CH245757A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzplatten mit einer Deckschicht. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzplatten mit einer Deckschicht.

Info

Publication number
CH245757A
CH245757A CH245757DA CH245757A CH 245757 A CH245757 A CH 245757A CH 245757D A CH245757D A CH 245757DA CH 245757 A CH245757 A CH 245757A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
layer
top layer
wood
dried
sawdust
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gloor Oswald
Original Assignee
Gloor Oswald
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gloor Oswald filed Critical Gloor Oswald
Publication of CH245757A publication Critical patent/CH245757A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/06Making particle boards or fibreboards, with preformed covering layers, the particles or fibres being compressed with the layers to a board in one single pressing operation

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
  • Manufacture Of Wood Veneers (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzplatten mit einer     Deehsehieht.       Gegenstand der vorliegenden     Erfindung     ist ein Verfahren     und    eine     Vorrichtung    zur       Herstellung    von Platten mit einer Blindholz  lage, z. B.     aus    Holzleisten oder     Holzbrettern,     und einer     Deckschicht.     



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren be  steht darin, dass auf eine mit Bindemittel ver  sehene     Blindholzlage    eine mit Klebstoff an  gefeuchtete     Schicht    Sägemehl von über die  ganze Länge und Breite gleicher Dicke als  Zwischenschicht locker aufgeschüttet und auf  diese eine Deckschicht mit ebenfalls mit  Klebstoff angefeuchteten Holzspänen auf  gebracht wird, worauf das Ganze zum Ab  binden sowie zur Befestigung der Deck- und  der Zwischenschicht unter Druck gebracht  und hierauf getrocknet wird.  



  Die zur Durchführung dieses Verfahrens  dienende erfindungsgemässe Vorrichtung  zeichnet sich dadurch aus, dass diese einen  auf einem Tisch aufgestellten Rahmen zur  Bildung eines zur     Aufnahme    des zu pres  senden und zu verbindenden Gutes dienenden  Raumes     aufweist,    der mit Metallplatten aus-    gekleidet ist, ferner dass     Mittel    vorgesehen  sind, um durch     Druckwirkung    die Verbin  dung der     verschiedenen    Schichten und gleich  zeitig die Verfestigung der Deck- und der  Zwischenschicht zu ermöglichen.  



  Beiliegende     Zeichnung    zeigt schematisch  zwei Ausführungsbeispiele der     erfindungs-          gemässen        Vorrichtung,    an Hand derer im  folgenden auch das erfindungsgemässe Ver  fahren beispielsweise     erläutert    wird, und  zwar zeigt:       Fig.    1 einen Schnitt durch die erste Vor  richtung und       Fig.    2 zum Teil in Ansicht, zum Teil  im Schnitt die zweite Vorrichtung.  



  Als     Ausgangsmaterialien    für die     Her-          stellung    einer Deckschicht und einer Zwi  schenschicht auf einer beispielsweise mehr  schichtigen     Blindholzlage    dienen Holzspäne       1771d    Sägemehl, welche in holzverarbeitenden       Betrieben    stets in reichlichen Mengen als  Abfallmaterial anfallen. Die Späne werden  zweckmässig mittels eines chemischen Ver  fahrens gebleicht,     dann    locker auf ein Gitter-           drahtnetz    aufgeschüttet und getrocknet.

   Bei  spielsweise mittels in Wasser löslicher Farb  stoffe werden die gebleichten     Späne    so lange  behandelt, bis eine vollständige     Durchfär-          bung    stattgefunden hat. Die gefärbten Späne  werden alsdann, nach Farben getrennt, ge  trocknet. Vor der Weiterverwendung wird  zur Erzielung der jeweils gewünschten deko  rativen Wirkung eine Mischung aus ver  schieden     gefärbten    Spänen hergestellt. Säge  mehl kann in gleicher Weise wie die Späne be  handelt, das     heisst    gebleicht, getrocknet, ge  färbt und neuerdings getrocknet werden.  



