DE746910C - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von schweren Verunreinigungen aus einer Aufschwemmung, insbesondere von Zellstoff, Papierstoff u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von schweren Verunreinigungen aus einer Aufschwemmung, insbesondere von Zellstoff, Papierstoff u. dgl.

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DE746910C
DE746910C DEN43679D DEN0043679D DE746910C DE 746910 C DE746910 C DE 746910C DE N43679 D DEN43679 D DE N43679D DE N0043679 D DEN0043679 D DE N0043679D DE 746910 C DE746910 C DE 746910C
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Horace Freeman
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Nichols Engineering and Research Corp
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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C5/00Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
    • B04C5/14Construction of the underflow ducting; Apex constructions; Discharge arrangements ; discharge through sidewall provided with a few slits or perforations
    • B04C5/185Dust collectors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C5/00Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
    • B04C5/24Multiple arrangement thereof
    • B04C5/28Multiple arrangement thereof for parallel flow

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  • Cyclones (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich aiuf Verfahren und Vorrichtungen aiim Entfernen von schweren Verunreinigungen aus Aufschwemmungen, beispielsweise von Zellstoff, Papierstoff u. dgl.; wie sie durch das amerikanische Patent 2 102 525 bekannt sind.
Bei der bekannten Arbeitsweise wird die zu reinigende Aufschwemmung in einem aufrecht stehenden rohrförmigen Behälter in Form eines sich schnell drehenden Wirbels abwärts geführt, wobei die Verunreinigungen ausgeschleudert werden. Der Wirbel wird am unteren Ende des Behälters umgelenkt, und die gereinigte Auf schiwiemmung .strömt als innerer Wirtel innerhalb des äußeren Wirbels aufwärts zum Auslaß, während die ausgeschiedenen Verunreinigungen vom unteren Winbelenide in eine ruhende Flüssigkeit übertreten.
Gemäß "der Erfindung wird dauernd eine geringe Menge der ruhenden Flüssigkeit ab- ao geleitet, wodurch die Verunreinigungen durch einen nach unten gerichteten, langsam fließenden Strom von dem unteren Ende der Wirbel in die ruhende Flüssigkeit abgeführt werden.
Die Erfindung mit einigen vorteilhaften Abänderungen wird an Hand der Zeichnung nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. ι eine senkrechte Schnittansicht einer Scheidevorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anlage, bei der mehrere Scheidevorrichtungen Verwendung" finden,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Teiles der Anlage nach Fig. 2 und gewisse Abänderungen und wahlweise xA.usführungsformen einer solchen Anlage.
Die in Fig. 1 dargestellte Scheidevorrichtung ist ähnlich der in dem genannten amerikanischen Patent beschriebenen; jedoch ist sie hinsichtlich ihrer Konstruktion und ihrer spä^ ter beschriebenen Arbeitsweise verbessert; Die Vorrichtung besteht aus einer länglichen, aufrecht stehenden Kammer 10 mit einem Kopfteil 11 und einem Einlaß 12 für die zu behandelnde Aufschwemmung. Der Kopfteil ist so ■gestaltet, daß der einkommende Strom in die Kammer 10 tangential eingeführt und nach unten gerichtet wird und dadurch einen schraubenförmig fließenden ringförmigen Wirbel bildet, wie er in Fig. 1 durch die Schraubenlinie 13 angedeutet ist. Der-nach unten strömende ringförmige Wirbel ist vorzugsweise innerhalb des Zylinders so begrenzt, daß seine ,Ouerschnittsfläche nicht wesentlich größer ist als die des eingeführten Stromes, mit dem Ergebnis, daß ein eine hohe Geschwindigkeit aufweisender, unter Druck . stehender Wirbel gebildet wird.
Dieser Wirbel setzt sich nach unten durch den oberen Teil 14 des Zylinders 10 und dann durch die Mitte eines mit 15 bezeichneten ringförmigen Hindernisses in einen unteren Teil 16 des Zylinders 10 fort. Das Hindernis 15 kann beispielsweise eine Trennwand sein, die vorzugsweise aus biegsamem Werkstoff, wie Gummi, besteht und an ihrem mittleren Teil eine Öffnung hat, die eine Verengung für den sich schraubenförmig bewegenden Flüssigkeitsstrom bildet.
