CH462112A - Flüssigkeitsfilter - Google Patents
FlüssigkeitsfilterInfo
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Description
Otto Künzli, sen., Fimmelsberg, Gustav Früh, Märstetten, und Otto Künzli, jun., Weinfelden, sind als Erfinder genannt worden Für das Filtrieren von Flüssigkeiten gibt es zahlreiche Vorrichtungen und Systeme, in welchen mittels mehr oder weniger feinmaschiger Netze oder unter Verwendung von Filtertüchern Flüssigkeiten von in ihnen enthaltenen festen Bestandteilen oder Aufschlämmungen getrennt werden. Die bisher verwendeten Filter kann man in zwei Gruppen einteilen; einerseits in die sogenannten Flachfilter, bestehend aus einem am Boden eines Behälters oder auf halber Höhe desselben auf einer Rippenplatte angeordneten Sieb oder Filtertuch; anderseits in Mantelfilter, bestehend aus einem Aussenmantel und einem oder mehreren gelochten Innenmänteln, die von einem Sieb oder Filtertuch umschlossen sind und von der Filterflüssigkeit durchflossen werden. Die bei allen diesen Filtern gemeinsamen Nachteile sind, dass sie ein grosses Volumen aufweisen, keine oder nur eine geringe Kontrollmöglichkeit bieten und vor allem bei Verschmutzung ausfallen und nicht oder nur schwer zu reinigen sind, ohne sie zu demontieren. Über- dies sind die bekannten Filter jeweils nur für eine bestimmte Leistung dimensioniert. Bei den Flachfiltern ist ausserdem der Druck, unter welchem ihnen die Filterflüssigkeit zugeführt wird, beschränkt. Die Erfindung betrifft eine der Gruppe der Mantelfilter zugehörige Vorrichtung. Ihre Aufgabe ist es, einen Filter zu schaffen, der ein im Verhältnis zur Filterleistung kleines Volumen aufweist, dessen Wirksamkeit und Arbeitsweise dauernd überwacht werden kann und dessen Reinigung auf einfache Weise und ohne zeitraubende Demontage möglich ist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass in einem Behälter ein als Träger für das Filterorgan ausgebildeter Körper angeordnet ist, wobei zwischen Träger und Filterorgan ein Hohlraum besteht, welcher in eine Sammelkammer für das Filtrat mündet, und dass der Träger, das Filterorgan und der Filterkopf ein vom Behälter abnehmbares Ganzes bilden. Weitere Merkmale gehen aus der Zeichnung hervor, in welcher ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist. Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt durch einen einzelnen Filter. Fig. 2 und 3 zeigen im Aufriss und im Grundriss eine aus vier Filtern nach Fig. 1 zusammengesetzte Filteranlage. Im Filtermantel 1, welcher nach unten eine trichtcr- förmige Verengung 2 aufweist, ist der rohrförmige, allseitig geschlosscne Träger 3 angeordnet. Der Träger 3 ist aussen von einem Distanzrost 4 umgeben, der beispielsweise ein weitmaschiges Sieb oder ein Netz in der Art von Streckmetall aus Metall oder Kunststoff sein kann. Über diesem Distanzrost 4 ist aussen ein das Filterorgan darstellendes feinmaschiges, vorzugsweise aus rostfreiem Stahldraht hergestelltes Netz bzw. Gewebe oder ein Filtertuch 5 angeordnet. Der Distanzrost hält das Filterorgan 5 in Abstand vom Träger 3, so dass zwischen diesen beiden ein Ringraum 6 frei bleibt. Der Träger 3 ist an seinem oberen Ende an einem Rohrträger 7, beispielsweise durch Schweissung, befestigt, welcher seinerseits mit dem Filterkopf 8 verbunden ist. Der Ringraum 6 ist durch im Filterkopf 8 angeordnete Bohrungen 9 mit der Sammelkammer 10 verbunden. An diese ist einerseits der Abflussstutzen 11 für das Filtrat und anderseits der Zuführungsstutzen 12 für das Rückspülmedium angeschlossen. Das trichterförmige Ende 2 des Filtermantels 1 ist mit dem Doppelstutzen 13 verbunden, der mittels der Flansche 14 mit den Doppelstutzen 13 anderer Filter verbunden bzw. an eine Leitung angeschlossen ist, die wechselweise als ZuS leitung für die zu filtrierende Flüssigkeit und als Ableitung für das Rückspülmedium dient. Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, in welcher Weise mehrere Filter der beschriebenen Art zu einer Filteranlage zusammengebaut werden können. Alle Abflussstutzen 11 münden über Schaugläser 15 in die gemeinsame Abflussleitung 16, während die in den Fig. 2 und 3 nicht sichtbaren Zuführungsstutzen 12 für das Rückspülmedium an die Leitung 17 angeschlossen sind. Die Filterflüssigkeit wird den Doppelstutzen 13 durch die Leitung 18 zugeführt. Im Betrieb arbeitet der Filter wie folgt: Die Filterflüssigkeit wird über die Zuleitung 18 durch den Doppelstutzen 13 und die trichterförmige Verengung 2 in den Filtermantel 1 gedrückt, so dass sich der Filter bis oben mit ihr füllt. Dabei dringt die Filterflüssigkeit durch das Filtertuch 5 in den Ringraum 6 und strömt von hier als Filtrat durch die Bohrungen 9 in die Sammelkammer 10, von der es durch den Abflussstutzen 11 in die