DE857157C - Verfahren zur Herstellung von Platten aus Faserstoffbrei - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Platten aus Faserstoffbrei

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DE857157C
DE857157C DEV2372D DEV0002372D DE857157C DE 857157 C DE857157 C DE 857157C DE V2372 D DEV2372 D DE V2372D DE V0002372 D DEV0002372 D DE V0002372D DE 857157 C DE857157 C DE 857157C
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JM Voith GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

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  • Paper (AREA)

Description

  • Zur Herstellung von Platten aus Faserstoffaufschwemmungen, wie Bauplatten, Kunstholz, Kunstleder od. dgl., ist es bekannt, die Faserstoffaufschwemmung in einen Formkasten einzubringen, der am Boden durch ein Sieb oder ein gelochtes Blech abgeschlossen ist, durch das das Wasser abgesaugt und/oder ausgepreßt wird.
  • Beim Aufbringen der Faserstoffaufschwemmungen auf das Sieb des Formkastens entstehen nun sowohl bei sehr röschen als auch bei sehr schmierigen Stoffen erhebliche Schwierigkeiten, zumal dann, wenn dickere Platten hergestellt werden sollten. Ist der Stoff, wie beispielsweise bei aus Holz hergestellter Defibratorstoff zur Herstellung von Leichtbauplatten, sehr rösch, so läuft das Wasser außerordentlich rasch durch die Sieblöcher ab, so rasch, daß der Kuchen gar nicht Zeit findet, sich mit ebener Oberfläche gleichmäßig im Formkasten zu verteilen. Ist der Stoff, wie beispielsweise bei mit größeren Mengen von Bindemitteln, Weichmachern u. dgl. versetzten Faserleder zur Herstellung von Kunstleder, sehr schmierig, so bildet sich auf dem Sieb sofort ein undurchlässiges Faservlies, das die Entwässerung so sehr hemmt, daß ebenfalls eine gleichmäßige Verteilung des Kuchens im Formkasten gefährdet ist.
  • Man hat versucht, diesen Nachteil in der Weise zu beheben, daß man den Formkasten während des Rufgießens gerüttelt hat oder daß man unmittelbar oberhalb oder unmittelbar unterhalb des Siebbodens ein undurchlässiges Blech anordnete, oder dadurch, daß man den Formkasten von unten bis über den Siebboden hinaus mit Wasser anfüllte und den Faserbrei so in ein Flüssigkeitspolster eingießen ließ. Diese Maßnahmen führten nur teilweise zum Erfolg, brachten aber neue Nachteile mit sich. Die Rüttlung des Formkastens bedingt zusätzliche Vorrichtungen und gefährdet das Sieb in hohem Maße, zumal wenn dieses als durch den Formkasten hindurchgeführtes Siebband ausgebildet ist, ganz abgesehen von erheblichen Dichtschwierigkeiten an den Durchführstellen des Siebbandes durch den gerüttelten Formkasten. Das Abdecken des Siebbodens durch ein undurchlässiges Blech bedingt ebenfalls zusätzliche Bauteile, namentlich auch für die Verschiebung des Bleches, bringt aber auch für das Sieb Gefahren mit sich sowie Schwierigkeiten in der Abdichtung; außerdem läßt es sich im Betrieb kaum vermeiden, daß Fasern zwischen Siebboden und Blech hängenbleiben, die zum Versetzen des Siebes und zu Undichtheiten führen. Das Eingießen der Faserstoffaufschwemmung in das Flüssigkeitspolster gibt ebenfalls keine sichere Gewähr für eine gleichmäßige Verteilung des Kuchens, wenn nicht zusätzliche Rührvorrichtungen vorgesehen werden, die eine Durchmischung des Faserbreies mit demFlüssigkeitspolster bewirken. Das Verfahren gemäß der Erfindung bringt nun eine wirksame Durchmischung des auf das Sieb des Formkastens aufgegossenen Faserbreies durch von unten durch das Sieb hindurchtretendes Druckwasser, und zwar dadurch, daß das unter höherem Druck durch die Maschen des Siebes oder die Bohrungen des gelochten Bleches tretende Wasser Wirbelungen entstehen läßt, die den Kuchen vom Sieb oder von dem gelochten Blech abheben und durchmischen, so daß auch bei ungleichmäßigem Aufgießen des Faserstoffbreies sowohl bei röschen als auch bei schmierigen Stoffen ein gleichmäßiger Kuchen mit vollkommen ebener Oberfläche entsteht.
  • Das Verfahren läßt sich gleich vorteilhaft bei Faserplattenmaschinen mit festem Siebboden als auch bei solchen mit beweglichem Siebband anwenden. Es ist gleich gut verwendbar für Maschinen mit Absaugung nur nach unten, für rösche Stoffe, als auch für solche mit Absaugung nach oben und unten, für schmierige Stoffe.
  • Für den Umfang der Erfindung ist es unerheblich, ob statt Druckwasser Preßluft verwendet wird.
  • Die Abb. i zeigt ein Beispiel einer solchen \"orrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung mit einem Siebband als Boden des Formkastens, die Abb. 2, 3 und 4 den Formkasten mit aufgegossenem Faserstoff vor der Zuführung des Druckwassers (Abb.2), nach der Zuführung des Druckwassers (Abb.3) und nach beendeter Absaugung (Abb. 4).
  • Aus dem Gießtrichter i, der über dem Formkasten 2 verfahrbar angeordnet ist, wird die Faserstoffaufschwemmung auf das Sieb 3 aufgebracht (Abb.2). Nach Beendigung des Rufgießens wird durch den Stutzen 4 des Unterkastens 5 Druckwasser zugeführt, das den Faserstoffbrei gleichmäßig durchmischt und auch bei unregelmäßigem Aufgießen eine ebene Oberfläche des Kuchens herbeiführt (Abb. 3). Dann wird durch den Stutzen 4 das Wasser abgelassen und mittels einer Luftpumpe der Kuchen abgesaugt (Abb. 4). Nach Abheben des Oberkastens 2 kann der Kuchen auf dem Sieb 3 zur weiteren Behandlung weiterbefördert werden.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Platten aus Faserstoffbreimittels eines Formkastens mit N utsche oder Sauger, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstoffbrei in den mit einem Sieb oder gelochtem Blech nach unten abgeschlossenen Formkasten eingebracht, darauf Druckwasser von unten durch die Löcher des Siebes oder Bleches eingeleitet wird und dann erst der Faserkuchen in bekannter Weise abgesaugt, abgenutscht oder ausgepreßt wird.
DEV2372D 1943-07-18 1943-07-18 Verfahren zur Herstellung von Platten aus Faserstoffbrei Expired DE857157C (de)

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