DE1761106B2 - Filter zur reinigung von mit feststoffen vermischten fluessigkeiten - Google Patents
Filter zur reinigung von mit feststoffen vermischten fluessigkeitenInfo
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Description
ganzen Zeit das Filter nach seinem ersten Einbau geöffnet werden mußte.
Infolge der Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen
Filters ist auch kein Fliehkraftreiniger nötig, außer zur Entfernung des Wassers aus dem Öl. ;
An Hand der Zeichnungen soll an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt
■ Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Filters mit
verschiedenen an dieses angeschlossenen Leitungen und einem Vorratsbehälter für die zu reinigende mit
Feststoffen vermischte Flüssigkeit,
F i g. 2 einen lotrechten Schnitt durch das Filter*
F i g. 3 eine schaubildliche Darstellung des Filtersiebes und einer Stützhülse,
Fig. 3 A einen lotrechten Schnitt längs der Linie 3A-3A der Fig. 3,
F i g. 4 eine schematische Ansicht des Filters mit den angeschlossenen pneumatischen Blaseinrichtungen.
F i g. 1 zeigt ein Filter 1, welches niedriger als der
die zu filternde Flüssigkeit, beispielsweise Öl, enthaltende Vorratsbehälter 3 liegt. Das Filter 1 ist mit
dem Vorratsbehälter 3 durch eine Rohflüssigkeitszuflußleitung 2 über eine Pumpe 6 und einer Rückflußleitung 5 verbunden, so daß wenigstens ein Teil
des in dem Filter 1 befindlichen Strömungsmittels zu dem Vorratsbehälter 3 geschickt wird, so daß ein
Strömungskreis entsteht, welcher von dem Vorratsbehälter 3 über die Leitung 2 und das Filter 1 läuft
und durch die Rückflußleitung 5 zu dem Vorratsbehälter 3 zurückkehrt. Das Filtrat wird von dem Filter
1 durch eine Filtratableitung 4 dem Filtratvorratsbehälter 7 zugeführt.
Wie in F i g. 2 dargestellt, enthält das Filter 1 ein zylindrisches Gehäuse 10 aus Metall und ein zylindrisches
Filtersieb 8, welches lose in einen Zylinder 11 eingesetzt ist, welcher seinerseits konzentrisch in das
Gehäuse 10 eingesetzt ist.
Das Filtersieb 8 weist einen gekerbten Draht aus rostfreiem Stahl auf, welcher schraubenförmig aufgewunden
ist, wie in F i g. 3 dargestellt, so daß Zwischenräume von 10 bis 100 Mikron zwischen den
einzelnen Windungen des Wickels entstehen. Fig. 3 A zeigt im Schnitt eine gewisse Zahl von aufeinanderfolgenden
Windungen, welche Durchlässe für das Strömungsmittel zur Filterung desselben bilden. Diese
Durchlässe sind so ausgebildet, daß sich Schmutzteilchen und Fremdkörper nicht an ihnen ansammeln.
Das Filtersieb selbst hat die übliche Form und bildet keinen Teil der Erfindung.
In das Filtersieb 8 ist eine Stützhülse 9 eingesetzt,
welche es in seiner Form hält.
Der Zylinder 11, welcher, wie oben erwähnt, in das Gehäuse 10 eingesetzt ist, hat eine solche Lage,
daß ein waagrechter Flansch 11 α durch Festziehen eines Haltebolzens 18 am Kopf des Gehäuses 10 in
dichter Berührung mit einem ringförmigen Haltering 10 α des Gehäuses 10 gehalten wird. Der Zylinder 11
ist mit einer Einlaßsammelleitung 11 b zur Einführung der Rohflüssigkeit von der Rohflüssigkeitszuflußleitung
2 (Fig. 2) versehen. In dem oberen Abschnitt der Sammelleitung 11 b ist eine bestimmte
Anzahl von großen Öffnungen 11 c zur Aufnahme der von der Leitung 2 ankommenden Rohflüssigkeit
vorgesehen. Der Raum zwischen dem Filtersieb 8 und dem Zylindern ist durch Trennwände 12 axial
in mehrere Abteilungen unterteilt, z. B. drei in F i g. 2. Eine schraubenförmige Distanzrippe 13 ist
auf dem Zylinder 11 in jeder dieser Abteilungen vorgesehen, so daß ein schraubenförmiger Durchlaß für
die in den Zylinder eingeführte Flüssigkeit entsteht.
