DE2808657C3 - Vorrichtung zum Trennen zweier miteinander nicht mischbarer Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte, vorzugsweise von Wasser-Öl-Gemischen - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen zweier miteinander nicht mischbarer Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte, vorzugsweise von Wasser-Öl-Gemischen

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DE2808657C3 DE2808657A DE2808657A DE2808657C3 DE 2808657 C3 DE2808657 C3 DE 2808657C3 DE 2808657 A DE2808657 A DE 2808657A DE 2808657 A DE2808657 A DE 2808657A DE 2808657 C3 DE2808657 C3 DE 2808657C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen zweier miteinander nicht mischbarer Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte, vorzugsweise von Wasser-Öl-Gemischen, wie sie als Bilge- oder Ballastwasser von Schiffen vorkommen, mit einer primären Schwerkraftseparatorstufe in Kaskadenbauweise und einer ihr nachgeschalteten Filterstufe.
Schwerkraftseparatoren in Kaskadenbauweise, wie sie z. B. in einer solchen Vorrichtung zur Anwendung kommen, sind bereits bekanntgeworden. Aus der DE-OS 25 40 264 ist ein Separator bekannt, der aus einem Gehäuse besteht, in welches die Einlaßleitung für die zu trennende Mischflüssigkeit einmündet und bei welchem am oberen Endabschnitt ein Auslaß für die leichtere Flüssigkeit und am unteren Endabschnitt ein Auslaß für die schwerere flüssigkeit vorgesehen ist. Zur Erzielung eines geringen Raumbedarfes und einer hohen Trennleistung sind auf dem vom Einlaß zum Auslaß führenden Strömungspfad der Vorrichtung mehrere einseitig im wesentlichen geschlossene, einander im wesentlichen koaxial umgebende Leitungsabschnitte unterschiedlichen Querschnittes vorhanden, wobei jeweils das offene Ende eines Leitungsabschnittes mit Abstand am geschlossenen Ende eines benachbarten Leitungsabschnittes liegt und umgekehrt.
Bei einer weiteren, aus der DE-PS 4 19 360 bekannten Vorrichtung zum Scheiden von Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts sind bei einem Behälter mit mehreren konzentrischen, abwechselnd unten und oben offenen Einsatzgefäßen die letzteren mit einem im oberen Behälterteil angeordneten, abwechselnd durch hohe und niedrige Zwischenwände unterteilten Sammelraum ausgestattet, wobei zweckmäßig die Einsatzgefäße derart mit radialen Rippen oder Stegen versehen sind, daß durch diese ein von außen auf die Behälterwand ausgeübter Oberdruck oder Stoß auf die Einsatzgefäße übertragen wird.
Aus der US-PS 21 75 563 ist ein Abscheider bekanntgeworden, bei welchem ein kegelförmigeer Einsatz vorgesehen ist, der die erste und die zweite Abscheidungszone voneinander trennt, wobei am oberen Teil des Einsatzes durch geeignete Hilfsmittel eine Verbindung von der einen Zone zur anderen hergestellt wird, derart, daß die auf den Wasserspiegel in den beiden Zonen einwirkenden Bedingungen gleich sind.
Alle bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen der genannten Art eignen sich insbesondere für die Reinigung bzw. Entölung von Bilge- oder Ballastwasser auf Schiffen und sind auch zu diesem Zweck verwendet worden.
Üblicherweise läßt sich mit diesen Separatoren ein Reinheitsgrad des abzuführenden Wassers von 100 ppm (3 mg/1) erreichen. Dieser Reinheitsgrad genügt jedoch den heutigen Anforderungen für das aus den Schiffen ins Meer abzupumpende Wasser nicht mehr, vielmehr werden Reinheitsgrad von unter 15 ppm gefordert. Aus diesem Grunde ist es notwendig, solchen Schwerkraft-Separatoren Filterstufen nachzuschalten.
