DE2835709B2 - Anlage zum Reinigen verschmutzten Wassers - Google Patents

Anlage zum Reinigen verschmutzten Wassers

Info

Publication number
DE2835709B2
DE2835709B2 DE2835709A DE2835709A DE2835709B2 DE 2835709 B2 DE2835709 B2 DE 2835709B2 DE 2835709 A DE2835709 A DE 2835709A DE 2835709 A DE2835709 A DE 2835709A DE 2835709 B2 DE2835709 B2 DE 2835709B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
container
air
flotation
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2835709A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2835709A1 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wilhelm Roediger and Co 6450 Hanau GmbH
Original Assignee
Wilhelm Roediger and Co 6450 Hanau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilhelm Roediger and Co 6450 Hanau GmbH filed Critical Wilhelm Roediger and Co 6450 Hanau GmbH
Priority to DE2835709A priority Critical patent/DE2835709B2/de
Priority to JP10321979A priority patent/JPS5547157A/ja
Priority to US06/067,490 priority patent/US4274959A/en
Publication of DE2835709A1 publication Critical patent/DE2835709A1/de
Publication of DE2835709B2 publication Critical patent/DE2835709B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/24Treatment of water, waste water, or sewage by flotation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/14Flotation machines
    • B03D1/1431Dissolved air flotation machines

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Reinigen verschmutzten Wassers bzw. zum Eindicken von Schlämmen mittels Entspannungsflotation, bestehend aus einem Druckbehälter und einem Flotationsbecken.
Mit Flotation wird ein Verfahren bezeichnet, durch das in Flüssigkeiten enthaltene schwer oder nicht absetzbare Teilchen von Steifen mit Hilfe kleiner und kleinster Luftblasen ausgeschieden ν jrden, indem sich die der Flüssigkeit zugeführten Luftblasen an die Teilchen anlagern und diese bis zu der Flüssigkeitsoberfläche mitnehmen. Zur Durchführung der Flotation sind das Vollstrom-Verfahren, das Teilstrom-Verfahren und das Rückfühnings-Verfahren bekannt Beim Vollstrom-Verfahren wird die gesamte FlQssigkeitsmenge einem Druckkessel zugeführt und nach Sättigung mit Luft entspannt Demgegenüber wird beim Teilstrom-Verfahren nur ein Teil der Flüssigkeitsmenge in einem Druckkessel mit Luft angereichert und nach der Entspannung dem übrigen Teil der Flüssigkeit zugemischt Nach dem Rückführungs-Verfahren wird ein Teil des abfließenden Klarwassers aus der Rotation oder anderweitig gereinigtes Wasser mit Luft unter Druck angereichert und in entspannter Form der zu klärenden Flüssigkeit wieder zugeführt (»wasser, luft betrieb«, 1975, Sonderdruck »Technologie und Anwendung der Entspannungsflotation in der Abwasserreinigung«, Teil I).
Es ist eine Ftotationsanlage mit druckfestem Behälter bekannt, in dem unter Druck stehendes Wasser gespeichert und Luft gelöst ist Die Luft wird auf der Druckseite von Pumpen, die das Wasser in den Behälter einspeisen, mittels eines Kompressors in die Zufuhrlei' tung des Behälters gepreßt Vom Behälter gelangt das mit Luft angereicherte Wasser Ober eine Entspannungs-vorrichtung in das Flotationsbecken.
Weiterhin ist eine Flotationsanlage mit druckfestem Behälter bekannt, in dem unter Druck stehendes, mit Luft gesättigtes Wasser erzeugt und gespeichert wird. Das Wasser wird unter Druck über ein Rohr in den Behälter gefördert. Das Rohr mündet konzentrisch in den sich verjüngenden Teil einer Venturidüse, der über ein Luft-Ansaugrohr mit der Luft in Verbindung steht Der sich erweiternde Teil der Venturidüse ist nach unten gerichtet und endet in dem mit Wasser gefüllten unteren BehälterteiL Das Wasser wird über eine öffnung am Boden des Behälters abgezogen. Am oberen Teil des Behälters berindet sich ein Rohr mit einem Ventil, über das überschüssige, nicht im Wasser gelöste Luft aus dem Behälter entfernt wird (DE-OS 23 58077).