Für jede dieser Abteilungen ist wenigstens eine Zuführungsöffnung 14 und eine Abführungsöffnung 15
im Zylinder 11 vorgesehen. An den Zylinder 11 ist in dem Boden desselben eine Filtratableitung 4 angeschlossen,
welche durch die Bodenplatte des Gehäuses 10 tritt und das Filtrat dem Filtratbehälter 7 zuführt.
Ein Deckel 16 mit einem Entlüftungshahn 17 und einem Haltebolzen 18 zum Halten des Zylinders
11 an dem Haltering 10 α ist am Kopf des Gehäuses 10 vorgesehen. Ein Ablaßhahn 19 ist mit dem Boden
des Gehäuses 10 verbunden. Fig.4 zeigt eine an
dem Filter 1 vorgesehene Blaseinrichtung. Eine Abzweigleitung 23 ist von der Filtratableitung 4 abgezweigt
und mit einer entsprechenden, nicht dargestellten Druckluftquelle verbunden. Ein Absperrventil 25
und ein elektromagnetisches Ventil 24 sind an der Abzweigleitung 23 vorgesehen. Ein elektromagnetisches
Ventil 20 ist mit der Filtratableitung 4 verbunden. Ein getrennt von dem Filter 1 angeordneter Differentialdruckschalter 21 ist mit einer Seite an die
Rohflüssigkeitszuflußleitüng 2 und mit der anderen Seite an die Filtratableitung 4 durch entsprechende
Rohre angeschlossen und mit einer nicht dargestellten Membran versehen, welche mit einem Schalter
verbunden ist, welcher eine Steuerleitung für die beiden elektromagnetischen Ventile schließen kann,
wenn der Differentialdruck zwischen der Rohflüssigkeitszuflußleitüng
2 und der Filtratableitung 4 einen vorbestimmten Wert erreicht.
Ein elektrisches Anschlußgerät 22 ist mit dem Druckschalter 21 durch entsprechende Leitungen 31,
32 und mit den elektromagnetischen Ventilen 20 und 24 durch Leitungen 33, 34 bzw. 33, 35 verbunden.
Druckmesser 26, 27 und 28 sind an der Rohflüssigkeitszuflußleitüng
2 bzw. der - abflußleitung 5 bzw.
der Filtratableitung 4 angebracht. Eine Vorrichtung 29 zur Erwärmung des Strömungsmittels ist in die
Rohflüssigkeitszuflußleitüng 2 eingebaut. Eine weitere Abflußleitung 30 ist mit dem Filtratbehälter 7 verbunden,
um das Filtrat, beispielsweise gefiltertes Öl, einer Maschine oder einem anderen Verwendungszweck
zuzuführen.
Während des Betriebes wird die Schmutzteilchen und Fremdkörper enthaltende Rohflüssigkeit von
dem Vorratsbehälter 3 über die Zuflußleitung 2 der Sammelleitung 11 b des Filters 1 durch die Pumpe 6
zugeführt. Das der Sammelleitung 11b zugeführte
Strömungsmittel gelangt in den Raum zwischen dem Filtersieb 8 und dem Zylinder 11 durch eine bestimmte
Anzahl von Zuführungsöffnungen 14. Dieser Raum ist in eine gewisse Zahl von Abschnitten unterteilt,
wie oben ausgeführt. Wenigstens ein Teil des Strömungsmittels strömt daher schraubenförmig längs
der Distanzrippe 13 und tritt durch die Abführungsöffnungen 15 in jeder Abteilung aus, wobei es die
Oberfläche des Filtersiebes 8 abwäscht und dann wieder in· den Vorratsbehälter 3 zurückkehrt. Der Rest
der Rohflüssigkeit strömt durch die Maschen des Filtersiebes 8, läßt die Schmutzteilchen und Fremdkörper
zurück und gelangt in die Filtratableitung 4.
Da die Oberfläche des Filtersiebes 8 jederzeit durch wenigstens einen Teil der dem Filter zugeführten
Rohflüssigkeit abgewaschen wird, haften keine Schmutzteilchen oder Fremdkörper an den Maschen
des Filtersiebes, so daß das Filtersieb niöht verstopft
wird;
Da der Raum zwischen dem Filtersieb 8 und dem Zylinder 11 in mehrere Abteilungen unterteilt istj
kann das Filtersieb 8 gleichmäßig über seine ganze' Höhe benutzt werden, und die Länge der Strömungsmitteldürehlässe
kann verringert werden* wodurch die Druekverluste des Strömungsmittels und hierdurch
die für defl Umlauf desselben erforderliche Leistung verringert werden.
