DE2359656B2 - Vorrichtung zum Klaren von feste Stoffe enthaltendem Abwasser o.dgl. Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Klaren von feste Stoffe enthaltendem Abwasser o.dgl. FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 26 95 710 bekannt Hiernach wird die zu klärende Flüssigkeit im
oberen Teil einer verhältnismäßig breiten und verhältnismäßig niedrigen Klärkammer mit großem Durchmesser
eingeführt Die Flüssigkeit strömt in einem Steigrohr zentrisch in die Klärkammer ein und wird
beim Austritt aus dem Steigrohr durch einen am oberen Ende des Steigrohres angeordneten geschlossenen
Verteiler in waagerechte Richtung umgelenkt, so daß sie radial in die Klärkammer einströmt. Dies führt in der
Klärkammer zu unstabilen Strömungen mit Turbulenzen, die zur Folge haben, daß die nach oben
aufzuschwemmenden abzutrennenden Feststoffteilchen teilweise mit der nach unten strömenden Flüssigkeit
nach unten geführt werden. Bereits vorhandene feste Agglomerate oder Zusammenballungen der festen
Teilchen werden teilweise hierdurch wieder zerkleinert Die Feststoffteilchen gelangen also nicht oder nur
teilweise an das obere Austragende der Klärkammer. Außerdem strömt bei dieser bekannten Vorrichtung das
Gas im wesentlichen senkrecht von unten nach oben in die Klärkammer ein. Das Gas wird am Boden der
Klärkammer durch eine Ringleitung eingeführt, die an ihrer Unterseite Düsen aufweist, aus denen das Gas
zunächst lotrecht nach unten geführt wird. Seine
so Strömungsrichtung kehrt sich aber sofort in eine praktisch lotrecht nach oben gerichtete Strömung um.
Durch diese Art der Einleitung wird das Gas praktisch in senkrechten Kolonnen kanalisiert. Damit ist es möglich,
daß das Gas über den gesamten Querschnitt der
klärenden Flüssigkeit in Berührung kommt und aus dieser die Feststoffteilchen nach oben aufschwemmen
kann.
de, das Aufschwemmen oder Aufschwimmen der Feststoffe durch gleichmäßige Verteilung der zugeführten
Gasblasen über den Querschnitt der Klärkammer zu fördern und dadurch eine wirksamere Abtrennung der
kleinen festen Teilchen von der zugeführten Flüssigkeit
t>5 zu bewirken, wobei in der Klärkammer in einem
möglichst !geringen Ausmaß Strömungen auftreten sollen, die die kleinen festen Teilchen veranlassen
würden, sich in Richtung des Auslasses für die geklärte
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen.
Hiernach werden also die Gasblarsn praktisch waagerecht vom Rand her in die schlanke hohe
KJärkammer eingeführt, so daß der ganze Kammerquerschnitt
mit Gasblasen ausgefüllt wird. Da die Düsen zum Zuführen der Gasblasen in der Wand der
Klärkammer angeordnet sind, ist im Gegensatz zu dem eingangs diskutierten Stand der Technik der sich
zwischen der Flüssigkeitszuführungseinrichtung und den Gaseinlaßdüsen lotrecht erstreckende Teil der
Klärkammer praktisch frei von sich quer erstreckenden Einbauten. Infolge des seitlichen Gaseintritts und
infolge des Fehlens von sich quer erstreckenden Einbauten wird demnach eine Aufwärtskanalisierung
der Gasblasen verhindert. Die zu klärende Flüssigkeit sinkt in der Klärkammer praktisch ohne Turbulenzen
nach unten, und zwar im Gegenstrom zu den über den ganzen Querschnitt gleichmäßig aufsteigenden Gasblasen,
wodurch die in der absinkenden Flüssigkeit enthaltenen Feststoffteilchen wirksam nach oben
aufgeschwemmt werden. Da die Auslauföffnung zum Zuführen des Abwassers od. dgl. in der Klärkammer
nach oben gerichtet ist, ergibt sich im oberen Teil der Klärkammer zunächst eine wirkungsvolle Berührung
zwischen der nach oben einströmenden Flüssigkeit und den nach oben strömenden Gasblasen praktisch im
Parallelstrom und ohne Turbulenzen, so daß die in der eintretenden Flüssigkeit enthaltenen Feststoffteilchen
einen nach oben gerichtete Bewegungsimpuls erhalten und das Aufschwemmen in der gewünschten Richtung
nach oben verbessert wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Klärvorrichtung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Klärvorrichtung,
F i g. 4 einen Querschnitt einer weiteren abgeänderten Ausführungsform einer Klärvorrichtung, und
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Klärvorrichtung.