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs erwähnten Gattung derart weiterzuentwickeln, daß sie wirtschaftlicher hergestellt und betrieben werden kann und eine größere Flotationswirkung erzielt
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Druckbehälter einen Wasserstrahl-Ejektor, in seinem oberen Teil ein Druckluftpolster und in seinem unteren Teil eine WasserfüHung aufweist Dip erfindungsgemäße Anlage liefert den Vorteil, daß dem
Behälter kein Oberschuß an Druckluft entzogen wird. Es muß nur der durch Lösung in das Wasser übergetretene TeQ der Luft ersetzt werden. Daher ist es möglich, die Leistung der Anlage für die Erzeugung der Druckluft auf die Luftentnahme abzustimmen. Die Anlage wird dadurch optimal ausgenutzt Die Anordnung hat weiterhin den Vorteil, daß sich Leitungen und Ventile am Behälter F-rdie Einstellung und Regulierung der abzuführenden Luft einsparen lassen. Nach der erfindungsgemäßen Lehre lassen sich auch Gasbläschen mit sehr geringem Durchmesser erzeugen, die als Mikrobläschen bezeichnet werden können. Daher werden auch schwer absetzbare Bestandteile von den Gasbläschen erfaßt und an die Oberfläche des Flotationsbeckens transportiert
*5 Da der Behälter den mit seiner Ansaugöffnung in dem mit Druckluft beaufschlagten Raum angeordneten Ejektor aufweist dem das Wasser für den Behälter von außen zuführbar ist, ergibt sich auch der Vorteil, daß die Anlage intermittierend arbeiten kann, ohne daß durch den Überdruck im Behälter Wasser in Luftansaug- oder Luftauslaßöffnungen gelangt die im Raum außerhalb des Behälters münden. Die Störanfälligkeit der Anlage wird dadurch herabgesetzt Darüber hinaus weist die Anlage noch einen Vorteil auf, der in der Schaffung
** größerer Berührungsflächen von Luft und Wasser besteht Hierdurch wird der Lösungsvorgang begünstigt und beschleunigt Damit läßt sich die für eine Sättigung des Wassers mit Luft beigegebenem Druck notwendige Verweildauer vermindern. Dies bedeutet, daß die für die Erzeugung einer bestimmten luftgesättigten Wassermenge pro Zeiteinheit notwendige Behältergröße gegenüber bekannten Anlagen kleiner ist Die Aufwendungen für die Herstellung der Anlage vermindern sich somit
** Eine günstige Ausführungsform vorzugsweise mit einer über den WasserzufluB den Wasserstand im Behälter regelnden Einrichtung ist derart ausgebildet daß zwischen der Ausgangsleitung des Druckbehälters und der Speiseleitung für den Wasserstrahl-Ejektor eine
w Rückführleitung angeordnet ist Neben den oben bereits erläuterten Vorteilen zeichnet sich diese Anordnung durch zusätzliche Vorteile aus. Die Pumpen für die Einspeisung des Wassers müssen lediglich für einen Förderdruck ausgelegt sein, der die vVasserzufuhr in den Behälter gewährleistet. In diesem Förderdruck ist der Druckabfall am Ejektor nicht enthalten. Daher können sowohl die Pumpen als auch deren Antriebsmotore für kleinere Leistungen ausgelegt sein. Der anlagentechni-
sehe Aufwand und der Energieverbrauch sind demnach geringer. Die Förderpumpe in der Ruckführleitung hat eine Förderleistung, mit der nur der Druckabfall im Leitungssystem und am Ejektor überwunden werden muß.
Dieser Druckabfall ist erheblich geringer als der BehäUeiinnendruck. Daher wird der Aufwand durch die Förderpumpe in der Rückführleitung nicht wesentlich vergrößert. Vorzugsweise wird das mit Luft anzureichernde Wasser für den Behälter dem geklärten Ablauf des Flotationsbeckens entnommen. Da der Behälter nicht mit feststoffreichem Abwasser beschickt wird, ist eine Störanfälligkeit ausgeschlossen. Die Anordnung bedarf daher nahezu keineriei Wartung.
