DE1507906A1 - Mischeinrichtung,insbesondere Mischsilo,fuer trockene Schuettgueter aller Art - Google Patents
Mischeinrichtung,insbesondere Mischsilo,fuer trockene Schuettgueter aller ArtInfo
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/80—Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis
- B01F25/82—Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis uniting flows of material taken from different parts of a receptacle or from a set of different receptacles
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Description
- Mischeinrichtung, insbesondere Misohsilo, für trockene Schüttgüter aller Art.
- Die Erfindung betrifft eine Mischeinrichtung, ins besondere einen Mischsilo, iür trockene Schüttgüter aller Art.
- Zum Mischen von trookenen, feinkörnigen bis staubförmigen Schüttgütern sind besonders pneumatische Mischeinrichtungen im Gebrauch. Daneben sind auch auf statistischer Überlegung basierende Mischeinrichtungen im Binsatz.
- So sind Verfahren bekannt, nach denen eine größere Anzahl von Silos entweder gleichzeitig oder nacheinander gefüllt und ebenfalls entweder gleichzeitig oder jeweils einzeln entleert werden. Dabei wird von der allgemein bekannten statistischen Formel Se - Sa ausgegangen. v n Hierin bedeuten Sa - Standardabweichung des in die Silos eingefüllten Materials, bezogen auf einen bestimmten. das Material kennzeichnenden Faktor (bei Vergleichmäßigung von Zementrohmehlen wird hier z.B. bevorzugt der Calciumkarbonatgehalt benutzt).
- Se - Standardabweichung des gemischten Materials. n - Anzahl der Mischphasen.
- Die Formel läßt erkennen, daß bei einem bestimmten Se * Wert und einem vom Ausgangsmaterial vorgegebenen Wert Sa lediglich über den Wert "n" die statistische Mischgüte beeinflußt werden kann Be besteht daher die Forderung, "n", d.h. die Anzahl der Mischphasen,möglichst groß zu machen. Dieser Forderung ist bisher von der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens her Grenzen gesetzt, da Je Mischphase ein zusätzliches Iinzelsilo oder zumindest eine Silozelle mit erheblichen Kosten erstellt werden muß.
- Neben einer möglichst großen Anzahl von Mischphasen ist für die Güte der Mischung auch der zeitliche Verschnitt zwischen der ersten und letzten Phase wichtig.
- So sollen beispielsweise pneumatische Homogenisiersilos mindestens eine Kapazität haben, die einer Leistung von zehn Mffihlenstunden entspricht. Damit soll erreicht werden, daß die zeitlich auftretenden Schwankungen über eine möglichst große Zeitdauer statistisch gemittelt werden können, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Miseh einrichtung, insbesondere in Form eines Silos, zu schaffen, die eine große Anzahl von Mischphasen aufweist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die Mischeinrichtung so auszubilden, daß eine große zeitliche Verschnittdauer gewährleistet ist.
- Im Sinne der Aufgabenstellung ist die Erfindung in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß in einem Silo, insbesondere in Silomitte, ein Materialmischraum mit beliebig vielen, in verschiedener Höhe liegenden Materialzuführungen vorgesehen ist zum Zuführen von Material. teilströmen aus dem Silo in den Mischraum, die sich dort auf Grund der Zahl und der unterschiedlichen Höhenlage der Materialzuführungen zu einem homogenen Gesamtmaterialstrom vereinigen, ehe das Material den Silo ver. läßt.
- Die insgesamt aus dem Silo auslaufende Materialmenge wird in weiterer Ausbildung der Erfindung über eine Regelvorrichtung den unterschiedlichen aus den einzelnen in verschiedenen Silohöhen angeordneten Materialzuführungen in den Mischraum fließenden Materialteilströmen angepaßt.
- Da der Mischeinrichtung nicht immer gleiche Material mengen zufließen, ist ein Überlaufgefäß vorgesehen, das zum Kontrollieren der Materialmengen dient. Die dabei ermittelten T7erte werden erfindungsgemäß zur Verknderung der Menge des über die einzelnen Zuführungsöffnungen dem Mischraum zugeführten Materials verwendet.
- Es kann vorteilhaft sein, im Mischraum ein falls bzw. Sammelrohr anzuordnen, dessen Zulauföffnungen mit denen des Mischraumes über Zulaufschurren verbunden sind, die Dosiervorrichtungen besitzen zum Regeln der Menge jedes Materialstromes, auch während des Petriebes.
- Vorteilhaft endet das Sammelrohr, das unten offen ist, in einer gewissen Höhe über dem unteren Ende des Materialmischraumes an einer Abdeckung, die gleichzeitig einen Niveauregler aufweisen kann, zum Regeln der Niveauhöhe durch Beeinflussung der Siloaustragvorichtung.
- Um den Material ausl aß aus dem Mischraum und dem Silo zu begünstigen, kann ein an sich bekannter Verteilerkegel am Auslaß des Mischraumes vorgesehen werden.
- Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
- Es zeigen: Abb. 1 einen LEngsschnitt durch eine Ausführungsform, Abb. 2 einen Grundriß der Abb. 1 und Abb. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausftthrungsform, Die Mischeinrichtung besteht im Prinzip aus einen vorzugsweise zylindrischen Silo 1, dessen Boden in be. kannter Weise mit z.B. pneumatischen entleerungsvorrichtungen 3 ausgerüstet ist. Im Innern des Siloe 1 befindet sich, insbesondere in der Raummitte, ein Materialmischraum 2, der im Beispiel als im Querschnitt kreisförmiger hohler Kern ausgebildet und bis auf normale Silohöhe hochgezogen ist Unten ist der Mischraum 2 offen. Er hat im Vergleich zum Silodurohmesser einen relativ geringen Durchmesser, der in der Praxis etwa 1/6 bis 1/7 des Silodurchmessers be. tragen kann. In der Wand des Materialmischraumes 2 befinden sich in verschiedenen Höhen Zuidhrungsöfinungen 4, deren Anzahl der Zahl der gewünschten Mischphasen "n" entspricht. Von diesen Öffnungen 4 ragen radial in den Siloraum Träger 5 unter einer Neigung von vorzugsweise 50 bis 100. Auf diesen Trägern sind ofiene pneumatische Förderrinnen 6 angeordnet, die im Bereich der Öffnungen 4 vorteilhaft mit einer Abdeckung 7 versehen sein können.
- Das zu mischende Material wird über eine geeignat.
- Fördervorrichtung, z.B. eine geschlossene pneumatische Förderrinne 8, wie aus Abb. 2 ersichtlich, auf den Siloraum verteilt, bis er völlig gefüllt ist. Da die Beschickung im freien Überlauf erfolgt. fließt bei voll ei Silo das Material einem Überlaufgefäß 9 zu, das auf Druckmessdosen 10 steht und in erster Linie der Überlaufkontrolle dient.
- Die Mischung des im Silo beiindliohen Materials geschieht dadurch, daß über die Förderrinnen 6 Teilströme dieses Materials über die Öffnungen 4 in den Mischraum 2 strömen, dort aber nur in sehr geringer Höhe gesammelt werden. Binde konstante Materialhöhe wird über eine gee#nete Regelvorrichtung, mit z.B. einem elektronischen Füllstandsanzeiger 14, eingehalten. welcher bei Überschreitung der Füllhöhe Impulse auf die Austragsvorrichtung 12 weitergibt und diese regelt. Dadurch wird1 wie an sich bekannt, eine konstante Materialhöhe im Mischraum 2 gewährleistet, d.h., es wird laufend so viel Material aus dem Mischraum 2 ausgetragen, wie durch die Öffnungen 4 zuströmt.
- Damit aus den Öffnungen 4 eo viel Material in den Mischraum 2 gelangt, wie dem Silo 1 zufließt, ist eine zweite Regelvorrichtung vorgesehen, die Druckmeßdosen 10 enthält, auf denen das Überlaufgefäß 9 ruht, welches im Durchlauf die Überlaufmaterialmenge über ein Auslaßorgan 15 wieder dem Hauptmaterialstrom hinter dem Silo 1 zuführt. Von dem Überlaufgefäß 9 wird, in Abhängigkeit von seiner Materialfüllung, ein Impuls über die Druckmessdosen 10 auf ein stufen loses Getriebe 13 übertragen, das von einem llektromotor angetrieben wird und ein Drehkolbengebläse 11 treibt, welches die zu den den Öffnungen 4 zugeordneten pneumatischen, offenen Förderrinnen 6 zu befördernde Förder- und Mischluft und dadurch die Materialmenge regelt, die über die Öffnungen 4 dem Mischraum 2 zuströmt.
- Wächst z. B die Materialmenge, die der Mischanlage wird zugeführ1/, so wird sich das zunächst in einem Ansteigen der Materialhöhe im Überlaufgefäß 9 bemerkbar machen.
- Dadurch wird das auf die Druckmeßdosen 10 lastende Gewicht erhöht. Die Druckmeßdosen beeinflussen jetzt das Getriebe 13, das die Drehzahl des Drehkolbengebläses 11 ändert, eo daß sich die aus den Öffnungen 4 ausfließende Materialmenge erhöht und somit dem Mehrangebot anpaßt. Die Regelvorrichtung. lt, die in Abhängigkeit von der Füllhöhe im Mischraum 2 die Austragsvorrichtung 12 regelt, so@@t dafür, daß die dem Mischraum 2 zufließende Materialmenge auch tatsächlich ausgetragen wird.
- Verringert sich die der Mischanlage zulaufende Materialmenge, sinkt der Materialspiegel im Überlaufgefäß 9. Dadurch wird die Belastung der Druckmeßdosen 10 geringer und die Drehzahl des Gebläses 11 über das Getriebe 13 herabgesetzt.