Da das Strömungsmittel um den Umfang des Filtersiebes
herum geleitet wirdj werden Fremdkörper erheblicher Größe von dem Filtersieb durch die
Fliehkraft ferngehalten, wodurch die Möglichkeit einer Verstopfung der Masehen des Filtersiebes 8
durch die Fremdkörper verringert wird:
Das Filtersieb 8 kann jedoch bisweilen nach einer langen Betriebszeit verstopft werden; welche von der
Qualität der Rohflüssigkeit abhängt; Wenn das Filtersieb 8 verstopft Wird; entsteht ein beträchtlicher
Druckuntersehied zwischen dem Strömungsmittel in
der Zuflußleitung 2 und dem in der Filtratableitung 4.
Der Differentialsehalter 21 ist so eingestellt} daß er
den Steuerkreis schließt* wenn die obige Druckdifferenz einen bestimmten Wert erreicht. Wenn der
Steuerkreis geschlossen wird, speist das Ähsohlußgerät
22 zunächst die Feldspüle des elektromagnetisehen
Ventils 20 an der Filtratableitung 4 und schließt dieses Ventil und speist hierauf nach einer
bestimmten Zeit die Feldspule des elektromagnetischen Ventils 24 an der Druekluftleitung 23>
so daß Druckluft zugeführt wird und die Schmutzteilehea
und Fremdkörper von dem Filtersieb 8 in den schraubenförmigen Durchlaß zwischen den Distanzrippen
13 bläst, von wo sie fortgeführt werden:
Wenn das Filtersieb 8 in dieser Weise gereinigt ist3
strömt die Flüssigkeit wieder in normaler Weise in die Filtratableitung 4 durch das Filtersieb 8, wodurch
der Differentialdruck zwischen der Rohflüssigkeitszuflußleitung
2 und der Filtratableitung 4 unter den vorbestimmten Wert fällt, so daß zunächst das Luft=
leitungsventil 24 geschlossen und dann nach kurzer Zeit das Filtratleitungsventil 20 geöffnet wird·. Der
normale Filtervorgang wird dann wieder aufgenommen:
Es kann jedoch auch ein geeigneter Zeitsehalter in
dem Steuerkreis vorgesehen werden; welcher die" Dauer des Blasvorganges regelt: Gewöhnlieh verlängert
das Ansehlußgerät 22 den Blasvorgang für eine kurze Zeit von z: B; einer bis drei Sekunden;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Filter zur Reinigung von mit Feststoffen ver- der anfiltrierten Feststoffe durch die Rohflüssigkeitsmischten
Flüssigkeiten mit einer Rohflüssigkeits- 5 abflußleitung.
zu- und -abflußleitung, einer Filtratableitung mit Ein derartiges Filter ist aus der deutschen Patentin
das Gehäuse eingesetztem Filtersieb und mit schrift 1 192 156 bekannt. Beim bekannten Filter
Reinigung des Filtersiebes durch Abführung der wird die zu filternde Flüssigkeit lotrecht von oben
anfiltrierten Feststoffe durch die Rohflüssigkeits- nach unten in den Innenraum des Siebkörpers zuabflußleitung,
dadurch gekennzeich-io geführt. Beim Filtervorgang tritt die zu filternde
net, daß das Filtersieb (8) zylindrische Gestalt Flüssigkeit vom Innern des Siebkörpefs durch die
aufweist, auf deren Innenseite sich eine mit Siebfläche nach außen. Bei einem derartigen Filter
Durchlaßöffnungen für das Filtrat versehene, di- sind die Poren der Siebfläche nach kurzer Betriebsrekt
aufliegende, koaxiale Stützhülse (9) befindet zeit von Feststoffen verstopft, so daß das Filtersieb
und außerhalb mit radialem Abstand ein die 15 häufig ausgewechselt werden muß.
Stützhülse (9) und das Filtersieb (8) umschließen- Aus der deutschen Patentschrift 930 925 ist zwar
der und tragender^ 'ebenfalls koaxialer Zylinder ebenfalls ein Filter bekannt, bei dem das Filtersieb
(11) mit Zuführungs- (14) und Abführungsöff- gereinigt wird, jedoch wird hierbei zur Reinigung ein
nungen (15) für die zu filternde Rohflüssigkeit Teil vom Filtrat abgezapft.
und mit für deren Verteilung über die Außen- 20 Eine automatisch betätigte Druckluftzuführung zur
fläche des Filtersiebes spiralig auf der Innenseite zusätzlichen Reinigung des Filters fehlt,
des Zylinders (11) angebrachten Führungs- und Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin,
Distanzrippen (13), die bis an das Filtersieb (8) ein Filter zu zeigen, bei dem das Filtersieb während
heranreichen. einer langen Betriebsdauer zum Einsatz kommen
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 25 kann.
