DE1436308B1 - Duese fuer Filteranlagen mit feinkoernigem Filtermaterial - Google Patents
Duese fuer Filteranlagen mit feinkoernigem FiltermaterialInfo
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- B01D24/46—Regenerating the filtering material in the filter
- B01D24/4626—Construction of spray heads specially adapted for regeneration of the filter material or for filtrate discharging
Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Düse für Drücken standhalten kann; die Gesamtfilterfläche ist
Filteranlagen mit feinkörnigem Filtermaterial, be- groß, während aus mechanischen Gründen die einstehend
aus einem in den Boden der Filteranlage ein- zelnen Filterflächen in Grenzen gehalten sind. Selbstsetzbaren
Unterteil mit zentralem, durch den Filter- reinigung durch Rückspülen ist sehr schnell und
boden hindurchtretendem Ablaufkanal, einem mit 5 wirksam möglich.
dem Unterteil verbundenen kegelförmigen, hohlen Vorteilhaft ist es, die Öffnungen zwischen den
Oberteil mit Eintrittsöffnungen für die zu filternde Rippen und Stegen so zu gestalten, daß sie, sich nach
Flüssigkeit auf der Kegelmantelfläche und auf Kegel- innen und außen erweiternd, abgeschrägt sind. Hier-
mantellinien gelegenen Längsstegen zwischen den durch wird das Einströmen der zu filternden Flüssig-
Eintrittsöffnungen und mit einer zwischen Ober- und io keit erleichtert, vor allem aber das Abstoßen des
Unterteil eingespannten Siebfläche. abgelagerten Sandes während des Rückspulens be-
Bekannte derartige Düsen benötigen zwischen sich günstigt.
und dem Filtersand ein Kiesbett, denn der Abstand Damit das Oberteil fest auf das kegelförmige Unterzwischen
den Längsstegen kann nicht so gering ge- teil aufgesetzt werden kann, wird bei einem bevormacht
werden, daß nicht Sandteilchen in die Düse 15 zugten Ausführungsbeispiel in die Kegelfläche des
eindringen würden, die dann in der Flüssigkeit, z. B. Unterteils eine Aussparung zur Aufnahme des Siebes
dem Wasser, enthalten sind. Zwar ist unter dem eingeformt. Sind dann Ober- und Unterteil aus
domförmigen Oberteil der bekannten Düsen eine Kunststoff gefertigt, so können diese nach Einlegen
waagerechte Siebfläche vorgesehen, um eventuell des Siebes miteinander verschweißt werden. Die Vereindringende
Sandteilchen aufzuhalten, doch wird 20 bindung kann jedoch auch einfach durch strammes
diese durch in der Flüssigkeit mitgeführten Sand Aufstecken des Oberteils auf das Unterteil oder durch
schnell verstopfen. Eine Reinigung durch Rück- Verkleben vorgenommen werden,
spülen ist bei der waagerecht liegenden Siebfläche Das Sieb ist nicht, wie dies bei einem bekannten nur bedingt möglich und wird durch den darüber Filter bereits bekannt ist, bei den in Frage kommenangeordneten Rippendom praktisch vollständig ver- 25 den Drücken elastisch dehnbar, denn dies hätte den hindert. Die bekannte Düse ist also für reine Sand- Nachteil, daß sich einzelne Sandkörnchen in die bettfilter ungeeignet. Siebmaschen hineinzwängen würden, die dann beim
spülen ist bei der waagerecht liegenden Siebfläche Das Sieb ist nicht, wie dies bei einem bekannten nur bedingt möglich und wird durch den darüber Filter bereits bekannt ist, bei den in Frage kommenangeordneten Rippendom praktisch vollständig ver- 25 den Drücken elastisch dehnbar, denn dies hätte den hindert. Die bekannte Düse ist also für reine Sand- Nachteil, daß sich einzelne Sandkörnchen in die bettfilter ungeeignet. Siebmaschen hineinzwängen würden, die dann beim
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist Rückspülvorgang nicht mehr abgestoßen werden
es, eine Düse oben genannter Art so zu gestalten, daß könnten. Vielmehr führt das Sieb im Bereich der ver-
sie für reine Sandbettfilter geeignet ist, schnell durch 30 hältnismäßig großen Durchtrittsflächen beim Rück-
Rückspülen gereinigt werden kann und bei großen spülen eine leichte pulsierende Bewegung aus, was
Durchsatzflächen trotzdem einen mechanisch stabilen der Selbstreinigung besonders zuträglich ist.