Eine andere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß im Abstand von der Auslaßöffnung für das entspannte Wasser im Flotationsbecken eine Umlenkvorrichtung angeordnet ist, mit der die Strömung in Richtung der oberhalb der Auslaßöffnung in das Flotationsbecken eingeleiteten zu klärenden Flüssigkeit umlenkbar isL Bei dieser Anordnung findet eine schnelle Durchmischung zwischen der zu klärenden Flüssigkeit und dem mit kleinen Gasbläschen angereicherten Wasser statt Ein wesentlicher Teil der zu klärenden Flüssigkeit wird daher bereits unmittelbar nach dem Einfließen in das Flotationsbecken den Ga-blä:chen ausgesetzt und mit diesen der Oberfläche zugeführt Auf diese Weise kann der Durchsatz gesteigert werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung x zweier zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Lösen von Luft in Wasser und anschließendes Entspannen des Wassers in einer Flotationsanlage im Schema,
Fig.2 eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Lösen von Luft in Wasser und anschließendes Entspannen des Wassers in einer Rotationsanlage.
Eine Flotationsanlage, beispielsweise für Industrieabwasser, weist ein Flotationsbecken 10 auf, dem das *o Abwasser über eine Eingangsleitung 12 zugeführt wird. Der an der Oberfläche des Abwassers im Flotationsbekken auftretende Dickschlamm wird von einem Räumer 14 entfernt. Der Räumer 14 enthält nicht näher bezeichnete Räumschilde, die entgegen der Durchflußrichtung des, Abwassers bewegt wurden und den Dickschlamm in eine Schlammrinne fördern.
Das von Feststoffen befreite Abwasser läuft am Boden des Flotationsbeckens 10 hinter einer nicht näher bezeichneten Tauchwand ib. Ein Teil des geklärten Ablaufwassers gelangt über eine Leitung 16 zu zwei Pumpen 18, 20, die unterschiedliche Förderleistungen bei gleicher Förderhöhe aufweisen. Die beiden parallel geschalteten Pumpen 18, 20 fördern das Ablaufwasser unter hohem Druck über ein Steuerventil 22 zu einem « Ejektor 24, der sich im Inneren eines druckfesten Behälters 26 befindet. Der Ejektor 24 ragt von der Oberseite des Behälters 26 ins Innere. Ein oberer Teil 28 des Behälters 26 wird von Druckluft ausgefüllt. Im unteren Teil 30 des Behälters 26 befindet sich Wasser, in dem Luft gelöst ist. Das Wasser nimmt etwa zwei Drittel oder mehr des Volumens des Behälters 26 ein. Eine nicht näher dargestellte Ansaugöffnung des Efektors 24 ist im oberen Teil 28 des Behälters 26 angeordnet. Die öffnung des Ejektors 24 ragt in das Wasser im unteren frr> Teil 30.
Der Füllstand des Wa^s"rs im Behälter 26 wirj mit einer Einrichtung, zu der das Steuerventil 22 als Stellglied gehört, auf gleichbleibende Höhe geregelt Diese Einrichtung kann einen nicht dargestellten Schwimmer aufweisen, der im Behälter 26 der Änderung der Wasserstandshöhe folgt Die Vertikalverschiebungen des Schwimmers lassen sich über ein Gestänge auf das Ventil 22 übertragen, wcbei eine Zunahme des Füllstands eine Querschnittsverminderung im Ventil 22 hervorruft Eine Abnahme des Füllstands bewirkt dagegen eine Vergrößerung des Querschnitts des Ventils 22.
In die Oberseite des Behälters 26 mündet eine Leitung 34, die von einem Kompressor 36 mit Druckluft gespeist wird Der Kompressor 36 regelt die Druckluft im Teil 28 des Behälters auf einen gleichbleibenden Wert
Vom Boden des Behälters 26 verläuft eine Leitung 40 zu einem Durchflußmeßgerät 38, dem eine Leitung mit nicht näher bezeichneten Abzweigen nachgeschaltet ist Ein Abzweig ist mit einem Entspannungsventil 42 einer Entspannungsvorrichtung verbunden, die unmittelbar an der einen Seitenwand des Flotationsbeckens 10 angeordnet ist Die dem Entspa&iiungsventil 42 nachgeschaltete Auslaßöffnung für das mit Luft angereicherte Wasser befindet sich unterhalb der Einlaßöffnung der Leitung 12. Weitere Abzweige der Leitung 40 speisen Entspannungsventile 44, die unmittelbar Guer nahezu unmittelbar am Boden des Flotationsbeckens 10 angeordnet sind. Die Ventile sind ebenfalls Bestandteile einer Entspannungsvorrichtung. Sowohl das Ventil 42 als auch die Ventile 44 befinden sich sehr nahe am Innenrand des Flotationsbeckens 10.
