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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Flotieren von aus Altpapier gewonnener Faserstoffsuspension durch Einführung von Luft in die Faserstoffsuspension.
Gleichzeitig betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mit einem Behälter zur Aufnahme der Faserstoffsuspension und einer Einrichtung zur Zuführung der Faserstoffsuspension.
Zum Flotieren von aus Altpapier gewonnener Faserstoffsuspension sind Behälter bekannt, welche im Boden oder im Bereich ihres Bodens poröse Elemente aufweisen, durch welche der Faserstoffsuspension Luft in der Form von feinen Blasen zugeführt wird (DE-OS 2161015, GB-PS Nr. 1, 475, 631, DE-PS Nr. 2409235).
Der Faserstoffsuspension werden vorher meistens seifenhaltige Chemikalien beigegeben, welche Druckfarben binden (Deinking). Durch die Luftbläschen wird der dabei entstehende Niederschlag, z. B. in der Form von wasserunlöslicher Kalkseife, als Schaum zur Oberfläche gebracht und ausge- scheden.
Die bekannten Flotierbehälter arbeiten zufriedenstellend, sind jedoch wegen der in ihnen vorgesehenen porösen Elemente verhältnismässig kompliziert und somit auch teuer.
Die Erfindung hat die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Flotieren der aus Altpapier gewonnenen Faserstoffsuspension zum Ziel, welche einen wesentlich einfacheren Aufbau und Betrieb der Flotierbehälter gestatten.
Das erfindungsgemässe Verfahren, durch welches dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekenn- zeichnet, dass die Einführung der Luft mit Hilfe eines freien Strahles der Faserstoffsuspension er- folgt, der auf einen Flüssigkeitsspiegel der Faserstoffsuspension fällt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeich- net, dass die Zuführeinrichtung aus einem Rohr besteht, dessen Mündung sich über dem durch einen Überlauf bestimmten Flüssigkeitsspiegel im Behälter befindet, so dass die Faserstoffsuspension auf den Flüssigkeitsspiegel im Behälter durch einen Luftraum fallen kann, wobei gegebenenfalls mehrere Behälter hintereinander geschaltet sind und die Faserstoffsuspension aus einem der Behälter in den folgenden fällt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine ausreichende Zufuhr von Luft bereits dann erfolgt, wenn die Faserstoffsuspension in der Form eines freien Strahles, der auf den Flüssigkeitsspiegel der Faserstoffsuspension fällt, in den Behälter eingeführt wird. Der freie Strahl ist nämlich fähig, eine derart grosse Menge von Luft während seiner Strömung mitzureissen und in die im Behälter befindliche Faserstoffsuspension einzuführen, dass damit der Flotiervorgang durchgeführt werden kann. Die früher verwendeten porösen Mittel können vollständig entfallen. Sollten sie trotzdem noch zusätzlich vorgesehen sein, so kann damit die Leistung der Flotieranlage bedeutend vergrössert und qualitative verbessert werden.
Die Zuführeinrichtung besteht zweckmässigerweise aus einem Rohr, dessen Mündung sich über dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter befindet. Die Zuführeinrichtung kann jedoch auch ein zweiter, dem Behälter vorgeschalteter Behälter sein, aus welchem die Faserstoffsuspension durch einen über dem Flüssigkeitsspiegel im nachgeschalteten Behälter befindlichen Überlauf in diesen Behälter fällt.
Auf diese Weise werden sehr einfache Ausführungsformen erhalten, wobei insbesondere bei hintereinander geschalteten Behältern eine besonders intensive Flotierwirkung erzielt werden kann.
Die Erfindung wird an Hand in den Zeichnungen schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Schema einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung mit mehreren hintereinander geschalteten Behältern, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Vorrichtung, wobei jedoch die Strömung von Behälter zu Behälter zickzackförmig verläuft, Fig. 3 den Schnitt X-X aus der Fig. 1 und Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung mit durch Rohrleitungen verbundenen Flotierbehältern.
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verstellbar sein kann. Im Bereich der Höhe des Flüssigkeitsspiegels befindet sich jeweils ein Schaumtrog --4-- zur Ableitung des im Behälter beim Flotieren gebildeten Schaumes.
Ausserdem ist jeder Behälter mit einer Prallwand-5-versehen, welche oben einen Durchgang --6-- und unten
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einen Durchgang --7-- für eine Umwälzbewegung der im Behälter-l-befindlichen Faserstoffsuspension freilässt. Die Eingangsleitung --11-- endet mit einem offenen Rohrkrümmer --11'--, aus welchem die Faserstoffsuspension in einen Mischraum --30-- des Behälters --1-- fällt, welcher sich zwischen dessen stromauf wärtiger Wand-l'-und der Prallwand --5-- befindet. Der Fall der
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starken Verwirbelung der Suspension und zu ihrer Vermischung mit Luft.
Dabei entsteht einerseits eine durch Pfeile A angedeutete Umwälzbewegung, anderseits eine Abströmbewegung zum Überlauf --2--, die durch den Pfeil B angedeutet ist.
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desBehälters-l-der Einheit I direkt in den Mischraum --30-- des nachfolgenden Behälters --1-der Einheit II und von diesem wieder in den nachfolgenden Behälter --1-- der Einheit III. Dabei entsteht jeweils eine sehr intensive Vermischung mit Luft, mit deren Hilfe der Flotiervorgang durchgeführt wird. An den Ausgangsstutzen --10-- des Behälters --1-- der Einheit III schliesst sich die Ausgangsleitung --15-- an.
An die Ausgangsleitung --15-- ist über ein Dreiwegven- til --16-- eine Umwälzleitung --17-- mit einer Pumpe --18-- angeschlossen, welche zurück in die Eingangsleitung --11-- führt.
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