Da bekannte Schwerkraftseparatoren ein verhältnismäßig großes Bauvolumen aufweisen, um einen Reinheitsgrad von 100 ppm zu erzielen und da dieses Bauvolumen nunmehr noch um das Volumen der nachgeschalteten Filterstufe vergrößert werden muß, so daß ein beträchtlicher Anteil des zur Verfügung stehenden Schiffsraumes von der Trennvorrichtung gebraucht wird, hat man versucht, die Filterstufe in den Schwerkraftseparator selbst hineinzubauen (DE-AS 25 04 736). Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei dieser Konstruktion die Standzeit der Filterelemente sehr gering wird und daß das Auswechseln der Filterelemente sehr umständlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine gattungsgemäße Trennvorrichtung mit Schwerkraftseparatorstufe und nachgeschalteter Filterstufe zu schaffen, die die geforderten Reinheitsgrade von unter 15 ppm mit minimalem Raumbedarf erzielt, wobei gleichzeitig ein robuster ortgerechter Aufbau der Anlage und weitgehende Wartungsfreiheit zur Erzielung minimaler Betriebskosten gefordert werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Filterstufe in einem vom Schwerkraftseparator getrennten Filtergehäuse angeordnet ist und daß der Filterstufe in diesem Gehäuse ein Sieb und eine sekundäre Separatorkaskade nachgeschaltet sind.
Die Nachschaltung eines Siebes und einer sekundären Separatorkaskade nach einer üblichen Filterstufe in einem Filtergehäuse erfordert nur einen minimalen Mehraufwand an Bauraum. Er bringt jedoch eine erhebliche Reinigungswirkung, so daß hierdurch die Filterelemente selbst sehr viel kleiner gewählt werden können als es ohne eine solche Nachschaltung von Sieb
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und Separatorkaskade der Fall wäre. Hierdurch wird also bei gleicher Trennleistung der Gesamtfilterstufe in erheblichem Maß Bauraum eingespart Das den Filterelementen nachgeschaltete Sieb bewirkt die Bildung weniger größerer Ölpartikel ajs den vielen kleinen, aus dem Filterelement austretenden Ölpartikeln. Diese größeren Ölpartikel scheiden sich dann bei Durchströmen der nachgeschalteten Kaskade ab. Ein Vergleich einer herkömmlichen Filterstufe und einer insgesamt etwa gleich großen erfindungsgemäßen Filterstufe mit Sieb und SekundärseparatGrkaskade hat gezeigt, daß der Reinheitsgrad des aus der herkömmlichen Filterstufe austretenden Wassers etwa 15 ppm beträgt, während der Reinheitsgrad des aus der erfindungsgemäßen Filterstufe austretenden Wassers im Bereich von 2,6 bis 0,8 ppm liegt Umgekehrt zeigt sich, daß für die Erzielung eines Reinheitsgrades von 15 ppm eine erfindungsgemäß aufgebaute Filterstufe p.ur mehr etwa halb so groß sein muß wie eine herkömmliche.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Filterstufe rotationssymmetrisch, vorzugsweise zylindrisch aufgebaut ist, wobei der Einlaß des vorgereinigten Gemisches in der Rotationsachse liegt und sich an den Einlaß nach außen nach Art von konzentrischen Ringen ein zylindrisches Filterelement, ein Siebrohr und ein Kaskadenrohr anschließen. Dieser zylindrische Aufbau der Filterstufe trägt in besonderer Weise zu einer raumsparenden Konstruktion bei, da durch den Stromverlauf in einem Zylinder von der Mittelachse radial nach außen automatisch eine stetige Vergrößerung des Strömungsquerschnitts erzielt wird, ohne daß besonders große Abstände, etwa von der Filterstufe bis zum Sieb oder vom Sieb bis zur Separatorkaskade eingehalten werden müßten. Es ist also möglich, relativ geringe Zylinderspalte zwischen dem zentral angeordneten Filterelement und dem Siebrohr, dem Siebrohr und dem Kaskadenrohr sowie dem Kaskadenrohr und dem äußeren Filtergehäuse vorzusehen.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist darin zu sehen, daß eine erste ölablaßleitung zur Abführung des von dem Filterelement zurückgehaltenen Öls am oberen Ende des Filterelements angeschlossen ist und eine zweite Ölablaßleitung an eincii sich nach oben öffnenden, im Filterdom angeordneten ölsammeltrichter angeschlossen ist, in dem das am Sieb und an der Kaskade abgetrennte Öl gesammelt wird. Durch diese Anordnung vor zwei getrennten ölablaßleitungen wird mit Sicherheit verhindert, daß sich das in den Filtern zurückgehaltene Öl etwa infolge von unzulässig großen Turbulenzen im Bereich der Kaskadenstufe wieder mit Wasser vermischt und erneut abgeschieden werden müßte.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Filterelement aus mehreren axial übereinander angeordneten Filterpatronen besteht. Hierdurch wird es möglich, ein langgestrecktes zylindrisches Filterelement aufzubauen, ohne daß hierfür Spezialfilterpatronen benötigt werden. Vielmehr können handelsübliche kürzere Filterpatronen verwendet werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung die darin besteht, daß der Einlaß des vorgereinigten Gemisches in das Filtergehäuse als langgestrecktes Siebrohr ausgebildet ist, dient wiederum der raumsparenden Bauweise, indem bei geringstmöglichem Innendurchmesser der Filterpatronen eine sehr gleichmäßige Beaufschlagung
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50 der Filterfläche mit Gemiscn erzielt wird.