Unterhalb dieser Verengungsstelle erweitert sich der schraubenförmig fließende Strom to wieder, wie in der Zeichnung bei Ϊ3' gezeigt ist. Der Druck des ei nkomim enden Stromes und die Abmessungen sind derart, daß der Wirbel am oder in der Nähe des unteren Endes des Zylinders 10 endet, wo die W7irbelbewegung nach innen und nach oben gerichtet wird, so daß ein innerer, eine hohe Geschwindigkeit aufweisender Wirbel oder Kern gebildet wird, wie durch die schraubenförmig verlaufenden Linien 17 und 17' angedeutet ist. Dieser innere Wirbel ist nur durch den äußeren Wirbel eingeschlossen und begrenzt. An der Scheibe oder Trennwand 15 wird der innere Wirbel, wie dargestellt ist, infolge der Verengung des äußeren Wirbels ebenfalls verengt, und oberhalb dieser Verengung erweitert sich der innere Wirbel wieder auf seinem Wege zur Auslaßleitung 18, wie bei 17' dargestellt ist. Diese Auslaßleitung hat vorzugsweise bei 19 eine etwas verengte Mündung, die axial zum oberen Ende des äußeren Wirbels und innerhalb desselben" angeordnet ist.
Unterhalb der unteren Enden der Wirbel ist bei 20 eine andere Trennwand oder ein scheibenförmiger Teil angeordnet, der eine Mehrzahl Öffnungen haben kann, beispielsweise eine zentrale Öffnung 21 und eine oder mehrere kleinere Öffnungen 22 in der Nähe ihres Umfanges. Unterhalb dieser Trennwand kann eine kleine, kegelige Kammer 23 angeordnet sein mit einer zur Absetzkammer 25 führenden verengten Leitung oder Verbindung 24.
In der beschriebenen bekannten Scheidevorrichtung werden die schwereren Verunreinigungen zum Umfang des äußeren Wirbels geschleudert und durch diesen längs der Tnnenwand der Kammer 10 und dann nach innen längs der Scheidewand 15 durch deren Öffnung und darauf längs der Umfangswand der Kammer 16 zur Scheidewand 20 getragen. Irgendwelche schwereren, im inneren Wirbel verbleibenden Teilchen werden kräftig zu den Umfangszonen der letzteren und dann in den äußeren Wirbel geschleudert und werden so ebenfalls nach unten zur Trennwand 20 getragen. Die scheidende Wirkung des Wirbels ist innerhalb seiner verengten Zonen an der Trennwand 15 sehr verstärkt und derart, dal.! die einmal ausgeschiedenen Verunreinigungen unterhalb der Trennwand 15 gehalten und daran gehindert werden, sich zum Auslaß 18 zu bewegen. Sie gehen bei ihrer Ankunft au der Trennwand 20 durch die Öffnung rider Öffnungen 22 und dann in die kegelige Kammer 23 und durch die Verbindung 24 in die Absetzkammer 25.
Beim Betrieb der bekannten Scheidevorrichtung ist die Absetzkammer 25 anfänglich mit Flüssigkeit gefüllt und ist danach während des normalen Arbeitens der Vorrichtung und bis zur Entleerung des Schmutzes aus 10« der Absetzkammer geschlossen zu halten, so daß sich die in der Absetzkammer vorhandene Flüssigkeit in Ruhe befindet, abgesehen davon, daß es den Verunreinigungen möglich ist, durch Schwerkraftwirkung durch die λ er- <<><, bindung 24 nach unten zu fallen, wodurch Flüssigkeit durch die Verbindung 24 in entsprechendem Maße allmählich nach oben verdrängt wird. Während so selbst die feinsten Teilchen entfernt werden, sofern sie ein wesentlich größeres spezifisches Gewicht als die reine Aufschwemmung haben, werden in einigen Fällen Teilchen, die nur wenig schwerer oder fester sind als der aufgeschwemmte Reinstoff, beispielsweise Rindenteilchen, Sägespäne u. dgl., nicht entfernt.