In F i g. 1 ist eine Ausführungsform einer Klärvorrichtung dargestellt, die einen allgemein stehend angeordneten
runden Behälter 10 aufweist, der eine sich allgemein in senkrechter Richtung erstreckende, nach
außen vollständig abgeschlossene Klärkammer 12 abgrenzt, mit deren oberem Ende ein Gasauslaß 14
verbunden ist Ferner ist eine insgesamt mit 16 bezeichnete Einrichtung zum Abführen fester Stoffe
bzw. von Schlamm vorhanden, die dem oberen Ende der Klärkammer 12 benachbart ist Gemäß F i g. 1 gehört zu
der Einrichtung 16 zum Abführen fester Stoffe eine ringförmige Abgabekammer 18 mit einem Auslaß 20,
der in Verbindung mit einer durch den Pfeil 22 schematisch angedeuteten Abführungsrohrleitung steht,
deren oberes Ende in Richtung auf das obere Ende der Klärkammer offen ist, sowie ein durch einen Motor 26
antreibbarer drehbarer oberer Schaber oder Abstreifer 24.
Gemäß F i g. 1 befindet sich in der Klärkammer 12 eine insgesamt mit 28 bezeichnete Einrichtung zum
Abführen der geklärten Flüssigkeit aus der Klärkammer an einem Punkt der dem unteren Ende der Klärkammer
benachbart ist Zu der Abführungseinrichtung 28 gehören mehrere Auslässe 30, die über den Querschnitt
des Behälters 10 nahe seinem unteren Ende in erheblichen Abständen voneinander verteilt sind, und
die zu einer Sammelleitung 32 führen, an die sich gemäß Fi g. 1 eine durch den Pfeil 34 schematisch angedeutete
Rohrleitung zum Abführen der Flüssigkeit anschließt Das untere Ende des Behälters 10 weist außerdem einen
ίο Auslaß 36 für schwere, sich absetzende feste Stoffe auf,
der sich an das untere Ende der Klärkammer 12 anschießt und mit einer durch den Pfeil 38 schematisch
angedeuteten Ausführungsrohrleitung verbunden ist in die eine Dickstoffpumpe 40 bekannter Art eingeschaltet
ist; dem Boden der Klärkammer 12 ist ein durch einen Motor 44 antreibbarer drehbarer unterer Schaber oder
Abstreifer 42 benachbart
Bei der Vorrichtung nach F i g. 1 ist die Einrichtung
zum Zuführen des zu klärenden Wassers besonders geeignet, das Wasser der Klärkammer 12 allgemein von
unten nach oben und mit einer niedrigen Strömungsgeschwindigkeit an einem Punkt zuzuführen, der gegenüber
dem unteren Ende der Klärkammer um eine erhebliche Strecke nach oben versetzt ist Gemäß
F i g. 1 ist eine Wasserzuführungsleitung 46 vorhanden, die an eine Rohrleitung 48 angeschlossen ist, damit ihr
das zu klärende Wasser von einer nicht dargestellten Quelle aus durch eine Pumpe 50 bekannter Art
zugeführt werden kann; die Leitung 46 ragt waagerecht in die Klärkammer 12 hinein, in der sie so nach oben
abgewinkelt ist, daß sie sich allgemein längs der Mittelachse der Klärkammer nach oben erstreckt An