Aufbau hat. Die Lösung dieser Aufgabe wird da- Zum besseren Verständnis der Erfindung wird
durch erreicht, daß die Längsstege des Oberteils einen diese nachfolgend beispielsweise in Verbindung mit
beträchtlichen Abstand voneinander aufweisen und 35 den heiligenden Zeichnungen näher beschrieben, und
durch Querstege gegeneinander abgestützt sind, deren zwar zeigt
innere Begrenzungsflächen mit den inneren Begren- F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
zungsflächen der Längsstege auf einer gemeinsamen Ausführungsform, teilweise weggeschnitten,
Kegelfläche liegen, das Unterteil einen schließend in F i g. 2 eine Draufsicht der in F i g. 1 dargestellten
das Oberteil einpassenden hohlen Kegelaufsatz mit 40 Düse,
Durchbrechungen und Stegen aufweist, die mit den F i g. 3 eine auseinandergezogene Darstellung der
Öffnungen und Stegen des Oberteils fluchten, wobei Düse nach Fig. 1, welche deren drei Hauptteile mit
die Siebfläche als wenigstens unten offenes, biegsames, näheren Einzelheiten zeigt,
kegelstumpfförmiges Feingewebesieb zwischen die kor- Fig. 4 eine Teilansicht von der Seite, welche die
respondierenden Kegelflächen des Oberteils und des 45 Düsen auf der Trägerplatte für ein Sandfilterbett anUnterteils,
die Öffnungen abdeckend, eingesetzt ist. geordnet zeigt,
Es ist also bei der Erfindung bei mechanisch stabi- F i g. 5 eine Teilansicht im Schnitt durch die Öff-
lem Aufbau der Innenraum der Düse durch die nungen der Düse, welche das Biegen des Siebs beim
kegelstumpfförmige Siebfläche gegen eindringenden Filtern und beim Rückspülen zeigt.
Sand abgeschirmt. Die Siebflächen haben eine starke 50 Die in der Zeichnung dargestellte allgemein mit 10
Neigung gegen die Waagerechte, so daß beim Rück- bezeichnete Düse weist einen hohlen Formteil auf,
spülvorgang der abgesetzte Sand leicht von den Sieb- der als einteiliger innerer oder Unterteil 11 von im
flächen entfernt werden kann und neben der Düse wesentlichen kegelstumpfförmiger Gestalt ausgebildet
abwärtssinkt. ist, welcher oben offen ist und eine Bodenwand 13
Zur Unterstützung der Reinigung wird jedoch nicht 55 hat, von der ein mit einem Gewinde versehener hohler
ein starres, sondern ein biegsames Sieb verwendet. Schaft 14 nach unten absteht. Sowohl der obere als
Damit nun die Flexibilität des Siebes ausgenutzt wer- auch der untere Wandteil 15 bzw. 16 des Unterteils
den kann, müssen seine nicht unterstützten Flächen 11 sind dicker als der Hauptteil der Seitenwand und
groß genug sein, damit sie sich im Filterbetrieb nach sind mit freien Kanten oder Schultern 17 versehen,
innen, beim Rückspülen dagegen nach außen biegen 60 zwischen denen ein Raum zur Aufnahme eines kegelkönnen.
Für dieses wechselweise Durchbiegen ist es stumpfförmigen Siebes 18 aus geeignetem biegsamem
auch nötig, daß das Sieb beidseitig gehalten ist, wo- Material begrenzt wird. Dieses Sieb ist zwischen den
für Oberteil und Unterteil des Düsenkörpers kon- konischen Wänden des Unterteils 11 und eines kegelgruente
Stege und Ausschnitte aufweisen. Es kann stumpfförmigen Oberteils angeordnet, welch letzterer
dann der die Siebfläche während des Filtervorganges 65 unten offen und mit einem Rand 19 ist und einen
zusetzende Sand bei der pulsierenden Bewegung des geschlossenen zylindrischen Abschnitt 20 aufweist,
Siebes während des Rückspulens abgestoßen werden. sonst jedoch in Form und Größe im wesentlichen dem
Der Aufbau der Düse ist stabil, so daß sie hohen Unterteil entspricht.
Die konischen Wandteile sowohl des Unterteils als auch des Oberteils sind mit einer Vielzahl in symmetrischen
Abständen befindlichen und ausgefluchteten Öffnungen 21 versehen, durch welche filtriert und
auch rückgespült wird. Der feste obere und untere Wandteil 15 bzw. 16 des Unterteils und der entsprechende
innere Wandteil des Oberteils passen dicht aufeinander und ergeben einen verhältnismäßig
großen Oberflächenbereich zur Befestigung der Teile aneinander und halten das Sieb fest in seiner Stellung.
Falls erforderlich, können die Teile ferner durch harzhaltige oder harzartige Stoffe oder durch Wärmeanwendung,
wenn die Teile aus Kunststoff geformt sind, dichtend miteinander verbunden werden.
