DE719029C - Mittel zum Entfaerben bzw. Aufhellen lebenden Haares - Google Patents

Mittel zum Entfaerben bzw. Aufhellen lebenden Haares

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DE719029C
DE719029C DEC51978D DEC0051978D DE719029C DE 719029 C DE719029 C DE 719029C DE C51978 D DEC51978 D DE C51978D DE C0051978 D DEC0051978 D DE C0051978D DE 719029 C DE719029 C DE 719029C
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DE
Germany
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hair
lightening
hydrogen peroxide
decolorizing
alkaline
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DEC51978D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Friedrich Keil
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CORIOLAN NEUHEITEN V GmbH
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CORIOLAN NEUHEITEN V GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/08Preparations for bleaching the hair
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
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    • A61K8/22Peroxides; Oxygen; Ozone

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Description

  • Mittel zum Entfärben bzw. Aufhellen lebenden Haares Zum Entfärben lebenden Haares benutzt man zur Zeit in der Hauptsache oxydierende Stoffe, wie Wasserstoffsuperoxyd, und besonders zum Entfärben gefärbter Haare auch Stoffe, die reduzierende Schwefelverbindungen enthalten.
  • Beide Mittel haben Nachteile. Die reduzierenden Schwefelverbindungen entfärben gefärbtes Haar in vielen Fällen nicht genügend.
  • Wendet man sie in stärkeren Konzentradonen an, dann wird oft das Haar zu stark beschädigt, und außerdem stört vor allen Dingen beim Gebrauch im Frisiersalon der durchdringende unangenehme Geruch.
  • Die oxydierenden wasserstoffsuperoxydhaltigen Mittel haben den Nachteil, daß sie blei gefärbtem Haar in stärkerer Konzentration angewendet werden müssen und daß sie sowohl bei Naturhaar als auch bei gefärbtem Haar oft einen Rotstich im Haar hinterlassen, der unerwünseht-ist. Wasserstoffsuperoxyd wird nach den heute üblichen Bleichmethoden in diesen Fällen stets in Verbindung mit freiem Ammoniak oder Ammoniak ab spaltenden Gemischen verwendet.
  • Bisher hat man Ammoniak durch andere alkalische Stoffe nicht zu ersetzen verstanden. Weder Borax, Soda, Seife und alkalische Phosphate noch andere alkalische Verbindungen konnten als Zusatz zu Wasserstoffsuperoxyd die Wirkung des Ammoniaks erreichen. In den meisten Fällen waren die Blei chungen und Entfärbungen ungenügend, oder der Angriff auf die Hornsubstanz war so stark, daß das behandelte Haar beschädigt wurde.
  • Die Verwendung sogenannter Persalze, wie Natriumperborat, Ammoniumpersulfat usw., hat sich in der Frisörpraxis nicht bewährt, da diese Stoffe eine zu lange Einwirkungszeit erfordern, um eine genügende Aufhellung und Entfärbung hervorzurufen.
  • Erfindungsgemäß ist nun das aus Wasserstoffsuperoxyd und einem alkalischeii Zusatz bestehende Mittel zum Entfärben bzw. Aufhellen lebenden Haares dadurch gekennieichnet, daß das von Ammoniumverbindungen freie Entfärbungsgemisch den alkalischen Zusatz im wesentlichen in Form von Alkalibicarbonaten enthält. Dieses Mittel hat den Vorteil, daß keine unerwünschten roten Farbtöne auftreten, daß aber dennoch eine sehr gute Bleichwirkung erzielt wird, die derjenigen mindestens gleichkommt, die sich mit Mischungen aus Wasserstoffsuperoxyd und Ammoniumverbindungen erzielen lassen. Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung für die Behandlung von Haaren, die mit gewissen Oxydationsfarben gefärbt sind, welche leicht in ein unangenehmes brandiges Rot umschlagen, wenn man sie mit Wasserstoffsuperoxyd und Ammoniumverbindungen behandelt.
