DE576618C - Foerderanlage fuer Holzstoff o. dgl. - Google Patents
Foerderanlage fuer Holzstoff o. dgl.Info
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- DE576618C DE576618C DEV22876D DEV0022876D DE576618C DE 576618 C DE576618 C DE 576618C DE V22876 D DEV22876 D DE V22876D DE V0022876 D DEV0022876 D DE V0022876D DE 576618 C DE576618 C DE 576618C
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- wood pulp
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/10—Bleaching ; Apparatus therefor
- D21C9/1026—Other features in bleaching processes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderanlage für Holzstoff o. dgl., bei der der mit der
Bleichlauge vermischte Stoff in einer Rohrleitung Druckluft ausgesetzt und von dieser fortgetragen
wird, und bezweckt, eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Bleichflüssigkeit
auf den Stoff sowie gleichbleibende Bemessung der Bleichflüssigkeitsmenge zu erreichen.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Bleichflüssigkeit dem Stoff zugeführt wird, kurz bevor oder während er sich in der Druckluftförderleitung fortbewegt. Da er in dieser in feiner Verteilung, durch die Druckluft getrieben, mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit sich entlang bewegt und hierbei durcheinandergewirbelt wird, so ist größte Gleichmäßigkeit in der Verteilung der Bleichflüssigkeit auf die einzelnen Stoffteilchen gewährleistet. Beim Farben und Waschen von Stoffen ist
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Bleichflüssigkeit dem Stoff zugeführt wird, kurz bevor oder während er sich in der Druckluftförderleitung fortbewegt. Da er in dieser in feiner Verteilung, durch die Druckluft getrieben, mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit sich entlang bewegt und hierbei durcheinandergewirbelt wird, so ist größte Gleichmäßigkeit in der Verteilung der Bleichflüssigkeit auf die einzelnen Stoffteilchen gewährleistet. Beim Farben und Waschen von Stoffen ist
ao schon früher vorgeschlagen worden, die entsprechende Färb- oder Bleichflüssigkeit im
Umlauf dem Färb- oder Waschgut zuzusetzen, doch wurden die zu behandelnden Gegenstände
in solchen Fällen durchweg durch Wasser oder wässerige Flüssigkeit umgetrieben, und es bezog
sich die Behandlung auf Textilstoffe. Im Gegensatz hierzu wird der Stoff beim Anmeldungsgegenstand
durch einen Preßluftstrom betrieben, und zwar geschieht dies in erster Linie zum Zweck des Förderns, so daß die einmal
vorhandene Stoffbewegung ohne besonderen Kraftaufwand gleichzeitig zum Bleichen mit
ausgenutzt werden kann. Es ist auch vorgeschlagen worden, bei durch Druckluft zu förderndem
Stoff während des Fördervorganges gleichzeitig eine Bleichung dadurch herbeizuführen,
daß man den Stoff auf der Abpreßmaschine vorchlorierte. Dieses Verfahren gestattet
jedoch nicht eine so allgemeine Verwendung wie das der vorliegenden Erfindung, da
zu seiner Anwendung das vorherige Chlorieren des Stoffes auf einer Zellstoffabpreßmaschine
oder einem Saugfilter erforderlich ist, Vorrichtungen, die man zur Vorbereitung des Stoffes
für die Druckluftförderung nur verhältnismäßig selten verwendet. Falls dagegen der Stoff durch
Anwendung der bekannten Schneckenpressen in jenen krümeligen, halbtrockenen Zustand
versetzt wird, wie er für die Druckluftförderung am geeignetsten ist, so bietet sich diese Gelegenheit
zur Vorchlorierung nicht, da sich die Schneckenpresse als Entwässerungsmaschine hierzu nicht eignet. Der durch Schneckenpressen
entwässerte Stoff liefert aber auch deshalb bezüglich des Bleichens die besseren Ergebnisse,
da er in feiner verteilter Form vom Bleichmittel getroffen und durchsetzt wird, als es bei jenen
blattförmigen Schnitzeln möglich ist, die nach dem Abpressen auf einerEntwässerungsmaschine
durch die Wirkung einer Zerreißmaschine entstehen. Immerhin bleibt es auch bei derartiger
Stoffvorbereitung möglich, die Versetzung des Stoffes mit Bleichflüssigkeit gemäß der Erfindung
im Einführtrichter für die Druckluftförderleitung vorzunehmen. Um die dem Stoff zuzusetzende Bleichflüssig-
keitsmenge selbsttätig in stets gleichbleibendem Verhältnis zur Stoffmenge zu regeln, ist die
Vorkehrung getroffen, daß sich die Zugabe der Bleichflüssigkeit in Abhängigkeit von der Menge
5 oder dem Druck der Preßluft bemißt, die zum Fördern des Stoffes dient. Zu diesem Zweck
wird die Bleichfiüssigkeit nach der Rohrleitung durch einen Injektor gefördert, für den die
Strahlluft aus der Druckluftleitung der Stoffförderanlage durch eine abzweigende Rohrleitung
entnommen wird. Hierdurch wird erreicht, daß beim Auftreten eines zur Förderung größerer
Stoffmengen erforderlichen erhöhten Luftdruckes gleichzeitig größere Mengen Bleich-
flüssigkeit dem Stoff zugeführt werden und umgekehrt.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens beispielsweise schematisch
dargestellt. Die Förderung des Stoffes geschieht durch Druckluft, die durch eine
Druckleitung A einem Zuteilapparat B zugeführt wird, der in bekannter Weise so ausgebildet
ist, daß er mittels einer Förderschnecke, auf die ein Fülltrichter δ2 mündet, den Stoff
in den Bereich der Druckluft hineinpreßt, worauf dieser in die Förderleitung B1 hineingeblasen
wird. Die zuzugebende Bleichflüssigkeit befindet sich in einem Behälter C, in dem eine
Schwimmervorrichtung c1 für gleichbleibenden Stand des Flüssigkeitsspiegels vorgesehen ist.