Das von den Pumpen 18,20 geförderte Druckwasser saugt beim Passieren des Ejektors 24 Luft aus dem oberhalb des Wasserspiegels liegenden Raum 28 des Behälters 26 an. Diese Luft weist den vom Kompressor 36 geregelten Druck auf. Die Pumpen 18, 20 erzeugen beispielsweise einen Wasserdruck von 6 bar. Durch den Abbau eines Teils dieses Drucks während des Durchgangs durch den Ejektor 24 wird das Wasser mit Luft aus dem Raum 28 angereichert
Das mit Luftb'asen vermischte Wasser gelangt aus dem Fjektor 24 in den Teil 30 des Behälters 26. Der Wasserstrahl führt ein Mehrfaches der in Lösung gehenden Luftmenge mit sich, die sich durch die vom Strahl im Behälter 26 erzeugten Strömungsvorgänge fein verteilt Damit wird für hohe Durcligasung des Wasseriiihalts des Behälters 26 gesorgt Es kann eine optimale Lösung der Luft bis zur Sättigung des unter Druck befindlichen Wassers stattfinden.
Der Lösungsvorgang dauert nur kurze Zeit Die wegen der Sättigung des Wassers nicht in Lösung gehende Luft sammelt sich im oberen Teil 28, wird jedoch nicht aus dem Behälter 26 abgeführt, sondern steht am Ejektor 24 wieder zur Verfugung.
Der V/asserdurchsatz läßt sich mittels der Pumpen 18, 20 in weiten Grenzen verändern, wobei die Sättigung des Wassers mit Luft von der den Behälter 26 durchströmenden Wassermenge unabhängig ist. Es können beide Pumpen 18,20 oder nur eine der Pumpen in Betrieb gehalten v/erden. Es ist auch möglich, eine Pumpe für den regulären Betrieb vorzusehen, während die andere Pumpe nur im Fall des Ausfalls oder einer Störung eingeschaltet wird. Weiterhin lassen sich auch mehr als zwei Pumpen 18,20 parallel schalten.
Da nur der im Wasser gelöste Teil der Druckluft den Behälter 26 verläßt, b aucht vom Kompressor 36 nur dieser Teil dem Behälter 26 zugeführt zu werden. Daher ist es möglich, die Leistung des Kompressors 36 dem Druckluftverbrauch ohne I.uftverluste genau an/iipas-
sen. Der Kompressor wird hierdurch optimal ausgenutzt. Dies erhöht die Wirtschaftlichkeit der Flotationsanlage sowohl hinsichtlich der Herstellung als auch des Betriebes.
Aus dem Behälter 26 gelangt das mit gelöster Luft angereicherte Wasser zu den Entspannungsventilen 42, 44, die zum Beispiel die Form von Düsen aufweisen. Durch den Druckabfall bilden sich im Wasser wiederum Gasbläschen, deren Durchmesser sehr klein ist. Teilweise bilden sich die feinen Gasbläschen erst dann, wenn die von den Entspannungsventilen ausgehenden Wasserströme im Flotationsbecken 10 bereits bestimmte Strecken im Becken zurückgelegt haben. Diese Gasbläschen befinden sich daher bereits in einer Zone, in der eine Phasentrennung durch Flotation stattfindet. Die Flotationswirkung wird somit gesteigert.
Der aus dem Entspannungsventil 42 austretende Wasserstrahl trifft auf eine Umlenkvorrichtung 46, die ais Fiaiie ausgebildet ist Die riaüe 46 isi schräg iür Horizontalen angeordnet. Der Abstand zwischen der Platte 46 und der mit der Einlauföffnung versehenen Wand des Flotationsbeckens 10 vergrößert sich in Richtung der Oberseite des Flotationsbeckens. Die Oberseite der Platte erstreckt sich jedoch nicht bis zur Ebene des Flüssigkeitsspiegels des mit der zu klärenden Flüssigkeit gefüllten Beckens. Zwischen den Schilden des Räumers !4 und dem oberen Rand der Platte herrscht ein gewisser Abstand, der die Ausbildung einer stärkeren Strömung über die Oberkante der Platte 46 hinweg zuläßt. Die untere Kante der Platte 46 ist so weit von der Wand des Flotationsbeckens 10 entfernt, daß sich noch eine starke Strömung zwischen Wand und Platte ausbilden kann. Die Platte 46 lenkt den aus dem Entspannungsventil 42 austretenden Wasserstrahl in Richtung des in das Becken 10 einlaufenden Stroms des Abwassers um. Eine starke Flotationswirkung tritt daher bereits in dem an die Mündung der Eingangsleitung 12 angrenzenden Bereich des Flotationsbeckens 10 auf. Als Umlenkvorrichtung kann auch eine senkrecht stehende Prallplatte vor dem Ausgang des Entspannungsventils 42 angeordnet sein.