  • Die Erfindung zeichnet sich weiter dadurch aus, daß sie es ermöglicht, metallsalzhaltige. besonders kupferhaltige Hennafarben, sogenannte Henna-Rastik-Farben, wenigstens teilweise vom Haar zu entfernen. Glerade ein Entfernen oder, wie der Friseur sagt, Abziehen dieser Farben war bisher so gut wie nicht möglich, da die schwefelhaltigen Abzugsmittel hier versagten und bei Anwendung von ammoniakalischen Wasserstoffsuperoxydlösungen die Gefahr völliger Zerstörung des Haares und starker Beschädigung der Kopfhaut besteht. Denn in einem solchen Haar befinden sich geringe Mengen von Metallverbindungen die als sehr starke Katalysatoren auf ammoniakalische Wasserstoffsuperoxydlösungen wirken und diese unter starker Erwärmung und heftiger Gasentwicklung sehr rasch zersetzen, wobei das Haar völlig zerstört wird.
  • Besonders auffällig ist, daß Natriumcarbonat (Soda) und Kaliumcarbonat (Pottasche) diese besondere Wirkung der Bicarbonate nicht zeigen, sondern trotz starker alkalischer Reaktion auch mit konzentrierten Wasserstoffsuperoxydlösungen unbefriedigende Bleichwirkungen ergeben.
  • Die Gemische nach der vorliegenden Erfindung sind genügend lange haltbar, ohne daß sich das Bleichmittel vorschnell verbraucht und zersetzt.
  • Die Konzentration des Wasserstoffsuperoxyds kann sich in der bisher in dem Salongebrauch üblichen Konzentration von 5 bis i50io bewegen; man kann aber ebensogut auch noch höherprozentige Lösungen, etwa 15-, 20- oder sogar 300/0 ige anwenden, ohne Gefahr zu laufen, daß das Haar beschädigt wird. Bei Haaren, die mit metallsalzhaltigen Farben gefärbt sind, wählt man vorteilhaft niedrigerprozentige Lösungen.
  • Wasserstoffsuperoxydlösungen in der gleichen Konzentration ohne Zusatz der Bicarbonate haben so gut wie keine Bleichwirkung bei der im Frisiersalon üblichen Bleichdauer.
  • Die Mittel können in flüssiger und pastenförmiger Form auch mit den sonst gebräuchlichen Verdickungsmitteln, wie Stärke. Talkum, Traganth u. a., sowie auch in Verbindung mit Netzmitteln angewendet werden.
  • Es ist möglich, statt der reinen Natriumbicarbonate auch Mischungen aus Natriumbicarbonaten und anderen alkalisch reagierenden oder nicht alkalisch reagierenden Stoffen zu verwenden, sofern diese von Ammoniumverbindungen in einem praktisch ausreichenden MaBe frei sind. Es hat sich dabei aber herausgestellt, daß es günstig ist, daß die Bicarbonate gegenüber den anderen Zusatzstoffen mindestens 50 Wo der festen Mischung betragen müssen.
  • Das Mittel kann zusammengesetzt werden aus 10 Teilen 15 Woigem Wasserstoffsuperoxyd 15 - Natriumbicarbonat oder 10 Teilen 20 0/obigem Wasserstoffsuperoxyd, 10 - Kaliumbicarbonat, 5 - löslicher Stärke.
  • Der neue wesentliche Fortschritt der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß es möglich ist, Naturhaar, wie aber auch gefärbtes Haar, besonders die schwer abziehbaren Hennafarben in schonender Weise aufzuhellen, ohne daß die bei einigen Haarsorten und Haarfarben oft vorkommenden unangenehmen roten Farbtöne auftreten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus Wasserstoffsuperoxyd und einem alkalischen Zusatz bestehendes Mittel zum Entfärben bzw. Aufhellen lebenden Haares, dadurch gekennzeichnet, daß das von Ammoniumverbindungen freie Entfärbungsgemisch den alkalischen Zusatz im wesentlichen in Form von Alkalibicarbonaten enthält.
  2. 2. Mittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt des Zusatzes an Alkalibicarbonaten mindestens 50% der festen Mischung beträgt.
  3. 3. Mittel nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz außer Mkalibicarbonaten Verdickungsmittel, wie Stärke, Talkum, Traganth, enthält.
DEC51978D 1936-09-15 1936-09-15 Mittel zum Entfaerben bzw. Aufhellen lebenden Haares Expired DE719029C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090825B (de) * 1956-02-21 1960-10-13 Paul De Gorter Verfahren zur oxydativen Behandlung von Haaren sowie Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens
EP0113418A1 (de) * 1982-12-13 1984-07-18 Kao Corporation Haarkosmetikum
US4485091A (en) * 1980-07-15 1984-11-27 Quinoderm Limited Dermatological compositions

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US4485091A (en) * 1980-07-15 1984-11-27 Quinoderm Limited Dermatological compositions
EP0113418A1 (de) * 1982-12-13 1984-07-18 Kao Corporation Haarkosmetikum

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