Dies mag zurückzuführen sein entweder auf das Vorhandensein des geringen, nach oben gerichteten Flüssigkeitsstromes in der Verbindung 24 oder auf die in der Flüssigkeit durch die Nähe der Wirbel hervorgerufenen Ströme oder auf das Zusammen wir-
ken beider Gründe und auf das Fehlen irgendeines wirksamen, nach unten gerichteten Flüssigkeitsströmes zur Absetzkammer.
Die Schaffung eines wirksamen, nach unten gerichteten Stromes durch die Verbindung· 24 zwecks kräftiger Abwärtsbewegung der Verunreinigungen könnte zunächst unzweckmäßig erscheinen. So könnte angenommen werden, daß ein solcher nach unten gerichteter Strom die Umkehrwirkung am Ende der Wirbel stört oder Wirbelströme verursacht, welche die gewünschte ruhige Absetzwirkung in den unteren Teilen der Vorrichtung hindern. Es könnte auch angenommen werden, daß beträchtliche Teile der gereinigten Aufschwemmung nach unten in die Absetzkammer bewegt werden und sowohl verlorengehen als auch die Verbindungen verstopfen. Es ist j edoch festgestellt worden, daß derartige nachteilige Wirkungen tatsächlich nicht eintreten trotz Aufrechterhaltung eines nach unten in die Absetzkammer gerichteten Stromes, der die mühsamer herauszubekommenden Verunreinigungen und auch die schwereren Teileben mit sich trägt, <d. h. es ist festgestellt worden, daß durch Ableiten einer geringen Flüssigkeitsmenge von dem oberen Umfangsteil der Absetzkammer, beispielsweise durch eine Verbindung 26, ein wirksamer, abwärts gerichteter Strom in der Verbindung· 24 erzeugt wird, der alle schweren Teilchen zusammen mit reiner Aufschwemmung, die mit den leichten Verunreinigungen gemischt ist, mit sich trägt. Die schweren Teilchen setzen sich in der in der Kammer 25 ruhenden Flüssigkeit ab, während die leichteren Teilchen, vermischt mit reiner Aufschwemmung, durch die Verbindung 26 strömen. Diese Verbindung ist vorzugsweise mit einer Öffnung oder Verengung 27 bestimmter Größe versehen, die den nach außen gerichteten Strom begrenzt, jedoch so ausgebildet ist, daß sie durch den hindurchtretenden Schmutz und Reinstoff, beispielsweise Fasermaterial, nicht verstopft wird. Bei einer Papierstoff bearbeitenden S'cheidevorrichtung, die einen Zylinder von 100 mm Durchmesser hat und bei der die anderen Abmessungen im gleichen Verhältnis stehen, wie in dem -obenerwähnten amerikanischen Patent angegeben ist, ist es vorteilhaft, den Durchmesser der Öffnung 27 ungefähr 6 mm groß zu machen. Die Verbindung 26 wird zweckmäßig von einem handelsüblichen Rohr gebildet, dessen innerer Durchmesser etwa 9 mm beträgt.
An Stelle der Öffnung 27 kann ein einstellbares Ventil benutzt werden. Dieses muß aber zur Anwendung für Papierstoff von besonderer Bauart sein, da Ventile oder Ablaßhähne der üblichen Art verstopft werden würden. Es ist festgestellt worden, daß ein zufriedenstellendes Arbeiten der Vorrichtung erzielt wird, wenn der Strom aus der Kammer 25 ι bis 3°/o des durch die Vorrichtung fließenden Haiuptstromes beträgt, d. h. des Stromes, der bei 12 eintritt und bei 18 aus-. tritt. Wenn die Verbindung 24 zur Kammer 25 verhältnismäßig kurz gemacht wird und der Durchmesser auf etwa1 50 mm vergrößert wird, dann wird die Geschwindigkeit der in die Kammer 25 eintretenden Masse verringert, wodurch auch .die Bewegung in der Kammer 25 verringert und das Absetzen der schweren Verunreinigungen unterstützt wird, die sonst durch die Verbindung 26 nach außen getragen werden könnten.