  Die zur Durchführung des Verfahrens  dienende     Vorrichtung    gemäss     Fig.    1 weist  eine     Pressvorrichtung    mit einem     Presstisch    1  auf, auf welchem ein Rahmen 2 aufgesetzt  ist. Sowohl der     Presstisch    1 wie auch der  Rahmen 2 sind mit     Metallplatten    3, vorzugs  weise aus     .Aluminium,    belegt. Auf die Me  tallplatte des     Presstisches        -wird    eine Schicht       nebeneinanderliegender        Holzleisten    4 aufge  legt.

   Darauf kommt eine Querlage 5, auf  diese     wiederum    eine Längslage 6 und auf die  letztere neuerdings eine Querlage 7 aus Holz  leisten zu liegen. Jede dieser Schichten wird  jeweils beispielsweise     mittels    einer Leim  auftragmaschine mit einer dünnen Leim  schicht, z. B. aus Kaltleim, belegt. Für die       Verbindung    der Schichten miteinander könnte  auch die sogenannte     Filmverleimung    unter  Verwendung von Kunstharz zur Anwendung  kommen.  



  Auf die     Holzleistenschicht    7 wird eine       Zwischenschicht    8 aus mit Leim, z. B. Kalt  leim, angefeuchtetem, unbehandeltem Säge  mehl locker aufgeschüttet. Damit diese Säge  mehlschicht über die ganze Länge und Breite  der Schicht 7 dieselbe Stärke aufweist, ist  eine     Mess-    und     Planiervorrichtung    vorgese  hen. Diese weist zwei. auf die     obern    Seiten  kanten des Rahmens 2     aufleg-    und längs die  sen verschiebbare Bügel 9 auf, an welchen  je eine     Messlatte    10 in der Höhe verstellbar  angeordnet ist.

   Die untern Enden der     Mess-          latten    10 sind durch eine Schiene 11     miteinan-          derverbunden.        DieSchienellwirdnacherfolg-          ter    Einstellung auf die gewünschte Dicke der    aufzuschüttenden     Sägemehlschicht    8 über die  Schicht     hinwegbewegt,    und dabei werden die  Unebenheiten beseitigt. Als letzte Schicht  kommt auf die     Sägemehlschicht    eine Deck  schicht 12 aus wie oben erläutert behandel  ten, ebenfalls mit einem Bindemittel ange  feuchteten Sägespänen zu liegen, deren  Stärke und Gleichmässigkeit mittels der ge  nannten Vorrichtung kontrolliert wird.

   Nach  dem     Ausebnen    der Oberfläche und Weg  nahme der     llessvorrichtung    wird eine Metall  platte 13 aufgelegt und diese unter Druck  des     Pressstempels    14 gesetzt, um das Ab  binden der einzelnen Teile zu bewirken. Bei  diesem     Pressvorgang    kommt dem Sägemehl  die Aufgabe zu, die vorhandenen Poren zur  Erzielung eines dichten Gefüges und einer  glatten Oberfläche auszufüllen. Nach dem  Trocknen der ' Platte kann die Oberfläche  der Deckschicht geschliffen und     gAgebenen-          falls    noch     nachbehandelt    werden.  



       Fig.    2 zeigt eine hydraulische     Pressvor-          richtung    mit einem heb- und senkbaren     Press-          tisch    1. Der auf dem Tische aufgestellte  Rahmen ist z. B. aus vier Seitenteilen auf  gebaut, die je aus drei Teilstücken 15, 16  und 17 bestehen und zweckmässig aus Sperr  holzplatten gebildet sind. Das zur Herstel  lung einer Platte benötigte Gut wird in der  beschriebenen Weise in den vom Rahmen be  grenzten Füllraum eingebracht, worauf  nach Auflage einer Platte 13 und weiterer  nicht gezeichneter Sperrmittel die Pressung  des Gutes zur Bildung der Platte vorgenom  men wird.