das obere Ende der Rohrleitung 46 schließt sich eine nach oben gerichtete Auslauföffnung 52 an, die
allgemein auf der Mittelachse der Klärkammer 12 und in einem erheblichen senkrechten Abstand über dem
unteren Ende der Klärkammer angeordnet ist; der senkrechte Abstand zwischen der Auslauföffnung 52
und dem oberen Ende der Klärkammer beträgt höchstens das Zweifache der Querabmessung bzw. des
Durchmessers des ihr benachbarten Teils der Klärkammer 12. Zu der Gaszuführungseinrichtung der Vorrichtung
gehört ein Kranz von zum Erzeugen von Gasblasen dienenden Düsen 54, die gemäß F i g. 1 über
den Umfang der Klärkammer 12 verteilt und in einer zweiten vorbestimmten Höhe, d. h. in einem erheblichen
senkrechten Abstand unterhalb der Auslauföffnung 52 angeordnet sind, wobei dieser Abstand mindestens
gleich der größten Querabmessung oder dem Durchmesser des Teils 56 der Klärkammer 12 ist, der sich
zwischen der Auslauföffnung 52 und den Düsen 54 erstreckt Gemäß F i g. 1 sind die Düsen 54 dem unteren
Ende der KJärkammer 12 näher benachbart als dem oberen Ende der Klärkammer, doch sind sie höher
angeordnet als die Auslässe 30 und 36.
In dem Teil 56 der Klärkammer 12 befinden sich keine sich in der Querrichtung erstreckenden Trenneinrichtungen,
und es ist weder ein sich in der Querrichtung erstreckendes Sieb noch eine Füllung vorhanden. Daher
können die über die Düsen 54 zugefUhrten Gasblasen ohne eine unerwünschte Vereinigung zu größeren
Gasblasen leicht und ungehindert in Form einer Wolke hochsteigen und eine Aufwärtsbewegung der in dem
zugeführten Wasser enthaltenen festen Stoffe herbei-
b5 führen, während der flüssige Anteil, d. h. das Wasser
nach unten zu der Einrichtung 28 zum Abführen des geklärten Wassers strömt
Die Düsen 54 sind so angeordnet, daß sie in Hie
Die Düsen 54 sind so angeordnet, daß sie in Hie
Klärkammer 12 Gasblasen mindestens im wesentlichen in der Querrichtung bzw. in radialer Richtung in die
Klärkammer 12 einleiten, und zwar an Punkten, die der Innenwand der Klärkammer benachbart und jeweils
gegenüber dem entsprechenden Teil der Innenwand angeordnet sind. Die Düsen 54 haben solche Abmessungen,
daß sie Gasblasen erzeugen, deren mittlerer Durchmesser nicht größer ist als 85 Mikron, und die
Gasblasen auf eine noch zu erläuternde Weise in Form eines Gemisches mit einer Trägerflüssigkeit abgeben, ι ο
Daher werden die Gasblasen in unmittelbarer Nähe derjenigen Punkte erzeugt, an denen die mit dem Gas
gemischte Trägerflüssigkeit in die Klärkammer 12 eingeleitet wird, d. h. an diesen Punkten selbst oder kurz
davor, so daß ein Zusammenfließen der Gasblasen vor t dem Einleiten in die Klärkammer verhindert wird.