Die beschriebene Vorrichtung hat außer dem Vorteil, daß mit ihrer Hilfe auch die leichteren Teilchen entfernt werden können, noch den weiteren wichtigen Vorteil, daß ihre Leistungsfähigkeit wesentlich vergrößert werden kann. Infolge des abwärts gerichteten Stromes durch die Verbindung 24 am Boden der Vorrichtung wird.die Zeit, die zum Setzen der Teilchen oder zu ihrer Bewegung in die Kammer 25 erforderlich ist, verringert. Infolgedessen ist es möglich, den Durchsatz beträchtlich zu erhöhen und trotzdem sicherzustellen, daß der durch den Auslaß 18 fließende Strom im wesentlichen frei von Verunreinigungen ist.
Wenn es notwendig wird, den Schmutz aus der Kammer 25 abzuführen, kann das Ventil 28 in der Verbindung 24 für eine kurze Zeit geschlossen werden, während ein Ventil 29 am Boden der .Kammer zur Ableitung des Schmutzes geöffnet wird, die Kammer dann schnell mit Wasser ausgespült und aus einer Wasserleitung 30 wieder gefüllt wird. Da während eines längeren Zeitraumes eine erhebliche Menge der reinen Aufschwemmung mit den Verunreinigungen durch die Verbindung 26 abfließt, muß der Reinstoff wiedergewonnen werden. In Fig. 2 ist eine Anlage gezeigt, mit der dies wirtschaftlich durchgeführt werden kann. Eine Mehrzahl Scheidevorrichtungen 40 ist in Parallelschaltung angeordnet, und zwar in einer Anzahl, die genügt, um fortlaufend den für -eine einzige Papiermaschine oder eine Gruppe von Maschinen erforderlichen Papierstoff zu bearbeiten. Der Papierstoff wird unter Druck durch eine Pumpe 41 mit Hilfe eines mit Abzweigungen versehenen Rohres 42 in die Einlasse der Vorrichtungen 40 eingeführt; die Hauptmenge an gereinigtem Papierstoff wird durch die Auslässe der Vorrichtungen unter Druck in ein Ableitrohr 43 geleitet, das seinerseits mit der Papiermaschine o. dgl. verbunden ist. Jede der Vorrichtungen 40 ist mit einer- Absetzkammer 25 und mit zu ihr führenden und von ihr ab gehenden Verbindungen
versehen, wie sie bei der in Fig. ι dargestellten Vorrichtung verwandt werden. Alle von den Absetzkammern 25 kommenden Abfluß-. röhren sind mit einem Ableitrohr 44 verbunden, und alle von den verschiedenen Absetzkammern kommenden Verbindungen 26 münden in eine Leitung 45, die zu einer Umlaufeinrichtung führt, um den durch die Rohre 26 aus den Absetzkammern abgeführten Teil der * reinen Aufschwemmung zurückzugewinnen. Die Umlaufeinrichtung hat eine Pumpe 46, einen Behälter 47 und eine Scheidevorrichtung 48, die vorzugsweise gleich oder ähnlich der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist. Der Behälter 47 ist bei 49 mit einem Wassereinlaß versehen, der ein durch einen Schwimmer 50' betätigtes Ventil 50 hat, durch das der Flüssigkeitsspiegel im Behälter gerade etwas oberhalb der Höhe eines Überlaufes 51 ao gehalten wird. Die bei 51 überströmende Flüssigkeit enthält den wiedergewonnenen Gutstoff, der durch ein Rohr 52 entweder zum Einlaß einer Pumpe 41 zusammen mit der Hauptbeschickungsmenge oder zur Abwasseranlage einer Papiermaschine oder zum Haupteinlaß einer Papiermaschine gefördert werden kann. In Fällen, wo diese wiedergewonnene Aufschwemmung in die Abwasseranlage gefördert wird, kann das Abwasser mit der wiedergewonnenen Aufschwemmung in ■Jen Hauptstrom eingeführt werden, der in die Einlasse der Vorrichtungen 40 eintritt. Diese verschiedenen wahlweisen Verbindungen sind schematisch in Fig. 3 dargestellt, in der die Leitung 52 durch eine Nebenleitung 70 mit der Leitung 43 verbunden ist, die der Papiermaschine den gereinigten Stoff zuleitet. Statt dessen kann die in der Leitung 52 befindliche Aufschwemmung auch durch eine Leitung 71 in einen Abwasserbehälter 72 geführt werden. Dieser Behälter kann durch eine Leitung y^ von der Papiermaschine her mit Abwasser versorgt werden, und die Mischung" des Abwassers mit der Aufschwemmung kann von diesem Behälter aus durch Leitungen 74 und 75 in die zur Pumpe 41 führende Hauptzufuhrleitung des Papierstoffes geleitet werden, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Falls erwünscht, kann der Stoff auch von der Leitung 52 durch eine Xebenleitung 76 unmittelbar der Leitung 75 zugeführt werden, ohne in den Abwasserbehälter einzutreten. Die verschiedenen Leitungen 70, 71, 74 und 76 können, wie in der Zeichnung angedeutet ist, mit Ventilen versehen sein, um die oben angegebenen wahlweisen Arbeitsverfahren zu ermöglichen.