Die Entspannungsventile 42, 44 können einstellbar ausgebildet sein. Die Entspan iung des die Ventile 42,44 verlassenden und unter einem Druck von zum Beispiel 4 bar stehenden Wassers erfolgt unter dem Einfluß des durch die Höhe des Wasserstandes im Flotationsbehälter 10 bestimmten Gegendrucks. Die Entstehung von feinstverteilten Mikroluftblasen wird dadurch begünstigt
Die in F i g. 1 dargestellte Anordnung des Behälters 26, der Pumpen IP, 20, des Steuerventils 22, des Ejektors 24 und des Kompressors 36 eignet sich besonders gut für Wasserdurchsatzmengen von 1 bis 180m3/h. Die optimalen Betriebsbedingungen bleiben unabhängig von der in diesen Grenzen schwankenden Durchsatzmenge erhalten. Lediglich die Fordermer^ge der Pumpen 18, 20 ist für die Erzeugung des ge* wünschten Durchsatzes zu steuern. Beispielsweise können parallel geschaltete Pumpen je nach den gewünschten Durchsatz zu- oder abgeschaltet werden. Der Anordnung kann an sich verändernde Betriebsbedingungen auf einfache Weise angepaßt werden. Auch hierdurch lassen sich Betriebskosten einsparen. Während der Nachtstunden wird zum Beispiel die Förderleistung der geringeren Abwassermenge angepaßt
Die in Fig.2 dargesteiite Anordnung stimmt mit derjenigen gemäß F i g. 1 in bezug auf das Flotationsbecken 10, die hierzu gehörigen Teile und die Entspannungsventile 42, 44 überein. Wie bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist ein Durchflußmcßgerät 38 vor den Abzweigungen zu den Ventilen 42, 44 und eine Leitung 16 für die Zufuhr von geklärtem Wasser zu Pumpen 18,20 vorhanden, die ausgangsseitig mit einem Steuerventil 22 verbunden sind. Der Regelmechanismus für die Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Wasserstandes im Behälter 16 kann bei den bei den F i g. I und 2 gezeigten Anordnungen ebenfalls übereinstimmen. Keine Unterschiede bestehen zwischen beiden Anordnungen auch hinsichtlich der Druckregelung mittels des Kompressors 36.
Der Ausgang des Steuerventils 22 braucht bei der Anordnung gemäß F i g. 2 jedoch nicht an einen Ejektor angeschlossen werden, sondern kann über eine Leitung unmittelbar mit dem Behälter 26 in Verbindung stehen. Vorzugsweise mündet die Leitung 48 in den oberen Teil 28, der mit Druckluft beaufschlagt wird. Der Ejektor 24 w'ifu ύν£Γ Oiüc L.ciiün{E jv Vom cincF ι üinp€ ja gc5p€t5t, die über eine Ansaugleitung 54 mit der Ausgangsleitung 40 des Behälters 26 verbunden ist. Über die Leitungen 50,54 und die Pumpe 52 wird daher ein Nebenanschlußzweig gebildet, in dem Wasser aus dem Behälter in einem Kreislauf umgewälzt wird. Dieses Wasser reißt beim Passieren des Ejektors 24 Luft aus dem Teil 28 mit. Das über die Leitung 48 einfließende Wasser vermischt sich mit dem Wasserinhalt des Behälters 26. Die dem herrsch-iiden Druck im Behälter 26 entsprechende Sättigung des Wassers mit Luft wird überwiegend durch die Umwälzung eines Teils des Wassers mittels der Pumpe 52 erzielt.