Die Düsen 54 sind durch getrennte Leitungen 58 mit einer den Behälter 10 umgebenden ringförmigen
Verteilerleitung 60 verbunden, die ihrerseits an eine Rohrleitung 62 angeschlossen ist, der das Gemisch aus
Gas und Flüssigkeit von einem unter Druck stehenden Absorptionsbehälter 64 aus zugeführt wird. In die
verschiedenen Leitungen 58 kann gemäß F i g. 1 jeweils ein Absperrventil 66 eingeschaltet sein, so daß die
Düsen 54 nach Bedarf benutzt werden können; bei den jeweils in Betrieb befindlichen Düsen 54 werden die
Ventile 60 natürlich vollständig geöffnet gehalten. In dem Behälter 64 befindet sich eine Sprühdüse 68, die
über eine Rohrleitung 70 mit einem Verdichter 72 bekannter Art verbunden ist, so daß das durch den
Verdichter verdichtete Gas dem Behälter 64 über die Rohrleitung 70 und die Düse 68 zugeführt wird. Die
Rohrleitung 70 ist außerdem mit der Sammelleitung 32 der Abführeinrichtung 28 durch eine Rückumwälzleitung
74 verbunden, in die eine Pumpe 76 bekannter Art eingeschaltet ist, so daß gleichzeitig mit dem Betrieb des
Behälters 64 ein kleiner Teil der geklärten Flüssigkeit dem Behälter 64 erneut zugeführt werden kann. Der
Behälter 64 weist an seinem oberen Ende eine Entlüftungsleitung 78 auf, in die ein Überdruckventil 80 ao
bekannter Art eingeschaltet ist
Beim Betrieb der Vorrichtung nach F i g. 1 werden sowohl die erneut umgewälzte geklärte Flüssigkeit als
auch das Gas, z. B. verdichtete Luft, die unter einem Überdruck von etwa 3,5 bis 7 bar steht, kontinuierlich
und gleichzeitig dem Behälter 64 über die Rohrleitung 70 und die Sprühdüse 68 zugeführt, so daß die Luft mit
der in dem Behälter 64 unter Druck stehenden Flüssigkeit gemischt und darin gelöst wird. Diese in der
Trägerflüssigkeit gelöste Luft wird von dem Behälter 64 ■><
> aus kontinuierlich der Klärkammer 12 über die Rohrleitung 62, die Verteilerleitung 60, die Leitungen 58
und die Düsen 54 zum Erzeugen von Blasen zugeführt. Da der in der Klärkammer 12 herrschende Druck im
wesentlichen gleich dem Druck der Atmosphäre ist, « entweicht die in der Trägerflüssigkeit gelöste Luft aus
der Flüssigkeit in der Nähe der Punkte, an denen das Gemisch über die Düsen 54 in die Klärkammer
eingeleitet wird, so daß eine nach oben steigende Wolke aus sehr kleinen Luftblasen entsteht, die den Querschnitt wi
der Klärkammer vollständig ausfüllt, während die zugeführte Trägerflüssigkeit nach unten zu den
Auslässen 30 strömt.
Gleichzeitig wird das zu klärende Wasser kontinuierlich und allgemein von unten nach oben dem oberen <■'>
Ende der Klärkammer 12 über die Auslauföffnung 52 zugeführt; diese allgemein nach oben gerichtete
Bewegung des zugeführten Wassers verhindert im wesentlichen das Entstehen von Strömungen, die eine
Bewegung kleiner fester Teilchen in Richtung auf die Auslässe 30 herbeiführen würden. Nahe dem oberen
Ende der Klärkammer bewirkt die hochsteigende Wolke aus feinen Luftblasen ein Aufschwimmen der
Teilchen aus festem Material, soweit es sich nicht um schwere, absetzbare Feststoffe handelt, gegenüber dem
zugeführten Wasser, so daß diese Teilchen aus festem Material nach oben steigen und im oberen Ende der
Klärkammer eine Schlammdecke 82 bilden; hierbe führen die hochsteigenden festen Teilchen ihrerseits zu
einer Flockenbildung und einer weiteren Agglomeration.
Der flüssige Anteil, d. h. das zugeführte Wasser, strömt zusammen mit allen etwa noch vorhandenen
kleinen Teilchen aus festem Material, die nicht nahe dem oberen Ende der Klärkammer zum Aufschwimmen
gebracht worden sind, in dem Teil 56 nach unten, und zwar im Gegenstrom zu der hochsteigenden Luftblasen
wolke und daher längs gewundener Bahnen durch die Lücken zwischen den einzelnen Luftblasen hindurch
während dieses Abwärtsströmens bewirken die hoch steigenden Luftblasen eine Agglomerationsflotation dei
noch vorhandenen Teilchen, soweit es sich nicht um die schweren, sich absetzenden Feststoffe handelt.