Eine Öffnung am Boden des Behälters 47
kann mit dem Einlaß der Pumpe 46 durch eine Leitung 53 verbunden sein. Der Einlaß zur Leitung 53 ist vorzugsweise durch einen ! Abdeckkörper 54 geschützt, um Luftmitnahme zu verhindern. Das Rohr 45 kann mit dem Rohr 53 verbunden sein. Der Auslaß der Pumpe 46 ist durch ein Rohr 55, das ein Druckeinstellveotil 56 hat, mit dem Einlaß i2„ der Trenn vorrrchtung 48 verbunden. Der Auslaß Ί8α der Trennvorrichtung kann durch ein Rohr 57, das ebenfalls ein Einstellventil 58 hat, mit der Seite des Behälters 47 verbunden sein.
Bei der beschriebenen- Anlage können die verschiedenen Scheidevorrichtungen solche Abmessungen haben und so betrieben werden, daß die sich innerhalb des Behälters 47 befindende Flüssigkeit, bevor sie durch den Überlauf ausfließt, mehrmals, beispielsweise achtmal, durch die Scheidevorrichtung 48 strömt. Obwohl <die durch das Rohr 45 zur Umlauf einrichtung geleitete Flüssigkeit sowohl einen großen Betrag an Verunreinigungen als auch an reiner Aufschwemmung enthält, wird 'das schließlich gewonnene Erzeugnis, das durch den Überlauf ausfließt, im wesentlichen nur eine verdünnte Aufschwemmung des reinen Stoffes enthalten. Die in der Scheidevorrichtung 48 abgetrennten Verunreinigungen werden in der Absetzkammer 25,, aufgenommen. Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, kann diese Absetzkammer mit einer Abzapfleitung 26,, mit Einlaßöffnung 27,, versehen sein, wie sie in Fig. 1 bereits beschrieben worden ist; in diesem Fall wird die Menge des mit der ruhenden Flüssigkeit abgeleiteten guten Stoffes unbedeutend sein und kann daher unbenutzt abgeführt werden. Bei der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung kann eine einzige Scheidevorrichtung 48 l>emutzt werden, um die kleine Menge an reiner Aufschwemmung wiederzugewinnen, die aus den Absetzkammern 25 einer großen Gruppe der primären Scheidevorrichtungen 40 abgeführt wird. Falls erwünscht, kann die Umlaufeinrichtung gemäß Fig. 2 dazu benutzt werden, um Aufschwemmungen, die nicht durch primäre Scheidevorrichtungt-ii geschickt worden sind, unmittelbar und mit einem höheren Wirkungsgrad zu reinigen.