Sammelleitung 16 abge leitet wird. Während des Filtervorganges ist die Zuführungsleitung 17 für das Rückspülmedium beispielsweise durch Rückschlagventile geschlossen. Wenn sich in dem Filter so viele Rückstände gesammelt haben, dass der Umlauf behindert bzw. die Filterkapazität beeinträchtigt wird, so stellt man den Zulauf der Fiiterflüssigkeit durch Schliessen eines nicht dargestellten Schiebers ab. Ausserdem wird die Sammelleitung 16 durch ein ebenfalls nicht dargestelltes Ventil verschlossen. Nun wird dem Filter nach Öffnen der Zuleitung 17 über die Zuführungsstutzen 12 das Rückspülmedium zugeführt. Über die Sammelkammer 10 gelangt das Rückspülmedium durch die Bohrungen 9 in den Ringraum 6. Es strömt also in umgekehrter Richtung von oben nach unten und von innen nach aussen durch das Filterorgan 5 und schwemmt auf diese Weise die Filterrückstände weg. Dadurch kann in kürzester Zeit eine vollständige Durchspülung und Reinigung des Filterelementes erfolgen. Der Vorteil des neuen Flüssigkeitsfilters gegenüber den bisher bekannten Apparaten gleicher Zweckbestimmung liegt darin, dass es möglich ist, ihn periodisch durch Rückspülung zu reinigen, ohne ihn auseinander nehmen zu müssen. Da die Sammelkammer 10 mit den Stutzen 11 und 12 am Flansch 20 des Filtermantels 1 angeordnet ist, am Filterkopf 8 also keine Leitungen angeschlossen sind, kann das Filterorgan durch einfaches Lösen der Schrauben 19, mit denen der Filterkopf 8 dicht mit dem Flansch 20 des Filtermantels 1 zusammengeschraubt ist, zu Kontrollzwecken ausgehoben werden, was der am Filterkopf 8 angebrachte Tragring 21 erleichtert. Es kann auch vorgesehen werden, den Filter beispielsweise um 900 kippbar anzuordnen, so dass sein Inneres waagrecht herangezogen werden kann. Dies hat den doppelten Vorteil, dass diese Operation wesentlich erleichtert wird und dass ausserdem der Filter auch in niedrigen Räumen aufgestellt werden kann. Durch Zusammenbauen mehrerer Filter zu Filtergruppen bzw. Filteranlagen kann die Leistung des einzelnen Filters beliebig vervielfacht werden. Zur Fein fütrierung ist es möglich, den Filter anzuschwemmen und dadurch die Filterdichte zu erhöhen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Flüssigkeitsfilter, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Behälter ein als Träger für das Filterorgan ausgebildeter Körper angeordnet ist, wobei zwischen Träger und Filterorgan ein Hohlraum besteht, welcher in eine Sammelkammer für das Filtrat mündet, und dass der Träger, das Filterorgan und der Filterkopf ein vom Behälter abnehmbares Ganzes bilden.UNTERANSPRÜCHE 1. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Träger und dem Filterorgan ein Distanzrost angeordnet ist.2. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelkammer an einem am oberen Ende des Behälters befestigten Flansch angeordnet ist und über Bohrungen, welche in dem Flansch und im Filterkopf vorgesehen sind, mit dem Hohlraum zwischen Träger und Filterorgan in Verbindung steht.3. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der am oberen Ende des Blehälters befestigte Flansch und der Filterkopf miteinander dicht verschraubt sind.4. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch und einem der vorhergehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sammelkammer ein Abflussstutzen für das Filtrat und ein Zuführungsstutzen für das Rückspülmedium angebracht ist.5. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung für die zu filtrierende Flüssigkeit am unteren Ende des Behälters angeordnet ist.6. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abflussstutzen und der Abflussleitung für das Filtrat ein Schauglas angebracht ist.7. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ier in eine mindestens annähernd waagrechte Lage kippbar ist.8. Flüssigkeitsfilter nach Patentanspruch und den vorhergehenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass ler mit anderen gleichen Filtern zu einer Filtergruppe bzw. Filteranlage zusammenbaubar ist.
Priority Applications (1)
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CH1297066A CH462112A (de) | 1966-09-07 | 1966-09-07 | Flüssigkeitsfilter |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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CH462112A true CH462112A (de) | 1968-09-15 |
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Family Applications (1)
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CH1297066A CH462112A (de) | 1966-09-07 | 1966-09-07 | Flüssigkeitsfilter |
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CH (1) | CH462112A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1966
- 1966-09-07 CH CH1297066A patent/CH462112A/de unknown
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