   Die vier Rahmenteile können unter  sich derart lösbar verbunden sein, dass sie  sich nach dem Abbinden des Bindemittels bei  noch     unter    Druck stehender Platte entfernen  lassen, um den     Luftzutritt    wenigstens zu  den Stirnseiten zu ermöglichen.  



  Durch entsprechende Auswahl des Ma  terials für die Zwischenschicht und die Deck  schicht lassen sich die verschiedenartigsten  Wirkungen erzielen, insbesondere da in der  Auswahl von Farben und in der Mischung  verschieden gefärbter Holzspäne und gege  benenfalls verschieden gefärbtem Sägemehl  praktisch unbegrenzte     Möglichkeiten    beste-           hen.    Da für die in holzverarbeitenden Be  trieben anfallenden Holzspäne und das Säge  mehl in der Regel     ausser    als Brennmaterial  keine andere     Verwendung    gefunden     -werden     kann,

   stehen für die Durchführung des erfin  dungsgemässen Verfahrens billige Ausgangs  stoffe zur     Verfügung.    Zudem lässt sich auch  für die Bildung der     Blindholzlage    Holz     ver-          iienden,    an welches     in    qualitativer Hinsicht  keine hohen Anforderungen gestellt werden  müssen.  



  Nach dem     beschriebenen    Verfahren lassen  sich auch Platten herstellen, die weniger oder  mehr Schichten als die     in        Fig.    1 und 2 ge  zeichnete Platte     aufweisen,    wobei auch die       einzelnen    Schichten verschiedene Dicke haben  können. Es können nach dem erfindungs  gemässe. Verfahren auch Platten mit einer       Blindholzlage    hergestellt werden, die beid  seitig mit einer Zwischenschicht aus Säge  mehl und einer Deckschicht aus Holzspänen  versehen     ist.     



  Es lassen sich beispielsweise Platten her  stellen, welche sich als     Bauelemente    verwen  den lassen, beispielsweise für Verschalungen  oder zur     Herstellung    von Zwischen- oder  Trennwänden, die keiner     Nachbehandlung     mehr bedürfen. Das Verfahren eignet sich  aber auch zur Herstellung von Platten, die  sich zu     Tischlerwaren    aller Art verarbeiten  und an     Stelle    von     Sperrplattten    mit Deck  furnieren     verwenden    lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zur Herstellung von Platten mit einer Blindholzlage und einer Deck schicht, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine mit Bindemittel versehene Blindholzlage eine mit Klebstoff angefeuchtete Schicht Sägemehl von über die ganze Länge und Breite glei cher Dicke als Zwischenschicht locker auf geschüttet und auf diese eine Deckschicht mit ebenfalls mit Klebstoff angefeuchteten Holz spänen aufgebracht wird,
    worauf das Ganze zum Abbinden sowie zur Verfestigung der Deck- und der Zwischenschicht unter Druck gebracht und hierauf getrocknet wird. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen auf einem Tisch aufgestellten Rahmen zur Bildung eines zur Aufnahme des zu pressenden und zu verbindenden Gutes dienenden Raumes aufweist, der mit Metallplatten ausgekleidet ist, ferner dass Mittel vorgesehen sind,
    um durch Druckwirkung die Verbindung der ver schiedenen Schichten und gleichzeitig die Verfestigung der Deck- und der Zwischen schicht zu ermöglichen. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Deckschicht gebleichte, getrocknete und ge färbte Holzspäne verwendet werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Zwischenschicht rohes Sägemehl verwendet wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Deckschicht ein Gemisch aus gebleichten, ge trockneten und verschieden gefärbten Holz spänen verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass beidseitig einer Blindholzlage eine Zwischenschicht mit da- raufliegender Deckschicht erstellt wird. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine auf den Rahmen verscbiebbar aufsetzbare Vor richtung aufweist, welche die Egalisierung der aufgeschütteten Zwischen- und Deck schicht über deren ganze Fläche ermöglicht sowie die Einstellung auf beliebige Dicken gestattet.
CH245757D 1946-02-25 1946-02-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzplatten mit einer Deckschicht. CH245757A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH245757T 1946-02-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH245757A true CH245757A (de) 1946-11-30