Der Behälter 47 erfüllt verschiedene Funktionen. Er enthält eine' Menge der durch die Scheide vorrichtung 48 zu behandelnden Flüssigkeit, so daß immer genügend Flüssigkeit vorhanden ist, um die Vorrichtung 48 mit den vorteilhaftesten Einlaß- und Auslaßdrücken zu betreiben, die durch Druckanzeiger 60 und angegeben werden können. Auch bildet der Behälter 47 eine Absetzkammer, so daß der Teil der Flüssigkeit, der noch Verunreinigungen enthält, vom Boden abgeleitet werden kann, während die reine Aufschwemmung durch den überlauf am oberen Teil des Behälter* abströmt. Ferner ist die im Behälter
enthaltene Flüssigkeitsmenge so groß, daß die von Zeit zu Zeit eingeführten veränderlichen Flüssigkeitsmengen die Beschaffenheit der wiedergewonnenen überströmenden Aufschweinim-ung nicht erheblich verändern. Auf diese Weise kann genügend Wasser eingeführt werden, um die schmutzige Aufschwemmung zur leichteren. Reinigung beträchtlich zu verdünnen und einen Überlauf strom beträchtlicher
ίο Stärke aufrechtzuerhalten, obgleich der Betrag an durch das- Rohr 45 eingeführter Flüssigkeit ganz Idein sein kann. Das vom Auslaß der Scheidevorrichtung abgehende Rohr 57 geht in eine Seitenwand des Behäl-
ib ters 47 an einer Stelle hinein, die sich unterhalb des Überlaufes befindet, so daß der reine Stoff sich an der dem Überlauf zunächst liegenden Seite des Behälters befindet; jedoch mündet das Rohr 57 in beträchtlichem Abstände unterhalb des Überlaufes, so daß ein großer Teil, der durch das Rohr 57 einströmenden Aufschwemmung in der Einrichtung wieder umläuft, anstatt unmittelbar am Überlauf abzufließen. Vorzugsweise ist das Rohr 57 in den Behälter an einer Stelle eingeführt, die sich in größerem Abstande von dem Boden des Behälters befindet, so daß die einströmende Flüssigkeit keine Wirblung in den Zonen des unteren Teiles des Behälters verursacht, wo isich die Verunreinigungen gesetzt haben.
Wenn die Scheidevorrichtungen der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung zur Reini^ gung von Papierganzstofr benutzt werden und -Abmessungen halben, wie sie in dem obengenannten amerikanischen Patent genannt sind, so können zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden, wenn der Druck innerhalb des Einlasses zu jeder Scheidevorrichtung 40 ungefahr 1,4 his 2,1 kg/cm2 beträgt. In diesem Falle kann der Druck innerhalb der Auslässe dieser Vorrichtungen ungefähr 0,21 bis 0,6 kg/cm2 betragen. Unter diesen Bedingungen wird innerhalb der Kammemi 25 am Boden der Vorrichtungen 40 ein größerer Druck herrschen, d. h. ein Drude, der größer ist als der statische Druck der oberhalb dieser Kammern sich befindenden Flüssigkeit. Durch die Größe dieses Druckes wird im wesentlichen die Menge der Flüssigkeit 'bestimmt, die durch die Rohre 26 abgeleitet wird. Um diese Menge /ju regeln, empfiehlt es sich, Einlaß- und Ausiaßdrucktnesser 60 und 61 an einer oder mehreren Vorrichtungen 40 und auch einen D ruck- messer 62 an einer oder mehreren Kammern 25 vorzusehen.' Bei den für die Vorrichtungen 40 angegebenen Einlaß- und Auslaßdrükken ist jede dieser Vorrichtungen imstande, ungefähr 680 bis 9101 Papierstoff in der Minute zu behandeln, und der Druck innerhalb der Kammern 25 wird ungefähr 0,21 bis 0,7 kg/cm2 betragen. Wenn die Flüssigkeit durch das Auslaßrohr 43 ohne größeren Druck ausströmt, können die Wirbel in den Vorrichtungen 40 an den Einlassen zu den Kammern 25 eine Viakuuimwirkung hervorrufen, wodurch ein wirksames Abwärtsströmen der Flüssigkeit in diese Kammern und demzufolge ein Arbeiten der Vorrichtungen in der oben beschriebenen Weise verhindert werden würde, d. h. die Wirkung der Wirbel ist, wie in dem eingangs erwähnten amerikanischen Patent beschrieben, derart stark, daß ein kleiner, im wesentlichen luftleerer Raum entlang der ganzen senkrechten Achse der Wirbel gebildet wird; daher muß bei der vorliegenden· Erfindung dafür Sorge getragen werden, daß die Haupteinlaß- und Hauptauslaßdrücke so abgemessen werden, daß der luftleere Raum sich nicht bis in den Bereich der Einlaßverbindung zur Absetzkammer erstreckt.