Im weiteren wird bei der Erfindung ein Schwerkraftseparator in Kaskadenbauweise für eine erfindungsgemäße Trennvorrichtung verwendet, bei dem die Kaskaden durch konzentrisch mit Abstand ineinanderliegende, jeweils an einem Ende offene Rohre (= tCaskadenrohre) gebildet werden. Ein solcher Schwerkraftseparator ist bereits bekannt (DE-OS 25 40 264). Bei einem der bekannten Schwerkraftseparatoren (DE-OS 25 40 264) erfolgt der Einlaß des Gemisches tangential im oberen Bereich des Separatorgehäuses, während der Auslaß des vorgereinigten Wassers im Bereich des Gehäusebodens etwa in der Mitte erfolgt Bei dieser Konstruktion besteht die Gefahr, daß das Wasser-Öl-Gemisch vom Einlaß unmittelbar in den oberen Dom des Separatorgehäuses gelangt ohne durch die Kaskaden hindurchzugehen und dann zusammen mit dem öl abgeführt wird, was unerwünscht ist.
Um nun die eingangs gestellte Aufgabe eines möglichst geringen Gesamtvolumens einer Trennvorrichtung erfüllen zu können, wird eine derartige Abänderung vorgenommen, daß bei einem vorstehend beschriebenen Schwerkraftseparator in Kaskadenbauweise ein Einlaßrohr für das Gemisch in der Mittelachse im Bereich des Bodens mündet Durch die Einleitung des Gemisches in die Mittelachse des Separatorgehäuses_ ergibt sich insgesamt eine Bauvolumeneinsparung und damit eine Materialeinsparung, insbesondere im Hinblick auf die Kaskadenrohre, die verglichen mit dem Stand der Technik einen geringeren Durchmesser aufweisen können. Die Kaskadenendstufe liegt nämlich im äußersten Bereich des Separatorgehäuses, d. h. das Separatorgehäuse selbst begrenzt die Kaskadenendstufe, die den größten Strömungsquerschnitt aufweisen muß, so daß das dem Separatorgehäuse benachbart liegende äußerste Kaskadenrohr einen relativ großen Abstand vom Separatorgehäuse, d. h. also einen relativ geringen Durchmesser aufweisen kann.
Durch die Anordnung des Gemischeinlau/es im Bereich des Separatorbodens wird ein maximaler Abstand des Einlaufs zum ölreservoir im Dom des Separators geschaffen, wodurch die Gefahr ausgeschaltet wird, daß durch eine turbulente Einlaufströmung eine unkontrollierte Mischung mit dem abgeschiedenen öl im Dom des Separators erfolgt.
In weiterer Ausbildung eines oben beschriebenen Schwerkraftseparators wird vorgeschlagen, daß eine Heizschlange im Strömungskanal zwischen dem radial innersten und dem radial nach außen nächstgelegenen Kaskadenrohr angeordnet ist. Durch diese Anordnung der Heizschlange relativ nahe um die Mittelachse des zylindrischen Separatorgehäuses kann an Gesamtlänge der Heizschlange eingespart werden.