Family

ID=4465127

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH245757D CH245757A (de) 1946-02-25 1946-02-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzplatten mit einer Deckschicht.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH245757A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886071C (de) * 1951-12-12 1953-08-10 Otto Rohrer Holzspanplatte mit beiderseitigem Deckblatt und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE920209C (de) * 1951-09-07 1954-11-15 Max Himmelheber Dipl Ing Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung von Formlingen, Kuchen oder Vliesen aus Spaenen, Fasern oder aehnlichen Schuettguetern
FR2667264A1 (fr) * 1990-09-28 1992-04-03 Dieffenbacher Gmbh Maschf Procede de fabrication d'un panneau de bois multiplis et panneau de bois multiplis fabrique selon le procede.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920209C (de) * 1951-09-07 1954-11-15 Max Himmelheber Dipl Ing Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung von Formlingen, Kuchen oder Vliesen aus Spaenen, Fasern oder aehnlichen Schuettguetern
DE886071C (de) * 1951-12-12 1953-08-10 Otto Rohrer Holzspanplatte mit beiderseitigem Deckblatt und Verfahren zu ihrer Herstellung
FR2667264A1 (fr) * 1990-09-28 1992-04-03 Dieffenbacher Gmbh Maschf Procede de fabrication d'un panneau de bois multiplis et panneau de bois multiplis fabrique selon le procede.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69307038T2 (de) Verfahren zum Vorbereiten des Randes anschliessend zu beschichtender Spanplatten und so erhaltene Spanplatten
DE2548739B2 (de) Verfahren zur herstellung von gepressten profilkoerpern aus einem nicht steigfaehigen gemisch
DE2052313C3 (de) Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrschichtigen Platten durch Pressen von mit Bindemittel versetzten Teilchen
DE4122353A1 (de) Verfahren zur herstellung einer fuellungstuer und eine fuellungstuer
CH245757A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzplatten mit einer Deckschicht.
DE2407642C2 (de) Balken aus unter Druck verleimten Holzspänen und Verfahren zur Herstellung eines solchen Balkens
DE656713C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kunstholz aus pflanzlichem Baustoff durch Verpressen des Baustoffes
DE840915C (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Holzabfaellen und aehnlichen Faserstoffen unter Mitverwendung organischer Bindemittel
DE833699C (de) Verfahren zur Herstellung einer furnierten Platte mit mindestens einer Woelbung und nach dem Verfahren hergestellte furnierte Platte
DE813008C (de) Verfahren zur Herstellung von Pressplatten fuer Bauzwecke
DE599328C (de) Verfahren zur Herstellung von furnierten Kunstholzplatten
DE839709C (de) Verfahren zur Herstellung einer Sperrholzplatte, z. B. Tischlerplatte
DE543318C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlich gemaserter Furniere
DE2156710C3 (de) Verfahren zum Pressen von Formikörpern mit profilierter Sichtfläche aus einem Gemisch von zerkleinerten Teilchen
DE918596C (de) Verbundkoerper, insbesondere als Tuerfuellung od. dgl.
DE902785C (de) Verfahren zur Herstellung einer Bauplatte
AT167665B (de) Holzhohlplatte und Verfahren zu deren Herstellung
DE955029C (de) Bootshaut
DE1813662C (de) Verfahren zum Herstellen eines furnierten Formteile
DE870641C (de) Nassformmaschine
DE841721C (de) Verfahren zur Herstellung einer Bauplatte
DE910333C (de) Verfahren sowie Form zur Herstellung von aus mehreren Schichten bestehenden Holzplatten
DE911071C (de) Verfahren zur Herstellung von Holzrahmen-Tischlerplatten
AT147584B (de) Schuhabsatz und Verfahren zu seiner Herstellung.
CH323398A (de) Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Holzspanplatten und nach dem Verfahren hergestellte Holzspanplatte.