Die Einlaß- und Auslaßventile für die Vorrichtung 48 sind vorzugsweise so eingestellt, daß der bei 60 angegebene Einlaßdruck ungefähr 1,3 bis 1,4 kg/cm2 und der bei 61 angegebene Auslaßdruck 0,07 bis 0,21 kg/cm2 beträgt. Bei diesen Druckverhältnissen wird bei 62 für die Kammer 2^0 der Vorrichtung 48 ein Druck von ungefähr O bis· 0,14 kg/cirn2 angegeben, und ungefähr 680 1 Flüssigkeit strömen in der Minute dutch die Vorrichtung 48 und ungefähr 2261 Flüssigkeit strömen stündlich durch das Rohr 26 ab.
Bei Schieidevorriahtungen der obenerwähnten Größe haben die Ein- und Auslaßleitungen und die Leitungen der Umlauf einrichtung mindestens 75 mm Durchmesser, um den Reibungswiderstand zu verringern.
Versuche, die mit der Einrichtung nach Fig. 2 unter Verwendung von billigem Zeitungspapierstoff durchgeführt worden sind, haben gezeigt, daß fast alle Teilchen aus Rinde, Sägespänen u. dgl. von einer solchen Größe, daß sie im fertigen Papier Flecke von einem Quadratmillimeter oder mehr hervorrufen würden, entfernt sind. Auch ist die Mehrzahl der Teilchen entfernt, die Flecke in Größe von ieinem zehntel Quadratmillimeter im fertigen Papier hervorrufen würden.
Gleichzeitig sind alle Schmutzteilchen entfernt, die schwerer sind als die Stoffteilchen, selbst wenn sie von fast mikroskopischer Feinheit sind. Auf diese Weise sind die Teilchen, die eine ungewöhnliche Abnutzung des Papiermaschinensiebes, der Walzen usw. oder der Druckplatten usw. hervorrufen würden, beseitigt, und gleichzeitig sind die weicheren Teile an Rinde, Sägespänen usw. in einem solchen Ausmaße entfernt, daß das fertige Zeitungspapier im wesentlichen frei von irgendwelchen wahrnehmbaran Fehlern ist.
Obwohl in den Zeichnungen die Wirbelvorrichtung 48 in einer Größe dargestellt ist, die im wesentlichen gleich der der Vorrichtungen 40 ist, kann es in einigen Fällen wünschenswert sein, eine Vorrichtung 48 zu benutzen, bei der die Abmessungen im wesentlichen in den gleichen Verhältnissen stehen wie bei der Vorrichtung 40, aber beträchtlich kleiner sind als die Abmessungen ίο dieser Vorrichtungen. Beispielsweise kann eine Vorrichtung mit einem Durchmesser benutzt werden, der 50 mm anstatt 100 mm beträgt. Bei solchen Vorrichtungen sind die auf die Teilchen in den Wirbeln ausgeübten scheidenden Kräfte im allgemeinen umgekehrt proportional zum Durchmesser der Wirbel. Die anderen Bedingungen sind im wesentlichen die gleichen. Es ist daher bei Wirbel- - vorrichtungen mit kleinem Durchmesser die scheidende Wirkung sehr vergrößert. Da nur ein kleiner Prozentsatz der gesamten Beschickung durch eine Vorrichtung 48 hindurchzuschicken ist, ist der Umstand, daß diese Vorrichtung bei kleineren Abmessungen eine* kleinere Aufnahmefähigkeit hat, nicht hinderlich.