- Die Materialienge, die über die Öffnungen 4 in den Mischraum gelangt, wird geringer. Ebenfalls wird die Austragsvorrichtung 12 durch den Bunkerstandsanzeiger 14 so beeinflußt, daß sich auch die Ausflußmenge des Silos verringert.
- Die Einrichtung ist auch für grobe Schüttgüter geeignet.
- Nur muß dann eine andere Fördervorrichtung 8 genommen werden, z.B. eine Förderschnecke oder ein Transportband. Statt der im Silo angeordneten pneumatischen Vorrichtungen 6 und 3 müssen mechanische FEdersittel vorgesehen werden. 80 können z.B. statt der pneumatischen Förderrinnen 6 Vibrationsrinnen verwendet werden, deren Amplitude bzv. Frequenz über die kontrollierte Überlaufmenge beeinflußt wird.
- Abbildung 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Mischeinrichtung für grobes Schüttgut Hiernach sind alle Öffnungen 4 des Mischraumes 2 über feete Scharen 20 an die Zuführungsöffnungen eines Fall- oder Sammelrohres 17 angeschlossen. Diese Schurren 20 weisen Je einen Dosier steckschieber 18 auf. Die Schieber 18 können während des Betriebes verstellt werden, um die einzelnen Zulaufmengen grob einzuregeln. Das Fall- oder Sammelrohr 17 endet an einer Abdeckung 19, die gleichzeitig Träger des Bunkerstandeanzeigers 14 für die Regelungseinrichtung der Austragsvor richtung 12 sein kann.
- Um den Material ausfluß aus dem Mischraum 2 und dem Silo 1 zu begünstigen, dh. eine Trombenbildung u'dgl. zu verhindern, ist oin an sich bekannter Verteilerkegel 16 vorgesehen, der in den Auslaß des Mischraumes 2 hineinragt und sich über der Austragsvorrichtung 12 befindet, wie es die Abbildungen 1 und 8 zeigen.
Claims (1)
- P a t e n t a n 1 p r ü o h e 1.) Mischeinrichtung, insbesondere Mischsile, flir trockene Schüttgüter aller Art, gekennzeichnet durch einen im Silo (1), insbesondere in Silomitte, befindlichen Materialmischraum (t) iit in verschiedenen Höhen liegenden Zuführungsöffnungen (4) für das ii Silo befindliche zu mischende Material und eine Regelvorrichtung (14) zum Regeln der Ausflußmenge des Nisohrauses (2) in Abhängigkeit von einer vorbestimmten, dauernd im Mischraum zu haltenden Materialhöhe.2.) Mischeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeiehnet durch eine die e Austragsvorrichtung (12) des Silo. und des Mischraumes regelnde Regelvorrichtung #### zum Konstanthalten der Materialhöhe im Mischraum (2).3.) Mischeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsöffnungen (40 des Mischraumes {2) an schräg im Silo (1) liegendei Fördervorrichtungen (6), insbesondere pneumatische offene Förderrinnen, angeschlossen sind.4.) Mischeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischraum (2) als bis zur Siledecke reichendes, kurz über dem Siloboden endendes, unten offenes Bohr ausgebildet ist.5.) Mischeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten, in den Auslaß des Mischraumes (2) hineinragenden, die Austragsvorrichtung (12) überdeckenden Verteilerkegel (16).6.) Mischeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein dem Silo (1) zugeordnetes beweglich gelagertes übers lauigeiäß (9) zum Betätigen einer Regelvorrichtung zum Regeln der aus dem Silo dem Mischraum (2) zuströmenden Materialteilströme, 7.) Mischeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung aus dem tberlaufgefäß (9) zugeordneten Druckmessdosen (10) besteht zum Regeln der Förder- und Mischluft zu den pneumatischen Fördervorrichtungen (6) in Abhängigkeit von der Materialmenge bzw. Materialhöhe im überlaufgefäß.8.) Mischeinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmessdosen (10) zum Regeln eines stufenlosen Getriebes t11) dienen, das zwischen einem Antriebsmotor und einem Gebläse (11) für die Förderluft der pneumatischen Förderrinnen (6) liegt, 9,) Mischeinrichtung ncch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Mischraum (2) ein unten offenes Sammel-oder Fallrohr (17) vorgesehen ist, das seitliche Zuführungsöffnungen hat, die über Zulaufschurren (20) mit den Zulauföffnungen (4) in der Wand des Mischraumes (2) verbunden sindb 10.) Mischeinrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sanmiel oder Fallrohr (17) an einer Abdeckung (19) des unteren Teiles des Mischraumes (2) endet, die gegebenenfalls als Träger des Bunkerstandsanzeigers (14) für die Regelvorrichtung dient.11.) Mischeinrichtung nach Anspruch 1, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schurren (20) während des Betriebes einstellbare Dosierschieber (18) besitzen.
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