Eine weitere Ausbildung des Schwerkraftseparators besteht darin, daß zur automatischen Steuerung der ölabführung im Dom des Separators zwei Steuerungselektroden mit senkrechtem Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die untere Elektrode so beschaffen ist, daß sie einen Steuerungsimpuls gibt, wenn sie von öl benetzt ist, die obere, wenn sie von Wasser benetzt ist Durch die Anordnung dieser Elektroden mit senkrechtem Abstand voneinander wird vermieden, daß ein ständig wechselndes Öffnen und Schießen eines ölablaßventiles erfolgt. Ist der ölstand im Dom des Separators soweit angewachsen, daß er bis zur unteren Elektrode reicht, so schaltet diese und das Ölablaßventil öffnet. Es bleibt so lange offen, bis der
Ölstand nur noch oberhalb der oberen Elektrode vorhanden ist. d. h. so lange, bis die obere Elektrode vom Wasser umspült wird. In diesem Zustand schließt dann das ölablaßventil aufgrund eines Impulses der oberen Elektrode. Dadurch Vermeidung von Wasseraustritt durch die ölabführleitung.
Um im Bereich der Elektroden eine unruhige Strömung mit Sicherheit auszuschließen, wird außerdem vorgeschlagen, daß die beiden Elektroden in einem beidseitig offenen senkrecht ausgerichteten Rohrstutzen angeordnet sind.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Sehwerkraiiseparätorsiufe und Fiiiersiufe in Seitenansicht,
Fig.2 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß H-II in Fig. 1.
Fig.3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 4 einen Mittellängsschnitt durch einen Schwerkraftseparator entsprechend F i g. 1 vergrößert,
Fig.5 einen Querschnitt entsprechend V-V durch den Schwerkraftseparator gemäß F i g. 4,
F i g. 6 einen Teilschnitt gemäß VI-VI durch den Dom des Schwerkraftseparators gemäß F i g. 1,
F i g. 7 einen Mittellängsschnitt durch die Filterstufe gemäß F i g. 1 und
F i g. 8 einen Querschnitt durch die Filterstufe gemäß Fig. 1 entsprechend der Linie VIII-VIlI in F ig. 7.
Die in den F i g. 1 bis 3 in drei Ansichten dargestellte Trennvorrichtung für ein Wasser-Öl-Gemisch besteht im wesentlichen aus einer Fundamentplatte 1, auf der nebeneinander ein Schwerkraftseparator 2 und eine Filterstufe 3 montiert sind. Mittels einer ebenfalls auf der Fundamentplatte 1 montierten Pumpenanlage 4 wird das öl-Wasser-Gemisch durch eine Zufuhrleitung 5 dem Schwerkraftseparator 2 zugeführt. Gegenüber dem Eingang der Zufuhrleitung 5 in den Dom des Schwerkraftseparators 2 ist eine ölabführleitung 6 an den Dom des Schwerkraftseparators 2 angeschlossen. In der Ölsammelleitung 6 liegt ein Steuerventil 61, das über eine Steuerleitung und einen zentralen Schaltkasten 65 von Steuerelektroden geschaltet wird, die in einem Elektrodenflansch 62 angeordnet sind. Eine weitere ölabführleitung 6a tritt aus dem Deckel des Schwerkraftseparators aus und mündet in die Ölsammelleitung 6, wobei in der Ölabführleitung 6a ebenfalls ein Steuerventil angeordnet ist Aus dem Boden des Schwerkraftseparators 2 tritt ein Wasserablaufrohr 7 für das vorgereinigte Wasser aus und mündet von unten her in den Boden der Filterstufe 3. Im oberen Bereich des Gehäuses der Filterstufe 3 sind zwei ölabführleitungen 8, 8a angeschlossen, wobei in jeder dieser Ölabführleitungen ein Ventil 81,81a vorgesehen ist. Die ölabführleitung 8a mündet in die ölabführleitung 8 und diese wiederum mündet in die Ölsammelleitung Sb. Im unteren Bereich der Filterstufe 3 tritt die Reinwasserleitung 9 aus, in die ein federbelastetes Ausgußventil 10 eingeschaltet ist.
In F i g. 4 ist das zylindrische Gehäuse des Schwerkraftseparators 2 mit 21 bezeichnet Dieses Gehäuse 21 trägt einen Deckel 22, der sich nach oben in einen zylindrischen Dom 23 des Schwerkraftseparators 2 fortsetzt Im oberen Teil des Doms 23 stößt die Zufuhrleitung 5 von außen her in den Schwerkraftseparator 2 hinein und setzt sich als Einlaßrohr 51 fort Das Einlaßrohr 51 liegt in der Mittelachse des zylindrischen Schwerkraftseparators 2 und endet in der Nähe des Bodens.