Für die Zufuhr von Wasser zikii Behälter 26 müssen die Pumpen 18, 20 bei der in Fig.2 dargestellten Anordnung nur den Innendruck des Behälters 26
!5 überwinden. Daher genügen zum Beispiel Förderdrücke von 4 bis 4,5 bar. Es reichen deshalb schwächere Pumpen und schwächere Antriebsmotoren für die Speisung des Behälters 26 aus. Der anlagentechnische Aufwand und die für den Betrieb benötigte Leistung werden somit kleiner. Für die Bemessung der Pumpe 52 ist neben den geringen Druckverlusten in den Leitungen 50, 54 und eines Teils der Behälterausgangsleitung 40 vorwiegend der Druckabfall im Ejektor 24 von Bedeutung. Der Arbeitsdruck des Ejektors 24 liegt etwa 1,5 bis 2 bar über dem Innendruck des Behälters 26. Die Pumpe 52 kann deshalb für einen geringen Druck ausgelegt sein. Es ist günstig, den von der Pumpe 52 erzeugten Wasserstrom kontinuierlich umzuwälzen. Die dem Behälter 26 zugeführte und entnommene Wassermenge kann den Teilstrom über die Leitungen 50, 54 übersteigen. Trotzdem tritt keine Beeinträchtigung der optimalen Sättigung des Wasserinhalts des Behälters 26 mit Luft ein. Es ist aber möglich, einen kleineren Ejektor 24 zu verwenden. Dies bedeutet eine zusätzliche
Einsparung.
Die in Fig.2 gezeigte Anordnung eignet sich insbesondere für höhere Wasserdurchsatzmengen, zum Beispiel 80 bis 300 mVh oder mehr. Bei derartig hohen Durchsatzmengen fällt die durch die schwächeren Pumpen und Motoren erreichbare Einsparung gegenüber herkömmlichen Anlagen mit gleichem Durchsatz stark ins Gewicht Die Leistungen der Pumpenantriebsmotoren können ca. 30% unter denen für die Pumpen der bekannten Flotationsanlagen gleicher Durchsatzes mengen liegen.
Hinsichtlich des Luftverbrauchs und der zn dessen Regelung notwendigen Einrichtungen hat die in Fig.2 gezeigte Anordnung die Vorteile wie die Anordnung
gemäß Fig. 1. Dies trifft auch auf die geringe Wasserverweilzeit bei optimaler Luftsättigung zu. Die Anordnung gemäß F i g. 2 läßt sich ebenso wie diejenige von F i g. 1 wechselnden Betriebsbedingungen unter Beibehaltung optimaler Eigenschaften in bezug auf Luftsätttgung anpassen. Damit ergeben sich wesentliche Einsparungen an Betriebskosten.
Oie Darstellung nur eines Ventils 42 in den F i g. I und 2 soll nicht bedeuten, daß an der Wand des Flotationsbehälters nicht mehr Ventile angeordnet sein können. Beispielsweise lassen sich Ventile 42 in einer Reihe nebeneinander anbringen. Die Reihe der Ventile
42 erstreckt sich dabei in etwa Ober die Breite des Flotationsbeckens 10. Auch die Entspannungsventile 44 können mehrfach vorhanden sein. Es ist zweckmäßig, jedes einzelne Entspannungsventil 42, 44 aus einem Absperrventil und einer Düse zu bilden, die in Reihe geschaltet sind. Wenn die Zufuhr von Wasser zum Flotationsbecken abgeschaltet ist, können die Absperrventile geschlossen werden. Es läßt sich auf diese Weise verhindern, daß ungeklärtes Wasser in das zwischen den Entspannungsventilen 42, 44 und dem Behälter 26 verlaufende Leitungssystem eindringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anlage zum Reinigen verschmutzten Wassers bzw. zum Eindicken von Schlämmen mittels Entspannungsflotation, bestehend ata einem Druckbehälter und einem Flotationsbecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (26) einen Wasserstrahl-Ejektor (24), in seinem oberen Teil (28) ein Druckluftpolster und in seinem unteren Teil (30) eine WasserfüHung aufweist
2. Anlage nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ausgangsleitung (40) des Druckbehälters (26) und der Speiseleitung für den Wasserstrahl-Ejektor (24) eine Rückfahrleitung (50, 54) angeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch I und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von der Auslaßöffnung für das entspannte Wasser im Flotationsbecken (10) eine Umlenkvorrichtung (46) angeordnet**:^, mit der die Strömung in Richtung der oberhalb de^AuslaSöifnung in das Flotationsbecken eingeleiteten zu klärenden Flüssigkeit umlenkbar ist