Die schweren, absetzbaren Feststoffe werden von dei Flüssigkeit durch die Schwerkraft getrennt, so daß sie
über den Auslaß 36 abgeführt werden können; der der Schlammdecke 82 entnommene Schlamm wird durch
den drehbaren oberen Abstreifer 24 in der Abgabekam mer 18 zu dem Auslaß 20 gefördert. Ein Teil dei
zugeführten Luft wird zusammen mit dem Schlamm 82 abgezogen, und ein weiterer Teil der Luft entweich
über den Gasauslaß 14. Die geklärte Flüssigkeit wire über die Auslässe 30 der Sammelleitung 32 zugeführt
und während der größere Teil der geklärten Flüssigkei die Vorrichtung über die Rohrleitung 74 erneut dem
Behälter 64 zugeführt, um mit der Luft gemischt zi werden, die dem Behälter von dem Verdichter 72 aus
über die Düse 68 zugeführt wird.
Fig.2 und 3, wo Bauteile, die schon anhand vor
F i g. 1 beschriebenen Bauteilen entsprechen, mit der gleichen Bezugszahlen, jedoch unter Beifügung des
Buchstabens a bezeichnet sind, zeigen schematisch ein« weitere Ausführungsform einer Klärvorrichtung. Ge
maß F i g. 2 und 3 ist die Einrichtung der Klärvorrich tung zum Abführen der festen Stoffe bzw. des Schlamm;
so ausgebildet, daß der Schlamm durch Aufbringen vor Druck entfernt werden kann; zu diesem Zweck ist eii
Auslaß 48 vorhanden, an den sich eine Rohrleitung Si
zum Abführen der Feststoffe anschließt, so daß sich die Benutzung eines drehbaren Abstreifers oder derglei
chen erübrigt. Ferner wird bei der Ausführungsforn nach F i g. 2 und 3 ein chemisches Behandlungsmittel
z. B. ein polymeres Koagulationsmittel, das die Bildung von Flocken fördert, so daß sich die kleiner
Feststoffteilchen vereinigen, in die Kiärkammer 12; über Einlaßdiisen SS eingeleitet, die in Abständen übei
den Umfang der Klärkammer verteilt und in einen kleinen senkrechten Abstand über den Düsen 54a zurr
Zuführen des Gemisches aus der Trägerflüssigkeit unc den Gasblasen angeordnet sind. Ferner ist der Teil 56/
der Klärkammer 12a mit mehreren stehend angeordne ten, sich allgemein in radialer Richtung erstreckender
Leitorganen versehen, deren untere Enden in einen erheblichen Abstand über den Düsen 54a angeordne
sind, und die dazu dienen, das Entstehen eine Gesamtturbulenz der Flüssigkeit in dem Teil 56;
zu verhindern, ohne die Aufwärtsbewegung der hochsteigenden Luftblasen und die Bewegung der nach
unten strömenden Flüssigkeit auf unerwünschte Weise zu behindern. Abgesehen von den soeben beschriebenen
Merkmalen unterscheidet sich die Ausführungsform s nach F i g. 2 und 3 nicht von derjenigen nach F i g. 1, und
natürlich könnte man die zusätzlichen Merkmale der Vorrichtung nach F i g. 2 und 3 gegebenenfalls auch bei
der Ausführungsform nach F i g. 1 vorsehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach F i g. 2 und ι ο 3 ist die gleiche wie diejenige der Vorrichtung nach
Fig. i, abgesehen davon, daß der Klärkammer 12a ein
chemisches Material zugeführt wird, und daß das zum Aufschwimmen gebrachte feste Material bzw. der
Schlamm infolge des Aufbringens von Druck über den Auslaß 84 abgeführt wird.