Konzentrisch um das Einlaßrohr 51 ist mit Abstand ein erstes Kaskadenrohr 24 angeordnet, das an seinem oberen Ende offen, an seinem unteren Ende geschlossen ist. Mit größerem Abstand ist konzentrisch um das erste Kaskadenrohr 24 ein zweites Kaskadenrohr 25 angeordnet, das an seinem unteren Ende offen ist und sich
ίο nach oben bis in den zylindrischen Dom 23 fortsetzt. In dem Strömungskanal zwischen dem ersten Kaskadenrohr 24 und dem zweiten Kaskadenrohr 25 verläuft eine Heizschlange 26. Zwischen dem zweiten Kaskadenrohr 25 und dem zylindrischen Gehäuse 21 ist schließlich ein drittes Kaskadenrohr 27 angeordnet, das an seinem unteren Ende durch einen Boden 27a geschlossen ist und an seinem oberen Ende offen ist Von der Mitte des Bodens 21a des Separatorgehäuses tritt das Wasserablaufrohr 7 aus. Der Wasserstrom durch den Separator wird durch die Strömungspfeile angezeigt Auf diesem Weg des Wassers durch den Separator wandert das Öl nach oben und sammelt sich schließlich im Dom 23 des Separators. Um das Öl aus den Strömungskanälen zwischen der Gehäusewand 21 und dem zweiten Kaskadenrohr 25 nach oben abführen zu können, muß entweder wie im Fall des dargestellten Ausführungsbeispiels in dem Deckel 22 eine besondere ölabführleitung 6a vorgesehen sein oder aber es müssen Passagen im Bereich des Deckels 22 in dem zweiten Kaskadenrohr 25 vorgesehen sein. Die im oberen Bereich des Doms 23 angeschlossene Ölsammelleitung 6 ist innerhalb des Separators mit einer trichterförmigen Erweiterung 67 versehen, um hohe Strömungsgeschwindigkeiten beim Ölauslauf zu vermeiden. In der Schr.ittdarsteüung des oberen Doms 23 des Separators in F i g. 6 sind die der automatischen Steuerung der Ölabführung dienenden Steuerungselektroden 63 und 64 dargestellt Diese Steuerungselektroden 63, 64, die mit senkrechtem Abstand aneinander angeordnet sind, liegen innerhalb eines Elektrodenflansches 62. Die untere Steuerungselektrode 64 ist so beschaffen, daß sie bei Benetzung mit Öl einen Steuerungsimpuis gibt, während die obere Steuerungselektrode 63 so beschaffen ist, daß sie bei Benetzung mit Wasser einen Impuls gibt Die Impulse
•»5 dieser Steuerungselektroden 63, 64 werden über den zentralen Schaltkasten 65 geführt und von dort als Stellsignale auf das Steuerventil 61, das in der Ölsammelleitung 6 liegt Um einen möglichst stetigen Betrieb der ölabfuhr durch die Ölsammelleitung zu gewährleisten, sind die beiden Elektroden 63, 64 von einem beidseitig offenen senkrecht ausgerichteten Rohrstutzen 66 umgeben.
Um eine bequeme Reinigung des Separators zu ermöglichen, sind in dem Boden 21a ein Reinigungsflansch 28 sowie in dem Zwischenboden 27a Stöpsel 29 vorgesehen.
