DE532148C - Verfahren zum Aufschliessen und Bleichen pflanzlicher Rohstoffe aller Art unter Mitverwendung elementaren Chlors - Google Patents

Verfahren zum Aufschliessen und Bleichen pflanzlicher Rohstoffe aller Art unter Mitverwendung elementaren Chlors

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DE532148C
DE532148C DEV25461D DEV0025461D DE532148C DE 532148 C DE532148 C DE 532148C DE V25461 D DEV25461 D DE V25461D DE V0025461 D DEV0025461 D DE V0025461D DE 532148 C DE532148 C DE 532148C
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bleaching
elemental chlorine
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chlorine
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DEV25461D
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Dr Roland Runkel
Dipl-Ing Ludwig Scheffer
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VER fur CHEMISCHE IND AKT GES
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor
    • D21C9/12Bleaching ; Apparatus therefor with halogens or halogen-containing compounds
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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    • D21C9/1026Other features in bleaching processes

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Description

Bei der Zellstoffbleichung und bei den verschiedenen Chloraufschlußverfahren bedeutet es bekanntlich einen sehr erheblichen wirtschaftlichen Vorteil, wenn das Chlor ganz 5 oder teilweise in elementarer Form angewandt werden kann. Die Einleitung des letzteren, beispielsweise in die Zellstoff masse eines Holländers, bietet jedoch erhebliche Schwierigkeiten. Bei unmittelbarer Einleitung von Chlorgas ist die Verteilung des Chlors in dem Zellstoffbrei sehr ungleichmäßig und die Gefahr des Durchschlagens von Gasblasen an die Oberfläche sehr groß. Man kann deshalb, um Geruchsbelästigungen zu vermeiden, nur mit sehr geringen Chlormengen arbeiten, wodurch die Operation außerordentlich in die Länge gezogen wird.
Man ist deshalb schon .auf den Gedanken gekommen, das Chlorgas nicht unmittelbar, sondern in Lösung oder Mischung mit einer Hilfsflüssigkeit in den Zellstoffbrei einzuleiten. Auch ist bereits ein Apparat für die Extraktion von Cellulose bekannt, aus welchem die Extraktionsflüssigkeit mittels einer Pumpe hinweggenommen und durch eine Düsenvorrichtung mit Chlor innigst vermischt wieder in den Extraktionsraum zu rückgeleitet wird. Dieser Apparat ist vollkommen geschlossen. Auch befindet sich das Extraktionsgut während des Vorganges nicht in Bewegung.
Die vorliegende Erfindung besteht nun bei Aufschließen und Bleichen pflanzlicher Rohstoffe aller Art unter Mitverwendung elementaren Chlors, welches in Lösung oder Mischung mit einer zirkulierendien Mischflüssigkeit in den Faserbrei eingeleitet wird, darin, daß man dem Inhalt eines Bleichholländers kontinuierlich mittels eingetauchter Waschtrommel mengenmäßig regulierbare Flüssigkeitsanteile entzieht und mittels einer Pumpe einem an sich bekannten Strahlapparat zuführt, in welchen gleichzeitig elementares Chlor eintritt und das Gasflüssigkeitsgemisch aus dem Strahlapparat dem zirkulierenden Faserbrei im unteren Teil des Bleichholländers wieder zuführt.
Die Abbildung zeigt, schematisch dargestellt, einen Holländer, aus -dessen langsam rotierender siebartiger Waschtrommel α durch eine axial in sie eingeführte Leitung b, b1 Flüssigkeit entnommen und durch eine in sie eingeschaltete Pumpe c fortbewegt und bei b2 wieder in den Holländer eingeführt wird. In das Kreislaufrohr b, Ψ ist, zweckmäßig nach der Pumpe c und einem Abstellhahn d, ein
*J Van dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden: Dr. Roland Runkel in Main\-Mombach und Dipl.-Ing. Ludwig Scheffer in Frankfurt a. M.
Injektor e eingeschaltet, der mit einem seitlichen Zuführungsrohr/ versehen ist.
Durch eine Einrichtung der beschriebenen Art ist die Chlorzufuhr derart regelbar, daß nicht nur eine innige Viermischung mit der Hilfsflüssigkeit stattfindet, sondern auch im Holländer keine Gasblasen mehr durch die Aufschluß- oder Bleichflüssigkeit hindurchschlagen, so daß jede Geruchsbelästigung vermieden wird. Man kann sogar die eingeführte Chlormenge unter Vermeidung von Geruchsbelästigung irgendwelcher Art weit über das Lösevermögen der Hilfsflüssigkeit für Chlor steigern, wodurch sich eine erhebliehe Beschleunigung des Verfahrens erreichen läßt.
Die Entnahme der Hilfsflüssigkeit aus dem Zellstofiibrei des Aufschluß- oder Bleichverfahrens bietet den großen Vorteil, daß bei der Chlorgasanwendung im Zellstoffbrei keine Flüssigkeitsvermehrung stattfindet und im Holländer mit beliebigen Chemikalienzusätzen gearbeitet werden kann, die sich während der Chloreinleitung oder der ganzen Chlorbehandlung quantitativ nicht ändern.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Aufschließen und Bleichen pflanzlicher Rohstoffe aller Art unter Mitverwendung elementaren Chlors, weldies in Lösung oder Mischung mit einer zirkulierenden Mischflüssigkeit in den Faserbrei eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Inhalt eines Bleichholländer,s kontinuierlich mittels eingetauchter Waschtrommel mengenmäßig regulierbare Flüssigkeitsanteile entzieht und mittels einer Pumpe einem an sich bekannten Strahlapparat zuführt, in welchen gleichzeitig elementares Chlor eintritt, und das Gasflüssigkeitsgemisch aus dem Strahlapparat dem zirkulierenden Faserbrei im unteren Teil des Bleichholländers wieder zuführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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