DE2835709A 1978-08-16 1978-08-16 Anlage zum Reinigen verschmutzten Wassers Ceased DE2835709B2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2835709A DE2835709B2 (de) 1978-08-16 1978-08-16 Anlage zum Reinigen verschmutzten Wassers
JP10321979A JPS5547157A (en) 1978-08-16 1979-08-15 Pressurizing floating treating method and its device
US06/067,490 US4274959A (en) 1978-08-16 1979-08-16 Apparatus for dissolving air in water and subsequent reduction of the water surface tension in flotation systems

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2835709A DE2835709B2 (de) 1978-08-16 1978-08-16 Anlage zum Reinigen verschmutzten Wassers

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2835709A1 DE2835709A1 (de) 1980-02-21
DE2835709B2 true DE2835709B2 (de) 1980-12-18

Family

ID=6047066

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2835709A Ceased DE2835709B2 (de) 1978-08-16 1978-08-16 Anlage zum Reinigen verschmutzten Wassers

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4274959A (de)
JP (1) JPS5547157A (de)
DE (1) DE2835709B2 (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3025653A1 (de) * 1980-07-07 1982-01-28 Wilhelm Roediger Gmbh + Co, 6450 Hanau Belebtschlammanlage
DE3206444A1 (de) * 1982-02-23 1983-09-01 Linde Ag, 6200 Wiesbaden Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von phosphathaltigem abwasser
US4478765A (en) * 1982-08-18 1984-10-23 Tubbs Dean L Apparatus for aerating water supplies
US4551246A (en) * 1982-09-30 1985-11-05 International Resources Management, Inc. Flotation apparatus utilizing a novel floc barrier and current diverting means
US4624626A (en) * 1985-03-08 1986-11-25 Sherfinski & Raasch Water Systems, Inc. Venturi odor dissipator
DE3540256A1 (de) * 1985-11-13 1987-05-14 Schulze Oswald Kg Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von schlaemmen
DE8808089U1 (de) * 1988-06-23 1988-10-06 Ieg - Industrie-Engineering Gmbh, 7410 Reutlingen, De
GB9202153D0 (en) * 1992-01-31 1992-03-18 Thames Water Utilities Dissolved air flotation
JP2573899B2 (ja) * 1992-05-14 1997-01-22 株式会社エフ・テックス 河川、湖沼等の浄化装置および油水分離装置
US5538631A (en) * 1995-03-08 1996-07-23 Yeh; George C. Method and apparatus for dissolved air flotation and related waste water treatments
EP0806244A3 (de) * 1996-05-07 1998-01-14 Ecografica S.r.l. Verfahren zur Steuerung des pH-Wertes von in industriellen Verfahren gebrauchten Flüssigkeiten und Betriebsverfahren
AT410406B (de) * 2001-09-17 2003-04-25 Andritz Ag Maschf Verfahren und vorrichtung zur belüftung einer flüssigkeit mit gas
US7491340B1 (en) * 2004-06-01 2009-02-17 Innovative Industries, Inc. Method for treating a living organism using a fluid with increased oxygen concentration and reduced surface tension
US7544323B1 (en) 2004-06-01 2009-06-09 Innovative Industries, Inc. Method for treating a fluid to increase oxygen concentration and reduce surface tension using a radio frequency generator
US20100200500A1 (en) * 2004-12-10 2010-08-12 Babak Rezania Bubble-Less Gas Delivery Into Liquid Systems
AU2006217459B2 (en) 2005-02-22 2011-07-28 Jeremy Weissman Aerating wastewater for re-use
CN104973647B (zh) * 2015-07-24 2017-07-18 成都嘉晟机电设备有限公司 一种微米级溶气气浮污水处理设备
RU183322U1 (ru) * 2018-04-24 2018-09-18 Алексей Валерьевич Таламанов Установка для флотационной очистки сточных вод
CN115057496A (zh) * 2022-08-22 2022-09-16 山东本源环境科技有限公司 一种废水处理气浮装置

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1236746A (en) * 1916-03-22 1917-08-14 Otto Heinrich Nonnenbruch Continuous liquid-separator.
