DE548710C - Verfahren zum Bleichen von Textilien, insbesondere von Rohbaumwolle - Google Patents
Verfahren zum Bleichen von Textilien, insbesondere von RohbaumwolleInfo
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- D06L—DRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
- D06L4/00—Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
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-
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Description
- Verfahren zum Bleichen von Textilien, insbesondere von Rohbaumwolle Das Bleichen von Textilien wird in der Praxis derart durchgeführt, daß dem Bleichbad von vornherein das gesamte, zum Bleichen erforderliche Bleichmittel einverleibt wird. In Fällen, in denen ein einmaliges Bleichen nicht genügt, wird in der Praxis so gearbeitet, daß an die erste Bleichoperation eine zweite oder auch mehrere weitere Bleichoperationen angeschlossen werden, wobei der Gesamtaufwand an Bleichmittel, auf die verschiedenen Bäder verteilt, zur Anwendung gebracht wird. Eingehende Untersuchungen haben ergeben, daß bei diesen bekannten Arbeitsweisen nur eine verhältnismäßig sehr geringe Menge des angewendeten Bleichmittels für die Bleichung ausgenutzt wird.
- Nach der Erfindung wird derart verfahren, daß der Bleichvorgang mit einer zweckmäßig stark verdünnten, nur einen geringen Teil des Gesamtbedarfs an Bleichmittel enthaltenden Bleichlösung eingeleitet und der Bleichvorgang alsdann unter kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Zugabe weiterer Mengen an Bleichmittel durchgeführt wird, wobei die Zusätze zweckmäßig nach Maßgabe des Verbrauchs des in der Lösung befindlichen Bleichmittels durchgeführt werden. Durch diese Arbeitsweise kann, wie gefunden wurde, eine außerordentliche Ersparnis an Bleichmitteln erzielt werden. Bei Vergleichsversuchen hat sich z. B. ergeben, daß in Fällen, in denen zur Durchführung einer in einer Operation verlaufenden Vollbleichung ein bestimmter Mindestaufwand an Bleichmittel, z. B. Natriumsuperoxyd oder Wasserstoffsuperoxyd, erforderlich war, die gleiche Bleichwirkung nach vorliegender Erfindung mit erheblich geringerem Aufwand an Bleichmittel, z. B. der Hälfte oder einem Drittel oder einem Viertel der sonst benötigten Menge, erzielt werden konnte.
- Beim Arbeiten nach vorliegender Erfindung wird z. B. derart vorgegangen, daß zunächst ein Bad angewendet wird, welches nur einen Bruchteil, z. B. nur etwa r o %, der für vorliegendes Verfahren erforderlichen Gesamtmenge an Bleichmittel, die, wie vorstehend dargetan wurde, erheblich niedriger ist als die bisher erforderliche Gesamtmenge, enthält. Mit dem Fortschreiten des Bleichvorgangs nimmt der Gehalt des Bades an aktivem Bleichmittel naturgemäß ab. Dieser Verbrauch an Bleichmittel wird durch allmähliche kontinuierliche oder diskontinuierliche Zugabe an frischem Bleichmittel, z. B. konzentrierter Bleichflüssigkeit, ausgeglichen.
- Das Verfahren bietet den Vorteil, daß infolge Anwendung der stark verdünnten Lösungen eine so weitgehende Ausnutzung des Bleichmittels stattfindet, daß der Aufwand an Bleichmittel selbst bei schwer bleichbaren Materialien auf einen Bruchteil des bisherigen Verbrauchs herabgedrückt werden kann, d. h. sehr nahe an den Betrag-- kommt, der tatsächlich für die Entfern@g der färbenden Substanzen benötigt wird. Dabei findet, und zwar bereits von Anfang an, eine starke und rasch verlaufende Reaktion zwischen Bleichmittel und Bleichgut statt.
- Das Verfahren eignet sich zum Bleichen von Textilien der verschiedensten Art unter Anwendung gebräuchlicher Bleichmittel, insbesondere zur Durchführung der Sauerstoffbleiche und der Chlorbleiche. Das Verfahren hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen für das Bleichen ruhenden Bleichguts mit zirkulierender Flotte.
- Eine wichtige Ausführungsform der Erfindung besteht in dem Bleichen von Rohbaumwolle mit alkalischer Wasserstoffsuperoxyd-oder Natriumsuperoxydlösung, welche Bleichlösungen vorteilhaft stabilisierende Zusätze, wie z. B. Magnesiumsilikat, enthalten. Es hat sich gezeigt, daß für eine Bleichung von I oo kg Baumwolle, für die bei Anwendung des bisher üblichen Verfahrens mindestens 3 kg Natriumsuperoxyd erforderlich waren, bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens die gleiche Bleichwirkung unter Aufwand von I kg Natriumsuperoxyd und weniger erzielt werden konnte, wobei noch der weitere Vorteil der Zeitersparnis erzielt werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bleichen von Textilien, insbesondere von Rohbaumwolle, dadurch gekennzeichnet, daß der Bleichvorgang mit dünner Bleichlösung eingeleitet und mit der Maßgabe fortgeführt wird, daß die Bleichlauge entsprechend dem Verbrauch an Bleichmitteln durch kontinuierliche oder diskontinuierliche Zugabe weiteren Bleichmittels ergänzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED54407D DE548710C (de) | 1927-11-23 | 1927-11-23 | Verfahren zum Bleichen von Textilien, insbesondere von Rohbaumwolle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED54407D DE548710C (de) | 1927-11-23 | 1927-11-23 | Verfahren zum Bleichen von Textilien, insbesondere von Rohbaumwolle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE548710C true DE548710C (de) | 1932-04-20 |
Family
ID=7055719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED54407D Expired DE548710C (de) | 1927-11-23 | 1927-11-23 | Verfahren zum Bleichen von Textilien, insbesondere von Rohbaumwolle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE548710C (de) |
-
1927
- 1927-11-23 DE DED54407D patent/DE548710C/de not_active Expired
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