisen. Bei dieser bekannten Einrichtung aber handelt es sich nicht um einen Holländer im üblichen Sinne, sie stellt vielmehr einen Apparat dar, der aus einer Mehrzahl von Einzelwannen besteht, die miteinander verbunden sind und von denen in jeder einzelnen eine Umwälzung der Stoffsuspension in der Weise vorgesehen ist, daß der gesamte Stoffbrei durch das Abzweigrohr bzw. die zu beiden Seiten des Behälters angeordneten Rohre zurückgeführt wird, wodurch überhaupt erst der Kreislauf des Stoffbreis ermöglicht wird. Die Gase, welche in dieser bekannten Apparatur Verwendung finden sollen, sind indifferente Treibgase, die unter Druck in die Rohrstränge eingepreßt werden und lediglich zur Verstärkung der Förderung des Stoffbreis dienen.
  • Die Geschwindigkeit des Stoffbreis in den engen Rohren ist infolgedessen eine so große, daß selbst wenn dort eine chemische Reaktion auslösende Gase, wie z. B. Chlor, der Aufschwemmung zugeführt würden, eine größere Sicherheit für die Absorption des Gases nicht gegeben ist. Diese Gewähr bietet aber die vorgeschlagene Holländeranordnung, weil das Gas bei ihr ohne Änderung des Stoffumlaufs in dem Holländer in einem an sich in dem geschlossenen Seitenkanal langsam vorwärts bewegenden Teilstrom des Stoffbreis zugeführt wird, wodurch erreicht wird, daß das Gas wegen der geringen Geschwindigkeit Zeit findet, sich in der Flüssigkeit zu lösen und umzusetzen. Dabei hat eine solche Anordnung den Vorteil, daß die Gaszugabe beliebig geregelt werden kann, ohne daß die Geschwindigkeit des Stoffes im Holländer und im Abzweigrohr eine Änderung erfährt.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt; an Hand dieser Darstellung wird die Arbeitsweise im folgenden näher erklärt: Fig. 1 zeigt in der Aufsicht, Fig. 2 im Längs- und Fig. 3 im Querschnitt diese beispielsweise Ausführungsform des zum Chlorieren von Pflanzenfaseraufschwemmungen geeigneten Bleichholländers. Die Stoffzu- und -ableitung sowie die Waschtrommeln sind in der Zeichnung nicht dargestellt. In dem Holländerraum a zirkuliert, angetrieben durch den Propeller p, der Stoffbrei in der Pfeilrichtung. Mit dem Holländerraum a steht der Kanal d durch die ÖKnungenb und c in Verbindung. Die Zuleitung des Chlors erfolgt innerhalb des Kanals d durch das Rohr e. Im allgemeinen genügt zur Förderung des Stoffbreis im Kanal ein leichtes Gefälle der Bodenfläche; zur Beschleunigung des Stoffumlaufes und zur Durchmischung des Reaktionsgutes kann in dem Kanal noch ein besonderes Förderorgan, z. B. eine Förderschnecke (in der Zeichnung nicht dargestellt), angeordnet sein. Schließlich kann auch eine weitere Verbindung zwischen den im Umgehungskanal und im eigentlichen Holländerraum zirkulierenden Stoffmassen hergestellt werden, indem man die Verbindungswand zwischen Kanal und Holländer ganz oder teilweise aus gelochten Platten aufbaut oder sonst durchlässig gestaltet. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß etwa aus dem Reaktionskanal durch die durchlässige Wand in den Holländerraum gelangende Gasblasen einen so weiten Weg durch die Stoffmasse zurückzulegen haben, daß sie absorbiert und umgesetzt sind, ehe sie zur Oberfläche gelangen. Schließlich ristes auch möglich, am Eingang b des Kanals eine Siebplatte anzubringen, so daß nur Stoffwasser in den Kanal eintritt, das hier mit Chlor gesättigt wird und danach durch die Öffnung c dem Stoffbrei wieder zugeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCE : : Bleichholländer zum Chlorieren von Pflanzenfaseraufschwemmungen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stoffumlauf des Holländers ein geschlossener Abzvveigkanal (d) für einen Teilstrom des Stoffbreis so an, geschlossen ist, daß er an den beiden Stirnseiten des Holländers mit dem übrigen Holländerraum in Verbindung steht und in diesen Abzweigkanal (d) eine Gaszuführungsvorrichtung (e) mündet.
DEI42205D 1931-07-31 1931-07-31 Bleichhollaender Expired DE583895C (de)

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