US2388796A (en) * 1941-11-24 1945-11-13 Walter M Mount Liquid demulsifying and settling apparatus
US2695710A (en) * 1949-10-12 1954-11-30 F S Gibbs Inc Flotation and clarification apparatus
DE1137997B (de) * 1952-12-17 1962-10-11 John Oskar Georg Albrektsson Verfahren zum Reinigen von durch Schwebstoffe verunreinigtem Abwasser durch Auftrieb
US2793185A (en) * 1952-12-17 1957-05-21 Albrektsson John Oscar Georg Method and apparatus for introduction of gas into water to be treated by flotation
DE1253186B (de) * 1954-08-23 1967-10-26 Fuller Co Vorrichtung zum Klaeren feststoffhaltiger Abwaesser durch Flotation und Sedimentation
US3179252A (en) * 1961-01-06 1965-04-20 Eimco Corp Apparatus for flotation
US3307701A (en) * 1963-09-05 1967-03-07 Krofta Milos Apparatus for purification of unclarified waste water
US3352420A (en) * 1965-06-19 1967-11-14 Krofta Milos Arrangement for supplying air under pressure to waste water, more particularly in the paper and cellulose industry, for subsequent purification by flotation
US3542675A (en) * 1968-07-26 1970-11-24 Combustion Eng Water treatment
FR2206985B1 (de) * 1972-11-22 1977-04-22 Saint Gobain Techn Nouvelles
US3966598A (en) * 1975-02-24 1976-06-29 Tenco Hydro/Aerosciences, Inc. Circular dissolved gas flotation system

Also Published As

Publication number Publication date
DE2835709A1 (de) 1980-02-21
JPS5547157A (en) 1980-04-03
US4274959A (en) 1981-06-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2835709B2 (de) Anlage zum Reinigen verschmutzten Wassers
DE3108913A1 (de) Verfahren und einrichtung zur aufbereitung aschereicher kohleschlaemme durch flotation, insbesondere zur aufbereitung schwierig zu flotierender gas- und gasflammkohle
WO2002026363A2 (de) Membranfilteranlage und verfahren zum filtern
DE2925457C2 (de)
DE1642432A1 (de) Anlage zur hochgradigen Reinigung einer Fluessigkeit mittels eines seriengeschalteten Flotations- und Filtrierverfahrens
CH618666A5 (en) Process for purifying or treating waste water and plant for carrying out this process
DE2231172C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung
DE1517936A1 (de) Verfahren zum Ionenaustausch in Gegenstromkolonnen
DE2516371A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur loesung von gasfoermigem sauerstoff in einer fluessigkeit
DE4141993C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung von Öl-Wasser-Emulsionen mit geregelter Gaszufuhr
DE3243223C1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Flotation von Fasersuspensionen
DE2914392B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Deinken von Faserstoffsuspensionen
DE2532528C3 (de) Verfahren zur Einstellung eines bestimmten Verteilungsgesetzes des Durchflusses in einem Mediumsstrom, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Verwendung des Verfahrens bzw. der Vorrichtung
DE3707905C1 (en) Process and apparatus for flotation, in particular for waste water purification
DE2345852A1 (de) Verfahren zur biologischen reinigung von abwasser und anlage zur durchfuehrung des verfahrens
DE2856843A1 (de) Verfahren zum betreiben einer brunnenanlage fuer wasser sowie anordnung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE2359656B2 (de) Vorrichtung zum Klaren von feste Stoffe enthaltendem Abwasser o.dgl. Flüssigkeiten
DE7209920U (de) Flotationseinrichtung
WO2011006961A2 (de) Vorrichtung zur mobilen aufbereitung von stark verunreinigtem abwasser
DE2612255A1 (de) Verfahren und anlage zur reinigung von abwasser nach dem belebtschlammverfahren
DE3401161C2 (de)
DE689083C (de) Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien
DE2746460A1 (de) Umlauf-filtrationsanlage, insbesondere fuer ultrafiltration
DE2156699C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Regenerieren von KupferchloridÄtzmittellösungen
EP1102721A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur trennung von biomasse und wasser

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
OGA New person/name/address of the applicant
8263 Opposition against grant of a patent
8235 Patent refused