Das den Separator 2 durch den Bodenauslaß verlassene vorgereinigte Wasser strömt durch das Wasserablaufrohr 7 zur Filterstufe 3, wo es durch einen Bodeneinlauf 71 in das Innere der Filterstufe gelangt Die Filterstufe 3 besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Filtergehäuse 31 mit einem ebenen Boden 312 und einem gewölbten Deckel 311. Der Bodeneinlauf 71 für das vorgereinigte Wasser-Öl-Gemisch setzt sich innerhalb des Filtergehäuses 31 als langgestrecktes Siebrohr 32 fort, das in der Rotationsachse des Filtergehäuses 31 liegt Mit geringem Abstand ist konzentrisch um das Siebrohr 32 ein zylindrisches
Filterelement 33 angeordnet, das im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei handelsüblichen Filterpatronen 331 und 332 besteht, die dichtend aufeinandergesetzt sind. Der Innenraum des Filterelements 33 ist nach oben durch eine Halteplatte 334 abgeschlossen, die mit Hilfe zweier Zuganker 333 und 335 die beiden Filterpatronen 311, 332 gegen den Boden 312 spannt. An die Halteplatte 334 ist lediglich eine erste Ölablaßleitung 34 angeschlossen, um das vom Filterelement 33 zurückgehaltene Öl abzuführen. Konzentrisch um das Filterelement 33 ist mit Abstand ein Siebrohr 35 angeordnet. Das aus dem Filterelement 33 austretende, weitgehend vorgereinigte Wasser strömt durch das Siebrohr 35, wobei die kleinen, noch im Wasser enthaltenen Ölpartikel sich zu größeren Teilchen vereinigen, was die .Abscheidung des ö!s erleichtert. Die größeren Teilchen steigen nach oben in den Dom 39 der Filterstufe 3. Nach Durchströmen des Siebrohrs 35 wird das Wasser über die Oberkante eines konzentrisch mit Abstand um das Siebrohr 35 angeordneten Kaskadenrohres 36 geleitet, wie es durch die in Fig.7 eingezeichneten Pfeile angedeutet wird. Das Wasser strömt dann in den Ringraum zwischen dem Kaskadenrohr 36 und dem zylindrischen Filtergehäuse 31 nach unten und verläßt durch die Reinwasserleitung 9 die Filterstufe 3. Das sich im Filterdom 39 ansammelnde öl wird über einen Ölsammeltrichter 38 abgenommen und in eine zweite ölablaßleitung 37 eingeleitet, deren Verlängerung als ölabführleitung 8 das Filtergehäuse ver'äßt. Die erste Ölablaßleitung 34 ist mit einer aus dem Filtergehäuse austretenden Ölabführleitung 8a verbunden. In beide Leitungen 8 und 8a sind jeweils Ablaßhähne eingeschaltet, die von Hand oder automatisch gesteuert werden können. Stromabwärts der Ölablaßhähne vereinigen sich die beiden ölabführleitungen 8, 8a zu einer Leitung, die in die vom Schwerkraftseparator herkommende Ölsammelleitung 6 mündet. In der Reinwasserleitung liegt ein federbelastetes Ausgußventil 10, mit dem der Durchfluß durch die Reinwasserleitung und damit der nach außenbords geleitete Wasserstrom zur Druckhaltung im Separator gesteuert werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Trennen zweier miteinander nicht mischbarer Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte, vorzugsweise von Wasser-Öl-Gemischen, wie sie als Bilge- oder Ballastwasser von Schiffen vorkommen, mit einer primären Schwerkraftseparatorstufe in Kaskadenbauweise und einer ihr nachgeschalteten Filterstufe, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterstufe (3) in einem vom Schwerkraftseparator (2) getrennten Filtergehäuse (31) angeordnet ist und daß der Filterstufe in diesem Gehäuse (31) ein Sieb (35) und eine sekundäre Separatorkaskade (36) nachgeschaltet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterstufe (3) rotationssymmetrisch, vorzugsweise zylindrisch aufgebaut ist, wobei der Einlaß (32) für das vorgereinigte Gemisch in der Rotationsachse liegt und sich an den Einlaß nach außen nach Art von konzentrischen Ringen ein zylindrisches Filterelement (33), ein Siebrohr (35) und ein Kaskadenrohr (36) anschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Ölablaßleitung (34) zur Abführung des von dem Filterelement (33) zurückgehaltenen Öls am oberen Ende des Filterelements angeschlossen ist und eine zweite Ölablaßleitung (37) an einen sich nach oben öffnenden, im Filterdom (39) angeordneten Ölsammeltrichter (38) angeschlossen ist, in dem das am Sieb (35) und an der Kaskade (36) abgetrennte Öls gesammelt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (33) aus mehreren axial übereinander angeordneten Filterpatronen (331,332) besieht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (32) für das vorgereinigte Gemisch in das Filtergehäuse als langgestrecktes Siebrohr ausgebildet ist.
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