Bei Verwendung einer solchen kleineren Wirbelvorrichtung kann es in einigen Fällen unnötig sein, zttsätzliche Flüssigkeit zur umso laufenden Beschickung hinzuzugeben, wie es in. Verbindung· mit dem Behälter 47 oben beschrieben wurde.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Entfernen von schweren Verunreinigungen aus einer Aufschwemmung, insbesondere von Zellstoff, Papierstoff u. dgl., bei dem die zu reinigende Aufschwemmung in einem aufrecht stehenden rohrförmigen Behälter in Form eines sich schnell drehenden äußeren Wirbels abwärts, die gereinigte Aufschwemmung in Form eines innerhalb des äußeren Wirbels strömenden inneren Wirbels aufwärts zum Auslaß geführt wird, während die ausgeschiedenen Verunreinigungen vorn unteren Ende der Wirbel in eine ruhende Flüssigkeit übertreten, dadurch gekennzeichnet, daß dauernd eine geringe Menge der ruhenden Flüssigkeit abgeleitet wird, so daß ein langsamer, vom unteren Ende der Wirbel zur ruhenden Flüssigkeit laufender Strom entsteht, der die Verunreinig'ungen in die ruhende Flüssigkeit führt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der langsam fließende Strom zwischen dem unteren Ende der
    6u Wirbel und der ruhenden Flüssigkeit durch eine Verengung hindurchgeschickt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeleitete Teil der ruhenden Flüssigkeit, der Verunreinigungen neben gereinigter Aufschwem-mung enthält, vorzugsweise nach Verdünnung z. B. mit Papiermaschinenabwasser, erneut in einem rohrförmigen Behälter durch Führen in ab- und aufsteigenden Wirbeln in Verunreinigungen und gereinigte Aufschwemmung getrennt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgewonnene gereinigte Aufschwemmung wieder in den Strom der erstmalig der Reinigung unterworfenen Aufschwemmung eingefühlt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem langgestreckten, rohrförmigen, aufrecht stehenden Behälter für die Reinigung durch Wirbelung und einem an sein unteres Ende angeschlossenen Gefäß mit ruhender Flüssigkeit als Absetzkammer für die Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Absetzkammer (25) mit einer Leitung (26; oder Öffnung zum Ableiten einer geringen Menge der ruhenden Flüssigkeit versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung (26 J der Absetzkammer (25) über eine Leitung (55) mit dem Einlaß (i2a) einer zweiten Wirbelkammer (48) verbunden ist, in der die von der Absetzkammer (25; abgeführte Flüssigkeit erneut in Verunreinigungen und gereinigte Aufschwemmung getrennt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe (461 in die Zuleitung (55) zur zweiten Wirbelkammer (48; eingeschaltet ist, um den abwärts fließenden Wirbel zu erzeugen, und >°5 daß eine Leitung· ("53") mindestens einen Teil der vom Auslaß (i8ß) der zweiten Wirbelkammer kommenden zurückgewonnenen gereinigten Aufschwemmung zum Einlaß der Pumpe (46) führt, so daß die n° von der Absetzkammer (25) abgeführte Flüssigkeit mindestens teilweise wiederholt im Kreislauf in der zweiten Wirbelkammer behandelt werden kann.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufeinrichtung noch folgende Teile einschließt: einen mit Überlauf (51,52) versehenen Behälter (47), eine Leitung (57) zur Verbindung des Behälters mit dem Auslaß iao (j8(() für gereinigte Aufschwemmung der zweiten Wirbelkammer (48), eine Leitung
    (49) für die Zuführung zusätzlicher Flüssigkeit, z. B. Papiermaschinenabwasser, zur Auf neohterihialtung eines vorherbestimmten Flüssigkeitsspiegels im Behälter (47).
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß einer Mehrzahl von parallel geschalteten Wirbelkammern (40) eine einzige zweite Wirbelkammer (48) nachgeschaltet
    ist.
    Zur xA.bgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
    USA.-Patentschrift Nr. 2 102 525.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
DEN43679D 1938-11-19 1939-11-18 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von schweren Verunreinigungen aus einer Aufschwemmung, insbesondere von Zellstoff, Papierstoff u. dgl. Expired DE746910C (de)

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GB (1) GB533235A (de)
NL (1) NL60422C (de)

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