Wie ersichtlich, ist der Abschnitt 20 des Oberteils im wesentlichen zylindrisch und weisen die konischen
Wandteile sowohl des Oberteils als auch des Unterteils eine Reihe von senkrechten und waagerechten
Rippen 22 auf, die durch die trapezförmigen Öffnungen in den Wandteilen gebildet werden. Diese Bauform
ist wichtig, da sie es ermöglicht, daß die Düse dem hohen Druck des Sandes und der Flüssigkeit
Widerstand leisten kann und trotzdem einen großen offenen Flächenbereich für den Durchtritt eines
großen Flüssigkeitsvolumens hat. Wenn eine zusatzliehe
Festigkeit erforderlich ist, können mehrere der senkrechten Rippen symmetrisch um die Wand herum
verbreitert werden.
Bei dieser Anordnung ist ersichtlich, daß die zusammengebaute Düse eine außerordentlich hohe
Festigkeit und trotzdem einen maximalen Strömungsquerschnitt hat. Bei der Verwendung mit einer aufwärtsgerichteten
Strömung tritt Flüssigkeit in allen Richtungen aus und bewirkt eine Verteilung, die in
vielen Fällen, beispielsweise beim Rückspülen eines Sandbettes, vorteilhaft sein kann.
In F i g. 4 sind die Düsen auf einer unteren Trägerwand 23 für ein Sandfilterbett 24 angeordnet
gezeigt; während des Filtriervorganges strömt Flüssigkeit nach unten durch das Bett, tritt in die Düse ein
und durch deren hohlen Schaft aus. Infolge des besonderen geschichteten Düsenaufbaus und die Biegsamkeit
des Siebes kann sich kein Sand über den Öffnungen ansammeln.
Im unteren Teil der Fig. 5 ist daher das Sieb
durch die Flüssigkeitsströmung beim Filtriervorgang, wie durch die Pfeile dargestellt, nach innen ausgebaucht
gezeigt. Die Strömung wird periodisch umgekehrt, wenn das Sandbett verunreinigt ist, und bei
diesem Rückspülen wird das Sieb nach außen ausgebaucht, wenn Flüssigkeit nach oben und aus den
Öffnungen austritt, wie durch die Pfeile im oberen Teil der F i g. 5 angegeben. Dieses Verbiegen ist
wichtig, da es zur Selbstreinigung der Düse dient. Während der nach unten gerichteten Strömung sammein
sich Sandteilchen an der konkaven Seite des Siebes an, welche entfernt werden, wenn das Sieb
durch die umgekehrte Flüssigkeitsströmung beim Rückspülen nach außen ausgebaucht wird. Ohne das
beschriebene Sieb mit Selbstreinigung würde die Verwendung einer Düse dieser Art in einem Sandbett
nicht möglich sein, da das Sieb bald verstopfen und die Flüssigkeitsströmung sperren würde.
Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß durch die Erfindung eine Düse geschaffen wurde, die einfach
und billig ist, jedoch ausreichend fest ist, so daß sie den hohen Drücken Widerstand leisten kann,
welche bei Sandfilteranlagen auftreten, und die infolge ihrer Fähigkeit zur Selbstreinigung das periodische
Abschalten des Filtriervorgangs überflüssig macht, das bisher durch verstopfte Düsenöffnungen
erforderlich war.
Claims (4)
1. Düse für Filteranlagen mit feinkörnigem Filtermaterial, bestehend aus einem in den Boden
der Filteranlage einsetzbaren Unterteil mit zentralem, durch den Filterboden hindurchtretenden
Ablaufkanal, einem mit dem Unterteil verbundenen kegelförmigen, hohlen Oberteil mit Öffnungen
für die zu filternde Flüssigkeit auf der Kegelmantelfläche und auf Kegelmantellinien gelegenen
Längsstegen zwischen den Öffnungen und mit einer zwischen Ober- und Unterteil eingespannten
Siebfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstege (22) des Oberteils einen beträchtlichen Abstand voneinander aufweisen und durch Querstege gegeneinander
abgestützt sind, deren innere Begrenzungsflächen mit den inneren Begrenzungsflächen der Längsstege
(22) auf einer gemeinsamen Kegelfläche liegen, das Unterteil (11) einen schließend in das
Oberteil einpassenden hohlen Kegelaufsatz mit Durchbrechungen und Stegen aufweist, die mit
den Öffnungen (21) und Stegen des Oberteils fluchten, wobei die Siebfläche als wenigstens
unten offenes, biegsames, kegelstumpfförmiges Feingewebesieb (18) zwischen die korrespondierenden
Kegelflächen des Oberteils und des Unterteils (11), die Öffnungen (21) abdeckend, eingesetzt
ist.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege und die Öffnungen,
(21) nach außen und innen erweiternd, abgeschrägt sind.
3. Düse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kegelfläche des Unterteils
(11) eine Aussparung für die Aufnahme des Siebes (18) eingeformt ist.
4. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Unterteil
aus Kunststoff bestehen und miteinander verschweißt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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