Gemäß F i g. 4, wo Bauteile, die schon beschriebenen Bauteilen entsprechen, jeweils mit den gleichen
Bezugszahlen, jedoch untT Beifügung des Buchstabens b bezeichnet sind, kann der Behälter XQb auch einen »
quadratischen oder einen anderen vieleckigen Querschnitt haben. Ferner kann der Teil 56b mit sich
kreuzenden Leitorganen 9Oi versehen sein, die sich quer durch die ganze Klärkammer \2b erstrecken und
Kanäle 92 abgrenzen, die so große Abmessungen haben, » daß ein Aussieben fester Teilchen vermieden wird.
Abgesehen von den soeben beschriebenen Merkmalen ist jedoch die Ausführungsform nach F i g. 4 die gleiche
wie diejenige nach F i g. 2 und 3, und natürlich könnte man auch beliebige der zusätzlichen, anhand von F i g. 4
beschriebene Merkmale bei der Ausführungsform nach F i g. 1 vorsehen.
F i g. 5, wo Bauteile, die schon beschriebenen Bauteilen entsprechen, jeweils mit den gleichen Bezugszahlen,
jedoch unter Beifügung des Buchstabens c bezeichnet sind, zeigt eine weitere Ausführungsform einer Klärvorrichtung.
Die Vorrichtung nach F i g. 5 ähnelt derjenigen nach Fig.2 und 3 insofern, als sie einen Auslaß 84c
aufweist, der es durch Aufbringen von Druck ermöglicht, den Schlamm aus dem oberen Ende der «
Klärkammer 12c abzuführen, und als die Kammer 12c radial angeordnete Leitorgane 90c enthalten kann,
deren Wirkung derjenigen der Leitorgane 90c nach F i g. 2 und 3 entspricht. Jedoch wird bei der Vorrichtung
nach Fig.5 das zu klärende Wasser über eine Rohrleitung 94 zugeführt, die gleichachsig mit dem
unteren Ende der Klärkammer 12c angeordnet ist, von unten nach oben durch das untere Ende der Klärkammer
ragt und eine obere Abgabeöffnung 96 aufweist; die Anordnung der Düsen 54czum Zuführen des Gemisches'
aus Gasblasen und erneut umgewälzter Flüssigkeit sowie der oberen Auslaßöffnung % ist die gleiche wie
bei den schon beschriebenen Ausführungsbeispielen. Bei der Vorrichtung nach F i g. 5 umgibt die Behälterwand
98 den Behälter 10c in einem radialen Abstand von ihr, se daß eine ringförmige Kammer 100 vorhanden ist; die
Wand des Behälters 10c weist an ihrem unteren Ende eine ringförmige öffnung 102 auf, die dazu dient, die
geklärte Flüssigkeit aus dem unteren Ende der Klärkammer 12c abzuführen, die durch den Behälter 10c
abgegrenzt ist, so daß die geklärte Flüssigkeit in die ringförmige Kammer 100 gelangt. Nahe dem oberen
Ende der ringförmigen Kammer 100 ist ein ringförmiger Abgabetrog 104 angeordnet, an den sich eine Abgabeleitung
106 anschließt. Gemäß F i g. 5 strömt die vom unteren Ende der Klärkammer 12c abgegebene geklärte
Flüssigkeit in der ringförmigen Kammer 100 von unten nach oben zu dem ringförmigen Trog 104, um dann über
die Rohrleitung 106 abgeführt zu werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach F i g. 5 ist von den soeben beschriebenen Merkmalen abgesehen
die gleiche wie die der schon beschriebenen Ausführungsformen; die Düsen 54c sind auch in diesem Fall
dazu bestimmt, der Vorrichtung ein Gemisch aus Gas und erneut umgewälzter Trägerflüssigkeit zuzuführen,
wie es allgemein in F i g. 1 dargestellt ist.
Die Vorrichtungen nach der Erfindung lassen sich nicht nur anwenden, um zugeführtes Wasser, z. B.