Zur Entnahme der Bleichflüssigkeit aus diesem Behälter dient ein Rohr D, das in die Bleichflüssigkeit
eintaucht und zu einem Injektor E führt. In das Saugrohr D ist ein Regelhahn d1
eingebaut, durch den die Menge der anzusaugenden Bleichflüssigkeit bemessen werden kann,
desgleichen ist ein Lufteinlaßhahn d- daran angeschlossen, der es ermöglicht, durch Zugabe
von eingesaugter Außenluft die Flüssigkeitsmenge zu verringern. Einen Maßstab hierfür
gibt das mit dem Lufteinlaßhahn dz verbundene
Manometer d3. Der Lufteintritt des Injektors E ist durch ein Rohr e1 mit der Druckleitung A
verbunden. Von der Austrittsseite des Injektors E führt eine Rohrleitung e3 mit Luftabscheider
e4 in den Fülltrichter δ2 des Zuteilapparates
B.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Ein Teil der die Druckleitung A durchströmenden
Preßluft gelangt durch das Druckrohr e1 zum Injektor E, wo sie durch das Rohr D
die Bleichflüssigkeit aus dem Behälter C entnimmt und durch das Rohre4 dem im Fülltrichter
δ2 des Zuteilapparates B enthaltenden Stoff zuführt. Da der Stand des Flüssigkeitsspiegels im Behälter C infolge der Schwimmervorrichtung
e1 stets derselbe ist, so ist bei einmal erfolgter Einstellung der Hähne d1 und d2 die
Menge der mitgerissenen Bleichflüssigkeit abhängig von der Luftmenge, die die Hauptdruckleitung
A durchströmt, so daß bei Änderung der Stofförderluftmenge gleichzeitig auch die
Menge der erforderlichen Bleichflüssigkeit eine entsprechende Änderung erfährt. Die beiden
Hähne d1 und d2 ermöglichen eine Regelung der
Bleichflüssigkeitsmenge je nach der Art des zu bleichenden Stoffes und der gewollten Bleichwirkung.
,
. .:v
Claims (4)
1. Förderanlage für Holzstoff o. dgl., bei der der mit Bleichlauge vermischte Stoff
in einer Rohrleitung Druckluft ausgesetzt und von dieser fortgetragen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mischen des Stoffes mit der Bleichlauge in dem der Förderleitung
unmittelbar angeschlossenen Einfülltrichter erfolgt.
2. Förderanlage für Holzstoff o. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel, z. B. ein Injektor o. dgl., vorgesehen sind, die die Menge der zuzugebenden Bleichflüssigkeit
selbsttätig nach der Menge oder dem Druck der Preßluft bemessen, die zum
Fördern des Stoffes dient.
3. Förderanlage für Holzstoff o. dgl. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Zugabe des Bleichmittels ein Injek-
. tor (E) vorgesehen ist, dem die Strahlluft durch ein Rohr (e1) zugeführt wird, das von
der Druckluftleitung (A) für die Stofförderung abgezweigt ist.
4. Förderanlage für Holzstoff o. dgl. nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Saugleitung (D) des Injektors (E) ein Lufteinlaßhahn (d2) eingebaut ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV22876D DE576618C (de) | 1927-08-15 | 1927-08-16 | Foerderanlage fuer Holzstoff o. dgl. |
FR658975D FR658975A (fr) | 1927-08-15 | 1928-08-13 | Procédé et dispositif pour blanchir la pâte mécanique et chimique et les matières similaires qui sont refoulées par l'air comprimé dans un tuyau |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE658975X | 1927-08-15 | ||
DEV22876D DE576618C (de) | 1927-08-15 | 1927-08-16 | Foerderanlage fuer Holzstoff o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576618C true DE576618C (de) | 1933-05-13 |
Family
ID=32963297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV22876D Expired DE576618C (de) | 1927-08-15 | 1927-08-16 | Foerderanlage fuer Holzstoff o. dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576618C (de) |
FR (1) | FR658975A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1152656B (de) * | 1958-01-27 | 1963-08-08 | Josef Kihlberg Fa | Geraet zum Zusammenheften der Verschlussklappen gefuellter Pappschachteln mittels Heftklammern |
-
1927
- 1927-08-16 DE DEV22876D patent/DE576618C/de not_active Expired
-
1928
- 1928-08-13 FR FR658975D patent/FR658975A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1152656B (de) * | 1958-01-27 | 1963-08-08 | Josef Kihlberg Fa | Geraet zum Zusammenheften der Verschlussklappen gefuellter Pappschachteln mittels Heftklammern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR658975A (fr) | 1929-06-22 |
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