zeichnet, daß Druckluft zur gründlicheren Reini- Diese Aufgabe wird bei einem Filter der eingangs
gung des Filtersiebes (8) durch Vorrichtungen (23 genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
bis 25) diesem über die Filtratleitung (4) zu- das Filtersieb zylindrische Gestalt aufweist, auf deren
geführt wird, wobei die Vorrichtungen (23 bis 25) Innenseite sich eine mit Durchlaßöffnungen für das
bei einem bestimmten Druckunterschied zwischen 30 Filtrat versehene, direkt aufliegende, koaxiale Stütz-Rohflüssigkeitszuflußleitung
(2) und der Filtrat- hülse befindet und außerhalb mit radialem Abstand ableitung (4) automatisch in Tätigkeit treten. ein die Stützhülse und das Filtersieb umschließender
3. Filter nach "Anspruch 1, dadurch gekenn- und tragender, ebenfalls koaxialer Zylinder mit Zuzeichnet,
daß von der Außenseite des Filtersie- führungs- und Abführungsöffnungen für die zu filbes
(8) eine Rückflußleitung (5) zu einem Vor- 35 ternde Rohflüssigkeit und mit für deren Verteilung
ratsbehälter (3) für die zu reinigende Rohflüssig- über die Außenfläche des Filtersiebes spiralig auf der
keit vorgesehen ist. Innenseite des Zylinders angebrachten Führungs- und
4. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Distanzrippen, die bis an das Filtersieb heranreichen,
zeichnet, daß der Raum zwischen dem Filtersieb Gegenüber dem Stande der Technik wird beim
(8) und dem Zylinder (11) mittels Trennwänden 40 Filter gemäß der Erfindung die unfiltrierte Flüssigkeit
(12) axial in mehrere Abschnitte unterteilt ist, zur Reinigung des Filtersiebes verwendet. Dieser
deren jeder mit wenigstens einer der Zuführungs- Flüssigkeitsteil wird durch eine Rückführleitung in
öffnungen (14) und einer der Abführungsöffnun- einen Vorratsbehälter zurückgeführt und von dort
gen (15) versehen ist. durch die Rohflüssigkeitszufuhrleitung dem Filter
5. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 45 wieder zugeführt.
zeichnet, daß eine- Abzweigleitung (23) von der Gegenüber dem Stande der Technik kann beim
Filtratableitung (4) vorgesehen ist, welche dem Filter gemäß der Erfindung zur gründlicheren Reini-
Siebglied (8) die Druckluft zuführt. gung des Filtersiebes Druckluft über die Filtratleitung
6. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekenn- zugeführt werden, wobei diese Druckluftzufuhr bei
zeichnet, daß ein elektromagnetisches Ventil (20, 50 einem bestimmten Druckunterschied zwischen Roh-24)
sowohl in der Filtratableitung (4) als auch in flüssigkeitszuflußleitung und der Filtratableitung in
der Vorrichtung (23 bis 25) vorgesehen ist, wobei Tätigkeit tritt.
ein Differentialdruckschalter (21) mit einer Mem- Beim Filter gemäß der Erfindung werden somit
■- bran, der einen~ Stromkreis eines Anschlußgerätes Fremdkörper von der Oberfläche des Filtersiebes
(22) für die elektromagnetischen Ventile schließt, 55 mittels eines Teiles der zugeführten Rohflüssigkeits-
an die Rohflüssigkeitszuflußleitung (2) und die menge und/oder durch Luftdruck entfernt werden.
Filtratableitung (4) angeschlossen ist. Da, wie oben beschrieben, das Filtersieb 8 doppelt
7. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekenn- gegen Schmutzteilchen und Fremdkörper geschützt
zeichnet, daß ein Zeitschalter in dem Anschluß- ist, nämlich ständig durch das strömende Strömungsgerät (22) vorgesehen ist, welcher die Dauer der 60 mittel abgewaschen und außerdem automatisch durch
Druckluftzufuhr steuert. die Druckluft ausgeblasen wird, wenn es verstopft ist,
wird das Strömungsmittel in dem erfindungsgemäßen Filter jederzeit richtig gefiltert. Infolgedessen braucht
das Filter nicht zum Zwecke der Reinigung geöffnet
65 werden. Bei einem ausgeführten Beispiel konnte ein Schiff von etwa 3000 t Wasserverdrängung, welches
Die Erfindung betrifft ein Filter zur Reinigung von mit einem erfindungsgemäßen Filter ausgerüstet war,
mit Feststoffen vermischten Flüssigkeiten mit einer etwa drei Monate fahren, ohne daß während dieser
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