Abwasser, zu klären, wenn geklärtes bzw. reines Wasser gewonnen werden soll, sondern sie ermöglichen auch
das Klären von Gemischen oder Aufschwemmungen aus mineralischen Stoffen und Flüssigkeiten oder aus
Fasern und Flüssigkeiten sowie anderen Aufschwemmungen oder Trüben, wenn vor allem die darin
enthaltenen festen Stoffe gewonnen oder zurückgewonnen werdensollen. Anstelle von Luft könnte man auch
andere Gase verwenden, um eine Trennung der betreffenden Stoffe durch eine Flotationswirkung zu
erreichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Klären von feste Stoffe enthaltendem Abwasser od. dgl. Flüssigkeiten mit
einem eine Klärkammer bildenden Behälter, einer zentrisch in der Klärkammer angeordneten Einrichtung
zum Zuführen des Abwassers od. dgL, die an ihrem oberen Ende eine Auslauföffnung aufweist,
einem Auslaß für die geklärte Flüssigkeit im unteren Teil des Behälters, einer Einrichtung zum Zuführen
von Gasblasen in die Klärkammer, wobei diese Einrichtung sich unterhalb der Auslauföffnung für
das Abwasser od. dgL in der Klärkammer und oberhalb des Auslasses für die geklärte Flüssigkeit
befindet, sowie einer Einrichtung zum Abführen von aufschwimmenden festen Bestandteilen am oberen
Ende der Klärkammer, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zuführen der Gasblasen in der Wand der in der Höhe langgestreckten Klärkammer (12,12a, 126, 12c; ringsum Düsen (54,
54a, 54c) angeordnet sind, deren Achsen im wesentlichen waagerecht zur Mitte der Klärkammer
(12, 12a, 126, Uc) gerichtet sind, und daß die
Auslauföffnung (52, 52a, 96) zum Zuführen des Abwasser od. dgl. nach oben berichtet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (54,54a; zum Zuführen der
Gasblasen gegenüber der Auslauföffnung (52, 52a;
zum Zuführen des Abwassers od. dgl. um einen lotrechten Abstand nach unten versetzt sind, der
mindestens gleich der Querabmessung des sich zwischen den Düsen (54, 54a; und der Auslauföffnung
(52, 52a; erstreckenden Teils (56, 56a; der Klärkammer (12,12a; ist
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung
(52, 52a, 96) zum Zuführen des Abwassers od. dgl. gegenüber dem oberen Ende der
Klärkammer (12,12a, 126, \2c) nach unten um eine
Strecke versetzt ist, die nicht größer ist als das Zweifache der Querabmessung der Klärkammer.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen
(54, 54a, 54c; zum Zuführen der Gasblasen dem
unteren Ende der Klärkammer (12,12a, 12c; näher benachbart sind als dem oberen Ende.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen
(54, 54a, 54c; so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie Gasblasen erzeugen und abgeben, deren
mittlerer Durchmesser etwa 85 Mikron nicht überschreitet
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Klärkammer (12a, 126,12c;zwischen der Auslauföffnung
(52a, 96) zum Zuführen des Abwassers und den Düsen (54a, 54c; zum Zuführen der Gasblasen
mehrere sich im wesentlichen lotrecht erstreckende Leitflächen (90,906,9Or; zum Steuern der Turbulenz
des in der Klärkammer enthaltenen Fluides angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leitflächen (90, 906, 9OcJ im
wewentlichen quer durch die Klärkammer (12a, 126, 12c;erstrecken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Leitflächen
(90, 906, 90c; in einem erheblichen Abstand
über den Düsen (54a, 54c; angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dal) die Klärkammer
(126; einen vieleckigen Querschnitt hat
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in. der
Nähe der Düsen (54a; zum Zuführen der Gasblasen Einrichtungen (88) zum Zuführen chemischer Stoffe
zu der Klärkammer (12a;angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (88) zum
Zuführen chemischer Stoffe gegenüber den Düsen (54a; um eine kleine Strecke nach oben versetzt sind.
12. Vorrichtung nach einem der.vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung (52, 52a; zum Zuführen des Abwassers
od. dgl. durch einen nach oben offenen, trichterförmigen Verteiler oder Diffusor gebildet ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US31479772A | 1972-12-13 | 1972-12-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2359656A1 DE2359656A1 (de) | 1974-06-20 |
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